Regenbogenflagge: Tag gegen Homophobie | Die Landtagswahl: ein Überblick | Musik-Campus: doch noch ein Kompromiss

Müns­ter, 17. Mai 2022

Guten Tag,

vor 50 Jah­ren und knapp drei Wochen zogen in Müns­ter 200 schwu­le und les­bi­sche Men­schen durch die Stadt, um dar­auf auf­merk­sam zu machen, dass sie benach­tei­ligt wer­den. Das war die ers­te Demons­tra­ti­on für die Rech­te von Schwu­len und Les­ben in Deutsch­land. Danach ver­gin­gen noch 22 Jah­re, bis man auf die Idee kam, den Para­gra­fen 175 aus dem Straf­ge­setz­buch zu strei­chen. Er ver­bot Sex zwi­schen Män­nern. Ein schnel­ler Blick auf den Kalen­der. Auch das ist schon wie­der 28 Jah­re her. 

In einer idea­len Welt hät­te man die Zwi­schen­zeit wahr­schein­lich ein­fach genutzt, um das Pro­blem zu lösen. In unse­rem nicht ganz so idea­len Uni­ver­sum kam eine Umfra­ge der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld vor andert­halb Jah­ren zu dem Ergeb­nis, dass noch immer etwa ein Drit­tel der schwu­len und les­bi­schen Men­schen mit Dis­kri­mi­nie­run­gen im Beruf leben müs­sen. Bei Men­schen mit einer nicht ganz so durch­schnitt­li­chen Geschlechts­iden­ti­tät sind es noch mehr. 

Schau­en wir noch kurz auf die Fuß­ball­bun­des­li­ga. Wie vie­le Spie­ler beken­nen sich noch mal dazu, schwul zu sein? Ach ja, immer noch kei­ner. Nein, nor­mal ist das alles noch nicht. Und wie ändert man das? Viel­leicht, indem man es sich zual­ler­erst bewusst macht. Damit das pas­siert, hän­gen heu­te vor dem Lan­des­haus oder am Stadt­haus I Regen­bo­gen­flag­gen. Heu­te ist der Inter­na­tio­na­le Tag gegen Homo­pho­bie, Trans­pho­bie und Bipho­bie.

Heute lesen Sie im RUMS-Brief:

  • Inter­na­tio­na­ler Tag gegen Homo­pho­bie, Trans­pho­bie und Biphobie
  • 9-Euro-Ticket: Ab Mon­tag geht’s los
  • Tho­mas Rob­bers vs. Stadt Müns­ter: Urteil kommt später
  • Streiks: Dür­fen die Uni­kli­ni­ken bald selbst verhandeln?
  • Die Land­tags­wahl: ein Überblick
  • Musik-Cam­pus: Eini­gung kurz vor der Ziellinie
  • Zwei Frei­bä­der öffnen 
  • Unbe­zahl­te Wer­bung: Knopfs Knolle
  • Drin­nen und Draußen

Kurz und Klein

+++ Die Stadt­wer­ke wol­len Anfang nächs­ter Woche mit dem Ver­kauf des 9-Euro-Tickets begin­nen – „über sämt­li­che Kanä­le“, wie Stadt­wer­ke-Spre­cher Flo­ri­an Adler auf Nach­fra­ge schreibt, also sowohl digi­tal über die Müns­ter-App als auch auf Papier. Wer ein Abo hat, muss gar nichts machen. „Wir buchen in den drei Mona­ten auto­ma­tisch nur 9 Euro ab und die nor­ma­le Abo­kar­te gilt bun­des­weit als 9-Euro-Ticket“, schreibt Adler. Mit dem Ticket kann man von Juni bis August bun­des­weit den öffent­li­chen Nah- und Regio­nal­ver­kehr nut­zen. Etwas kuri­os: Offi­zi­ell ist das Ticket noch gar nicht beschlos­sen. Bun­des­tag und Bun­des­rat müs­sen noch dar­über abstim­men. Das soll Ende der Woche pas­sie­ren. (rhe)

+++ Das Urteil im Pro­zess des frü­he­ren Wirt­schafts­för­de­rungs­chefs Tho­mas Rob­bers gegen die Stadt Müns­ter lässt wei­ter auf sich war­ten. Der Ver­kün­dungs­ter­min sei „aus dienst­li­chen Grün­den“ auf den 9. Juni ver­legt wor­den, schreibt eine Gerichts­spre­che­rin auf Nach­fra­ge. Ankün­digt war das Urteil für die­sen Don­ners­tag. Die Stadt hat­te Rob­bers von sei­nem Pos­ten als Geschäfts­füh­rer der Wirt­schafts­för­de­rung abbe­ru­fen, weil er, wie der Rich­ter in der Ver­hand­lung Mit­te März sag­te, durch Zufall den fal­schen Men­schen ken­nen­ge­lernt hat­te – den inzwi­schen ver­ur­teil­ten Haupt­tä­ter im Miss­brauchs­fall von Müns­ter. Rob­bers wehr­te sich vor Gericht gegen die Ruf­schä­di­gung, die er sei­ner Auf­fas­sung nach erlit­ten hat. Mög­lich ist, dass es am Ende gar kein Urteil geben wird, weil bei­de Sei­ten sich vor­her einig wer­den. Eine Spre­che­rin der Stadt schreibt auf Nach­fra­ge, man sei mit Rob­bers im Gespräch. Die Inhal­te der Gesprä­che sei­en ver­trau­lich. „Wel­che Inhal­te wann öffent­lich gemacht wer­den dür­fen, ist einer der Gegen­stän­de der noch lau­fen­den Gesprä­che“, schreibt die Spre­che­rin. Hören wir dazu die Gerichts­spre­che­rin: „Ob eine Eini­gung zustan­de kom­men wird, bleibt noch abzu­war­ten.“ Dar­auf einen Tee. (rhe)

Wie es weiterging

In den RUMS-Brie­fen vom 6. und 13. Mai haben wir über den aktu­el­len Stand des Streiks an den Uni­kli­ni­ken berich­tet. Die Lan­des­re­gie­rung hat­te den Uni­kli­ni­ken vor­ge­schla­gen, aus dem Arbeit­ge­ber­ver­band aus­zu­tre­ten, um selbst ver­han­deln zu kön­nen. Dafür müss­te das Land aller­dings zunächst das Hoch­schul­ge­setz ändern, weil die­ses noch eine Mit­glied­schaft der Uni­kli­ni­ken im Arbeit­ge­ber­ver­band vor­schreibt. Wir haben bei Eli­sa Kai­ser vom Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um nach­ge­fragt, wie schnell das Land die­se Geset­zes­än­de­rung auf den Weg brin­gen könn­te. Der neue Land­tag wer­de sich am 1. Juni 2022 bera­ten, heißt es in ihrer Ant­wort. Die Ände­rung sol­le noch vor der Som­mer­pau­se in Kraft tre­ten. (ast)

Zahlen, bitte. 

In Müns­ter war die Wahl­be­tei­li­gung im Ver­gleich zum Lan­des­schnitt hoch. Wor­an lag das? Ein Teil der Erklä­rung könn­te das rela­tiv hohe Bil­dungs­ni­veau in Müns­ter sein. Erklä­rungs­ver­su­che für die his­to­risch gerin­ge Wahl­be­tei­li­gung in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len sind: zu wenig unter­scheid­ba­re Inhal­te und zu wenig unter­scheid­ba­res Per­so­nal auf den Wahl­zet­teln. Oder viel­leicht auch: das Wet­ter. Quel­le: Stadt Münster/Land NRW

Alles zur Landtagswahl

Erin­nern Sie sich noch? Am Sonn­tag war Land­tags­wahl. Ein kur­zer Rückblick: 

+++ Doro­thea Dep­per­mann und Robin Kor­te haben für die Grü­nen zwei der drei Direkt­man­da­te gewon­nen, die in Müns­ter zu holen sind. Das drit­te ging an Simo­ne Wend­land von der CDU. 

+++ Jose­fi­ne Paul sitzt für die Grü­nen eben­falls wei­ter im Land­tag. Sie ver­lor zwar knapp gegen Simo­ne Wend­land, steht aber auf der Lan­des­lis­te auf Platz eins und zieht damit ein.

+++ Ab sofort ver­tre­ten damit vier Abge­ord­ne­te Müns­ters Inter­es­sen in Düs­sel­dorf. Kommt es in Düs­sel­dorf zu einer schwarz-grü­nen Koali­ti­on (wonach es aus­sieht), hät­te Müns­ter sogar vier Abge­ord­ne­te in den Regierungsparteien.

+++ Weil zwei der drei Wahl­krei­se auch ins Umland ragen, ver­tre­ten sie aller­dings auch die Inter­es­sen des länd­li­chen Raums, die sich nicht immer mit denen von Müns­ter decken. 

+++ Ein Blick auf das Gesamt­ergeb­nis: Die meis­ten Zweit­stim­men in Müns­ter haben die Grü­nen gewon­nen, zum ers­ten Mal bei einer Landtagswahl. 

+++ Stim­men gewon­nen haben in Müns­ter nur die Grü­nen (20 Pro­zent­punk­te). Die stärks­ten Ver­lus­te haben die FDP (7,6 Pro­zent­punk­te) und SPD (7,5 Pro­zent­punk­te). Die CDU ver­liert 1,1 Prozentpunkte. 

+++ Schaut man nur auf das Ergeb­nis in den Städ­ten, haben die Grü­nen sogar lan­des­weit das bes­te Ergeb­nis geholt.

+++ Die Grü­nen errei­chen nicht mehr nur am Hafen Ergeb­nis­se, die in Rich­tung 50 Pro­zent gehen, son­dern auch in Bezir­ken wie Sen­trup (45,6 Pro­zent der Erst­stim­men), Kreuz­vier­tel (44 Pro­zent) oder dem Gebiet rund um das Schloss (44,4 Pro­zent). Das deu­tet dar­auf hin, dass die grü­ne Wäh­ler­kli­en­tel sich wandelt. 

+++ Die CDU hat vie­les rich­tig gemacht. Sie holt lan­des­weit gute Ergeb­nis­se, auch in Müns­ters Außen­stadt­tei­len. Aber im Zen­trum ist sie schwä­cher geworden. 

+++ In der Stadt hat die CDU 16 Bezir­ke gewon­nen, bei der Kom­mu­nal­wahl waren es noch 19. Die Grü­nen haben 17 gewon­nen, bei der Kom­mu­nal­wahl gewan­nen sie in 14 Bezirken. 

+++ Die AfD (2,2 Pro­zent) und die Links­par­tei (2,8 Pro­zent) sind in Müns­ter prak­tisch bedeutungslos. 

+++ Ein schwarz-grü­nes Bünd­nis in Düs­sel­dorf wäre nicht im Sin­ne der Ber­li­ner Ampel-Koali­ti­on (eine NRW-Ampel wür­de die Bun­des­re­gie­rung auch im Bun­des­tag stüt­zen). Zwi­schen Düs­sel­dorf und Müns­ter ergä­be sich eben­falls eine kom­pli­zier­te Konstellation. 

War­um?

+++ Die CDU will die Bun­des­stra­ße 51 in Rich­tung Telg­te aus­bau­en, die Grü­nen wol­len das nicht. 

+++ Die CDU möch­te, dass Müns­ter eine neue Zen­tra­le Unter­brin­gungs­ein­rich­tung für Geflüch­te­te baut (geplan­ter Stand­ort: am Pul­ver­schup­pen). Die Grü­nen wür­den die Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten gern ganz anders regeln. 

+++ Die von der CDU geführ­te Lan­des­re­gie­rung hat den Wind­kraft­aus­bau in Nord­rhein-West­fa­len deut­lich schwe­rer gemacht. Kom­mu­nen dür­fen einen Min­dest­ab­stand von einem Kilo­me­ter zwi­schen neu­en Wind­rä­dern und Wohn­ge­bie­ten fest­le­gen. Das wird mit den Grü­nen nicht zu machen sein. 

Ande­rer­seits:

+++ Wenn es um den Musik-Cam­pus geht, kann eine schwarz-grü­ne Lan­des­re­gie­rung von Vor­teil sein. Die CDU-Frak­ti­on in Müns­ter möch­te den Cam­pus, die Grü­nen-Frak­ti­on auch, wenn bestimm­te Bedin­gun­gen erfüllt sind. Hier hät­te man ein gemein­sa­mes Interesse. 

Aber was lässt sich noch über die Wahl sagen?

Ein Anruf bei Nor­bert Kers­t­ing, Poli­tik­pro­fes­sor in Müns­ter. Er hat am Mon­tag den gan­zen Tag Inter­views gege­ben. Und jetzt sagt er: „Mei­ne The­se ist: Die Wahl ist im Müns­ter­land und im Sau­er­land gewon­nen wor­den.“ Hen­drik Wüst war als Minis­ter­prä­si­dent schon bekannt, die ande­ren eher blass. „Und wenn die Kan­di­da­ten kaum bekannt sind, dann ist die Wahl­be­tei­li­gung gering“, sagt Kersting. 

Aber war­um hat­ten die Grü­nen so einen gro­ßen Erfolg? Deren Spit­zen­kan­di­da­tin Mona Neu­baur ist ja auch nicht so pro­mi­nent. „Die Grü­nen haben den gro­ßen Vor­teil, dass sie ein The­ma haben, das durch­schlägt“, sagt Kers­t­ing. Die Ener­gie­si­cher­heit. Bei der letz­ten Land­tags­wahl vor fünf Jah­ren sei es um die Schu­len gegan­gen, um die Inklu­si­on und die För­der­schu­len. Dies­mal hät­ten der Krieg in der Ukrai­ne und noch immer die Pan­de­mie den Wahl­kampf dominiert.

Und dann sei da noch die The­se von den kom­mu­ni­zie­ren­den Röh­ren, sagt Kers­t­ing. Wie lau­tet die? „Nach der Bun­des­tags­wahl ist es für die regie­ren­den Par­tei­en schwer, sich durchzusetzen.“ 

Wenn die­se The­se stimmt, dann hat sie in die­sem Fall vor allem SPD und FDP getrof­fen. Aber auf die Grü­nen passt die The­se nicht, oder? Nein, die hät­ten eben ihr The­ma, und mit Robert Habeck und Anna­le­na Baer­bock zwei erfolg­rei­che Leu­te an der Regie­rungs­spit­ze, sagt Kersting. 

Und zeich­net sich hier ein dau­er­haf­ter Posi­ti­ons­wech­sel ab? Muss die SPD den Zwei­kampf mit der CDU also in Zukunft den Grü­nen überlassen? 

Es zeich­ne sich sicher­lich ab, dass sich zwi­schen den Städ­ten und den länd­li­chen Regio­nen eine Kluft auf­tue, die nicht ein­fach wie­der ver­schwin­den wer­de. Das sei auch in ande­ren Län­dern zu beob­ach­ten: In Groß­bri­tan­ni­en etwa, auch in Frank­reich gebe es die­se Kluft. Dort hät­ten die Men­schen in den Städ­ten zuletzt Emma­nu­el Macron gewählt, die auf dem Land eher Mari­ne Le Pen. 

Rund um Müns­ter sei­en die Ergeb­nis­se der Grü­nen auch in Havix­beck, Not­tuln, Coes­feld oder Alten­ber­ge nicht schlecht. Aber die CDU sei hier immer noch stär­ker. Und das sei ja auch das Kal­kül gewe­sen, das hin­ter dem neu­en Zuschnitt der Wahl­krei­se gesteckt habe. Je grö­ßer der Anteil des länd­li­chen Raums des­to grö­ßer die Chan­cen für die CDU. Ist die Stra­te­gie denn auf­ge­gan­gen? „Die CDU hat sich das sicher­lich anders vor­ge­stellt“, sagt Nor­bert Kers­t­ing, „die dach­ten, sie holen jetzt drei Wahl­krei­se.“ (rhe)


Musik-Campus: Doch noch ein Kompromiss

Auf den letz­ten Metern ist es dem Rat­haus-Bünd­nis aus Grü­nen, SPD und Volt doch noch gelun­gen, einen Kom­pro­miss für den Musik-Cam­pus zu fin­den, mit dem auch die Uni Müns­ter leben kann. Für den Cam­pus geht es damit in der Rats­sit­zung mor­gen Abend einen Schritt wei­ter. Und das mit einer gro­ßen Mehrheit. 

Auf dem Ände­rungs­an­trag des Bünd­nis­ses steht auch das Logo der FDP. Die CDU wird wohl eben­falls zustim­men. Die Ver­wal­tung wird mor­gen noch schnell einen geän­der­ten Vor­schlag auf den Tisch legen, der die Ände­rungs­wün­sche der Par­tei­en ent­hält. Das ist nur eine Nuan­ce. So stim­men die Par­tei­en dem Vor­schlag der Ver­wal­tung zu, nicht ihren eige­nen Änderungen. 

Es ergibt sich eine gro­ße Einig­keit, die aller­dings ein wenig dar­über hin­weg­täuscht, dass über dem Pro­jekt wei­ter gro­ße Fra­ge­zei­chen stehen. 

Vie­les von dem, was mor­gen beschlos­sen wird, hät­te das Bünd­nis schon in der letz­ten Sit­zung beschlie­ßen wol­len. Es ging um 14 Punk­te. Doch Uni-Rek­tor Johan­nes Wes­sels hat­te gedroht, dann aus dem Pro­jekt aus­zu­stei­gen. Das Bünd­nis gab nach.

Es folg­ten Gesprä­che, ein Musik-Cam­pus-Gip­fel und Schrift­wech­sel, die RUMS in Tei­len vor­lie­gen. Das Bünd­nis bat die Stadt­ver­wal­tung zum Bei­spiel um eine Ein­schät­zung dazu, war­um die 14 Punk­te aus ihrem Antrag denn über­haupt kri­tisch sei­en. Die Sor­ge von Uni und Stadt war: Fal­sche Signa­le könn­ten ver­hin­dern, dass der Bund oder das Land das Pro­jekt fördern. 

Was kritisch wäre

Wer das Doku­ment mit der Ein­schät­zung ver­fasst hat, ist nicht klar. Ange­legt wor­den ist es auf dem Com­pu­ter von Jörg Krau­se, der das Pro­jekt für die Stadt koor­di­niert. Aus der Per­spek­ti­ve der Stadt­ver­wal­tung wäre es laut dem Papier kri­tisch, wenn die Stadt kei­ne Finan­zie­rungs­zu­sa­ge geben, par­al­lel städ­ti­sche Ein­zel­lö­sun­gen pla­nen (für den Fall, dass das gemein­sa­me Pro­jekt schei­tert), den Stand­ort nicht fest­le­gen wür­de oder das Pro­jekt von der Poli­tik kei­ne „merk­li­che Unter­stüt­zung“ bekäme. 

Das Doku­ment lan­de­te bei uns mit dem Hin­weis, es sei ein Skan­dal, wenn die Ver­wal­tung der Poli­tik auf­schrei­be, was sie in ihren Ände­rungs­an­trag schrei­ben sol­le. Spricht man mit dem Bünd­nis dar­über, wird deut­lich, dass mit die­sem Schrift­wech­sel offen­bar im Schnell­durch­lauf etwas nach­ge­holt wer­den soll­te, was man in den Mona­ten und Jah­ren davor ver­säumt hatte. 

So etwas soll in Zukunft nicht mehr pas­sie­ren. Das hat die Poli­tik im letz­ten Punkt des Ände­rungs­an­trags fest­ge­legt. Die Stadt soll einen Arbeits­kreis ein­rich­ten, in dem Ver­wal­tung und Poli­tik über den aktu­el­len Stand des Pro­jekts spre­chen. Dass es so etwas bis­lang noch nicht gibt, erklärt zumin­dest in Tei­len, wie pas­sie­ren konn­te, was in den ver­gan­ge­nen Mona­ten pas­siert ist. 

Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe und Uni-Rek­tor Johan­nes Wes­sels hoff­ten offen­bar, dass in Ber­lin zum Ende des Haus­halts­jah­res noch etwas Geld für Kul­tur­pro­jek­te vom Tisch fal­len könn­te. So war es eini­gen ande­ren Städ­ten gelun­gen, grö­ße­re Kul­tur­pro­jek­te zu stemmen. 

In den Bera­tun­gen zur soge­nann­ten Haus­halts­be­rei­ni­gung spricht die Bun­des­re­gie­rung dar­über, was sie mit dem im Haus­halt übrig geblie­be­nen Geld macht. Ein Teil dafür steht für Kul­tur zur Ver­fü­gung. Wenn es gelingt, hier ein Pro­jekt zu plat­zie­ren, könn­te es sein, dass mit einem Schwung 30 Mil­lio­nen Euro für die Stadt abfal­len. Und in so einem Fall ist es wahr­schein­lich, dass auch das Land noch etwas dazugibt. 

Man muss einen Spagat schaffen

Im Bünd­nis wuss­te man davon offen­bar nichts – und damit war auch nicht klar, war­um der Uni-Rek­tor die­sen Beschluss brauch­te. Es gab ja schon einen aus dem Jahr 2019. Vom Bünd­nis hör­ten wir, Mar­kus Lewe und Johan­nes Wes­sels hät­ten das der Poli­tik so nie erklärt. In einer Pres­se­kon­fe­renz Anfang April sag­te Wes­sels, das Vor­ge­hen sei all­ge­mein bekannt. Man hat­te offen­bar anein­an­der vor­bei geredet. 

Die neue Vor­la­ge muss nun einen Spa­gat schaf­fen. Die Uni hät­te am liebs­ten ein bedin­gungs­lo­ses Ja zum Musik-Cam­pus. Die Grü­nen muss­ten ihren skep­ti­schen Mit­glie­dern Anfang April erst ein­mal erklä­ren, war­um sie am Ende doch ein­ge­knickt waren. So schien es jeden­falls. Am Tag nach der Rats­sit­zung schrieb der Frak­ti­ons­vor­stand in einer E-Mail an die Mitglieder: 

„Wir sehen wei­ter­hin die Chan­cen, die das Pro­jekt bie­tet, und hof­fen, dass die Uni­ver­si­tät mit dem gest­ri­gen Beschluss vie­le För­der­gel­der ein­wer­ben kann. Wir blei­ben aber bei all unse­ren Bedin­gun­gen und Hal­te­li­ni­en für den städ­ti­schen Teil des Projekts.“

In dem Spa­gat ging es nun dar­um, Bedin­gun­gen zu for­mu­lie­ren, ohne mög­li­che För­der­zu­sa­gen in Gefahr zu bringen.

Ein kri­ti­scher Punkt sind zum Bei­spiel die Par­al­lel­pla­nun­gen. Setzt die Stadt alles auf eine Kar­te, macht das eine För­de­rung wahr­schein­li­cher. Aber es kann sein, dass die Stadt mit lee­ren Hän­den dasteht, wenn die Koope­ra­ti­on mit der Uni nicht klappt. Ein neu­es Gebäu­de für die Musik­schu­le braucht die Stadt in jedem Fall. Die Pla­nun­gen wür­den wie­der bei null beginnen. 

Gere­gelt ist das nun in Punkt 6. Die Stadt­ver­wal­tung soll Sze­na­ri­en für den Fall erar­bei­ten, dass die Zusam­men­ar­beit schei­tert. Aus Sicht der Uni ist das nicht opti­mal. Aber es ist ein Kompromiss. 

Die offenen Fragen

Ein ande­rer Punkt ist die Finan­zie­rung. Im nächs­ten Jah­res will das Bünd­nis eine Ein­schät­zung dazu haben, ob es gelingt, das feh­len­de Geld ein­zu­wer­ben, das aus Pri­vat­spen­den und För­der­töp­fen stam­men soll. Dabei geht es laut der Vor­la­ge um 65 Mil­lio­nen Euro. Zwei Drit­tel davon müss­ten bis Sep­tem­ber 2024 zusam­men sein. Im nächs­ten Jahr muss die Ver­wal­tung berich­ten, wie weit man ist. Über den Zwi­schen­stand will man immer wie­der im Arbeits­kreis sprechen. 

Zudem soll nun end­lich die Rol­le des lan­des­ei­ge­nen Bau- und Lie­gen­schafts­be­triebs geklärt wer­den, der den Musik-Cam­pus bau­en soll. Das Land wür­de für die Stadt bau­en. Die Fra­gen wären, unter wel­chen Bedin­gun­gen das mög­lich ist, und was es kos­tet. Auch ein Betrei­ber­kon­zept soll ver­ein­bart wer­den. Hier ist die zen­tra­le Fra­ge eben­falls, was der Betrieb kos­ten wird. Offen ist auch, wie sich der Apo­the­ker­gar­ten in die Plä­ne ein­fü­gen lässt. Das wird sich aller­dings wohl erst beant­wor­ten las­sen, wenn die ers­ten Ent­wür­fe vorliegen. 

Eine Mög­lich­keit für den wei­te­ren Ver­lauf ist, dass die Bun­des­re­gie­rung bei der Haus­halts­be­rei­ni­gung im Novem­ber fest­stellt: Inter­es­san­tes Pro­jekt, aber Geld dafür haben wir erst im nächs­ten Jahr. Dann wür­de sich wie­der alles ver­zö­gern, aber das Ende wäre das nicht, so hieß es heu­te Mit­tag. In dem Fall kön­ne auch die Uni noch ein paar Mona­te län­ger war­ten. (rhe)

Kor­rek­tur­hin­weis:

In einer ers­ten Ver­si­on hat­ten wir geschrie­ben, die Stadt­ver­wal­tung und die Uni müss­ten bis Mit­te 2023 zwei Drit­tel der gut 65 Mil­lio­nen Euro Spon­so­ren- und För­der­gel­der für den Musik-Cam­pus ein­sam­meln. Das stimmt nicht, sie haben dafür bis Sep­tem­ber 2024 Zeit. Bis Mit­te 2023 muss die Stadt­ver­wal­tung der Poli­tik aber berich­ten, wie weit sie schon gekom­men ist. 

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Korrekturen

Im RUMS-Brief von Frei­tag haben wir Ihnen eine Mel­dung aus der Zukunft geschickt. Wir hat­ten in unse­rer Ein-Satz-Zen­tra­le geschrie­ben, am ver­gan­ge­nen Frei­tag habe der Maxi-Sand auf dem Syn­di­kat­platz wie­der eröff­net. Tat­säch­lich geht es aber erst an die­sem Frei­tag (20. Mai) los. Ab 11 Uhr gibt es dann eine Schatz­su­che für Kin­der, mehr dazu kön­nen Sie hier lesen. (cbu)

Corona-Update

Müns­ters Wochen­in­zi­denz hat sich seit Frei­tag kaum ver­än­dert. Laut Robert-Koch-Insti­tut gab es in den letz­ten sie­ben Tagen 465 Neu­in­fek­tio­nen pro 100.000 Men­schen in der Stadt. Seit ges­tern wur­den in Müns­ter 298 neue Coro­na­fäl­le regis­triert, 2.278 Men­schen gel­ten hier ins­ge­samt als infiziert.

Wenn Sie die­se Rubrik regel­mä­ßig gele­sen haben, fällt Ihnen sicher auf, dass im ers­ten Absatz etwas fehlt: Die Stadt ver­öf­fent­licht in ihrer täg­li­chen Coro­na­über­sicht nicht mehr, wie vie­le Covid-Infi­zier­te in den Kran­ken­häu­sern und auf der Inten­siv­sta­ti­on behan­delt wer­den. Außer­dem ist eine Über­blick­sei­te von der städ­ti­schen Web­site ver­schwun­den, auf der man die Ent­wick­lung der Coro­na­zah­len nach­voll­zie­hen konn­te. Wir haben bei der Stadt nach­ge­fragt, war­um. Das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­amt sag­te uns, die Sta­tis­tik wer­de seit ges­tern nur noch „in abge­speck­ter Form“ ver­öf­fent­licht, weil die Zah­len ohne­hin nicht mehr reprä­sen­ta­tiv sei­en (das hat­ten wir auch schon im RUMS-Brief am Frei­tag erklärt).

War­um die Stadt mit den Kran­ken­haus­fäl­len nun aus­ge­rech­net die ein­zi­gen Zah­len weg­lässt, die immer noch ver­läss­lich sind, konn­te das Amt uns heu­te noch nicht beant­wor­ten. (cbu)

Post von Leser:innen

Wir haben Post bekom­men. Joa­chim Har­der hat uns geschrie­ben, Musik-Pro­fes­sor, Grü­ner und Geg­ner des Musik-Cam­pus-Pro­jekts. Er schreibt:” Die grü­ne Frak­ti­on agiert ohne Ver­bin­dung zur Basis, zu den Gre­mi­en der Par­tei, zu den Bevöl­ke­rungs­grup­pen, für die sie eigent­lich Kul­tur­po­li­tik machen soll­te. Sie schwebt über den Wol­ken. Die sind aller­dings ziem­lich schwarz, und der Absturz droht.” Hier geht’s zu sei­nem Bei­trag.

Nach der Flucht

Ende März hat­te Johan­ne Burk­hardt für RUMS mit dem Müns­te­ra­ner And­re Gro­ten gespro­chen. Er hat zusam­men mit sei­ner Frau in Kyjiw gelebt und muss­te zu Beginn des Kriegs flüch­ten. Hier erzäh­len wir, wie es für die bei­den nach ihrer Flucht weiterging.

Es ist etwas Über­ra­schen­des pas­siert. And­re und Mari­ia Gro­ten haben eine neue Woh­nung gefun­den. Schon im zwei­ten Anlauf. Sie hat­ten einen gro­ßen Radi­us ange­ge­ben, das gan­ze Müns­ter­land. Die Besich­ti­gung fand online statt. Mari­ia und And­re erzähl­ten von ihrer Geschich­te und beka­men den Zuschlag. Jetzt zie­hen sie nach Albach­ten. Ihre Klei­dung liegt noch immer in Kyjiw in der Woh­nung der Schwes­ter. Ihre Wyschy­wan­kas, tra­di­tio­nel­le ukrai­ni­sche Gewän­der, sind schon seit zwei Mona­ten per Post unter­wegs. Sie müs­sen impro­vi­sie­ren. Vor dem Umzug sind Mari­ia und And­re nach Prag gefah­ren, um sich ein Ram­stein-Kon­zert anzu­se­hen. Ein Weih­nachts­ge­schenk. Über Wien und Mal­ta zurück nach Kyjiw soll­te es eigent­lich gehen. Jetzt geht es nach der Rei­se zurück nach Deutsch­land. Und zwi­schen­durch kommt es immer wie­der zu Situa­tio­nen, in denen irgend­et­was plötz­lich an den Krieg erin­nert. Auf der Fahrt nach Prag hat­ten sie in Ber­lin einen zwei­stün­di­gen Zwi­schen­stopp. Vom Haupt­bahn­hof zum Bun­des­tag sind es nur weni­ge Meter. Vor dem Bun­des­tag stan­den Men­schen aus der Ukrai­ne und demons­trier­ten. Da war die Erin­ne­rung gleich wie­der da. In Prag haben sie eine alte Arbeits­kol­le­gin von Mari­ia getrof­fen. Auch sie war geflüch­tet, zusam­men mit ihrem zwölf­jäh­ri­gen Sohn. Sie muss­te in Kyjiw eine Woh­nung zurück­las­sen, die sie soeben erst gekauft hat­te. Im Café hat­te sie Trä­nen in den Augen. And­re und Mari­ia haben sich in Deutsch­land vor­über­ge­hend ein Hotel­zim­mer genom­men. Am nächs­ten Mitt­woch zie­hen sie um. (rhe)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Für den Zen­sus 2022 wer­den in West­fa­len seit Sonn­tag rund 700.000 Men­schen befragt. (West­fa­len­spie­gel)

+++ Die KfD Müns­ter sowie der Initia­ti­ven Maria 2.0 und OutIn­Church haben am Sams­tag auf dem Prin­zi­pal­markt für Refor­men in der katho­li­schen Kir­che demons­triert. (Kir­che und Leben)

+++ Anders als ande­re Städ­te will Müns­ter kei­ne Stra­ßen­la­ter­nen dim­men oder aus­schal­ten, son­dern auf ande­re Art Ener­gie spa­ren. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Das LWL-Muse­ums­amt sucht für ein Buch­pro­jekt Men­schen, die etwas über die Schau­stel­ler­fa­mi­lie Hon­sel erzäh­len kön­nen oder noch Fotos, Ein­tritts­kar­ten oder Pla­ka­te besit­zen. (LWL)

+++ Ein neu­er Kunst­füh­rer infor­miert auf zwölf Sei­ten über die Geschich­te und die Funk­ti­on der Astro­no­mi­schen Uhr. (Bis­tum Müns­ter)

+++ Weil irgend­wer anti­is­rae­li­sche Graf­fi­ti an die Fas­sa­de des LWL-Muse­ums am Dom­platz gesprüht hat, hat die Jüdi­sche Gemein­de hat Straf­an­trag gestellt. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Tan­te August an der Augus­ta­stra­ße schließt im Som­mer 2023, das Team sucht aber schon nach neu­en Räu­men für das Café. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Die Frei­bä­der Sta­pel­skot­ten und Hil­trup öff­nen am 22. bezie­hungs­wei­se 26. Mai. (Stadt Müns­ter)

Unbezahlte Werbung

Ken­nen Sie Kum­pir? Viel­leicht ken­nen Sie es, ohne es zu wis­sen. Kum­pir heißt ein­fach Ofen­kar­tof­fel. Das Wort stammt vom Bal­kan und ist auch der Name für ein Gericht, das wir Ihnen heu­te für die Mit­tags­pau­se emp­feh­len möch­ten. Die Kar­tof­feln bekom­men Sie zum Bei­spiel bei Knopfs Knol­le an der Uni­ver­si­täts­stra­ße 25. Dazu kön­nen Sie sich Top­pings und Sau­cen aus­su­chen, von Zazi­ki bis Sal­sa Mexi­ca­na und vom Kraut­sa­lat bis zu Tor­til­la-Chips. Die Kar­tof­feln kauft das Restau­rant bei einem Betrieb in Waren­dorf ein.

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Drinnen und Draußen

Vik­to­ria Pehl­ke hat für Sie zwei Emp­feh­lun­gen für die­se Woche. Und eine für Juni, für die Sie sich aber viel­leicht schon eine Kar­te sichern möchten.

+++ Eine Zahl ging in der letz­ten Woche durch die Medi­en: 327. So vie­le Mit­ar­bei­ten­de der Sicher­heits­be­hör­den von Bund und Län­dern sol­len laut einem Bericht des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums rechts­extre­mis­tisch sein. Zum The­ma radi­ka­le Rech­te in der Bun­des­wehr und NVA spricht mor­gen (Mitt­woch) ab 19 Uhr in der Vil­la ten Hom­pel der His­to­ri­ker Jakob Saß. Der Ein­tritt ist frei.

+++ Im Pum­pen­haus gibt es am Wochen­en­de das Stück „Men­schen­din­ge“ zu sehen. Dar­in geht es um all die emo­ti­ons­ge­la­de­nen Gegen­stän­de, die Men­schen im Lau­fe ihres Lebens ansam­meln, und ums Los­las­sen. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Tickets gibt es schon jetzt für Frei­tag-, Sams­tag- und Sonn­tag­abend.

+++ Das Cen­ter for Lite­ra­tu­re ver­an­stal­tet auf der Burg Hüls­hoff vom 16. bis 19. Juni das Dros­te-Fes­ti­val. In die­sem Jahr dreht sich dort alles um das Ver­hält­nis von Stadt und Land und um die Fra­ge, wo und wie wir heu­te und in Zukunft leben möch­ten. Hier kön­nen Sie sich das Pro­gramm mit Lesun­gen, Dis­kus­sio­nen und Kon­zer­ten anschau­en. Kar­ten gibt es ab sofort im Vor­ver­kauf.

Am Frei­tag schreibt Ihnen Con­stan­ze Busch. Kom­men Sie gut durch die Woche. 

Herz­li­che Grü­ße
Ralf Heimann

Mit­ar­beit: Con­stan­ze Busch, Jan Gro­ße Nobis, Vik­to­ria Pehl­ke, Anto­nia Strotmann

Lek­to­rat: Anto­nia Strotmann

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PS

Ende des 19. Jahr­hun­derts hat man im Zir­kus in den Umbau­pau­sen Bil­der mit einem Pro­jek­tor an die Wand gewor­fen. Die Bil­der hei­ßen Zir­kus­leucht­bil­der. Chris­ti­an Vech­tel, Anti­qui­tä­ten­händ­ler aus Müns­ter, hat im ver­gan­ge­nen Jahr so ein Leucht­bild in der ZDF-Show „Bares für Rares“ gekauft, wo er als Händ­ler auf­tritt. Mein Sohn hat­te mir die­ses Video zuge­schickt, in dem der acht Minu­ten lan­ge Aus­schnitt aus der Sen­dung zu sehen ist. Und wenn Sie sich das Leucht­bild in echt anse­hen wol­len, das steht jetzt im Auk­ti­ons­haus Zeit­ge­nos­sen in der Fin­ken­stra­ße 52. 

PPS

Und noch schnell in eige­ner Sache: Seit Anfang Mai macht das RUMS-Team mit beim Stadt­ra­deln. Aktu­el­ler Zwi­schen­stand: Platz 32 von 147. Wenn Sie mit­ma­chen möch­ten, machen Sie doch bei uns mit.