Smart City 4.0 Revolution | Interkulturelle Verwaltung – wie soll das gehen? | Musik-Campus: Freie Szene jetzt auf Augenhöhe

Müns­ter, 13. Juni 2023

Guten Tag,

in der Poli­tik und der Unter­neh­mens­welt hat es sich so ein­ge­schli­chen, dass man stän­dig mit Buz­zwords her­um­han­tiert. Man könn­te auch ein­fach Signal­wör­ter sagen, aber da wird das Pro­blem schon deut­lich: Das klingt eher so nach Haus­manns­kost. Haus­manns­kost auf Eng­lisch hört sich schon wie­der ganz anders an: Home Coo­king. Und wenn man das dann noch zeit­geist­ge­mäß ver­fei­nern möch­te, macht man dar­aus zum Bei­spiel „Home Coo­king 2.0“.

Noch bes­ser ist, wenn etwas 4.0 ist. Also als Vor­schlag: Wenn die Stadt jetzt am Hafen doch ein neu­es Büro­ge­bäu­de bau­en soll­te – heu­te Abend ist das The­ma im Aus­schuss –, wäre ein mög­li­cher Name, der deut­lich macht, das wird so rich­tig, rich­tig gut: Stadt­haus 4.0. Oder noch bes­ser natür­lich: Town Hall 4.0.

Wenn irgend­et­was noch rela­tiv am Anfang steht, aber man schon ahnt, 2.0 wür­de etwas zu ambi­tio­niert klin­gen, kann man auch noch wei­ter unten anset­zen. Die Stadt hat Anfang Juni zum Bei­spiel einen Grund­satz­be­schluss vor­ge­schla­gen, und der trägt den Titel: „Smart City Stra­te­gie 1.0“.

Die im Deut­schen übli­chen Bin­de­stri­che sind in sol­chen Zusam­men­hän­gen strengs­tens verboten. 

Und was war noch mal eine Smart City? Ach ja, genau. Eine Stadt, die in allen mög­li­chen Berei­chen Tech­nik und Buz­zwords nutzt, um noch effi­zi­en­ter und noch nach­hal­ti­ger zu wer­den bla bla bla. Kon­kret bedeu­tet das, es ste­hen über­all Gerä­te und Sen­so­ren (nicht Senio­ren!), die alle mög­li­chen Daten sam­meln, damit – ich glau­be, das kann man so gut her­un­ter­bre­chen – alles etwas bes­ser funk­tio­niert, vor allem so, dass man von der Stadt auch in den kom­men­den Jah­ren noch ein biss­chen was hat. 

Sie fra­gen sich jetzt natür­lich: Ist Müns­ter denn schon eine Smart City? Die Ant­wor­tet lau­tet: Nein, natür­lich nicht, sonst wür­de die Stadt in ihrer Namens­ge­bung ja nicht so tief sta­peln. Unglück­li­cher­wei­se ist das auch schon anders­wo auf­ge­fal­len. Das hat die Mit­tel­stands­ver­ei­ni­gung der CDU jetzt in einer Pres­se­mit­tei­lung ange­pran­gert. In einem Ran­king des Bran­chen­ver­bands Bit­kom ste­he die Ver­wal­tung auf Platz 63 von 100, beim Fach­ma­ga­zin c’t auf Platz 17 von 32. 

Die Ver­wal­tung selbst will das mit aller Kraft ändern, sie will end­lich ein biss­chen smar­ter wer­den. In ihrem Grund­satz­be­schluss schlägt sie sechs Pro­jek­te vor. Eines heißt „STADTLABOR.MS“, auch tat­säch­lich so in Ver­sa­li­en. In die­sem Labor will man die Men­schen mit dem digi­ta­len Wan­del ver­traut machen. Das wird näm­lich auch Zeit. 

In einem ande­ren Pro­jekt geht es dar­um, den Abfall in der Stadt mit­hil­fe von Tech­no­lo­gien zu ver­rin­gern („Smar­te Wege zum abfall­frei­en Quar­tier“). Dann gibt es das Pro­jekt „Data­Lee­ze“, mit des­sen Hil­fe der Rad­ver­kehr schnel­ler wer­den soll. Ein ande­res heißt „Klei­ne Kis­te, gro­ße Wir­kung“. Und das bedeu­tet: Vie­le klei­ne Mess­sta­tio­nen in der Stadt sam­meln Kli­ma­da­ten, um spä­ter an den rich­ti­gen Stel­len ein­grei­fen zu können. 

Blei­ben zwei Pro­jek­te, zum einen das „Netz­In­fra­struk­tur­COck­pit“. Essen­zi­ell bei Buz­zwords ist immer, dass mög­lichst vie­le schein­bar will­kür­lich zusam­men­ge­wür­fel­te Groß- und Klein­buch­sta­ben das SchrIfTft­BiLd ver­KOM­Pli­zIE­rEn. Gut ist auch immer, wenn es ein Akro­nym gibt, also ein neu­es Wort, das sich aus Anfangs­buch­sta­ben zusam­men­setzt. Das Wort lau­tet in die­sem Fall „NICO“. Es benennt eine Daten­platt­form, die – wir wol­len es nicht zu kom­pli­ziert machen – Müns­ter hel­fen soll, noch lebens­wer­ter zu wer­den. So steht es jeden­falls in dem Papier. 

Das sechs­te Pro­jekt trägt den smar­ten Namen „MS Smart Water“. Bei die­sem Vor­ha­ben – ver­wen­det man das Wort über­haupt noch? – hel­fen Sen­so­ren und ande­re Tech­nik, den Umgang der Stadt mit Was­ser so zu ver­bes­sern, dass im bes­ten Fall Was­ser gespart wird. 

Das Gan­ze gibt es nicht kos­ten­los, son­dern zusam­men für über acht Mil­lio­nen Euro. 2,6 Mil­lio­nen davon soll die Stadt Müns­ter zah­len, wenn der Rat das so beschließt. Und eigent­lich soll­te das in der Sit­zung mor­gen Abend pas­sie­ren. Aber jetzt ist vor­her noch die Fra­ge auf­ge­kom­men, ob es da denn nicht viel­leicht noch ande­re Din­ge gibt, die wich­ti­ger sein könnten. 

„Müns­ter legt sonst so viel Wert auf gute Ran­king­plät­ze, aber beim E-Govern­ment scheint das egal zu sein“, sagt Peter Bör­gel, der Vor­sit­zen­de der Mittelstandsunion. 

E-Govern­ment ist auch so ein Wort. Das bedeu­tet ein­fach: Man braucht nicht mehr für jeden klei­nen Behör­den­gang sei­ne Bei­ne, son­dern kann das auch ein­fach digi­tal von zu Hau­se aus erle­di­gen. Nach dem Online-Zugangs­ge­setz soll­te all das, was Ver­wal­tun­gen anbie­ten, bis spä­tes­tens Ende 2022 schon digi­tal mög­lich sein. Doch das hat aus ver­schie­de­nen Grün­den lei­der nicht geklappt. 

In dem Städ­te­ver­gleich des Maga­zins c’t waren in Müns­ter nur 8 von 15 getes­te­ten Dienst­leis­tun­gen digi­tal mög­lich, in Nürn­berg waren es 14. Das ist schon ein Unterschied. 

Wäre es also nicht sinn­voll, erst mal da anzu­set­zen, bevor man sich um das Digi­tal­la­bor, die Daten­platt­form und die Was­ser­sen­so­ren küm­mert? In den West­fä­li­schen Nach­rich­ten räum­te Albert Wen­zel von den Grü­nen ein, er tei­le das Unbe­ha­gen der CDU an dem Rats­pa­pier, jeden­falls in Tei­len. Und das ging offen­bar nicht nur ihm so. 

Die CDU hat einen Ände­rungs­an­trag ver­fasst, der eigent­lich eher Alles-Ände­rungs­an­trag hei­ßen müss­te. Mor­gen im Rat wird dar­über aber noch nicht abge­stimmt, wie es ursprüng­lich vor­ge­se­hen war. Das The­ma fliegt erst mal von der Tagesordnung. 

In der Pres­se­mit­tei­lung der Mit­tel­stands­ver­ei­ni­gung wird Peter Bör­gel mit dem Satz zitiert: „Wenn Indus­trie 4.0 auf Ver­wal­tung 2.0 trifft, kann das nicht funktionieren.“ 

Damit die Ver­wal­tung sich bald ein biss­chen mehr vier­nul­li­ger füh­len kann, beginnt neben dem gan­zen Smart-City-Kram auch an ande­rer Stel­le ein soge­nann­ter Pro­zess. Und der kommt im Titel über­ra­schen­der­wei­se ganz ohne Buz­zwords aus. Das Papier, das ab mor­gen durch die Fach­gre­mi­en wan­dert, heißt ein­fach: „Trans­for­ma­ti­on – Zukunft der Ver­wal­tung gestal­ten”. Auch das Ziel klingt eigent­lich ganz ein­fach: „Opti­mie­rung der Ver­wal­tungs­leis­tun­gen für alle Men­schen in unse­rer Stadt“. Mit­te Sep­tem­ber wird der Rat dar­über ent­schei­den. (rhe)

Kurz und Klein 

+++ Das „musik­fach­li­che Begleit­gre­mi­um“, das die Musik-Cam­pus-Pla­nun­gen musik­fach­lich beglei­tet, hat am Diens­tag­abend vor sei­ner fünf­ten Sit­zung in einem Pres­se­ge­spräch erklärt, was es eigent­lich macht. In dem Gre­mi­um sit­zen Men­schen aus den Grup­pen, die den Cam­pus nut­zen wer­den, wenn er gebaut wer­den soll­te, also die städ­ti­sche Musik­schu­le, das Sin­fo­nie­or­ches­ter, die Musik­hoch­schu­le und ver­schie­de­ne Akteu­re aus der frei­en Musik­sze­ne, pro­fes­sio­nel­le und semi-pro­fes­sio­nel­le Grup­pen. In die­ser Zusam­men­set­zung sei es im Grun­de schon ein „Vor­feld­gre­mi­um zu dem, was spä­ter sein kann“, sag­te Kul­tur­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Wil­kens – also ein Gre­mi­um, in dem die ver­schie­de­nen Akteu­re gemein­sam über die Cam­pus-Belan­ge ent­schei­den wer­den, wenn die Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur fest­steht. Eine bis­lang unge­klär­te Fra­ge war, ob die vier­te Grup­pe, die in der Dis­kus­si­on meist ein­fach die freie Sze­ne genannt wird, auf glei­cher Stu­fe ste­hen wird wie die drei „Anker­mie­ten­den“ Musik­schu­le, Musik­hoch­schu­le und Sin­fo­nie­or­che­ter. Das ist inzwi­schen offen­bar geklärt. „Wir haben nicht mehr drei Anker­mie­ten­de, wir haben vier“, sag­te die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­exper­tin Elke Frauns, die wie­der­um die Arbeit des Begleit­gre­mi­ums beglei­tet. Cor­ne­lia Wil­kens sag­te, wenn man über Syn­er­gien spre­che und die gemein­sa­me Cam­pus-Nut­zung, müs­se man am Ende auch gemein­sam bestim­men. Da wer­de es kei­ne Hier­ar­chie geben, das kön­ne nur gemein­sam funk­tio­nie­ren. „Selbst wenn nur zwei Akteu­re zusam­men­ar­bie­ten und der eine bestimmt, geht das in der Regel schief“, sag­te Wil­kens. Ech­te Ergeb­nis­se prä­sen­tier­te das Gre­mi­um noch nicht. Ein Nut­zungs­kon­zept soll laut der Kul­tur­de­zer­nen­tin am Jah­res­en­de vor­lie­gen. Das soll Grund­la­ge für ein Betrei­ber­kon­zept sein. Und das wie­der­um ist eine Vor­aus­set­zung für die zuge­sag­te För­de­rung aus Ber­lin in Höhe von 20 Mil­lio­nen Euro. Dass die­ses Geld flie­ßen wer­de, sei geklärt, hieß es. (rhe)

+++ Das könn­te auch noch für Müns­ter inter­es­sant wer­den: Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt hat die Anwoh­ner­park­ge­büh­ren in Frei­burg gekippt, berich­tet der Deutsch­land­funk. Das Gericht bean­stan­de­te unter ande­rem, dass Men­schen mit weni­ger Geld oder klei­ne­ren Autos weni­ger zah­len sol­len. Frei­burg hat­te den Preis für einen Park­aus­weis von 30 auf 350 Euro pro Jahr erhöht, in Müns­ter sol­len die Gebüh­ren von 17 Euro pro Jahr schritt­wei­se auf bis zu 380 Euro stei­gen, auch hier unter ande­rem abhän­gig von der Fahr­zeug­län­ge. Außer­dem hät­te die Stadt laut Gericht eine Rechts­ver­ord­nung erlas­sen müs­sen, statt einer Sat­zung. Die Höhe der Gebüh­ren habe das Bun­des­ge­richt dage­gen nicht bean­stan­det, hieß es. (rhe)

+++ In Müns­ter blei­ben Bäder geschlos­sen, weil Per­so­nal fehlt, in Osna­brück nicht. Das lasen wir heu­te in der Zei­tung. Nur war­um Osna­brück sei­ne Bäder ande­res als Müns­ter an allen Tagen schon ab 6 Uhr öff­nen kann, das steht dort nicht. Wir haben einer­seits in Müns­ter gefragt. Ant­wort von dort: Da müs­sen Sie in Osna­brück fra­gen. Und wir haben in Osna­brück gefragt. Der Pres­se­spre­cher der Stadt­wer­ke, die in Osna­brück für die Bäder zustän­dig sind, schreibt: „Frei­lich, auch wir spü­ren den teils dra­ma­ti­schen Per­so­nal­man­gel und das Nach­wuchs­pro­blem – so wie vie­le ande­re Bad­be­trei­ber auch.“ Aber man wol­le „aktiv dage­gen­steu­ern“ und stel­le daher pro Jahr fünf Aus­zu­bil­den­de ein. Aber auch das wer­de aller­dings von Jahr zu Jahr schwe­rer. Durch ein Dienst­leis­tungs­ge­schäft, über das man ande­ren Bädern Per­so­nal zu Ver­fü­gung stel­le, habe man zudem einen Per­so­nal­stamm, den man varia­bel ein­set­zen kön­ne. „War­um es in Müns­ter zu Pro­ble­men kommt, kön­nen und wol­len wir von hier nicht beur­tei­len“, schreibt der Spre­cher. Viel­leicht ja ein­fach, weil die Osna­brück die Bäder in Müns­ter nicht managt. Das hat­te man vor drei Jah­ren ange­dacht, aber dann wie­der ver­wor­fen. Das Rat­haus­bünd­nis will den Bädern jetzt einen „Ret­tungs­ring“ zuwer­fen. Grü­ne, SPD und Volt haben stel­len mor­gen einen Rats­an­trag. Die Stadt­ver­wal­tung soll sich über­le­gen, wie sie das Pro­blem lin­dern kann. An eine Lösung glaubt man wohl nicht. Kurz­fris­tig, schreibt uns die Stadt, wer­de man sich um Leih­kräf­te bemühen.(rhe)

+++ Eine knap­pe Woche ist noch Zeit, den Kaf­fee­stand von Domi­nik Schweer, dem Kaf­fee­freund, vor der Josefs­kir­che an der Ham­mer Stra­ße zu besu­chen, dann hört er dort auf, schreibt er bei Insta­gram. War­um er geht und ob er anders­wo wei­ter Kaf­fee ver­kau­fen wird, steht dort nicht. Wenn wir es wis­sen, erfah­ren Sie es hier, wie immer brüh­warm. (rhe)

+++ Mor­gen Abend ist Rats­sit­zung, zum letz­ten Mal vor der Som­mer­pau­se. Und es könn­te eine sehr kur­ze Sit­zung wer­den. So viel steht näm­lich gar nicht auf der Tages­ord­nung. 37 Punk­te, sonst sind es auch schon mal dop­pelt so vie­le. Müns­ters neu­er Kli­ma­de­zer­nent soll gewählt wer­den, aber das dürf­te schnell gehen. Die Inklu­si­ons­kom­mis­si­on möch­te in der Innen­stadt Toi­let­ten für alle. Dann wird es dar­um gehen, wie die Stadt in Zukunft ihre Kita­plät­ze ver­ge­ben wird. Hier fin­den Sie einen Bericht zur Lage der städ­ti­schen Finan­zen, aber über den wird man wohl nicht lan­ge spre­chen. Das könn­te dage­gen bei Punkt 25 pas­sie­ren. Da geht es um eine neue Erst­auf­nah­me-Ein­rich­tung für Geflüch­te­te in Gie­ven­beck, also um die Fra­ge, ob es in dem Stadt­teil bald zwei Unter­künf­te für Geflüch­te­te geben wird. Und es könn­te eine Dis­kus­si­on dar­über geben, wie vie­le Stock­wer­ke die Gebäu­de in einem Hil­tru­per Neu­bau­ge­biet bekom­men sol­len. Ab 16.45 Uhr über­trägt die Stadt die Sit­zung im Live­stream. Mehr davon dann am Frei­tag von uns im RUMS-Brief. (rhe)

+++ Viel­leicht hat­ten Sie beim Nach­rich­ten­hö­ren am Wochen­en­de ja auch einen kur­zen „Ach ja, da war ja was“-Moment. Eini­ge Medi­en hat­ten eine Umfra­ge der deut­schen Pres­se­agen­tur auf­ge­grif­fen, in der es um Buß­gel­der im Zusam­men­hang mit Ver­stö­ßen gegen die Coro­na-Schutz­maß­nah­men ging. Mit dem Ergeb­nis: Kann sein, dass man­che noch auf­ge­for­dert wer­den, ein Buß­geld zu zah­len, weil sie sich mit zu vie­len Men­schen getrof­fen haben, wäh­rend sich inzwi­schen vie­le wie­der auf Fes­ti­vals und ähn­li­chen Groß­ver­an­stal­tun­gen tum­meln. Falls Sie in Köln oder Dort­mund gemel­det sind, sind Sie laut WDR noch nicht ganz aus dem Schnei­der. Münsteraner:innen müs­sen sich aller­dings kei­ne Sor­gen mehr um einen Buß­geld­be­scheid machen. Denn die gut 1.500 Ver­fah­ren sind hier laut Spre­cher der Stadt abge­schlos­sen. Die meis­ten muss­ten zah­len, weil sie die Mas­ken­pflicht nicht ein­ge­hal­ten haben. Nur ein klei­ner Teil der Ver­fah­ren lie­ge noch beim Amts­ge­richt. Das sind wel­che, gegen die Wider­spruch ein­ge­legt wur­de. Wie viel Geld die Stadt gezielt mit Coro­na-Buß­gel­dern erhal­ten hat, ist nicht nach­voll­zieh­bar, schreibt uns der Spre­cher. (sst)

+++ Das Wort „Real­la­bor“ ist Ihnen viel­leicht schon ein­mal über den Weg gelau­fen. Die Idee dahin­ter: Men­schen aus Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Zivil­ge­sell­schaft suchen nach Lösun­gen für ein bestimm­tes Pro­blem, die robust und sozi­al­ver­träg­lich sind. FH, Uni Müns­ter und Müns­ters Abtei­lung der Katho­li­schen Hoch­schu­le wol­len die­sen Ansatz nun nut­zen, um die Hoch­schul­land­schaft nach­hal­ti­ger zu gestal­ten. Im soge­nann­ten „Sun­ri­se Lab“ erfor­schen Wissenschaftler:innen nun, wie Real­la­bo­re insti­tu­tio­nel­le Trans­for­ma­ti­on unter­stüt­zen kön­nen – und dafür min­des­tens fünf die­ser Labo­re zusam­men mit Stu­die­ren­den, Uni-Mit­ar­bei­ten­den, Men­schen aus Unter­neh­men und Poli­tik an den Start brin­gen. Ein Bei­spiel könn­te sein, den Zusam­men­hang von Gesund­heit und kli­ma­scho­nen­den Ver­hal­tens­wei­sen zu unter­su­chen. Das Pro­jekt läuft bis Okto­ber 2025 und soll auch auf­zei­gen, wie die Ergeb­nis­se auf ande­re Unis über­tra­gen wer­den kön­nen. Für Okto­ber 2023 ist eine Auf­takt­ver­an­stal­tung geplant. (sst)

+++ Die­se Woche kön­nen Stu­die­ren­de das Stu­die­ren­den­par­la­ment (Stu­pa), die Fach­schafts­ver­tre­tun­gen und die aus­län­di­sche Stu­die­ren­den­ver­tre­tung (ASV) wäh­len. Zur Wahl des Stu­pa ste­hen sie­ben Lis­ten. Kandidat:innen von sechs Lis­ten (die Sozia­lis­ti­sche Lis­te war ver­hin­dert) haben ver­gan­ge­nen Frei­tag in der „Ele­fan­ten­run­de“ mit­ein­an­der dis­ku­tiert. Orga­ni­siert hat die Run­de Radio Q, sie ist hier nach­zu­hö­ren. Wer nicht so viel Zeit hat, kann sich den 5-Minu­ten-Bei­trag anhö­ren. The­men, die gera­de beson­ders prä­sent sind: bezahl­ba­rer Wohn­raum, güns­ti­ges Men­sa­es­sen und digi­ta­le Leh­re. Übri­gens: Noch bis zum 15. Juni ist auch das Online-Por­tal für die Wah­len der stu­den­ti­schen Mit­glie­der im Senat und den Fach­bei­rä­ten geöff­net. Und als wenn Par­ti­zi­pa­ti­on nicht schon toll genug wäre, setzt der Asta noch eins oben­drauf: Wer wäh­len geht, hat die Mög­lich­keit, zwei Tickets für das Green Juice Fes­ti­val in Bonn zu gewin­nen. Ges­tern haben sich gut 1.000 Stu­die­ren­de an der Wahl betei­ligt, das waren etwas mehr als am ers­ten Wahl­tag im ver­gan­ge­nen Jahr. (sst)

+++ Ein Eltern­paar hat­te geklagt, weil sein Kind (wie etwa 1.700 ande­re auch) im Ver­ga­be­ver­fah­ren der Kita-Plät­ze leer aus­ge­gan­gen ist. Jetzt hat das Ver­wal­tungs­ge­richt geur­teilt, dass die Stadt ver­pflich­tet ist, dem Kind einen Platz zur Ver­fü­gung zu stel­len. Egal, ob die Kapa­zi­tä­ten aus­ge­schöpft sind oder nicht. Die Begrün­dung: Es gebe eben einen Rechts­an­spruch auf einen Betreu­ungs­platz. Wäre „Wir kön­nen aber kei­nen zur Ver­fü­gung stel­len“ ein berech­tig­tes Argu­ment, dem nicht nach­zu­kom­men, wäre der Anspruch laut Ver­wal­tungs­ge­richt qua­si ohne Wir­kung. Es räumt aller­dings ein, dass die Betreu­ungs­stät­te 30 Minu­ten vom Wohn­ort des Kin­des ent­fernt lie­gen darf. Außer­dem kann das Kind in einer Kita oder in der Kin­der­ta­ges­pfle­ge unter­ge­bracht wer­den. Die Stadt hat ver­kün­det, dass sie kei­nen Ein­spruch gegen das Urteil ein­le­gen wird. (sst)

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Wie es weiterging – mit dem Gewaltschutz für Frauen

Seit Anfang des Monats arbei­tet Esther Liß­eck in ihrem neu­en Job. Sie hat die hal­be Stel­le im Amt für Gleich­stel­lung ange­tre­ten, die dafür geschaf­fen wur­de, die Anfor­de­run­gen der Istan­bul-Kon­ven­ti­on auf kom­mu­na­ler Ebe­ne umzu­set­zen. Die­ses Über­ein­kom­men des Euro­pa­rats hat zum Ziel, Frau­en vor Gewalt zu schüt­zen und Gewalt­be­trof­fe­ne zu unterstützen.

Für Müns­ter heißt das kon­kret: Das Amt für Gleich­stel­lung erstellt einen Akti­ons­plan (RUMS-Brief). Ziel ist, Gewalt­schutz sys­te­ma­tisch zu gewähr­leis­ten, die Insti­tu­tio­nen bes­ser zu ver­net­zen und Lücken im Sys­tem auf­zu­zei­gen und besten­sfalls zu schlie­ßen. Der Plan wird laut Pres­se­spre­cher der Stadt im Früh­ling 2025 vor­ge­stellt. Ins­ge­samt ste­hen dafür 15.000 Euro zur Verfügung.

Die Grü­nen-Rats­frau Andrea Blo­me ist zuver­sicht­lich, dass mit der neu­en Stel­le die Schwie­rig­kei­ten auf kom­mu­na­ler Ebe­ne ange­gan­gen wer­den: Wie erreicht man die­je­ni­gen, die Hil­fe brau­chen? Wie kann man Migran­tin­nen den Zugang zu Hilfs­an­ge­bo­ten erleich­tern? Und wie wer­den kom­mu­na­le Mit­tel mög­lichst wir­kungs­voll ein­ge­setzt? Geld in so ein Kon­zept zu ste­cken, hei­ße nicht, dass zum Bei­spiel Frau­en­häu­ser weni­ger Mit­tel erhal­ten, sagt Andrea Blome.

Denn dort ist das Geld eh schon knapp. Ursu­la Saatz aus dem auto­no­men Frau­en­haus fin­det es grund­sätz­lich gut, dass Müns­ter nun einen Akti­ons­plan erar­bei­tet. Sie spricht jedoch auch die Gren­zen an, was die Hand­lungs­mög­lich­kei­ten einer Kom­mu­ne angeht. Stich­wort: Finan­zie­rung. Frau­en, die Schutz suchen, müs­sen ihren Platz ent­we­der in Tei­len selbst zah­len oder Sozi­al­leis­tun­gen bean­tra­gen. Es braucht ihrer Mei­nung nach eine bun­des­weit ein­heit­li­che Rege­lung. Eini­ge Bun­des­län­der hät­ten da bes­se­re Kon­zep­te, etwa Ber­lin. Dort finan­ziert das Land die Plät­ze im Frauenhaus.

Und dann ist da noch das Pro­blem mit der viel zu gerin­gen Anzahl an Frau­en­haus­plät­zen (RUMS-Brief). Seit­dem Ursu­la Saatz vor 40 Jah­ren ange­fan­gen hat, in Frau­en­häu­sern zu arbei­ten, sei die Anzahl der Mit­ar­bei­ten­den etwa gleich geblie­ben. „Die per­so­nel­le Aus­stat­tung ist viel zu schlecht.“ Im auto­no­men Frau­en­haus steck­ten alle Mit­ar­bei­te­rin­nen noch eine gute Por­ti­on Ehren­amt in ihren Job. Eine posi­ti­ve Ent­wick­lung: Die­ses Jahr kam zumin­dest eine Stel­le für Kin­der und Jugend­li­che hin­zu. (sst)

Wie es weiterging – mit dem Klimabudget

Wir hat­ten die Stadt am Frei­tag gefragt, war­um die Ver­wal­tung noch kei­nen Vor­schlag für ein Kli­ma­bud­get vor­ge­legt hat (RUMS-Brief). Das soll­te sie eigent­lich noch vor der Som­mer­pau­se machen. Der Rat hat­te ihr im März den Auf­trag dazu gege­ben. Auf der Tages­ord­nung der Sit­zung mor­gen steht es aller­dings nicht. Die Ant­wort kam ges­tern. Sinn­ge­mäß zusam­men­ge­fasst: Weil noch so viel abge­stimmt wer­den muss­te, klappt es nicht mehr. Danach aber dann. Hof­fent­lich. (rhe)

Mehr Teilhabe für Menschen mit Migrationsvorgeschichte: Wie kann das gehen?

Meis­tens schau­en wir uns vor der Rats­sit­zung hier vor­her The­men an, über die dis­ku­tiert wird. Heu­te geht es um ein The­ma, das mor­gen gleich wie­der von der Tages­ord­nung gestri­chen wird, weil eini­ge Rats­par­tei­en und die Stadt­ver­wal­tung sich nicht einig sind: die soge­nann­te inter­kul­tu­rel­le Öff­nung der Ver­wal­tung.

Damit ist ein Ver­än­de­rungs­pro­zess gemeint, der Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te mehr Teil­ha­be und einen bes­se­ren Zugang zu den städ­ti­schen Dienst­leis­tun­gen ermög­li­chen soll, unter ande­rem durch mehr Beschäf­tig­te mit inter­na­tio­na­ler Fami­li­en­ge­schich­te. Con­stan­ze Busch hat für Sie auf­ge­drö­selt, wor­an es hakt und wel­che Her­aus­for­de­run­gen hin­ter den Streit­punk­ten stecken.

Die Ziele sind klar. Der Weg dahin nicht

Auf der Tages­ord­nung für die Rats­sit­zung stand eigent­lich nur ein Bericht der Ver­wal­tung. So ein Papier nimmt der Rat nor­ma­ler­wei­se nur zur Kennt­nis, zu ent­schei­den wäre auch in die­sem Fall nichts. Im Gegen­teil: Die inter­kul­tu­rel­le Öff­nung an sich ist längst beschlos­sen und unstrit­tig, sie ist im städ­ti­schen Leit­bild „Migra­ti­on und Inte­gra­ti­on“ fest­ge­schrie­ben (hier geht es direkt zum Abschnitt „Inter­kul­tu­rel­le Öff­nung der öffent­li­chen Ver­wal­tun­gen“). In ihrem Bericht hat die Ver­wal­tung nun zusam­men­ge­fasst, wie es aus ihrer Sicht vor­an­geht – und damit sind die Inter­na­tio­na­le Fraktion/Die Partei/ÖDP und die Rats­ko­ali­ti­on aus Grü­nen, SPD und Volt nicht zufrieden.

Zum Ver­ständ­nis ein kur­zer Blick ins Leit­bild „Migra­ti­on und Inte­gra­ti­on“. Dar­in sind drei Zie­le für die inter­kul­tu­rel­le Öff­nung for­mu­liert, zwei davon lau­ten: Die Ver­wal­tung soll „für die The­men und Pro­ble­me im Bereich der Inte­gra­ti­on auf­ge­schlos­sen“ sein. Und sie soll die „gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be und Inte­gra­ti­on aller Men­schen“ gewähr­leis­ten. Dar­an sieht man schon, das Gan­ze ist nicht so ein­fach umzu­set­zen und vor allem nicht zu über­prü­fen. Auf­ge­schlos­sen­heit lässt sich zum Bei­spiel nicht gut messen.

Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz

Das drit­te Ziel ist da schon kon­kre­ter. Min­des­tens jede:r fünf­te Beschäf­tig­te in der Ver­wal­tung soll eine Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te haben. Das soll (zumin­dest annä­hernd) die Ver­hält­nis­se in der Gesamt­be­völ­ke­rung abbil­den; knapp jeder vier­te Mensch in Müns­ter (gut 23 Pro­zent) hat eine inter­na­tio­na­le Familiengeschichte.

Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te sol­len in der Stadt­ver­wal­tung ihre Per­spek­ti­ven, Sprach­kennt­nis­se und Wis­sen um kul­tu­rel­le Unter­schie­de ein­brin­gen kön­nen. Das kann den „Kund:innen“ mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te einen bes­se­ren Zugang zu den Ange­bo­ten der Ver­wal­tung ermög­li­chen, weil Mitarbeiter:innen ihre Spra­che spre­chen oder ihre per­sön­li­chen Erfah­run­gen und Bedürf­nis­se bes­ser ver­ste­hen. Neben­bei soll das Vor­ha­ben auch der Stadt hel­fen, dem Fach­kräf­te­man­gel zu begegnen.

So weit die Theo­rie, jetzt wie­der zurück zur Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Poli­tik und Stadt­ver­wal­tung. Inter­na­tio­na­le Fraktion/Die Partei/ÖDP und das Rats­bünd­nis hat­ten Ende 2021 gemein­sam einen Antrag der Inter­na­tio­na­len Fraktion/Die Partei/ÖDP beschlos­sen, um die inter­kul­tu­rel­le Öff­nung zu for­cie­ren. Sie for­der­ten die Ver­wal­tung auf, den Anteil von Beschäf­tig­ten mit inter­na­tio­na­ler Geschich­te zu erhö­hen und dem Rat zu berich­ten, wie sie die inter­kul­tu­rel­le Öff­nung sys­te­ma­tisch vor­an­brin­gen möch­te. Die­ser Bericht liegt jetzt zwar vor, reicht den Frak­tio­nen aber inhalt­lich nicht aus.

Die Personalstatistik kennt keine Migrationsvorgeschichte

Ein Streit­punkt ist die Daten­grund­la­ge. Wie vie­le Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te bei der Stadt­ver­wal­tung arbei­ten, lässt sich näm­lich nur schät­zen. Laut Inte­gra­ti­ons­mo­ni­to­ring meint die Stadt mit „Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te“ zum einen Men­schen mit einem nicht-deut­schen Pass, zum ande­ren Men­schen mit deut­schem Pass, deren Eltern oder Groß­el­tern eine Migra­ti­ons­er­fah­rung haben.

Das ers­te Kri­te­ri­um lässt sich klar aus der Per­so­nal­sta­tis­tik able­sen. Aller­dings nur dann, wenn jemand aus­schließ­lich eine nicht-deut­sche Staats­bür­ger­schaft hat, was bei knapp 4 Pro­zent der Beschäf­tig­ten der Fall ist. Eine even­tu­el­le zwei­te Staats­bür­ger­schaft bleibt in der Sta­tis­tik außen vor. Ob ein Eltern- oder Groß­el­tern­teil aus einem ande­ren Land ein­ge­wan­dert ist, steht eben­falls in kei­ner Per­so­nal­ak­te. Und die­se Info hät­te laut der Ver­wal­tung dort auch nichts zu suchen, da sie unter den Daten­schutz fällt, wie uns Per­so­nal­amts­lei­ter Mario Hus­la­ge in einem Gespräch sagt. Das gehe den Arbeit­ge­ber nichts an, er dür­fe Beschäf­tig­te oder Bewerber:innen nicht auf­for­dern, dazu Anga­ben zu machen.

Um den­noch einen gro­ben Über­blick zu bekom­men, hat die Stadt­ver­wal­tung eine frei­wil­li­ge Umfra­ge unter ihren Mitarbeiter:innen durch­ge­führt. Knapp ein Drit­tel der Beschäf­tig­ten hat 2022 mit­ge­macht, 9,4 Pro­zent die­ser Teil­neh­men­den haben nach eige­nen Anga­ben eine Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te. Im Ver­gleichs­jahr 2017 waren es 8 Pro­zent. Laut Mario Hus­la­ge zei­gen die Zah­len, dass die Stadt auf dem rich­ti­gen Weg ist.

Geor­gi­os Tsa­ka­li­dis von der Inter­na­tio­na­len Frak­ti­on fin­det das alles zu unkon­kret. Man kön­ne die Men­schen schon nach einer Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te fra­gen, sagt er uns in einem Tele­fo­nat. Die meis­ten sei­en ja stolz dar­auf. Auch in Bewer­bungs­ge­sprä­chen kön­ne man ein­fach fra­gen, auf frei­wil­li­ger Basis.

Mario Hus­la­ge sagt, er habe Sor­ge, dass Men­schen eine sol­che Fra­ge als Dis­kri­mi­nie­rung erle­ben könnten.

Geor­gi­os Tsa­ka­li­dis hält das für eine „bil­li­ge Aus­re­de“, über­haupt sei der gan­ze Bericht „ein Sam­mel­su­ri­um von Ungenauigkeiten.“

Auch die Koali­ti­ons­par­tei­en sind unzu­frie­den. Bri­git­te Hasen­jür­gen von den Grü­nen sagt, sie fin­de den Bericht „zu wenig ambi­tio­niert“. Die Bot­schaft des Papiers sei: Die Stadt mache schon alles, was geht, und die Lage wer­de immer bes­ser. Ihr fehl­ten da neue Ideen, zum Bei­spiel auch aus ande­ren Städ­ten oder aus Unternehmen.

Mario Hus­la­ge sagt uns im Gespräch, die müns­ter­sche Ver­wal­tung ori­en­tie­re sich durch­aus an ande­ren Städ­ten. Es gebe aber nicht das eine gro­ße Vor­bild, son­dern je nach Fra­ge ver­schie­de­ne Städ­te, in denen man sich Ideen abschau­en könne.

Die Sache mit der Quote

In dem Bericht tau­chen kei­ne Bei­spie­le für sol­che Ideen auf. Die Ver­wal­tung habe die Städ­te ange­fragt, die im Antrag der Inter­na­tio­na­len Frak­ti­on genannt wur­den, näm­lich Köln, Düs­sel­dorf und Dort­mund. Da sei­en aber kei­ne Ideen oder Pro­jek­te her­aus­ge­kom­men, „die über die Akti­vi­tä­ten in Müns­ter hinausgingen“.

Dann gibt es noch einen Hin­weis auf Ber­lin. Und der ist inter­es­sant, weil dort vor zwei Jah­ren erst­mals in Deutsch­land eine gesetz­lich fest­ge­schrie­be­ne Quo­te für Men­schen mit Migra­ti­ons­ge­schich­te zur Dis­kus­si­on stand.

Denn die Fra­ge ist ja: Ange­nom­men, die Stadt fragt Bewerber:innen nach einer Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te – was macht sie dann mit den Ant­wor­ten? Geor­gi­os Tsa­ka­li­dis for­dert, es ähn­lich zu machen wie bei der Frau­en­quo­te: Bei glei­cher Eig­nung sol­len Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te bevor­zugt ein­ge­stellt wer­den. Eigent­lich muss er das gar nicht for­dern, denn die­ses Ziel steht längst im Migra­ti­ons­leit­bild, aller­dings ohne wei­te­re Hin­wei­se für die Umset­zung: „Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te sol­len in allen Ämtern bei glei­cher Qua­li­fi­ka­ti­on bevor­zugt ein­ge­stellt werden.“

Der aktu­el­le Bericht der Stadt­ver­wal­tung liest sich da etwas aus­wei­chend. „Eine bevor­zug­te Ein­stel­lung von Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te ist grund­sätz­lich aus recht­li­chen Grün­den nicht umsetz­bar, da die­ses gegen das Gebot der Besten­aus­le­se nach Art. 33 Grund­ge­setz (GG) ver­sto­ßen wür­de“, heißt es da. 

Dar­in klingt ein Argu­ment an, das auch im Zusam­men­hang mit Frau­en­quo­ten immer wie­der auf­taucht: Man müs­se nach Qua­li­fi­ka­ti­on aus­su­chen, nicht nach Geschlecht – oder hier eben nicht nach Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te. Bloß: Das ist ja kein Wider­spruch, und eine Aus­wahl aus­schließ­lich nach Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te for­dert niemand.

Das Bei­spiel Ber­lin zeigt, wie schwie­rig es den­noch ist, eine sol­che Ziel­vor­ga­be kon­kret und ver­bind­lich in die Pra­xis zu über­set­zen. Das Vor­ha­ben der Ber­li­ner Lin­ken, für den öffent­li­chen Dienst eine Quo­te von 35 Pro­zent für Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te gesetz­lich fest­zu­le­gen, schei­ter­te an ver­fas­sungs­recht­li­chen Beden­ken des Koali­ti­ons­part­ners SPD.

Und jetzt?

In der müns­ter­schen Poli­tik wird die Quo­ten­fra­ge noch dis­ku­tiert. Laut Bri­git­te Hasen­jür­gen ist man sich auch inner­halb der Koali­ti­ons­par­tei­en nicht einig.

Aber was kann die Stadt sonst tun, um mehr Stel­len mit Men­schen mit Migra­ti­ons­vor­ge­schich­te zu beset­zen? Mario Hus­la­ge erzählt im Gespräch von ver­pflich­ten­den Füh­rungs­fort­bil­dun­gen für mehr inter­kul­tu­rel­le Kom­pe­tenz, von Aus­bil­dungs­mes­sen und dem Quer­ein­stei­ger­pro­gramm, das Men­schen ohne Ver­wal­tungs­aus­bil­dung (mit und ohne Migra­ti­ons­ge­schich­te) anspre­chen und anwer­ben soll. Die Stadt müs­se sich grund­sätz­lich als Arbeit­ge­be­rin bes­ser prä­sen­tie­ren und kla­rer zei­gen, dass es bei ihr nicht nur Schreib­tisch­jobs gibt – sie suche ja bei­spiels­wei­se auch Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen und Men­schen in tech­ni­schen Berufen.

Das alles braucht aber Zeit, sagt Mario Hus­la­ge, das Per­so­nal­ge­schäft habe „hohe Anpassungszeiten“.

Geor­gi­os Tsa­ka­li­dis sagt: Es dau­ert doch jetzt schon so lan­ge und geht trotz­dem kaum voran.

Die Inter­na­tio­na­le Fraktion/Die Partei/ÖDP und die Rats­ko­ali­ti­on wol­len das The­ma mor­gen von der Tages­ord­nung neh­men und bis zur nächs­ten Rats­sit­zung im Sep­tem­ber in Ruhe einen Ände­rungs­an­trag vor­be­rei­ten. Geor­gi­os Tsa­ka­li­dis spricht von neu­en, kla­re­ren Arbeits­auf­trä­gen an die Stadt­ver­wal­tung. Wir schau­en uns das The­ma dann wie­der an. (cbu)

Veranstaltungseinladung

Die Stadt Müns­ter will, dass der Neu­bau von Ein­fa­mi­li­en­häu­sern in Zukunft zur Aus­nah­me wird. So steht es im Leit­fa­den zur kli­ma­neu­tra­len Bau­leit­pla­nung. Nach der Ver­öf­fent­li­chung folg­te eine Debat­te dar­über, ob das Ein­fa­mi­li­en­haus über­haupt noch eine Zukunft hat – nicht nur in Müns­ter, son­dern bundesweit.
Ein Groß­teil der Men­schen wünscht sich ein Ein­fa­mi­li­en­haus. Aber sie brau­chen viel Platz. Der Boden, auf dem sie ste­hen, muss ver­sie­gelt wer­den. Damit geht natür­li­cher Lebens­raum ver­lo­ren, in Städ­ten kön­nen Hit­ze­inseln ent­ste­hen, die Gefahr von Über­schwem­mun­gen steigt. Kön­nen wir uns all das in Zukunft noch leis­ten? Wel­che Fol­gen hät­te das? Und wel­che Alter­na­ti­ven gibt es? Wie wer­den die Men­schen in Zukunft wohnen?

Dar­über wer­den wir am Diens­tag, 20. Juni 2023 (19 Uhr, Neu­brü­cken­stra­ße 8 – 11) in der Rei­he „Was bewegt Müns­ter?“ des Ver­eins „Rund um Müns­ter“ mit dem Archi­tek­ten Jan Kamp­s­hoff spre­chen. Sie sind herz­lich ein­ge­la­den. Kom­men Sie vor­bei und dis­ku­tie­ren Sie mit uns. Der Ein­tritt ist frei.

Korrekturen

Am Frei­tag ist uns ein Faux­pas in den Ver­an­stal­tungs­an­kün­di­gun­gen pas­siert: Wir schrei­ben, heu­te Abend kom­me Arnold Müns­ter in die Stadt­bü­che­rei, um aus dem Buch „Das lan­ge Schwei­gen. Zwi­schen Wider­stand und Lebens­hun­ger“ zu lesen. Der Autor des Buches heißt aller­dings Niko­laus Müns­ter. Arnold Müns­ter ist sein Vater, um ihn geht es in dem Buch. Wir haben den Feh­ler kor­ri­giert. (sfo)

Klima-Update

+++ Drei Vier­tel der 2022 gebau­ten Wohn­häu­ser wer­den min­des­tens zum Teil mit sich erneu­ern­den Ener­gien beheizt. Das ver­öf­fent­lich­te ges­tern das sta­tis­ti­sche Bun­des­amt. Vor allem in Zwei- und Ein­fa­mi­li­en­häu­sern ist der Anteil groß, er liegt hier bei rund 80 Pro­zent. In Häu­sern mit mehr Woh­nun­gen liegt er bei knapp 60 Pro­zent. Wer mit sich erneu­ern­den Ener­gien heizt, nutzt zum Bei­spiel Luft- und Erd­wär­me­pum­pen, Solar­an­la­gen, Holz oder Bio­mas­sen. Und wel­cher Hei­zungs­typ wur­de am häu­figs­ten ein­ge­baut? Rich­tig, die heiß dis­ku­tier­te Wär­me­pum­pe. Man fin­det sie in knapp sechs von zehn Neu­bau­ten. Im Jahr zuvor waren es noch etwa die Hälf­te. Gesun­ken, aber immer noch zweit­wich­tigs­ter Ener­gie­trä­ger in neu­en Gebäu­den ist Erd­gas mit einem Anteil von mehr als einem Vier­tel. 2021 lag der noch bei einem guten Drit­tel. (lar)

+++ Die SPD-Land­tags­frak­ti­on woll­te wis­sen, wie es eigent­lich um die Öko­mo­dell­re­gio­nen in NRW steht. In denen soll die regio­na­le öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft geför­dert wer­den, zum Bei­spiel mit stär­ke­ren Netz­wer­ken in der Wert­schöp­fungs­ket­te. Eine die­ser Regio­nen ist seit Dezem­ber 2022 das Müns­ter­land. Was dort bis­her geschah: Es gibt monat­li­che Pla­nungs­tref­fen, eini­ge Vor-Ort-Besu­che in Betrie­ben und bei Verarbeiter:innen haben statt­ge­fun­den und es gab bereits ein paar Ver­an­stal­tun­gen. In Pla­nung sind etwa die Zusam­men­ar­beit mit dem Sport­amt Müns­ter und dem Waren­dor­fer Pro­jekt „Gute Kita- & Schul­ver­pfle­gung“. Denn im Fokus steht laut dem Ver­ein Müns­ter­land momen­tan die Außer-Haus-Gas­tro­no­mie. Also neben Schu­len und Kitas etwa Cate­ring-Ser­vices und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Wer sich in die­sem Bereich für Bio-Regio­na­li­tät inter­es­siert, kann sich beim Ver­ein Müns­ter­land bera­ten las­sen. (sst)

+++ Wir haben es schon erwähnt, aber noch mal zur Sicher­heit: Am Don­ners­tag über­trägt die Stadt ab 18 Uhr das Stadt­fo­rum „Müns­ter wird Kli­ma­stadt“ im Live­stream. (rhe)

Anony­mer Briefkasten

Haben Sie eine Infor­ma­ti­on für uns, von der Sie den­ken, sie soll­te öffent­lich wer­den? Und möch­ten Sie, dass sich nicht zurück­ver­fol­gen lässt, woher die Infor­ma­ti­on stammt? Dann nut­zen Sie unse­ren anony­men Brief­kas­ten. Sie kön­nen uns über die­sen Weg auch anonym Fotos oder Doku­men­te schicken.

Ein-Satz-Zentrale

+++ Im Haupt­bahn­hof hat sich am Mon­tag eine Decken­plat­te gelöst und ist auf den Boden gefal­len, dabei wur­de aber nie­mand ver­letzt. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Die Gar­ten­stra­ße ist vom nächs­ten Diens­tag bis nächs­ten Sams­tag nachts voll­stän­dig gesperrt, weil die Stra­ße zwi­schen dem Hohen Hecken­weg und den Gebäu­den der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung eine neue Fahr­bahn bekommt. (Stadt Müns­ter)

+++ Wegen Stra­ßen­ar­bei­ten am Bud­den­turm ändert sich die Ver­kehrs­füh­rung dort ab der nächs­ten Woche mehr­fach. (Stadt Müns­ter)

+++ Der Schul­lei­ter der Frie­dens­schu­le, Ulrich Bert­ram, geht zum Schul­jah­res­en­de in den Ruhe­stand. (Bis­tum Müns­ter)

+++ Das Zeug­nis­te­le­fon der schul­psy­cho­lo­gi­schen Bera­tungs­stel­le ist ab Mon­tag­mor­gen wie­der erreich­bar. (Stadt Müns­ter)

+++ Knapp 90 nie­der­län­di­sche Sportler:innen mit Behin­de­run­gen berei­ten sich in Müns­ter vier Tage lang auf die Spe­cial Olym­pics World Games vor. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Die Cari­tas kri­ti­siert die gemein­sa­me Posi­ti­on der EU-Mit­glieds­staa­ten zur Reform des Asyl­sys­tems. (Cari­tas im Bis­tum Müns­ter)

+++ Ob Ramm­stein-Front­mann Till Lin­de­mann sein Kon­zert im Novem­ber wie geplant in der Hal­le Müns­ter­land spie­len wird, ist vor dem Hin­ter­grund der Miss­brauchs­vor­wür­fe gegen ihn unklar. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

Unbezahlte Werbung

Hütet euch! Stu­diert nicht in Müns­ter!“ So ließ 1958 ein Jura­stu­dent sei­nem Unmut über das feh­len­de Nacht­le­ben in der Stadt frei­en Lauf und führ­te damit ein Jahr spä­ter die Grün­dung der Cave­te in der Kreuz­stra­ße her­bei. Die „Aka­de­mi­sche Bier­an­stalt“ ist damit Müns­ters ältes­te Stu­den­ten­knei­pe. Gene­ra­tio­nen von Stu­die­ren­den haben auf den zwei Eta­gen des ver­win­kel­ten Häus­chens geges­sen, getrun­ken und gefei­ert. Die Küche ist am Wochen­en­de mit Mit­ter­nacht geöff­net und lockt unter ande­rem mit ihren mitt­ler­wei­le legen­dä­ren grü­nen Nudeln. Und auch die Cock­tail-Hap­py-Hour ab 20 Uhr macht die ohne­hin schon bun­te Kreuz­stra­ße noch ein wenig far­ben­fro­her. Geöff­net ist die Cave­te mon­tags bis don­ners­tags ab 17 Uhr, frei­tags und sonn­tags ab 13 Uhr und sams­tags bereits ab 12 Uhr.

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Drinnen und Draußen

Heu­te hat Dei­ke Ter­horst geschaut, wo Sie in den kom­men­den Tagen Ihre Frei­zeit ver­brin­gen können:

+++ Am Mitt­woch um 19:30 Uhr ver­an­stal­tet der Ver­ein Afri­ka­ni­sche Per­spek­ti­ven in der Stu­dio­büh­ne am Dom­platz die Buch­vor­stel­lung der Antho­lo­gie „Neue Töch­ter Afri­kas“. 30 Schwar­ze Schrift­stel­le­rin­nen aus aller Welt schrei­ben über Tra­di­tio­nen, Freund­schaft, Exil, Ras­sis­mus und Iden­ti­täts­po­li­tik und fei­ern Schwar­ze Diver­si­tät und ihre lite­ra­ri­sche Viel­stim­mig­keit. Der Ein­tritt ist frei, Spen­den sind ger­ne gesehen.

+++ Unter dem Titel „Der kal­te Kon­flikt der Gene­ra­tio­nen. Über öko­lo­gi­sche und sozia­le Fra­gen kon­struk­tiv strei­ten“ lädt die Katho­li­sche Hoch­schu­le am Don­ners­tag um 17:30 Uhr zum Gespräch mit dem Phi­lo­so­phen Johan­nes Mül­ler-Salo ein. Die Ver­an­stal­tung fin­det im Hör­saal statt, der Ein­tritt ist frei, eine Anmel­dung nicht nötig.

+++ Als Teil eines (kunst-)geschichtlichen Pro­jekts haben sich Stu­die­ren­de der Uni Müns­ter im letz­ten Win­ter­se­mes­ter mit ukrai­ni­scher Iden­ti­täts­bil­dung beschäf­tigt. Aus ihren Ergeb­nis­sen haben sie eine Aus­stel­lung gestal­tet, die ent­spre­chen­de Erin­ne­rungs­or­te ab dem 11. Jahr­hun­dert vor­stellt. Sie wird am Frei­tag um 20 Uhr im Phi­lo­so­phi­kum am Dom­platz eröff­net. Dort bleibt sie bis zum 24. Juni, anschlie­ßend zieht sie bis zum 7. Juli in das Foy­er des benach­bar­ten Fürs­ten­berg­hau­ses um.

+++ Am Frei­tag um 20 Uhr tritt im Local­host, dem Ver­an­stal­tungs­raum neben dem RUMS-Büro an der Neu­brü­cken­stra­ße, das Trio Cras­hing Air­planes auf. Der musi­ka­li­sche Mix aus Blas­in­stru­men­ten, Elek­tro­nik und Gitar­re bewegt sich Band­lea­der Jan Kla­re zufol­ge „zwi­schen mini­ma­lis­ti­scher Art-Rock­mu­sik, Klang-Instal­la­ti­on, Thea­ter und Jazz“. Der Ein­tritt ist frei, die Band freut sich aber über eine Spen­de in den Hut.

+++ Frei­tag heißt es außer­dem wie­der: Das Schloss rockt! Das Rock- und Metal-Fes­ti­val der Uni Müns­ter beginnt um 17 Uhr mit vier Bands auf dem Schloss­platz. Bevor am Ende die Sym­pho­nic-Metal­ler von Elvel­lon auf die Büh­ne gehen, spie­len Spin My Fate (Alter­na­ti­ve), Leding (Dark­wa­ve- und Gothic­rock) und Fres­se (Punk). Der Ein­tritt ist frei. Früh da sein lohnt sich, denn in der Hap­py Hour bis 18 Uhr gibt es Bier zum hal­ben Preis.

+++ Wer danach noch wei­ter­zie­hen will, kann die Sputnik­hal­le ansteu­ern. Dort fin­det ab 23 Uhr die More­Co­re-Par­ty statt. Es lau­fen Nu-Metal, Pop-Punk, Metal- und Hard­core. Tickets kos­ten im Vor­ver­kauf 9 Euro, an der Abend­kas­se muss ein Zeh­ner gezückt werden.

Am Frei­tag schreibt Ihnen Sven­ja Stüh­mei­er. Haben Sie eine gute Woche!

Herz­li­che Grü­ße
Ralf Heimann

Mit­ar­beit: Luzia Arling­haus, Sven­ja Stüh­mei­er, Dei­ke Ter­horst
Lek­to­rat: Sebas­ti­an Fobbe

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PS

Nächs­te Woche begin­nen die Feri­en. Für uns nicht. Wir schrei­ben Ihnen wei­ter­hin, was in Müns­ter so los ist. Wenn Sie mögen, kön­nen Sie das dann am Strand oder in den Ber­gen lesen. Und viel­leicht haben Sie ja auch Lust, uns aus dem Urlaub zu schrei­ben und uns ein Foto zu schi­cken. Wir ver­öf­fent­li­chen das dann im RUMS-Brief. Falls Sie jetzt den­ken: Das ver­ges­se ich bis dahin eh. Kei­ne Sor­ge, wir wer­den sie noch dar­an erin­nern. Schi­cken Sie das Bild am bes­ten an redaktion@rums.ms – oder ver­öf­fent­li­chen Sie es bei Insta­gram mit dem Hash­tag #rums­ur­laubs­grues­se. Da sehen und ver­brei­ten wir es dann auch. (rhe)