Stadtentwicklung und Gesundheit. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert | Fotoreportage: Ein Schuljahr auf dem Land | Unbezahlte Werbung: Leibes Lust

Müns­ter, 22. August 2023

Guten Tag,

es gibt die­sen Witz von dem Mann, der zum Arzt kommt und sagt: „Wenn ich Tee trin­ke, habe ich immer so ein Ste­chen im rech­ten Auge.“ Und der Arzt fragt: „Haben Sie schon mal pro­biert, den Tee­löf­fel aus der Tas­se zu nehmen?“ 

Man rech­net mit einem kom­pli­zier­ten medi­zi­ni­schen Pro­blem. Aber der Arzt sagt etwas ganz Offen­sicht­li­ches. Das ist der Witz. In der Rea­li­tät ist das, was offen­sicht­lich wäre, manch­mal nicht auf den ers­ten Blick zu erken­nen. Wenn Men­schen über gereiz­te Atem­we­ge kla­gen, hel­fen Medi­ka­men­te unter Umstän­den nur kurz. Dau­er­haft wirk­sam wäre viel­leicht der Hin­weis: „Pro­bie­ren Sie doch mal, in einem Raum ohne Schim­mel zu schlafen.“ 

Die Ursa­chen von Krank­hei­ten kön­nen kom­plex sein, und sie kön­nen mit Struk­tu­ren zu tun haben, mit Macht­ver­hält­nis­sen, mit Armut oder Ungleich­heit. Am Don­ners­tag beginnt eine drei­tä­gi­ge Tagung der Stadt und der Uni Müns­ter, die sich mit dem Zusam­men­hang von Stadt­ent­wick­lung und Gesund­heit beschäftigt. 

Wenn es in Woh­nun­gen schim­melt, muss das zum Bei­spiel nichts damit zu tun haben, dass Men­schen nicht lüf­ten. Oft liegt es an der Bau­sub­stanz und schlech­ten Wohn­ver­hält­nis­sen. Und davon sind eher Men­schen betrof­fen, die weni­ger Geld haben. 

Das Bei­spiel stammt aus einem Auf­satz, den die Stadt­geo­gra­phie-Pro­fes­so­rin und Tagungs-Mit­or­ga­ni­sa­to­rin Iris Dzudzek zusam­men mit ihrer Gra­zer Kol­le­gin Anke Strü­ver geschrie­ben hat. 

Mei­ne Kol­le­gin Con­stan­ze Busch hat vor zwei Jah­ren mit Iris Dzudzek in einem Inter­view dar­über gespro­chen, war­um der Städ­te­bau wich­tig ist, wenn es dar­um geht, Men­schen vor anste­cken­den Krank­hei­ten zu schüt­zen. Damals war das ein aku­tes Problem. 

In der Coro­na­zeit hat­te sich gezeigt: Dort, wo Men­schen auf engem Raum zusam­men­le­ben, brei­tet die Krank­heit sich schnel­ler aus. Das betraf vor allem Vier­tel, in denen Men­schen mit gerin­gem Ein­kom­men leb­ten. Ähn­lich ist es auch mit dem Schim­mel. Schlech­te Wohn­ver­hält­nis­se sind kein Pro­blem von rei­chen Menschen. 

Das Ham­bur­ger Stadt­teil-Gesund­heits­zen­trum Poli­kli­nik Ved­del hat ein Pro­jekt gestar­tet, in dem es Atem­wegs­er­kran­kun­gen dadurch bekämpft, dass es gegen Schim­mel vor­geht. Wich­tig ist, sol­che Zusam­men­hän­ge zu erken­nen, und das ist oft nicht so leicht. Das zeigt ein ande­res Bei­spiel, um das es eben­falls in dem Auf­satz geht. 

Um zu ver­hin­dern, dass Infek­tio­nen sich in einem Kran­ken­haus aus­brei­ten, gibt es ein ein­fa­ches Mit­tel. Man schult das Per­so­nal und kauft Schutz­aus­rüs­tung. In Ecua­dor stell­te sich nach dem Aus­bruch einer Infek­ti­on in einem Kran­ken­haus her­aus: Schutz­aus­rüs­tung war da, das Per­so­nal war geschult. Aber wo war dann das Pro­blem? Man schau­te noch ein­mal hin und erkann­te: Dem Per­so­nal fehl­te die Zeit, die Prä­ven­ti­ons­vor­ga­ben ein­zu­hal­ten. Es lag an den Arbeits­be­din­gun­gen. Und das kann auch in ande­rer Wei­se zum Pro­blem für die arbei­ten­den Men­schen werden. 

In einem wei­te­ren Bei­trag, den Iris Dzudzek eben­falls mit­ver­fasst hat, kommt Doris Brau­ne zu Wort, ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin einer Anlauf­stel­le für Frau­en in Köln. Sie sagt, wenn Frau­en nach einer Brust­krebs­er­kran­kung wie­der arbei­ten gin­gen, dann mach­ten sie das oft nicht aus Spaß an der Arbeit, der Grund sei eher „Über­le­bens­stress“. Gin­gen sie nicht arbei­ten, rei­che spä­ter die Ren­te nicht aus. Aber Stress macht einen Rück­fall wahr­schein­li­cher. „Der Stress erhöht die Metasta­sie­rungs­ra­te – das wis­sen wir alles“, sagt Doris Braune. 

Erkennt man sol­che Zusam­men­hän­ge zwi­schen gesell­schaft­li­chen Pro­ble­men und Gesund­heit nicht, bleibt es bei der Behand­lung von Sym­pto­men. Unter Umstän­den wer­den die Ursa­chen noch schlim­mer. Men­schen in rei­chen Stadt­tei­len in Deutsch­land leb­ten im Schnitt zehn Jah­re län­ger als Men­schen in armen Vier­teln, sagt Iris Dzudzek in einem Video zu einem preis­ge­krön­ten Pro­jekt der Uni Müns­ter, das sich mit den Fol­gen die­ser Ungleich­heit in Berg Fidel beschäftigt. 

Nach Berg Fidel geht es bei der Kon­fe­renz am Sams­tag, dem drit­ten Tag. Dann füh­ren Men­schen aus Berg Fidel, Coer­de und dem Han­sa­vier­tel jeweils durch ihren Stadt­teil. Zur Tagung anmel­den kön­nen Sie sich hier. Dort fin­den Sie auch das Pro­gramm. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Wir haben zwi­schen­durch mal wie­der geschaut, wie lang die War­te­zeit für Kir­chen­aus­trit­te beim Amts­ge­richt inzwi­schen ist. Und ja nach­dem, wie Sie die Sache sehen, haben wir eine gute oder eben schlech­te Nach­richt: Sie könn­ten am Don­ners­tag einen Ter­min bekom­men, also gleich über­mor­gen. Um 8 Uhr oder um 10.50 Uhr ist noch was frei. Danach dann erst wie­der am 8. Sep­tem­ber. (rhe)

+++ Die FDP ist nicht begeis­tert von der Idee, dass die Stadt das Zim­mer­mann­sche Wäld­chen (zwi­schen Gre­ve­ner Stra­ße und Am Bur­loh) kau­fen soll, damit die Fir­ma Stroet­mann dort kei­nen Super­markt baut. Das haben CDU, SPD und Grü­ne in der Bezirks­ver­tre­tung Müns­ter-Nord bean­tragt. Die For­de­rung sei „aus vie­ler­lei Grün­den absurd“ und rei­ne Sym­bol­po­li­tik, sagt FDP-Bezirks­ver­tre­ter Max Schmitt­mann. Die Stadt müs­se vie­le ande­re Inves­ti­ti­ons­kos­ten auf­brin­gen, und auf dem Grund­stück kön­ne eh nicht gebaut wer­den, da es weder als Bau­land noch als Gewer­be­ge­biet aus­ge­zeich­net sei. Die Fir­ma Stroet­mann hat­te das 26.000 Qua­drat­me­ter gro­ße Grund­stück gekauft, um dort neben dem Super­markt auch eine Kita und Woh­nun­gen zu bau­en. Eine Bür­ger­initia­ti­ve dage­gen möch­te das Wald­stück ret­ten (RUMS-Brief). (rhe)

+++ Am Wochen­en­de hat Tim Töb­be von der B-Side eini­ge Leu­te durch den Hill-Spei­cher geführt, die sich mal anschau­en woll­ten, wie es auf der Bau­stel­le inzwi­schen aus­sieht. Viel Fan­ta­sie braucht man tat­säch­lich gar nicht, um sich vor­zu­stel­len, dass im Lau­fe des kom­men­den Jah­res vie­le Men­schen dort vie­le unter­schied­li­che Ideen umset­zen. Die Raum­auf­tei­lung steht in wei­ten Tei­len schon lan­ge, nur im Dach­ge­schoss wer­den in den kom­men­den Wochen noch Wän­de ein­ge­zo­gen. Dann geht es dem­nächst auch an die Außen­an­la­ge, wo zum Bei­spiel Fahr­rad­stell­plät­ze ent­ste­hen. Übri­gens deut­lich mehr als ursprüng­lich geplant: Die Stell­platz­sat­zung der Stadt Müns­ter berück­sich­tigt inzwi­schen Mobi­li­täts­kon­zep­te, sodass unter Umstän­den weni­ger Park­plät­ze für Autos zur Ver­fü­gung gestellt wer­den müs­sen. Alter­na­tiv wird es an der B-Side zum Bei­spiel Platz für Las­ten­rä­der geben, die man sich aus­lei­hen kann, und Car­sha­ring-Plät­ze. Gera­de wer­den alle mög­li­chen Gegen­stän­de, die spä­ter gebraucht wer­den, aus­ge­schrie­ben. Und sobald das Gebäu­de dann etwa Ende Janu­ar 2024 über­ge­ben wur­de, geht es ans Ein­räu­men und Möbel­bau­en. Die B-Side will die Werk­statt des­we­gen als ers­tes fer­tig­stel­len. Falls Sie gera­de nach Räu­men für Ihr Pro­jekt, Ihre Grup­pe oder Ihre Work­shops suchen: Im Sep­tem­ber soll der Raum­ver­ga­be­pro­zess star­ten, sagt Tim Töb­be. Wann es los­geht, erfah­ren Sie in den Sozia­len Medi­en (z. B. Insta­gram) und auf der Web­site. Und falls Sie Lust haben, sich ein­zu­brin­gen: Kon­takt­mög­lich­kei­ten ste­hen dort auch. Der Anteil der ehren­amt­li­chen Arbeit ist schließ­lich grö­ßer als mal geplant, weil die Bau­kos­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so stark ange­stie­gen sind. (sst)

+++ Die Stadt schlägt vor, das Anne-Frank-Berufs­kol­leg auf zwei Stand­or­te zu ver­tei­len, um das Raum­pro­blem der Schu­le zu lösen. Der Unter­richt soll dann am jet­zi­gen Haupt­stand­ort an der Man­fred-von-Richt­ho­fen Stra­ße statt­fin­den sowie in Sicht­wei­te auf dem Gelän­de der frü­he­ren Fürs­ten­berg-Haupt­schu­le an der Andre­as-Hofer-Stra­ße, so steht es in dem Ent­wurf eines Grund­satz­be­schlus­ses, über den der Rat am 20. Sep­tem­ber ent­schei­den soll. Die Lösung wer­de den Bedürf­nis­sen der Schu­le „mit Ein­schrän­kun­gen“ gerecht, heißt es in dem Papier. Zunächst müs­se aller­dings ein neu­es Gebäu­de gebaut wer­den, die alte Fürs­ten­berg­schu­le müs­se saniert wer­den. Außer­dem brau­che man neue Sport­flä­chen und Hal­len. Wo, steht noch nicht fest. Klar ist dage­gen: Den bis­he­ri­gen Außen­stand­ort, das frü­he­re ESPA-Berufs­kol­leg im Kreuz­vier­tel, soll die Schu­le dann auf­ge­ben. (rhe)

+++ Neu­es vom Tanz­sport­zen­trum: Vertreter:innen der Stadt­ver­wal­tung und meh­re­rer Ver­ei­ne haben gemein­sam das Gebäu­de Ben­no­st­ra­ße 7 am Kanal besucht, um den Sanie­rungs­auf­wand ein­zu­schät­zen. Der Sport­ver­ein W+F und der Tanz­ver­ein Tan­go Pasión möch­ten gemein­sam mit ande­ren Ver­ei­nen in dem Gebäu­de ein Tanz- und Sport-Zen­trum ein­rich­ten (RUMS-Brief). Ein Nut­zungs­kon­zept für das Gebäu­de liegt laut der Stadt­ver­wal­tung gera­de erst vor und müs­se noch geprüft wer­den, auch die Kos­ten lie­ßen sich noch nicht ein­schät­zen. „Es sind ver­schie­de­ne Lösungs­an­sät­ze denk­bar, die von den Betei­lig­ten der­zeit geprüft wer­den. Die Stadt Müns­ter kann daher noch kei­ne Aus­kunft zum aktu­el­len Sach­stand geben“, schreibt das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­amt. (cbu)

+++ Das Stadt­de­ka­nat und die Cari­tas unter­stüt­zen Fami­li­en, die pri­va­te Spiel­grup­pen grün­den wol­len, um dem Kita­platz­man­gel etwas ent­ge­gen­zu­wir­ken. Die Idee ist, gemein­sam nach pas­sen­den Räum­lich­kei­ten in Kir­chen­ge­mein­den zu schau­en, berich­tet das Bis­tums­ma­ga­zin „Kir­che + Leben“. Fach­kräf­te der Cari­tas unter­stüt­zen auf päd­ago­gi­scher Ebe­ne. Inter­es­sier­te kön­nen sich an Stadt­de­ka­nats-Geschäfts­füh­rer Sebas­ti­an Rei­mann unter stadtdekanat@bistum-muenster.de wen­den. Die Kon­fes­si­on spielt dabei kei­ne Rol­le. (sst)

Mal sehen 

Auf dem Ems­hof in Telg­te lernt die sieb­te Klas­se der Montesso­ri­schu­le ein Schul­jahr lang, wie Land­wirt­schaft funk­tio­niert. Dabei erfah­ren die Kin­der viel über Nach­hal­tig­keit und öko­lo­gi­schen Fort­schritt, aber auch über sozia­le Gerech­tig­keit. Unse­re Foto­gra­fin Rosa Tägt­mey­er hat die Klas­se mehr­fach besucht und das Pro­jekt mit ihrer Kame­ra dokumentiert.

Zum Bei­trag

Klima-Update

+++ 375 Jah­re was noch­mal? Genau, West­fä­li­scher Frie­den. Inwie­fern die Kli­ma­kri­se mit Frie­den zusam­men­hängt, kön­nen Sie bald in der Vor­trags­rei­he „Kli­ma­wan­del und Frie­den – die Zukunft gestal­ten“ hören. Die orga­ni­siert der Ver­ein Tog­e­ther for Future mit der Uni­ver­si­tät Müns­ter. Eini­ge bekann­te Redner:innen spre­chen in den kom­men­den Mona­ten in den Hör­sä­len S1 und S10. Los geht es zum Bei­spiel am 11. Sep­tem­ber um 19:30 Uhr mit Kli­ma­for­scher Ste­fan Rahmstorf, der einen Vor­trag zu aktu­el­len Daten hält. Alle Infor­ma­tio­nen und Redner:innen fin­den Sie hier. (sst)

+++ Der Land­tag in Düs­sel­dorf will am Don­ners­tag beschlie­ßen, dass Wind­rä­der in Zukunft nicht mehr einen Kilo­me­ter ent­fernt von Wohn­ge­bie­ten ste­hen müs­sen, berich­tet unter ande­rem „Der Spie­gel“. Ganz inter­es­sant: Das Anlie­gen haben auch schon ein­mal die SPD und ein­mal Grü­ne und SPD for­mu­liert. Die CDU war bis­her dage­gen. Die Skep­sis der CDU ist auf kom­mu­na­ler Ebe­ne wei­ter­hin zu erken­nen. Die CDU-Frak­ti­on im Rat hat auf den zu erwar­ten­den Beschluss schon vor­ab mit einer Pres­se­mit­tei­lung reagiert. Babet­te Lich­ten­stein van Len­ge­rich, umwelt­po­li­ti­sche Spre­che­rin ihrer Frak­ti­on, schlägt eine Ent­schä­di­gung für Men­schen vor, die in der Nähe von Wind­rä­dern woh­nen müs­sen. „Die Ände­run­gen müs­sen bür­ger­freund­lich abge­fe­dert wer­den, wenn sie nicht auf mas­si­ven Pro­test sto­ßen sol­len“, sagt sie laut einer Pres­se­mit­tei­lung. Ihr Vor­schlag ist ein „Nach­bar­schafts­geld“, also eine Art Schmer­zens­geld für die Anla­gen. Auf die­se Wei­se kön­ne man die Akzep­tanz der Anla­gen stei­gern, sagt Lich­ten­stein van Len­ge­rich. Model­le aus Müns­ter­land zeig­ten, dass so etwas geht. Ein sol­ches Modell ist hier in der Zei­tung „Die Glo­cke“ beschrie­ben. Kurz zusam­men­ge­fasst: Ein bis zwei Pro­zent vom Jah­res­um­satz gehen an Men­schen, die neben den Wind­rä­dern woh­nen. (rhe, sst)

+++ Viel­leicht schon mal vor­mer­ken: Das Akti­ons­bünd­nis „FMO – Aus­stieg jetzt“ ver­an­stal­tet am 6. Sep­tem­ber (Mitt­woch) einen Online-Vor­trag zu sei­ner Peti­ti­on „FMO nach­hal­tig trans­for­mie­ren“ (140 Unter­schrif­ten feh­len noch). Das Bünd­nis möch­te den Flug­ha­fen zwar erhal­ten, aller­dings ohne Flug­ver­kehr. Als Alter­na­ti­ve schlägt das Bünd­nis zum Bei­spiel einen Bio­en­er­gie­park vor, wie es ihn in Saer­beck schon gibt. Wer sich den Vor­trag online anse­hen möch­te, möge sich per E-Mail anmel­den. Dann kommt ein Link zur Video­kon­fe­renz zurück. (rhe)

Unser neues Bildungsangebot: RUMS für Schulen

Das neue Schul­jahr hat begon­nen und wir haben ein neu­es Ange­bot für Schu­len ent­wi­ckelt, mit dem wir die Medi­en­kom­pe­tenz von Jugend­li­chen för­dern und sie dazu moti­vie­ren möch­ten, sich mit ihrer Stadt aus­ein­an­der­zu­set­zen. Lehr­kräf­te kön­nen ihre Schüler:innen mit unse­rem kos­ten­lo­sen Ange­bot medi­en­päd­ago­gisch beglei­ten. Wir bie­ten übri­gens auch Medi­en­work­shops für Jugend­li­che an und zei­gen, wie Journalist:innen arbeiten.

Wenn Sie Inter­es­se an unse­rem Ange­bot haben, schrei­ben Sie uns gern eine E-Mail.

Ein-Satz-Zentrale

+++ Unser Kolum­nist Lud­wig Lüb­bers bemän­gelt, dass Park­plät­ze für Men­schen mit Behin­de­run­gen oft weg­fal­len, wenn gebaut wird. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Seit es in der Innen­stadt ein Park­kon­zept für E-Rol­ler gibt, ist die Zahl Beschwer­den laut Stadt­ver­wal­tung nahe­zu auf null gesun­ken. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ In Mau­ritz-Mit­te-Nord bekom­men 1.000 Gebäu­de und mehr als 4.000 Haus­hal­te schnel­les Inter­net. (Stadt­wer­ke Müns­ter)

+++ Laut der Gewerk­schaft sind höhe­re Löh­ne und bes­se­re Arbeits­zei­ten nötig, um die offe­nen Stel­len in der Gas­tro­no­mie zu beset­zen. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Die Katho­lisch-Theo­lo­gi­sche Fakul­tät sucht für ein For­schungs­pro­jekt Mit­glie­der bestimm­ter Gemein­schaf­ten und Men­schen, die in sol­chen Gemein­schaf­ten Miss­brauch erlebt haben. (Uni Müns­ter)

+++ Der Pas­tor Jyothish Joy aus dem indi­schen Kera­la wird neu­er Stu­die­ren­den­seel­sor­ger an der Katho­li­schen Stu­die­ren­den- und Hoch­schul­ge­mein­de. (Kir­che und Leben)

+++ Die Poli­zei­prä­si­den­tin Alex­an­dra Dorn­dorf hat Mar­co Krau­se als Ansprech­part­ner für que­e­re Men­schen benannt. (Poli­zei Müns­ter)

+++ Das Stadt­fest war laut Poli­zei das ruhigs­te seit 20 Jah­ren. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Die Müll­ab­fuhr hat nach dem Stadt­fest unge­fähr 15 Ton­nen Abfall weg­ge­schafft. (Stadt Müns­ter)

Unbezahlte Werbung

Ser­vus! Die Neu­brü­cken­stra­ße im Mar­ti­ni­vier­tel ist neu­er­dings um ein Restau­rant rei­cher. Lei­bes Lust bie­tet von Mitt­woch bis Sonn­tag ab 18 Uhr öster­rei­chi­sche Küche und ser­viert neben Klas­si­kern wie Wie­ner Schnit­zel und Tafel­spitz auch Fisch­ge­rich­te, vega­ne Optio­nen und eine Aus­wahl an öster­rei­chi­schen Wei­nen. Auf der Des­sert­kar­te las­sen sich belieb­te Köst­lich­kei­ten wie Kai­ser­schmarrn und Pala­tschin­ken fin­den, der sei­nem Namen zum Trotz eine Pfann­ku­chen-Spe­zia­li­tät ist. Inspi­riert von der Wie­ner Kaf­fee­haus­kul­tur setzt Lei­bes Lust bei der Innen- und Außen­ge­stal­tung ganz auf eine behag­li­che Atmo­sphä­re. Na dann: Guten Appe­tit! Oder an Guadn, wie es in Öster­reich heißt. (dte)

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Senio­ren hel­fen Senioren

Ehren­amt­li­che Hil­fe für Kleinst­re­pa­ra­tu­ren und haus­halts­na­he Dienst­leis­tun­gen. Rufen Sie uns ger­ne an: 0251 6869694 (Mo–Do: 10 bis 15 Uhr; Fr: 10 bis 13 Uhr). Dusch­kopf wech­seln, Schub­la­de klemmt, Aus­tausch von Leucht­mit­teln, TV-Sen­der neu ein­stel­len, Gar­di­nen­leis­te ist locker, der Dru­cker streikt, Rei­ni­gung des Flu­sen­siebs usw.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier!

Drinnen und Draußen

Heu­te hat Dei­ke Ter­horst für Sie in den Ter­min­ka­len­der geschaut. Das hier sind ihre Empfehlungen: 

+++ Am Don­ners­tag um 18 Uhr lädt das Thea­ter- und Per­for­mance-Kol­lek­tiv Rue Obscu­re in der Tita­nick-Hal­le am Hawerk­amp zur Pre­mie­re der Instal­la­ti­on “Gesi­cher­tes Gelän­de” ein. Anhand von Video, Skulp­tur und Sound setzt sich das mit Kopf­hö­rern aus­ge­stat­te­te Publi­kum mit geo- und kli­ma­po­li­ti­schen sowie sozia­len Ungleich­hei­ten aus­ein­an­der, unter­stützt durch die Erzäh­lung „Der Mensch erscheint im Holo­zän“ von Max Frisch. Wei­te­re Auf­füh­run­gen fin­den zwi­schen dem 25. August und 8. Sep­tem­ber statt, Tickets gibt es für 15 Euro auf der Web­site des Thea­ters im Pum­pen­haus. Ergänzt wird das Pro­gramm durch einen Vor­trag am Sonn­tag um 19 Uhr im Ver­an­stal­tungs­raum neben dem RUMS-Büro an der Neubrückenstraße.

+++ Von Don­ners­tag bis Sams­tag wird Müns­ter zum soge­nann­ten Schau­raum für Kunst und Kul­tur. Das drei­tä­gi­ge Fest wird um 18 Uhr auf dem Dom­platz eröff­net. Ein Teil des Pro­gramms: die Nacht der Muse­en und Gale­rien. Am Sams­tag prä­sen­tie­ren 41 Aus­stel­lungs­or­te von 16 bis 24 Uhr ihre Samm­lun­gen und bie­ten kos­ten­lo­se Rund­gän­ge an. Das Pro­gramm­heft ist unter die­sem Link abrufbar.

+++ Im Rah­men des Open-Air-Kinos Kamp-Flim­mern wird am Don­ners­tag die Oscar-nomi­nier­te Doku­men­ta­ti­on „All the Beau­ty and the Bloodshed“ gezeigt. The­ma ist das Leben der US-ame­ri­ka­ni­schen Foto­gra­fin und Akti­vis­tin Nan Gol­din, die sich nach einer Schmerz­mit­tel­ab­hän­gig­keit gegen das Phar­ma­un­ter­neh­men Sack­ler enga­giert. Los geht es um 21 Uhr, der Film wird im eng­li­schen Ori­gi­nal mit Unter­ti­teln vor­ge­führt. Tickets sind für 8,50 Euro an der Abend­kas­se oder vor­ab auf der Web­site des Cine­plex verfügbar.

+++ Die Lan­ge Nacht der Robo­tik im Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum ermög­licht am Frei­tag Ein­bli­cke in die Chir­ur­gie. Im Mit­tel­punkt steht die neu­es­te Gene­ra­ti­on des OP-Robo­ter-Sys­tems da Vin­ci, mit dem kom­ple­xe Ein­grif­fe mini­mal­in­va­siv durch­ge­führt wer­den. Vor Ort kön­nen Sie ihre Fähig­kei­ten in punc­to Geschick­lich­keit aus­tes­ten. Die Ver­an­stal­tung fin­det ab 16 Uhr im Hör­saal der Chir­ur­gie im Kli­nik­ge­bäu­de an der Wal­dey­er­stra­ße 1 statt.

+++ Am Frei­tag um 19:30 Uhr sind Ihre grau­en Zel­len in der Ale­xia­ner Wasch­kü­che am Bahn­hof gefragt. Der Inte­gra­ti­ons­be­trieb, der Wasch­sa­lon, Café und Ver­an­stal­tungs­ort mit­ein­an­der ver­eint, rich­tet ein Knei­pen­quiz aus. Teil­neh­men kön­nen Teams mit bis zu 6 Per­so­nen, Anmel­dun­gen sind unter quizliga@gmx.de möglich.

+++ Es wird schau­rig in der Hei­len Welt an der Hörs­t­erstra­ße! Am Sams­tag stel­len Autor:innen aus Deutsch­lands füh­ren­dem Ver­lag in Sachen Kri­mi, Hor­ror und Thril­ler bei der Lesung „Redrum over Müns­ter“ ihre Wer­ke vor. Start ist um 18:30 Uhr, der Ein­tritt kos­tet 5 Euro.

Am Frei­tag schreibt Ihnen Sven­ja Stüh­mei­er. Kom­men Sie gut durch die Woche. 

Herz­li­che Grü­ße
Ralf Heimann

Mit­ar­beit: Con­stan­ze Busch (cbu), Jan Gro­ße Nobis (jgn), Sven­ja Stüh­mei­er (sst), Dei­ke Ter­horst (dte)

Lek­to­rat: Mela­nie Kelter

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PS

Suchen Sie noch eine Beschäf­ti­gung für heu­te Abend? Dann hät­te ich viel­leicht was für Sie. Die Stadt Müns­ter hat eine Kar­te mit all ihren Bau- und Gar­ten­denk­mä­lern ver­öf­fent­licht, mel­det net­ter­wei­se das Kom­mu­ni­ka­ti­ons­amt. Um sich die Bau­wer­ke anzu­se­hen, müs­sen Sie auf der Kar­te ein Sym­bol ankli­cken, dann erscheint eine Art Kar­tei­kar­te mit Fotos und ein paar Sät­zen, die alles erklä­ren. Ich gebe zu: Als Beschäf­ti­gung reicht das unter Umstän­den auch für zwei oder drei Aben­de. Es sind näm­lich unge­fähr 1.800 Denk­mä­ler ein­ge­zeich­net. Und wenn Sie jetzt sagen: Der RUMS-Brief reicht mir für heu­te eigent­lich voll­kom­men aus als digi­ta­le Beschäf­ti­gung, hät­te ich noch einen ande­ren Tipp: Am 10. Sep­tem­ber ist Tag des offe­nen Denk­mals. Dann kön­nen Sie sich die Gebäu­de auch von innen anse­hen. Eine Lis­te der Denk­mä­ler, die an die­sem Tag offen sind, fin­den Sie hier. (rhe)