Die Lage in den Krankenhäusern | 16 Corona-Todesfälle seit Weihnachten | Schnelltests

Müns­ter, 5. Janu­ar 2021

Guten Tag,

in einem Car­toon von Til Met­te aus die­ser Woche sitzt ein Mann mit einem Tele­fon­hö­rer in der Hand an sei­nem Schreib­tisch und sagt: „2021 ist schlecht. Da war­te ich auf einen Impf­ter­min. Was ist mit 2022?“ So scheint es sich im Moment für vie­le anzu­füh­len. Erst kam die Hoff­nung: Hur­ra, es gibt einen Impf­stoff. Doch dann folg­te gleich die Ernüch­te­rung: Bis genug davon für alle da ist, wird noch viel Zeit vergehen. 

Das ist die aktu­el­le Situation: 

  • Schon geimpft: In den Alten- und Pfle­ge­hei­men in Müns­ter haben die Imp­fun­gen zum Jah­res­en­de begon­nen. Am Mon­tag hat­te die Stadt nach eige­nen Anga­ben 2.100 Men­schen in 14 sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen geimpft, dar­un­ter auch Tei­le des Personals.
  • In die­ser Woche: Der größ­te Eng­pass ist der Impf­stoff. Wenn die ange­kün­dig­ten Lie­fe­run­gen in die­ser Woche ankom­men, könn­ten bis zum Wochen­en­de laut Stadt über 1.200 Imp­fun­gen in neun Ein­rich­tun­gen folgen. 
  • Start im Impf­zen­trum: Wann danach die nächs­te Impf­do­sen-Lie­fe­rung kommt, ist laut Stadt noch nicht bekannt. Damit sei auch noch nicht klar, wann das Impf­zen­trum in der Hal­le Müns­ter­land in Betrieb gehen kann. Laut Plan sol­len die Zen­tren Anfang Febru­ar öff­nen. Bis Mit­te Febru­ar soll das Land 920.000 Impf­do­sen erhal­ten. Weil pro Imp­fung zwei Dosen nötig sind, kön­nen damit 460.000 Men­schen geimpft werden. 
  • Sechs Dosen pro Fla­sche: Weil die Füll­stän­de der Impf­fläsch­chen schwan­ken, reicht der Inhalt manch­mal für sechs Imp­fun­gen – statt wie ange­ge­ben für fünf. Daher habe man nun gleich ein gutes Dut­zend Ret­tungs­kräf­te imp­fen kön­nen, schreibt die Stadt.
  • Man­che müs­sen war­ten: Der momen­tan ver­wen­de­te Impf­stoff von Biontech und Pfi­zer kann nicht trans­por­tiert wer­den, wenn er ein­mal geöff­net ist, und er muss schnell ver­ab­reicht wer­den. Daher ist es nicht mög­lich, die über­zäh­li­gen Dosen zu lagern oder damit zu ande­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen oder Woh­nun­gen zu fah­ren. Älte­re Men­schen, die zu Hau­se gepflegt wer­den und nicht ins Impf­zen­trum kom­men kön­nen, müs­sen auf ihre Imp­fung wei­ter war­ten. Sie wird wohl erst mög­lich sein, wenn wei­te­re Impf­stof­fe zuge­las­sen sind, die sich pro­blem­los trans­por­tie­ren lassen. 
  • Impf­be­reit­schaft hoch: Die Impf­be­reit­schaft ist nach Anga­ben der Stadt hoch. 19 von 20 der in den Ein­rich­tun­gen leben­den Men­schen (95 Pro­zent) sei­en bereit, sich imp­fen zu lassen. 
  • Impf­be­reit­schaft nicht so hoch: Das Per­so­nal steht offen­bar nicht ganz so geschlos­sen hin­ter der Imp­fung. Aus die­ser Grup­pe sind laut Stadt nur 15 von 20 Men­schen (75 Pro­zent) bereit, sich die Sprit­ze geben zu las­sen. Das klingt nach wenig, wenn man bedenkt, dass die­se Men­schen in ihrem All­tag erle­ben, wel­che Fol­gen das Virus hat. Aber zur Ein­ord­nung: Die Skep­sis in Deutsch­land ist groß. Kurz vor Weih­nach­ten kam laut der Tages­schau eine Umfra­ge zu dem Ergeb­nis, dass nur unge­fähr jeder zwei­te Mensch in Deutsch­land sich gegen Coro­na imp­fen las­sen würde.
  • Die Neben­wir­kun­gen: Bei einer Vier­tel­mil­li­on Imp­fun­gen in den USA ist es zu ledig­lich sechs schwe­ren all­er­gi­schen Reak­tio­nen gekom­men, berich­tet die Nach­rich­ten­agen­tur AP. Auch weni­ger schwe­re Reak­tio­nen sei­en sel­ten gewe­sen, heißt es. Fach­leu­te des Paul-Ehr­lich-Insti­tuts und der Euro­päi­schen Arz­nei­mit­tel­be­hör­de haben laut dem Ärz­te­blatt in einer ein­ge­hen­den Prü­fung fest­ge­stellt, dass die Imp­fung für Men­schen mit all­er­gi­schen Erkran­kun­gen kein höhe­res Risi­ko dar­stellt. Wenn Men­schen auf die ers­te Dosis all­er­gisch reagie­ren, soll ihnen die zwei­te Dosis nicht ver­ab­reicht werden. 
  • Benach­rich­ti­gung kommt: Wer wann an der Rei­he ist, das erfah­ren die Men­schen, die sich imp­fen las­sen dür­fen, per Post. Wer eine Benach­rich­ti­gung bekom­men hat, kann über die bun­des­weit ein­heit­li­che Num­mer 116117 einen Ter­min ver­ein­ba­ren. Men­schen über 80, die zu Hau­se leben, aber in der Lage sind, ins Impf­zen­trum in der Hal­le Müns­ter­land zu kom­men, dür­fen in den nächs­ten Wochen mit Post rechnen. 

Dass die Situa­ti­on sich bis dahin ver­bes­sern könn­te, ist bis­lang nicht in Sicht. Eher im Gegenteil. 

16 Todesfälle seit Weihnachten

Die Zahl der Todes­fäl­le durch und mit Covid-19-Erkran­kun­gen in Müns­ter nimmt mas­siv zu. Seit dem 23. Dezem­ber sind in Müns­ter nach Zah­len der Stadt 16 Men­schen nach einer Coro­na-Infek­ti­on gestor­ben – dar­un­ter sechs Frau­en im Alter von 50, 91, 91, 92, 94 und 96 Jah­ren und vier Män­ner im Alter von 46, 84, 85 und 97 Jah­ren. Neben die­sen zehn Fäl­len hat die Stadt auf Nach­fra­ge am Diens­tag­nach­mit­tag sechs wei­te­re Todes­fäl­le bestä­tigt. Die Infek­ti­ons­zah­len stei­gen unter­des­sen. Seit Sonn­tag mel­det die Stadt 46 Neu­in­fek­tio­nen. Aktu­ell gel­ten 638 Men­schen in der Stadt als infi­ziert. Die Sie­ben-Tage-Inzi­denz liegt damit bei 91,3. Das kann aller­dings auch dar­an lie­gen, dass die Zah­len durch die Feri­en und die Weih­nachts­ta­ge ver­zerrt sind. Ein rea­lis­ti­sches Bild wird sich mög­li­cher­wei­se frü­hes­tens Ende der Woche ergeben. 

Die Lage in den Krankenhäusern

Mit den wei­ter wach­sen­den Infek­ti­ons­zah­len ver­schärft sich auch die Lage in den Kran­ken­häu­sern. Laut Stadt wer­den dort zur­zeit 106 Men­schen behan­delt, davon 18 auf der Inten­siv­sta­ti­on, zwölf wer­den beatmet. Wir haben die fünf Kli­ni­ken in der Stadt nach der aktu­el­len Situa­ti­on gefragt. 

Rapha­els­kli­nik und Cle­mens­hos­pi­tal: Hart­mut Hag­mann und Bea­te Mens, der Geschäfts­füh­rer und die Pfle­ge­di­rek­to­rin der Rapha­els­kli­nik und des Cle­mens­hos­pi­tals, beschrie­ben uns die Lage am Mon­tag­nach­mit­tag in einer Tele­fon­kon­fe­renz. Hag­mann sprach von einer „sehr ange­spann­ten Situa­ti­on“. Der Druck sei enorm hoch. Er gehe davon aus, dass die Zah­len wei­ter stei­gen. Aktu­ell lie­gen in bei­den Kran­ken­häu­sern zusam­men 26 Men­schen mit einer Covid-19-Erkran­kung, neun auf der Inten­siv­sta­ti­on, hin­zu kom­men 20 Ver­dachts­fäl­le. Es sei noch etwas Luft. Plan­ba­re Ope­ra­tio­nen habe man bis Mit­te des Monats ver­scho­ben. Ins­ge­samt stün­den 16 Inten­siv­bet­ten zur Ver­fü­gung, im Not­fall auch noch zehn wei­te­re auf ande­ren Stationen. 

Wenn das Virus sich aus­brei­tet, wird die Situa­ti­on auch für das Per­so­nal risi­ko­rei­cher. Momen­tan sei „eine Hand­voll“ der Mit­ar­bei­ten­den selbst infi­ziert. In die­sen Fäl­len wür­den nicht alle Kon­takt­per­so­nen gleich in Qua­ran­tä­ne geschickt. Aber man tes­te regel­mä­ßig, in Abspra­che mit dem Gesund­heits­amt. Außer­dem küm­me­re sich ein zwölf­köp­fi­ges Team in den Kli­ni­ken dar­um, die Kon­tak­te von Infi­zier­ten nach­zu­ver­fol­gen. „Wir haben das Per­so­nal inzwi­schen mit FFP2-Mas­ken aus­ge­stat­tet“, sagt Bea­te Mens. Man set­ze auch wei­ter auf Leih­ar­beit, um die hohe Belas­tung abzu­fe­dern. Im Prin­zip kön­ne man nun auch mit den Imp­fun­gen begin­nen. „Aber kei­ner kann uns sagen, wann der Impf­stoff kommt“, sagt Hart­mut Hagmann. 

St.-Franziskus-Hospital: Die Situa­ti­on am Hohen­zol­lern­ring sieht kaum anders aus. „Wir sind stark aus­ge­las­tet“, schreibt Mar­le­ne Lep­per, die Spre­che­rin der Kli­nik. Die Zahl der Covid-19-Infek­ti­ons­fäl­le hat­te vor Weih­nach­ten deutsch­land­weit einen neu­en Höchst­stand erreicht. Das habe sich auch in der Kli­nik bemerk­bar gemacht. Nicht drin­gen­de, plan­ba­re Ope­ra­tio­nen habe man vor­erst ver­scho­ben. Daher habe man auf den Nor­mal- und Inten­siv­sta­tio­nen im Moment freie Bet­ten. Das wer­de sich aber wohl ändern, sobald ab Ende nächs­ter Woche auch nicht drin­gen­de Ope­ra­tio­nen wie­der statt­fän­den. Im St.-Franziskus-Hospital gibt es eben­falls Covid-19-Fäl­le in der Beleg­schaft – aktu­ell 22 bei 2.100 Beschäf­ti­gen. Sie befän­den sich zu Hau­se in Qua­ran­tä­ne. Mit­ar­bei­ten­de, die im Kon­takt mit Men­schen ste­hen, die an Covid erkrankt sind, tra­gen seit Pan­de­mie­be­ginn eine FFP2-Mas­ke. Im Dezem­ber habe man auch alle übri­gen Mit­ar­bei­ten­den mit die­sen Mas­ken aus­ge­stat­tet, die regel­mä­ßig mit Patient:innen in Kon­takt kom­men, schreibt Mar­le­ne Lepper. 

Uni­kli­nik: 25 Men­schen mit einer Covid-Erkran­kung lie­gen zur­zeit in der Uni­kli­nik, 21 davon auf der Nor­mal­sta­ti­on, vier auf der Inten­siv­sta­ti­on, die­se vier müs­sen beatmet wer­den. Das teilt die Kli­nik per E-Mail mit. Das bedeu­tet: Es gibt noch drei freie inten­siv­me­di­zi­ni­sche Bet­ten zur Covid-Behand­lung. Damit auf den Covid-Sta­tio­nen genü­gend Per­so­nal zur Ver­fü­gung steht, hat die Uni­kli­nik sechs von 44 Ope­ra­ti­ons­sä­len geschlos­sen. 75 Voll­zeit­kräf­te aus der Pfle­ge und 30 aus dem ärzt­li­chen Bereich arbei­ten zur­zeit auf den Covid-Sta­tio­nen. Zwölf der 11.000 Mit­ar­bei­ten­den ste­hen zur­zeit wegen einer Coro­na-Infek­ti­on nicht zur Ver­fü­gung. Sie sind zu Hau­se in Qua­ran­tä­ne. Und zum Ein­satz von Mas­ken teilt die Uni­kli­nik mit: FFP2-Mas­ken sei­en Stan­dard für alle, die Men­schen mit einer Covid-19-Erkran­kung behan­deln – oder mit einer Immun­schwä­che, zum Bei­spiel nach einer Trans­plan­ta­ti­on oder einer Che­mo­the­ra­pie. Bei allen übri­gen gilt: nor­ma­le Mas­ke und Abstand. Das Gan­ze sei Teil des Hygie­ne-Kon­zepts, das die Uni­kli­nik nach Emp­feh­lun­gen des Robert-Koch-Insti­tuts erar­bei­tet und seit dem Früh­jahr regel­mä­ßig ange­passt habe. 

Herz-Jesu-Kran­ken­haus: Ant­wor­ten haben wir lei­der nicht bekom­men. Man sag­te uns, die Fra­gen müs­se der Chef­n­eu­ro­lo­ge beant­wor­ten. Der sei aber lei­der nicht im Haus. 

Evan­ge­li­sches Kran­ken­haus: Per E-Mail und Tele­fon haben wir ges­tern und heu­te nie­man­den erreicht, der uns Aus­kunft geben konnte. 

Wenn wir noch Infor­ma­tio­nen bekom­men, rei­chen wir sie am Frei­tag nach.


In aller Kürze

+++ In Sicht ist es im Moment nicht, aber sobald die Pan­de­mie wie­der etwas abklingt, könn­ten Ver­an­stal­tun­gen unter einer Bedin­gung wie­der mög­lich wer­den: Gäs­te müss­ten vor­her einen Schnell­test machen. So könn­te Tho­mas Pie­per, Betrei­ber von Hea­ven und Coco­nut Beach, sich das vor­stel­len, aller­dings frü­hes­tens im Som­mer. Das hat er den West­fä­li­schen Nach­rich­ten gesagt. Pie­per hat die Schnell­test-Sta­ti­on am Hawerk­amp mit­or­ga­ni­siert. Betrie­ben wird sie von dem erst vor ein paar Wochen gegrün­de­ten Unter­neh­men Covi­me­di­al aus Dil­len­burg (Hes­sen), hin­ter dem Chris­toph Neu­mei­er steht, ein in der Ver­an­stal­tungs­bran­che gut ver­netz­ter Unter­neh­mer. In den Nach­rich­ten tauch­te die Schnell­test­sta­ti­on am Hawerk­amp in den ver­gan­ge­nen Tagen mit eher uner­freu­li­chen Mel­dun­gen auf. Meh­re­re Schnell­tests kurz vor Weih­nach­ten hat­ten fal­sche posi­ti­ve Test­ergeb­nis­se aus­ge­ge­ben. Dem WDR hat­te das Unter­neh­men vage mit­ge­teilt, es habe „eine etwas höhe­re Quo­te an fal­schen posi­ti­ven Tests gege­ben“. Nor­bert Schul­ze Kalt­hoff, Lei­ter des Gesund­heits­amts in Müns­ter, sprach dage­gen von zu etwa 90 Pro­zent fal­schen Tests, von denen das Gesund­heits­amt erfah­ren habe. Tho­mas Pie­per sag­te den West­fä­li­schen Nach­rich­ten, das Pro­blem sei inzwi­schen gelöst. Die Stadt hat uns bestä­tigt, dass es seit Weih­nach­ten kei­ne Pro­ble­me mit fal­schen Test­ergeb­nis­sen am Hawerk­amp mehr gab. 

+++ Die Stadt­wer­ke wol­len im Lau­fe des Jah­res den Flecht­heim­spei­cher am Hafen umbau­en, um dort neue Büro­flä­chen zu schaf­fen. Das kün­digt das Unter­neh­men in einer Pres­se­mit­tei­lung an. Die Fas­sa­de soll Fens­ter bekom­men. Aber am „hafen­ty­pi­schen Ein­druck“ des 120 Jah­re alten Gebäu­des soll sich nichts ändern, heißt es. Ein­zie­hen soll dort der IT-Dienst­leis­ter items, an dem die Stadt­wer­ke betei­ligt sind. Kos­ten wird der Umbau unge­fähr 3,5 Mil­lio­nen Euro. In einem Jahr soll alles fer­tig sein. 

+++ Im Miss­brauchs­kom­plex sind am Diens­tag zwei Pro­zes­se am Land­ge­richt fort­ge­setzt wor­den. Das Haupt­ver­fah­ren zum Schutz der Opfer unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit, berich­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten. Im ande­ren Ver­fah­ren gegen einen 30-jäh­ri­gen Bekann­ten des Haupt­an­ge­klag­ten aus Müns­ter, der zwei Jun­gen mehr­fach miss­braucht haben soll, wur­den Zeu­gen ver­nom­men. Bemer­kens­wert: Ein Mann, der in Müns­ter bis­lang als Zeu­ge geführt wur­de, ist nun selbst ange­klagt, aller­dings nicht in Müns­ter, son­dern von der Staats­an­walt­schaft Köln. 

+++ Eine Abwehr­schwä­che im Ner­ven­sys­tem kann einen schwe­ren Covid-19-Ver­lauf zur Fol­ge haben. Das ist das Ergeb­nis einer neu­en Stu­die, an der zwei Wis­sen­schaft­ler aus Müns­ter betei­ligt waren, wie die Uni­kli­nik mel­det – und zwar Gerd Mey­er zu Hörs­te, Pri­vat­do­zent, und Micha­el Hemig, Ober­arzt an der Uni­kli­nik. Die Stu­die ist im Fach­jour­nal Immu­ni­ty erschie­nen. Das bedeu­tet: Unab­hän­gi­ge Fach­leu­te haben sie vor der Ver­öf­fent­li­chung begut­ach­tet. Begleit­erschei­nun­gen einer Covid-19-Erkran­kung, die das Ner­ven­sys­tem betref­fen, könn­ten Schlag­an­fäl­le, Krampf­an­fäl­le oder eine Hirn­haut­ent­zün­dung sein. Die bekann­tes­ten Fol­gen sei­en der Ver­lust des Geruchs- und Geschmackssinns. 


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Wahr­schein­lich fällt den meis­ten von Ihnen eine ita­lie­ni­sche Piz­ze­ria, ein net­tes grie­chi­sches Restau­rant oder ein guter tür­ki­scher Imbiss in der Stadt ein. Aber wis­sen Sie, wo man in Müns­ter eine pas­sa­ble mit­tel­al­ter­li­che Küche fin­det? Jetzt wer­den Sie sagen: Na sicher, im Café Met oder am Ger­ma­nia Cam­pus. Aber das stimmt nicht. Die ein­zi­ge ordent­li­che mit­tel­al­ter­li­che Kar­te hat das Restau­rant Fege­feu­er an der Von-Kluck-Stra­ße 15. Da fin­den Sie zum Bei­spiel die „Auf­ge­spieß­te Sau“, „Engels­flü­gel“ oder den „Schei­ter­hau­fen“. Und gut, Spätz­le, Pes­to und einen vega­nen Gemü­se­auf­lauf wird man damals mög­li­cher­wei­se anders genannt oder zube­rei­tet haben. Das macht die Gerich­te aber nicht weni­ger pro­bie­rens­wert. Das Fege­feu­er hat inzwi­schen auch einen Lie­fer­dienst. Bestel­len kön­nen Sie, wie man es wahr­schein­lich schon damals gemacht hat, via Inter­net. Hin­weis: Hal­ten Sie vor dem Haus bit­te einen Park­platz fürs Pfer­de­ge­spann frei. 


Drinnen und Draußen

Im neu­en Jahr geht es wei­ter wie im alten. Es ist nicht viel los, ein wenig dann aber doch, zum Beispiel: 

+++ Haben Sie am Sonn­tag die RUMS-Kolum­ne von Mari­na Weis­band gele­sen? Und wür­den Sie gern noch mehr über Kita und Schu­le in Zei­ten von Coro­na erfah­ren? Dann könn­ten Sie sich mor­gen Abend ab 20.30 Uhr via Zoom in eine Video­kon­fe­renz ein­klin­ken. Mari­na Weis­band und die Grü­nen-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Jose­fi­ne Paul wer­den dort über das berich­ten, was zu die­sem The­ma zur­zeit auf Lan­des­ebe­ne pas­siert. Anschlie­ßend wür­den sie dis­ku­tie­ren und Fra­gen beant­wor­ten. Anmel­den kön­nen Sie sich hier.

+++ Und hier noch ein Pod­cast-Tipp, in dem es zwar nicht direkt um Müns­ter geht, aber irgend­wie dann doch. Der ehe­ma­li­ge Schal­ker Fuß­ball­pro­fi Yves Eigen­rauch besucht in der ers­ten Fol­ge sei­nes neu­en Pod­casts „Yves“ Maxi­mi­li­an Lenz, den Sie viel­leicht ken­nen, auch wenn Ihnen der Name jetzt nicht viel sagt. Bes­ser bekannt ist Lenz als Tech­no-DJ Westbam. Sei­ne Ver­bin­dung zu Müns­ter ist: Er ist hier auf­ge­wach­sen. Die von Yves Eigen­rauch: Er war hier 16 Jah­re an der Kunstakademie.

Am Frei­tag schreibt Ihnen wie­der Con­stan­ze Busch. Haben Sie bis dahin eine schö­ne Woche. Und blei­ben Sie gesund. 

Herz­li­che Grüße

Ralf Heimann

Mit­ar­beit: Con­stan­ze Busch, Johan­ne Burk­hardt, Marie Schwesinger


PS

Zum Ende aus­nahms­wei­se mal ein Blick in die nord­öst­li­che Nach­bar­schaft, nach Osna­brück. Wo wir immer über Fahr­rad­städ­te reden, schau­en Sie sich doch mal die­se Bil­der an: Wenn Men­schen aus den Nie­der­lan­den eine Stra­ße pla­nen, kann es am Ende auch so aus­se­hen. Gar nicht so schlecht, oder?