Das Paradoxon der dritten Gesamtschule | Corona: Münster Letzter | Biergarten

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 27. Juli 2021

die Stadt Münster ist in dieser Woche an einem paradoxen Problem gescheitert. Und das bedeutet: Aus einer Gesamtschule im Stadtteil Roxel wird wohl nichts werden, jedenfalls nicht in den nächsten Jahren. Das hat Regierungspräsidentin Dorothee Feller am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Das paradoxe Problem bestand darin, dass die Stadt einerseits darlegen musste, dass sie dringend eine dritte Gesamtschule braucht. Gleichzeitig musste sie begründen, dass die Schule für die Eltern in der Nähe gar nicht so wichtig wäre.

Der erste Teil war nicht so schwer. Allein im letzten Schuljahr musste die Stadt Münster 284 Absagen herausschicken, weil die beiden bestehenden Gesamtschulen nicht genügend Plätze haben. Dass in Münster eine dritte Gesamtschule fehlt, das sieht auch die Bezirksregierung so.

Der zweite Teil ist etwas komplizierter. Bislang pendeln aus dem Westen Münsters viele Kinder und Jugendliche zur Anne-Frank-Gesamtschule in Havixbeck oder zu ihrer Zweigstelle in Billerbeck. Wäre das nicht mehr so, hätte das Folgen. Im schlechtesten Fall könnte es bedeuten: Die gesamte Schule oder zumindest der Zweig in Billerbeck müsste schließen. Und das hält die Bezirksregierung nicht für vollkommen unwahrscheinlich.

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