Musik-Campus: Hochzeit auf Raten | Neues aus dem Rat | RUMS ist nominiert

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 8. April 2022

in dieser Woche sollte in Münster eine große Entscheidung fallen. Eine Entscheidung für den Musik-Campus, ein Bauprojekt, das die Stadt seit sechs Jahren beschäftigt und das für die einen so etwas ist wie ein schöner Traum, für die anderen muss es sich anfühlen wie ein schmerzender Rücken.

Eigentlich sollte alles schon seit der letzten Ratssitzung feststehen. Auch da hatte es vorher geheißen, es sei die letzte Möglichkeit. Die Landesregierung müsse noch vor der Landtagswahl im Mai einen Grundsatzbeschluss treffen, sonst drohe das Projekt zu scheitern. Dazu müsse der Rat ein deutliches Signal geben, ein klares Ja zum Musik-Campus. Doch das Ja kam nicht. Am Ende ging es dennoch weiter.

Und nun passierte Anfang der Woche etwas Überraschendes. Das Rathausbündnis aus Grünen, SPD und Volt hatte sich unter großen Schmerzen auf ein Papier geeinigt, dem etwas eigentlich Unlösbares gelingen sollte. Es sollte denen im Bündnis gerecht werden, die den Musik-Campus wollen, aber auch denen, die ihn ablehnen.

Das Problem war: Der Universität, die den Campus mit der Stadt zusammen bauen möchte, wurde es nicht gerecht. Unirektor Johannes Wessels sagte Anfang der Woche in einem Interview mit den Westfälischen Nachrichten, wenn das Papier so beschlossen werde, werde die Uni am Tag nach der Ratssitzung aussteigen.

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