Heiße Woche: Ab ins Freibad | Missbrauchsstudie: die Ergebnisse | Töpfern: Clay Room

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 14. Juni 2022

super. Endlich wieder Sommer. Endlich wieder Hitze. Aber hier endet die Euphorie auch schon, denn die Welt hat sich verändert in der Pandemie. Es kommt einem vor, als hätte man jahrelang im Koma gelegen. Wenn man jetzt sonntags aus einer spontanen Laune heraus ins Freibad fährt, dann sagen sie einem dort an der Kasse: „Wir haben leider einen Einlass-Stopp. Buchen Sie sich beim nächsten Mal am besten vorher digital ein Ticket.“ So läuft das im Cabrio-Bad Senden – nur für den Fall, dass Sie am Wochenende spontan ins Freibad möchten. Das geht aber natürlich auch in Hiltrup, Stapelskotten, Sudmühle oder der Coburg. Und jetzt die gute Nachricht: Da ist nach wie vor alles beim Alten. Lange Schlangen vor der Kasse und den Pommesbuden. So, wie man es gern hätte. Und wenn Sie für die nächsten Tage noch Argumente brauchen, hier wären vier: Mittwoch 26 Grad, Donnerstag 24 Grad, Freitag 27 Grad und Samstag 32 Grad. Aber jetzt erst mal zu den Nachrichten.

Kurz und Klein

+++ Die Preise steigen weiter freudig an. Laut neuester Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts wurde diesen Mai alles um 7,9 Prozent teurer als im Mai 2021. Als Hauptursache für die Inflation nennt das Statistische Bundesamt die steigenden Energiepreise, die im Vergleich zum Mai 2021 um satte 38,3 Prozent anzogen. Das macht sich auch hier in Münster bemerkbar: Gestern teilten die Stadtwerke mit, dass sie wieder die Energiepreise anheben. Die Strompreise in der Grundversorgung steigen ab September um 13,7 Prozent auf ungefähr 30 Cent pro Kilowattstunde (bei 1.800 Kilowattstunden Jahresverbrauch), die Gaspreise um 26 Prozent auf 11 Cent pro Kilowattstunde (bei 13.800 Kilowattstunden Jahresverbrauch). Selbstverständlich hat man allen Grund, sich über die dritte Preiserhöhung dieses Jahr zu ärgern. Aber stellen Sie sich nur mal vor, Sie würden in Osnabrück wohnen. Dort würden Sie schon ab August den Stadtwerken 49 Prozent mehr für Strom und 117 Prozent mehr für Gas überweisen. (sfo)

Korrekturhinweis: In einer früheren Version hatten wir an dieser Stelle Links zu einer Website der Stadtwerke Münster verlinkt, auf der man die bisherigen und die neuen Preise miteinander vergleichen konnte. Zumindest dachten wir das. Tatsächlich lässt sich das pauschal nicht ausrechnen, wie uns eine Stadtwerke-Sprecherin im Nachhinein mitteilte.

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