Geiselnahme | IHK muss Dachverband verlassen | Spaziergang in die Zukunft

Porträt von Constanze Busch
Mit Constanze Busch

Münster, 16. Oktober 2020

der Freitagmorgen begann in Münster mit viel Polizei in der Stadt. Am frühen Mittag veröffentlichten Polizei und Staatsanwaltschaft eine gemeinsame Mitteilung mit der Ursache. In der Justizvollzugsanstalt hat am Morgen ein 40-jähriger Insasse eine 29-jährige JVA-Angestellte als Geisel genommen und mit einer Rasierklinge bedroht. Spezialkräfte befreiten die Frau und erschossen den Täter. Die Frau wurde leicht verletzt.

Die Spezialeinheit hatte, so steht es in der Meldung, vorher drei Stunden lang versucht, mit dem Mann zu verhandeln, allerdings erfolglos. Er habe einen Hubschrauber gefordert, um aus der JVA zu fliehen. Er habe „einen psychisch unberechenbaren Eindruck gemacht“, die Geisel mit der Rasierklinge am Hals bedroht, dabei leicht verletzt und angekündigt, sie zu töten.

Der Mann wäre in drei Wochen, am 10. November, entlassen worden. Im Gefängnis saß er für vier Monate wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, war der Mann alkoholkrank und vor seiner Verhaftung wohnungslos. Er habe 2019 auf dem Gelände der LWL-Klinik in Münster randaliert und einen Polizeibeamten getreten, der ihn von dem Grundstück verweisen wollte. Dafür sei er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, habe sich aber nicht an die Bewährungsauflagen gehalten.

Eine Ermittlungskommission der Polizei in Dortmund soll nun genau klären, was heute in der JVA passiert ist.

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