Der große Stillstand | In Münster alt werden | Danke

Müns­ter, 21. Juli 2020

Guten Tag,

ich hof­fe, Sie sind mit Schwung in die neue Woche gestar­tet und ste­cken nicht schon heu­te wie­der im All­tagsär­ger fest. So ähn­lich ergeht es wahr­schein­lich gera­de Müns­ters Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe und sei­nem Team vom Amt für Mobi­li­tät und Tief­bau. Anfang die­ses Monats, am 3. Juli, ver­schick­te die Stadt eine opti­mis­ti­sche Pres­se­mit­tei­lung mit der Über­schrift „Müns­ter baut für Rad­fah­re­rin­nen und Rad­fah­rer“. In der Zei­le dar­un­ter heißt es vol­ler Taten­drang: „90 Maß­nah­men in 2020 / Stadt inves­tiert über 10 Mio Euro.“ Alex­an­der Butt­ge­reit (Abtei­lungs­lei­ter Bau, Ver­kehrs- und Erhal­tungs­ma­nage­ment) sagt laut Mit­tei­lung: „Es ist eine wich­ti­ge und tol­le Auf­ga­be für uns, die Infra­struk­tur so her­zu­rich­ten, dass die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ger­ne in Müns­ter Fahr­rad fahren.“

Und dann kam die rote Far­be auf die Hittorfstraße.

Die Far­be ist sozu­sa­gen das Zei­chen für das Upgrade der bereits vor­han­de­nen Fahr­rad­stra­ßen. Deren Qua­li­täts­ver­bes­se­rung wur­de per Rats­be­schluss aus dem Jahr 2019 fest­ge­schrie­ben, berich­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten (€). Prin­zi­pi­ell haben die mehr­heit­lich fahr­rad­freund­li­chen Münsteraner:innen auch gar nichts gegen die Ein­fär­bung. Dass es den Radler:innen leich­ter gemacht wer­den soll, sich in der Stadt zu bewe­gen, ist schon fast Kon­sens in der Stadt­ge­sell­schaft. Doch vie­len Anwohner:innen der Hit­torf­stra­ße war nicht bewusst, dass es zum neu­en Qua­li­täts­stan­dard einer Fahr­rad­stra­ße gehört, dort auch Park­flä­che für Pkw ver­schwin­den zu las­sen. Min­des­tens 35 Plät­ze ent­fal­len (so die Kal­ku­la­ti­on des Tief­bau­am­tes), um mehr Raum für die Radeln­den zu schaf­fen. Mit­ge­teilt hat man das den Men­schen in der Hit­torf­stra­ße aber erst drei Tage vor dem Auf­stel­len der Hal­te­ver­bots­schil­der per Info-Postkarte.

Die Fol­ge: Die Anwohner:innen sind sau­er, weil sie sich schlecht infor­miert füh­len und nicht wis­sen, wohin mit ihren Autos. Die Stadt ver­sucht zu beschwich­ti­gen und will neue Vor­schlä­ge zur Umge­stal­tung erar­bei­ten – und der Kom­mu­nal­wahl­kampf hat end­lich ein The­ma, über das es sich treff­lich strei­ten und zu dem es sich posi­tio­nie­ren lässt. Eilig wer­den nun Kom­pro­miss­lö­sun­gen vor­ge­schla­gen und State­ments abge­ge­ben. Ein­bahn­stra­ßen­re­ge­lung (CDU), Ein­zel­fall­lö­sun­gen (FDP), Appell an das Kli­ma­schutz­ge­wis­sen (Grü­ne), For­de­rung nach mehr Betei­li­gung von Bürger:innen (SPD). Das alles klingt eher nach Klein­klein als nach gro­ßer Ver­kehrs­wen­de. Die­se gleicht gera­de einer miss­lun­gen Eski­mo­rol­le, die auf hal­ber Stre­cke unter Was­ser endet.

Der große Stillstand

Kon­zen­trie­ren wir uns also auf das Auf­tau­chen aus die­ser miss­li­chen Lage und schau­en auf das über­ge­ord­ne­te Pro­blem. Denn in Wahr­heit dreht es sich näm­lich nicht nur um die Hit­torf­stra­ße, son­dern um eine grund­sätz­li­che und zukunfts­fä­hi­ge „Neu­auf­tei­lung des Ver­kehrs­raums“. Sehr viel die­ses Rau­mes neh­men dabei Park­plät­ze ein, die immer mehr zum Sym­bol für Still­stand und Zeit­ver­schwen­dung werden.

Denn nicht nur, dass wir Deut­schen laut einer INRIX-Stu­die jähr­lich 41 Stun­den mit der Suche nach einem Park­platz ver­schwen­den. Im Schnitt bewe­gen sich unse­re Fahr­zeu­ge nur etwa eine Stun­de am Tag. Mehr als 20 Stun­den lang ste­hen sie still. Ich rech­ne jetzt ein­mal zusam­men: In Müns­ter gibt es laut Stadt­an­ga­ben rund 185.000 Pkw. Wenn die­se min­des­tens 20 Stun­den am Tag nichts tun, erge­ben sich dar­aus also täg­lich 3,7 Mil­lio­nen Stun­den, in denen sie schlicht und ergrei­fend nutz­los her­um­ste­hen. Und das über­wie­gend auf öffent­li­chen Flä­chen, die damit nicht für öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel, Fußgänger:innen oder Radler:innen zur Ver­fü­gung stehen.

Doch wie kommt man an die­se Flä­chen? Wie redu­ziert man den Auto­ver­kehr und damit auch den platz­rau­ben­den Auto­still­stand in den Innen­städ­ten? Schau­en wir also ein­mal mehr über den berühm­ten Tel­ler­rand. In ande­ren Städ­ten haben die Städteplaner:innen zwar die­sel­ben Pro­ble­me, aller­dings oft ande­re Lösungen.

Eines wird dabei schnell deut­lich: Dreh- und Angel­punkt einer Ver­kehrs­wen­de ist offen­sicht­lich ein cle­ve­res Parkplatzmanagement.

Das Prinzip „Push and Pull“

Kopen­ha­gen bei­spiels­wei­se redu­ziert seit Jah­ren kon­se­quent den Platz für Auto­park­plät­ze und schafft dafür mehr Raum für Fahr­rad­park­plät­ze. Gent hat die Park­ge­büh­ren in der Innen­stadt radi­kal erhöht und die Park­dau­er begrenzt, um die Park&Ride-Bikesharing-Angebote zu för­dern. In Not­ting­ham dür­fen Arbeitgeber:innen nur noch zehn Plät­ze für ihre Mitarbeiter:innen reser­vie­ren. Wenn sie mehr Park­plät­ze anbie­ten möch­ten, zah­len sie dafür. Die Ein­nah­men flie­ßen dann in den öffent­li­chen Nah­ver­kehr, berich­tet die Zeit.

Das Prin­zip all die­ser Maß­nah­men lau­tet: Push and Pull. Das heißt: Man erzeugt Druck (oft finan­zi­ell) auf der einen Sei­te, bie­tet aber eine kom­for­ta­ble Lösung (Mobi­li­tät) auf der ande­ren Sei­te an.

In Müns­ter ist in Sachen Push noch nicht viel in die Wege gelei­tet wor­den. So ist der Druck auf die Autofahrer:innen im Moment sehr gering.

Grei­fen wir dazu ein sehr ein­fa­ches, aber sehr deut­li­ches Bei­spiel her­aus: Das Anwoh­ner­par­ken. In Müns­ter kos­tet es die Pkw-Halter:innen 17 Euro. Nicht etwa monat­lich, son­dern pro Jahr! Zum Ver­gleich: In Lon­don zah­len die Anwohner:innen 165, in Ams­ter­dam 535 und in Stock­holm sogar 827 Euro jähr­lich. Der Deut­sche Städ­te­tag hält inzwi­schen einen Rah­men von 20 bis 200 Euro für denk­bar. Selbst die­sen unter­bie­tet Müns­ter noch mit sei­nem Schnäpp­chen­preis, der in kei­ner Stadt in NRW güns­ti­ger ist (dazu ein WDR-Bericht).

Klinkenputzen für Parkplätze

Wie hart umkämpft der Park­platz-Markt in Müns­ter ist, wis­sen auch die müns­ter­schen Car­sha­ring-Unter­neh­men „Stadt­teil­au­to“ und „Wud­di“. Lea Dill­mann von Wud­di schil­dert die Pro­ble­me, die es vor allem gibt, wenn man zusätz­lich zum Park­platz auch noch eine Lade­sta­ti­on für E-Autos instal­lie­ren möch­te. „Wir put­zen Klin­ken bei Pri­vat­per­so­nen, bei Unter­neh­men und schau­en bei Ebay-Klein­an­zei­gen, um Plät­ze zu fin­den“, sagt sie. Doch es sei schwie­rig. Zwar sei inzwi­schen das Car­sha­ring-Gesetz in Kraft getre­ten, dass die Ein­rich­tung reser­vier­ter Car­sha­ring-Stell­plät­ze im öffent­li­chen Stra­ßen­raum erlaubt, doch die Umset­zung ist dann wie­der Sache der Stadt. Dort will man han­deln, doch noch daue­re es, so Dillmann.

Ein Car­sha­ring-Auto ersetzt laut dem Ver­kehrs­club Deutsch­land etwa acht pri­va­te Pkw, in ande­ren Schät­zun­gen lie­gen die Zah­len sogar noch höher. So oder so klingt das nach einer guten Rech­nung. Doch die geht lei­der nicht auf. Denn um mehr auto­frei­en Platz in den Städ­ten zu schaf­fen, müss­te es mehr Car­sha­ring-Fahr­zeu­ge geben. Die fin­den aber kei­nen Stell­platz, weil es zu wenig Platz in der Innen­stadt gibt.

Es fehlt an bequemen Alternativen

Till Ammann von Stadt­teil­au­to treibt das The­ma „Flä­chen­ge­rech­tig­keit in Städ­ten“ schon seit Jah­ren um. „Die Leu­te brau­chen mehr Platz“, sagt er. 200 Fahr­zeu­ge sei­ner Flot­te ste­hen im gesam­ten Stadt­ge­biet, „der Bedarf gäbe 50 mehr her“, sagt er. Sprich: Nicht alle, die bereit sind, auf das eige­ne Auto zu ver­zich­ten, kön­nen auf die Alter­na­ti­ve Car­sha­ring zurück­grei­fen. Ammann hat jetzt den Ver­ein „Ver­kehrs­wen­de“ gegrün­det, um mehr Gehör bei den Ver­ant­wort­li­chen zu bekom­men. Er sagt: „Auto­fah­ren ist immer noch viel zu bequem.“ Aber es fehl­ten eben auch beque­me Alter­na­ti­ven zum eige­nen Pkw. Kon­kret schlägt er der Stadt vor, bei weg­fal­len­den Park­plät­zen (wie z. B. jetzt in der Hit­torf­stra­ße) Stell­plät­ze für Car­sha­ring-Pkw zur Ver­fü­gung stel­len. So hät­ten die Autofahrer:innen eine Ausweichmöglichkeit. 

Eine wei­te­re Idee: War­um nicht die gro­ßen inner­städ­ti­schen Park­häu­ser in Quar­tiers-Gara­gen für Anwohner:innen umwid­men? Zeit­gleich müss­te man dann Mobil­sta­tio­nen am Stadt­rand mit guter Anbin­dung an den öffent­li­chen Nah­ver­kehr für die Besucher:innen ein­rich­ten. Die­se müss­ten dann nicht mehr in lan­gen Park­haus­schlan­gen ste­hen, so Ammann, son­dern hät­ten mehr Zeit, um durch eine auto­ar­me Innen­stadt zu schlendern.

Seit ges­tern geht es mit dem Rot auf dem müns­ter­schen Asphalt übri­gens wei­ter. Die Fahr­rad­stra­ßen Lind­bergh­weg, Lüt­ken­be­cker Weg und Schil­ler­stra­ße bekom­men jetzt ihren Anstrich, mel­det die Stadt.

In aller Kürze

+++ Kein schö­ner Strand­tag. Ein Fami­li­en­va­ter und sei­ne bei­den erwach­se­nen Söh­ne sind offen­bar wegen ihrer Haut­far­be von einem Tür­ste­her des Coco­nut Bea­ches nicht ein­ge­las­sen wor­den, berich­tet unter ande­rem die Rhei­ni­sche Post (€). Dass sie gül­ti­ge Tickets für die Sonn­tags­par­ty dabei hat­ten, küm­mer­te den Mann vom Sicher­heits­dienst nicht. Er soll „Nein, ihr heu­te nicht“, gesagt haben, das war’s dann an Begrün­dung für die Abwei­sung. Nach­dem der nicht ein­ge­las­se­ne Vic­tor Ocan­sey den Vor­fall noch am sel­ben Abend auf sei­ner Face­book­sei­te geschil­dert hat, ent­schul­dig­te sich die Dock­land GmbH als Ver­mie­te­rin des Gelän­des bei ihm und sei­nen Söh­nen. „Nichts liegt mir per­sön­lich fer­ner als Ras­sis­mus und kaum etwas widert mich mehr an als sel­bi­ger“, schreibt Geschäfts­füh­rer Tho­mas Pie­per in einer Stel­lung­nah­me. Auch der Ver­an­stal­ter der Par­ty, Phil­ipp Müh­len von Vibe­town Enter­tain­ment, ent­schul­dig­te sich bei der Fami­lie. Dem Sicher­heits­dienst-Mit­ar­bei­ter wur­de gekün­digt. „Mei­ne Söh­ne und ich haben das zunächst ein­mal als ein posi­ti­ves Signal gewer­tet und in punc­to Anteil­nah­me und Posi­tio­nie­rung gut gefun­den“, sagt Ocan­sey. Den­noch blie­be das Pro­blem. Das stimmt: All­tags­ras­sis­mus gibt es über­all. Auch in Müns­ter. Und offen­sicht­lich auch nicht zum ers­ten Mal am Hafen-Strand. So berich­te­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten vor gut einem Jahr von einem Fall, bei dem Par­ty­gäs­te angeb­lich nicht auf eine Par­ty des Ver­an­stal­ters Vibe­town Enter­tain­ment am Coco­nut Beach gelas­sen wur­den, weil sie kei­ne deut­schen Päs­se vor­le­gen konn­ten. Damals wur­de dies von den Ver­ant­wort­li­chen als „halt­lo­se Unter­stel­lung“ zurückgewiesen. 

+++ Emo­tio­nal gepackt. Die Füh­rungs­rie­ge ist nun kom­plett. Ges­tern prä­sen­tier­te der Preu­ßen Müns­ter sei­nen neu­en sport­li­chen Lei­ter. Ex-Bun­des­li­ga-Pro­fi Peter Nie­mey­er über­nimmt das Amt von Mal­te Met­zel­der. Er war zuletzt Co-Trai­ner des FC Twen­te Ensche­de und Jugend­ko­or­di­na­tor der Nach­wuchs­aka­de­mie des hol­län­di­schen Erst­li­gis­ten, schreibt der Kicker. Nie­mey­er kommt aus dem Müns­ter­land, zeig­te sich aber im Inter­view – unty­pisch für einen West­fa­len – sehr eupho­risch. Dem ver­eins­ei­ge­nen Video­ka­nal nullsechs.tv sag­te er, dass er „emo­tio­nal gepackt“ vom Ver­ein sei. 

+++ Die Wis­sen­schaft hat fest­ge­stellt, dass wir Münsteraner:innen ganz schön lan­ge leben. So kön­nen Frau­en damit rech­nen, 84,46 Jah­re alt zu wer­den, Män­ner errei­chen durch­schnitt­lich ein Alter von 79,65 Jah­ren. Die Zah­len gehen aus einer Sta­tis­tik des Max-Planck-Insti­tuts für demo­gra­fi­sche For­schung her­vor. Die­se Sta­tis­tik zeigt auch, dass Müns­ter in NRW zwar im posi­ti­ven Sin­ne alt aus­sieht (nur in Bonn leben die Men­schen län­ger), doch im Bun­des­schnitt aller Land­krei­se errei­chen wir dann nur noch Platz 62. Am ältes­ten wer­den die Men­schen laut Max-Planck-Insti­tut im Süden Bay­erns und in Baden-Württemberg.


Blick in die Medien

Die neue Aus­ga­be des Stadt­teil­ma­ga­zins „Der Gie­ven­be­cker“ wid­met den gestar­te­ten Bau­ar­bei­ten auf dem Oxford-Are­al vier gan­ze Sei­ten (Sei­te 14 bis 18) mit vie­len Fotos und Infor­ma­ti­ons­tex­ten. Die­se ent­hal­ten noch vie­le Kon­junk­ti­ve. Denn noch sind vie­le Plä­ne erst in der Kon­zept­pha­se. Folg­lich heißt es im Text häu­fig „könn­te“ und „soll­te“ statt „genau so wird es“. Wie genau alles am Ende aus­se­hen wird, erfah­ren wir in eini­gen Jah­ren. Spä­tes­tens 2028 zäh­len wir dann nach; denn bis dahin sol­len auf dem ehe­ma­li­gen Kaser­nen-Gelän­de 1.200 Woh­nun­gen ent­stan­den sein.


Corona-Update

Die Gesamt­zahl labor­dia­gnos­tisch bestä­tig­ter Coro­na-Fäl­le im Stadt­ge­biet ist um zwei Neu-Infek­tio­nen auf 742 gestie­gen. Davon sind 722 Pati­en­ten wie­der gesund. 13 Men­schen, die mit dem Coro­na­vi­rus infi­ziert waren, sind gestor­ben. Somit gel­ten aktu­ell sie­ben Per­so­nen als infiziert.


Unbezahlte Werbung

Über die fol­gen­de Emp­feh­lung kann ich vol­ler Über­zeu­gung sagen: „Das ist mei­ne abso­lu­te Lieb­lings­adres­se in Müns­ter.“ Denn genau dort, im Han­sa­ring 26-28, habe ich als Stu­den­tin mein WG-Leben genos­sen, neben­her bei der Zei­tung in Telg­te gejobbt und abends die Tor-Rufe aus dem Kicker­raum unter unse­rer Woh­nung gehört. Damals hieß die Knei­pe im Erd­ge­schoss Blech­trom­mel, die roten Drei­ecke an der Fas­sa­den­wand erin­nern noch dar­an. Doch längst ist aus den Gast­stät­ten-Räu­men von damals ein kie­zi­ger Wohl­fühl-Ort namens Bohè­me Bou­let­te gewor­den. Dort gibt es gute Bur­ger zu einem fai­ren Preis, die man immer auch in der Veggie-Vari­an­te bestel­len kann (Mei­ne Emp­feh­lung: Der Cali­me­ro). Brat­kar­tof­feln gibt’s mit oder ohne Speck und sonn­tags wird gemein­sam Tat­ort geschaut. Ses­sel, Sofas und ein Tre­sen, dem man ansieht, dass schon sehr vie­le Bie­re an ihm getrun­ken wur­den – so geht gemüt­li­che Knei­pen­at­mo­sphä­re mit Wohnzimmerflair.


Draußen

Ver­ges­sen Sie die Aus­re­den („kei­ne Zeit“, „zu schlapp“) und ver­las­sen Sie end­lich Ihr Coro­na­kri­sen-Sofa! Der Stadt­sport­bund Müns­ter hat in Koope­ra­ti­on mit der Kran­ken­kas­se AOK und der Stadt Müns­ter ein kos­ten­lo­ses Sport- und Bewe­gungs­an­ge­bot für alle Münsteraner:innen ent­wi­ckelt. Egal ob Pila­tes auf den Aasee­wie­sen oder über Park-Rasen­flä­chen fit durch den Som­mer, alles fin­det unter frei­em Him­mel und unter geschul­ter Lei­tung statt. Auf die­ser Web­site des Stadt­sport­bun­des fin­den Sie das vol­le Pro­gramm an Drau­ßen-Bewe­gung. Ein Extra-Tipp für gute Lau­ne: Mor­gen früh um 7:30 Uhr müss­ten eigent­lich noch Plät­ze beim Lach-Yoga (Wewerka-Pavil­lon, Leo­nar­do-Cam­pus 2) frei sein. Mel­den Sie sich ein­fach unver­bind­lich an!

Am Frei­tag schreibt Ihnen wie­der mein Kol­le­ge Ralf Heimann. Blei­ben Sie bis dahin in Schwung.

Herz­li­che Grüße

Kat­rin Jäger

Mit­ar­beit: Ann-Mar­len Hoolt

PS

Eigent­lich woll­te ich Ihnen an die­ser Stel­le aus­führ­lich von mei­nem Hams­ter­kauf erzäh­len, den ich hier vor eini­gen Wochen ange­kün­digt habe. Doch ich fas­se mich kurz: Unser neu­er Nager heißt Elvis, er hat wei­ßes Fell, sieht umwer­fend aus und gehört zur Gat­tung der Dsun­ga­ri­schen Zwerg­hams­ter. So weit, so süß.

Denn viel wich­ti­ger ist, dass ich noch genug Platz habe, um mich bei Ihnen zu bedan­ken. Dafür, dass Sie uns lesen, dass Sie uns loben, dass Sie uns sagen, wie wich­tig wir für die Stadt und auch für Sie sind. Wenn Sie uns auf Feh­ler hin­wei­sen, tun Sie das immer freund­lich und vol­ler Respekt. Das freut uns und macht uns hof­fent­lich immer bes­ser. Sie wis­sen es ja bereits: Ab Sep­tem­ber wird RUMS Geld kos­ten. Vie­le von Ihnen haben sich schon für ein Abo vor­mer­ken las­sen. Das ist gut, denn wir brau­chen Sie! Wenn Sie möch­ten, dass wir Ihnen auch nach die­sem Som­mer noch Brie­fe schrei­ben und einen neu­en Blick auf Müns­ter gewäh­ren, dann erzäh­len Sie Ihren Freund:innen von uns, tei­len Sie unse­re Inhal­te und lei­ten Sie die Brie­fe wei­ter. Je mehr dabei sind, des­to mehr RUMS gibt es in Münster. 


Über RUMS

Wir schrei­ben dar­über, was sich in der Stadt ver­än­dert, wo es hakt und wie es bes­ser wer­den kann. Über Zusam­men­hän­ge und Hin­ter­grün­de. In Poli­tik, Wirt­schaft, Kul­tur und Öko­lo­gie. Wie wir zusam­men­le­ben und mit­ein­an­der umge­hen wol­len. Wir recher­chie­ren, argu­men­tie­ren und ord­nen ein. Wir schät­zen Respekt und Fair­ness. RUMS ist unab­hän­gig. Und es ist wer­be­frei. Daher wird RUMS ab Sep­tem­ber Geld kosten.

  • Der Preis für das Stan­dard-Abon­ne­ment ist 7,99 Euro. 
  • Student:innen und Empfänger:innen von Arbeits­lo­sen­geld II zah­len 3,99 Euro.
  • Falls Sie RUMS so sehr schät­zen, dass Sie das Pro­jekt noch etwas mehr unter­stüt­zen möch­ten, gibt es für 39,99 Euro im Monat ein För­der­abo.