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Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 9. August 2022

morgen beginnt das neue Schuljahr, daher zuallererst: Hefte raus. Wir müssen ein paar Zahlen notieren. Kann ja sein, dass sich in den nächsten Tagen Gespräche entwickeln, in denen die Frage aufkommt: Wie viele Kinder und Jugendliche gehen denn jetzt eigentlich wieder zur Schule? Dann können Sie sagen: „Ich meine, in Münster waren das 44.128.“ Und falls man Ihnen nicht glaubt: Das behauptet die Bezirksregierung.

2.737 Kinder davon sind, wie die Behörde schreibt, „i-Dötzchen“ (nein, das ist nichts von Apple). Sie gehen in die erste Klasse. Und damit ihnen nicht gleich in der ersten Woche auffällt, in was für eine Mühle sie da geraten sind, hat die Bezirksregierung elf Tipps von einem Schulpsychologen eingeholt, die den harten Übergang etwas abfedern sollen.

Tipp eins lautet: „Verständnis zeigen“ – Verständnis vor allem dafür, dass die Kinder unsicher und aufgeregt sind. Und ganz explizit steht dort auch – man ahnte es schon –, dass der Satz „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ nicht hilfreich sei.

Ein anderer ebenfalls wenig hilfreicher Satz lautet (Ergänzung von uns): „Nicht für die Schule, fürs Leben lernt man.“ Der ist nämlich nicht nur falsch, sondern auch falsch überliefert. Schon in der Originalversion, einem Brief von Seneca, stand: „Non vitae sed scholae discimus.“ Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir. Und das lernt man in der Schule dann schon.

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