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Wunder im Ostbad | Unbezahlte Werbung: Bäckers Weihnachtswelt | 6 Monate RUMS für 1 Euro

Guten Tag,
ist das schon das erste Weihnachtswunder? Am Dienstag verkündete die Stadt per Pressemitteilung, dass das Ostbad diese Woche wieder öffnet. Das Hallenbad in Mauritz dürften bislang nur die wenigsten von innen gesehen haben. Irgendwas läuft dort bekanntlich immer schief, deswegen musste die Stadt das Bad monatelang schließen (RUMS-Brief). Zuletzt vermiesten Legionellen in der Dusche die Badelaune.
Die sind jetzt aber zum Glück weg. Am Mittwoch öffnete das Hallenbad für den Vereinssport, seit gestern können auch Freizeitschwimmer:innen wieder ihre Bahnen ziehen. Also alles in Ordnung? Nicht ganz. „Das Solebecken bleibt wegen notwendiger Sanierungsarbeiten weiterhin gesperrt“, schreibt die Stadt in ihrer Pressemeldung. Wäre ja auch zu schön gewesen. Wann (oder vielleicht eher: ob?) die Sole wieder in Betrieb geht, ist laut Stadt bislang unklar.
Aber sei’s drum. Man kann im Ostbad wieder schwimmen gehen, das ist ja schon mal was. Wenn Sie dieses Exklusiverlebnis ausnutzen wollen, ist allerdings Beeilung angesagt. Über Weihnachten, an Silvester und Neujahr schließt das Ostbad wieder. Offiziell vorübergehend, bis zum 6. Januar. Ob danach wieder neue Schließungs…, äh Öffnungszeiten gelten, werden wir sehen. (sfo)
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+++ An den Schulen in Münster fällt weniger Unterricht aus als im Rest von Nordrhein-Westfalen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Stadt ist mit der diesjährigen Weihnachtsmarktsaison sehr zufrieden. (Stadt Münster)
+++ Die Stadt erhält knapp 3,5 Millionen Euro Fördermittel für den Umbau des Hamannplatzes in Coerde. (Stadt Münster)
+++ Ab sofort können Sie Ihren Wohnsitz in Münster auch online ummelden. (Stadt Münster)
+++ Die JAZ-Jugendwerkstatt, die seit über 25 Jahren Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen unterstützt, steht wegen fehlender Finanzierung vor dem Aus. (Westfälische Nachrichten)
+++ Der neue Krankenhausplan regelt ab April 2025 die Versorgung im Regierungsbezirk und soll die Grund- und Fachversorgung gleichmäßig verteilen. (Bezirksregierung Münster)
+++ Die meisten Leute, die beim aufgelösten integrativen Cateringdienstleister MDS von Westfalenfleiß gearbeitet haben, haben inzwischen neue Jobs, aber oft zu schlechteren Bedingungen. (Münstersche Volkszeitung)
+++ Die Industrie- und Handelskammer kritisiert eine Meldung des NRW-Zahlendienstes IT.NRW zu Ausbildungszahlen als irreführend, denn die Zahlen gingen nicht zurück, weil das Interesse an einer Ausbildung gesunken sei, sondern einfach, weil es weniger Schulabgänger gebe. (Industrie- und Handelskammer, IT.NRW)
+++ Das Polizeipräsidium möchte den Hauptbahnhof zur dauerhaften Waffenverbotszone machen. (Antenne Münster)
+++ Am Maikottenweg ist ein fahrender Zug mit einem Bagger zusammengestoßen. (Antenne Münster)
+++ Der Mann, der im März 2023 einen Mord auf dem Send begangen hat, darf nach Kasachstan abgeschoben werden. (Verwaltungsgericht Münster)
+++ Die Uni hat eine Veranstaltung nach Antisemitismus-Vorwürfen gegen die beiden Gäste untersagt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die AfD hält ihren Neujahrsempfang nächstes Jahr nicht im historischen Rathaus ab. (Alles Münster)
+++ Die Volleyballerinnen des USC Münster stehen erstmals seit 2006 wieder im Finale des DVV-Pokals. (Antenne Münster)
+++ Ein unvollendetes Romanfragment von Annette von Droste-Hülshoff ist nach Münster zurückgekehrt und wird im LWL-Archivamt aufbewahrt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Der Hawerkamp-Verein hat einen neuen Vorstand, der mit der Stadt über eine Vertragsverlängerung für das Clubgelände verhandeln muss. (Münstertube)
+++ Im WhatsApp-Kanal des Allwetterzoos können Sie jetzt über den Namen für das neue Gorilla-Baby abstimmen. (Allwetterzoo Münster bei WhatsApp)
Sind Sie schon in Weihnachtsstimmung? Falls nicht, schauen Sie mal auf dem Hof der Familie Bäcker vorbei. Dort, wo im Sommer Spargel gestochen und Erdbeeren gepflückt werden, findet an allen Adventswochenenden ein kleiner Weihnachtsmarkt mit heißen Getränken, leckeren Speisen und natürlich auch ein paar kleinen Geschenken statt. Kinder können sich bei verschiedenen Aktionen (Hüpfburg, Kinderschminken, Stockbrot) vergnügen und bis Ende Januar können Sie auf dem Hof eine Eisstockbahn mieten. Der Hof hat übrigens auch eine Weihnachtsbaumplantage, zu der Sie sonntags sogar vom Hof aus im Planwagen fahren können. Den passenden Christbaum fürs Wohnzimmer können Sie sich ganz bequem nach Hause liefern lassen. (aze)
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
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In Kürze ist Weihnachten. Fehlt Ihnen noch ein schönes Geschenk? Dann verschenken Sie doch mal ein RUMS-Abo. Sie können zwischen drei verschiedenen Varianten wählen: 3 Monate (38,99 Euro), 6 Monate (77,99 Euro) oder 12 Monate (155,99 Euro). Unsere Geschenk-Abos können Sie direkt auf unserer Website kaufen. Einfach ausdrucken und unter das Bäumchen legen. Oder digital versenden. Viel Freude beim Verschenken.
Heute hat Annalena Zernott in den Kalender geschaut. Das sind ihre Empfehlungen:
+++ Am Samstag tritt der Liedermacher Tobias Rotsch, auch bekannt als Wolfspelz, in der Tapasbar „Olive und Meer“ auf. Beginn ist um 19 Uhr. Einen musikalischen Vorgeschmack finden Sie in diesem Video. Der Eintritt ist frei, am Ende geht ein Hut rum.
+++ Darüber, dass traditionelle Musik aus Eritrea fürs Klavier arrangiert und interpretiert werden kann, habe ich bislang wenig nachgedacht. Noel Araya, ein junger Pianist aus Eritrea, setzt genau das um – und es funktioniert überraschend gut, wie Sie auf der Instagram-Seite von Noel Araya sehen (oder besser: hören). Wenn Sie das interessant finden, kommen Sie am Samstagabend um 19:30 Uhr ins Atelier Ultramarin nach Handorf. Es gibt nur wenige Plätze, am besten melden Sie sich vorher per E-Mail oder Telefon (01575/2972011) kurz an.
+++ Einige Menschen verbringen in Münster Heiligabend allein oder auf der Straße. Vor über 50 Jahren hat das Bistum deshalb die Aktion „offene Weihnacht“ ins Leben gerufen. In der Innenstadt, in Hiltrup, Coerde und Mauritz findet für alle, die sonst einsam sind, ein Weihnachtsfest mit warmen Essen, kleinen Geschenken und Geselligkeit. Alle sind eingeladen, vorbeizukommen und ein bisschen Zeit zu spenden.
+++ Das Warten aufs Christkind, den Weihnachtsmann oder einfach auf die Bescherung kann mühsam werden. Zum Glück gibt es in Münster ein bisschen Ablenkung für alle Quengelgeister, bis es losgeht. Zum Beispiel im Johannes-Busch-Haus in Mauritz: Dort können Kinder von 4 bis 11 Jahren die Zeit bis zum Geschenkeauspacken mit Basteln, Singen und einem gemeinsamen Mittagessen überbrücken. Ein weiteres Ablenkungsmanöver bietet das Planetarium im LWL-Naturkundemuseum, das an Heiligabend von 10 bis 15 Uhr geöffnet hat und verschiedene intergalaktische Vorstellungen zeigt. Unsere letzte Überbrückungshilfe ist ein bisschen Bewegung an der frischen Luft: Der Krippenweg in Handorf führt etwa 1,5 Kilometer weit an beleuchteten Krippenaufbauten vorbei. Der beste Startpunkt für die kleine Weihnachtstour ist die St. Petronilla Kirche.
Was gibt’s sonst noch so Neues?
Islamistische Prediger erreichen bei Tiktok mit radikalen Botschaften Hunderttausende. In Münster wollen eine Moschee und ein Theologe dem etwas entgegensetzen. Teseo La Marca von der Reportageschule Reutlingen hat sie besucht.
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Hiermit verabschiede ich mich von Ihnen für dieses Jahr. Danke, dass Sie RUMS in den vergangenen zwölf Monaten so fleißig gelesen und auch den einen oder anderen Kommentar unter unseren Briefen dagelassen haben. Am Montag bekommen Sie zum letzten Mal für 2024 Post von uns. Dann schicken wir Ihnen einen kleinen Jahresrückblick. Den nächsten regulären RUMS-Brief bekommen Sie am 3. Januar. Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr.
Herzliche Grüße und alles Gute
Sebastian Fobbe
Mitarbeit: Jan Große Nobis (jgn), Ralf Heimann (rhe), Anna Niere (ani), Annalena Zernott (aze) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Svenja Stühmeier
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PS
Als ich im Herbst in der Zeitung las, dass Hape Kerkelings Oma angeblich das uneheliche Kind des britischen Königs Eduard VII gewesen sei und auch noch auf der Boniburg in Handorf aufgewachsen sein soll, dachte ich direkt: Ja, is klar. Wie soll’s auch anders sein bei jemandem, der sich 1991 in einem Königin-Beatrix-Kostüm ins Schloss Bellevue zum lecker Mittagessen schleichen wollte? Vollkommen glaubwürdig. Aber gut, Hape Kerkeling hat ein Buch über Ahnenforschung geschrieben, das soll sich gut verkaufen, und dazu war er kürzlich zu Gast in Münster. Genauer gesagt in Gremmendorf, im Podcast-Studio von Loek Geeraerdts. Eine Stunde lang haben die zwei geplaudert, über Hape Kerkelings Buch und die Oma von der Boniburg, aber auch über die Aids-Pandemie, die Homosexuellenfeindlichkeit im westdeutschen Fernsehen und eine lange Entertainerkarriere. Hören Sie mal gern mal rein, ist wirklich unterhaltsam.
PPS
Hach, Weihnachten. Das Fest der Liebe und Harmonie, zu dem sich in vielen Familien ein alljährliches Ritual dazugesellt: ewige Diskussionen und Streitereien. Schließlich geht es hier um die ganz grundsätzlichen Fragen: Sollen die Würstchen zum Kartoffelsalat warm oder kalt auf den Teller? Warum klemmt die Schrankwand schon wieder? Und wo ist die Christbaumspitze hingekommen, die man vor zig Jahren mal im Keller verbuddelt hat? Na, kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn Sie diese ganzen Dramen nicht selbst miterlebt haben, kennen Sie sie vielleicht aus dem Fernsehen. Die Folge „Alle Jahre wieder“ der Kultserie „Familie Heinz Becker“ ist für mich jedenfalls der Weihnachtsklassiker schlechthin. Schauen Sie mal rein und denken Sie in den nächsten Tagen mantrahaft an das, was Familienoberhaupt Heinz zum Schluss in die Kamera sagt: „Weihnachten ist reine Nervensache.“