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Lewe-Nachfolge: CDU präsentiert Ass aus dem obersten Regal | Unbezahlte Werbung: Café Neon | Jetzt 6 Monate für 1 Euro RUMS lesen!

Guten Tag,
auch die CDU hat jetzt ihr Personal für die Oberbürgermeisterwahl im nächsten Jahr zusammen. Georg Lunemann soll’s werden, der Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Nachdem die Westfälischen Nachrichten den vor einer Woche noch unbekannten Kandidaten als jemanden „aus dem allerhöchsten Regal“ angekündigt hatten, nennt die CDU selbst Lunemann in ihrer Pressemitteilung nun das „Ass der Kommunalwahl 2025“. Was soll da noch schiefgehen?
Lunemann ist 57 Jahre alt und verkörpert laut seiner eigenen Partei „Demokratie, Menschenwürde, Vielfalt, Inklusion, Toleranz und Respekt“ – und er kennt sich als früherer Kämmerer der Stadt Gelsenkirchen mit den Finanzen einer Kommune aus, die bis zum Hals in der Sch…ieflage steckt. Wer weiß, wozu das noch mal gut sein kann?
Seine Doktorarbeit hat Lunemann übrigens im Jahr 2005 über „Strategisches Management im kommunalen Bereich“ geschrieben, „dargestellt am Beispiel des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe“. 17 Jahre später war er Verbandschef. Wenn das kein strategisches Management ist, dann wissen wir’s auch nicht.
Aktuell hätte Lunemann wohl die besten Chancen, Markus Lewes Nachfolger zu werden. Bei der letzten Umfrage vor drei Wochen, dem „Münster-Barometer“, sagten 39 Prozent der Befragten, sie würden der CDU ihre Stimme geben. Daran wird Lunemanns Name mutmaßlich nicht viel ändern. Außer der Aussage, er werde den FC Schalke 04 vermissen, in einem Interview zu seinem Abschied aus Gelsenkirchen vor neun Jahren ist bislang nicht viel Kontroverses über ihn öffentlich zu finden.
Noch ist Georg Lunemann allerdings nicht einmal Kandidat. Ob er das wird, entscheidet die CDU am 30. November. Am 31. Oktober legen die Grünen fest, wer für sie antreten wird. Zur Wahl stehen Andrea Blome und Tilman Fuchs. Die SPD hat sich schon vor einem Monat auf Stephan Brinktrine festgelegt. Grüne und SPD hätten bei einer Wahl am nächsten Wochenende in Münster eher schlechte Chancen. Die Grünen kamen beim „Münster-Barometer” auf 26 Prozent, die SPD auf 13. (rhe)

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+++ Nach dem Abriss des Autobahn-Überfliegers am Wochenende ist an der Autobahnspinne jetzt wieder freie Fahrt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Weil eine Brücke neu gebaut wird, fallen bis Anfang November zwischen dem Münsterland und dem Ruhrgebiet mehrere Bahnlinien aus. (WDR)
+++ Obwohl die Schmeddingstraße eine Fahrradstraße ist, fahren Autos dort so schnell, dass Eltern sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Der Umzug des Evangelischen Krankenhauses ins Clemenshospital und die Raphaelsklinik beginnt früher als geplant.(Antenne Münster)
+++ Das Overberg-Kolleg ist für das Bemühen um Nachhaltigkeit als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. (Bistum Münster)
+++ Nach den Herbstferien schicken die Stadtwerke die Ringlinie und die Linie 13 wieder ins Rennen, beziehungsweise in den zäh fließenden Verkehr. (Stadtwerke Münster)
+++ Die Giraffenkuh Nala war so krank, dass der Zoo sie jetzt eingeschläfert hat. (WDR Münster)
+++ Die Polizei sucht mithilfe eines Phantombildes einen Mann, der im Januar an der Scharnhorststraße, Ecke Sperlichstraße, versucht hat, eine 26-jährige Frau auf ihrem Nachhauseweg bedrängt hat. (Polizei Münster)
+++ NRW-Kulturministerin Ina Brandes hat am Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel die Villa ten Hompel in Münster besucht, um der Opfer zu gedenken und die wichtige Rolle der NS-Gedenkstätten im Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu betonen.(Stadt Münster)
+++ Der fundamentalistische „1000-Kreuze-Marsch“, der sich gegen Schwangerschaftsabbrüche richtet, hat am Samstag nur etwa 50 Teilnehmende angezogen und war damit deutlich kleiner als die ungefähr tausend Menschen zählende Gegenkundgebung. (Alles Münster)
Mit seiner knalligen Einrichtung fällt dieses neue Café direkt auf: Das Café Neon in der Julius-Voos-Gasse vereint auffälliges Design mit der passenden Koffeinversorgung, Snacks und einer veganen Frühstückskarte. Die Inhaberinnen sind in Münster keine Unbekannten: Als Ella und Speiche touren sie bereits eine Weile mit ihrem Kaffeefahrrad durchs Münsterland. Ihr Café haben sie zusätzlich mit einem kleinen Verkaufsbereich ausgestattet, in dem Dekorations- und Kunstartikel präsentiert werden. Jeden Montagmorgen gibt es ein spezielles Wochenauftakt-Angebot und Veranstaltungen sind ebenfalls geplant. Das genaue Programm verrät die Instagram-Seite.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Katja Angenent hat heute in den Terminkalender geschaut und ein paar nette Empfehlungen gefunden:
+++ Wenn Sie heute Abend spontan Lust auf Kino haben, gehen Sie doch ins Cinema. Dort wird um 18 Uhr der Film „Googoosh“ über die gleichnamige iranische Sängerin und Schauspielerin gezeigt, die mit ihrer Lebensgeschichte zu einem Symbol der Hoffnung wurde. Die Regisseurin Niloufar Taghizadeh ist anwesend und steht nach dem Film für ein Gespräch zur Verfügung. Die Vorstellung wird am Donnerstag um 18 Uhr und am Sonntag um 13.15 Uhr wiederholt.
+++ Und noch etwas für Spontane: Ab 19 Uhr diskutiert heute der VCD in der Mensa des Ratsgymnasiums darüber, wie sich klimafreundliche Mobilität weiter ausbauen lässt. Konkret geht es um den Busverkehr in und um Münster herum. Der Verein macht sich für eine bustaugliche Straßeninfrastruktur stark.
+++ An der Uni ist am Mittwoch um 18.15 Uhr eine öffentliche Vorlesung, die „Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart“ beleuchtet. Beim ersten Termin geht es um Antisemitismus an Schulen. Die Soziologin Julia Bernstein stellt Erkenntnisse aus Interviews mit Lehrkräften und Betroffenen vor. Die fünf weiteren Vorträge finden donnerstags, ebenfalls um 18.15 Uhr, statt, immer im Hörsaal S1. Der befindet sich im Schloss. Das genaue Programm finden Sie hier.
+++ Am Donnerstag wird um 19 Uhr in der Raphaelsklinik eine Ausstellung mit Bildern von Adnan Orbine eröffnet. Neben Gastrednern und Musik erwarten Sie farbstarke Bilder des gebürtigen Syrers, der heute in Emsdetten lebt. In seinen Werken thematisiert er mit Hilfe von Licht und Schatten Gefühle und Situationen menschlichen Miteinanders. Dafür verwendet er gerne Signalfarben wie Rot oder Schwarz. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Dezember zu sehen.
+++ Wenn Sie die niederländische Sprache bislang eher mit Worten wie „niedlich“ anstelle von „erotisch“ beschrieben haben, bietet Ihnen die Ausstellung, die am Freitag um 19.30 Uhr im Specops eröffnet wird, Gelegenheit zum Umdenken. Unter dem Titel „Rote Ohren/Het rode oor“ werden zwölf erotische Kurzgeschichten von niederländischer Autor:innen vorgestellt. Passende Illustrationen hängen im Café, die übersetzten und eingesprochenen Geschichten sind per QR-Code auf deutsch abrufbar. Am Dienstag, 22. Oktober, haben Sie zudem die Gelegenheit, bei einer Lesung mehr über die Hintergründe des Projekts zu erfahren. Die Ausstellung können Sie sich noch bis zum 14. November ansehen.
Veranstaltung vor Ort 25. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Kirche ohne Kirche?
„Wir müssen reden“ (#13)
Als der Priester Thomas Laufmöller aus der Gemeinde St. Stephanus versetzt werden sollte, gingen die Menschen für ihn auf die Straße. Der liberale Laufmöller war immer wieder mit der konservativen Kirche aneinandergeraten. Im vergangenen Jahr eskalierte der Konflikt. Laufmöller bat den Bischof, ihn von seinen Aufgaben als Priester zu entpflichten.
Seine Geschichte hat Thomas Laufmöller gemeinsam mit dem Journalisten und Kirchenexperten Ralf Isermann aufgeschrieben. Das Buch heißt „Aufruhr! Warum wir eine neue Urkirche brauchen“. Am 25. Oktober stellen sie ihr gemeinsames Buch vor und sprechen darüber mit RUMS-Redakteur Ralf Heimann. Es handelt von einer Kirche, die immer konservativer wird, und von der Möglichkeit, Glauben und Gemeinschaft auch jenseits der Kirche zu erleben.
Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). Eintritt: 8 Euro. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! Bitte melden Sie sich hier per E-Mail an.
Und sonst?
Münster hat genügend Wohnungen. Das sagen zumindest die Zahlen. Viele davon stehen allerdings leer. Was kann die Stadt machen? Sebastian Fobbe hätte neun Vorschläge. Sie möchten wissen, welche? Dann testen Sie RUMS 6 Monate lang für 1 Euro.
Am Freitag schreibt Ihnen Anna Niere. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!
Herzliche Grüße
Ralf Heimann
Mitarbeit: Sebastian Fobbe (sfo), Anna Niere (ani), Jan Große Nobis (jgn), Katja Angenent (kaj) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Susanne Bauer
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