Die notorische Lücke im Haushalt | RUMS 30 Tage lang kostenlos testen

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Münster, 22. Juni 2021

eine Frage, die man sich in den vergangenen Monaten oft gestellt hat, war: Wie lange kann denn so etwas noch gut gehen? Geschäfte, Kneipen und Restaurants geschlossen. Keine Veranstaltungen. Steuern brechen weg. Firmen in Kurzarbeit. Scheinbar alles auf Sparflamme. Einnahmen fehlen, aber viele Ausgaben laufen einfach so weiter. Es gibt Soforthilfen oder Rettungsprogramme. Und irgendwer muss das alles ja auch bezahlen.

Vieles davon übernehmen Bund und Land, aber ein Teil der Kosten bleibt an den Kommunen hängen. Münsters Kämmerin Christine Zeller hatte im vergangenen Mai angekündigt, dass der Stadt allein im Jahr 2020 durch Corona einhundert Millionen Euro im Haushalt fehlen würden. Im Dezember war von 55 Millionen Euro die Rede. Letztlich seien es doch weniger als 50 Millionen Euro geworden, sagte Christine Zeller uns heute. Aber auch das ist eine gewaltige Belastung in einer Zeit, in der es Münster auch ohne die Pandemie schon nur mit Mühe gelungen ist, die notorische Lücke im Haushalt einigermaßen zu schließen.

Zur Ratssitzung morgen hat die Stadt nun einen Bericht vorgelegt, der Auskunft darüber gibt, wie es um die Finanzen der Stadt steht. Im RUMS-Brief erklären wir den Inhalt des Berichts, warum einiges besser aussieht als noch vor einem Jahr – und warum eine aktuelle Prognose Anlass zur Sorge gibt.

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Herzliche Grüße
Ralf Heimann


PS

Vielleicht haben Sie in den vergangenen Jahren die verzweifelte Kampagne des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mitverfolgt, der aus der Nationalmannschaft „Die Mannschaft“ machen wollten – ein Produkt mit einem griffigen Markennamen, mit dem sich dann noch besser Geld verdienen lässt. Das hat leider nicht so gut geklappt, weil das Produkt einen kleinen Durchhänger hatte und die ganze Sache vielleicht doch etwas zu durchschaubar war. Wenn es darum gegangen wäre, Menschen für diese Mannschaft zu begeistern, hätte der DFB das alles ohnehin anders anstellen müssen. Er hätte wahrscheinlich auch keine Millionen investieren müssen. Man hätte die Stars nicht perfekt gestylet und gegelt auf Plakaten und Postern zeigen müssen. Sympathie kommt anders zustande – indem man die Menschen so zeigt, wie sie sind, mit all ihren sympathischen Schwächen. Und eine dieser Schwächen der Nationalspieler ist offenbar, dass sie nicht so gut singen könne, wie viele von uns auch. Aber sie tun es trotzdem, und zwar allerliebst, in diesem kleinen Handy-Video zu sehen. Ist das nicht toll? Daher auch von hier noch mal: Viel Erfolg morgen Abend gegen Ungarn.

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