Suche nach Erdwärme | Impfstart im Jovel | Die Grüne Kiste vom Weidenhof

Porträt von Johanne Burkhardt
Mit Johanne Burkhardt

Guten Tag,

was poltert so spät durch Nacht und Wind? Das sind die Vibro-Trucks, die wecken jedes Kind.

Vielleicht sind Sie ja in den letzten Wochen auch einmal von den fünf Messlastwagen des Geologischen Dienstes NRW geweckt worden. Diese sogenannten Vibro-Trucks sind sehr laut, aber das Ergebnis ihrer Arbeit könnte Anlass zur Freude sein. Sie suchen nämlich nach Quellen für Erdwärme, auch Geothermie genannt. Die soll eine besonders grüne Energie sein: Es gibt praktisch unendlich viel davon.

Das trifft sich gut. Denn Münster soll bis 2030 klimaneutral werden. Und um das zu erreichen, sollen Wärme und Fernwärme bis 2030 zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden. Aktuell ist die Klimabilanz beim Heizen nämlich eher mau: Etwa 40 Prozent des privaten CO2-Ausstoßes in Münster werden durch das Heizen verursacht.

Die Stadtwerke hatten deshalb schon im Frühjahr zusammen mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermien eine Potenzialanalyse für Münster durchgeführt. Die Ergebnisse wurden zwar nicht veröffentlicht, aber Institutsleiter Rolf Bracke spricht von „günstigen geologischen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Geothermie“. Die aktuell laufenden Messungen haben allerdings erst einmal nur indirekt mit den Klimazielen der Stadt zu tun. Das Land NRW hat sie in Auftrag gegeben, weil der Landtag 2019 beschlossen hatte, die Geothermie zur Wärmegewinnung zu fördern.

Dass der Geologische Dienst NRW nun in Münster und im Umland den Boden untersucht, ist für die Stadtwerke ein Glücksfall. Denn damit übernimmt das Land den nächsten Schritt und schenkt Münster sozusagen die Messungen: „Das ist für uns eine enorme Beschleunigung der Untersuchungen, die wir in diesem Umfang auch gar nicht hätten durchführen können“, sagt Stefan Hölmer, der bei den Stadtwerken die Kraftwerksentwicklung leitet.

Was Geothermie ist und wie sie funktioniert

Um zu verstehen, was die Lastwagen genau tun, warum es gleich fünf davon braucht und warum sie so laut sein müssen, hier eine kleine Erklärstunde in Sachen Geothermie.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Geothermie. Eine „trockene“ in undurchlässigem Gestein ohne Wasser (die sogenannte petrothermale Geothermie), und eine „nasse“ in durchlässigem Gestein mit Wasser, die hydrothermale Geothermie oder auch Hydrogeothermie heißt. Weil Letztere für Münster relevant ist, werfen wir auf die noch einen genaueren Blick.

Voraussetzung für die Hydrogeothermie sind sogenannte wasserführende Schichten in der Erde, zum Beispiel aus Kalkstein. Das Münsterland sitzt laut einer Potenzialstudie, die das Land NRW selbst in Auftrag gegeben hat, auf drei solcher „Kalksteinhorizonte“ (so nennen Geolog:innen die Kalksteinschichten). Das ist viel, sagt Projektleiter Ingo Schäfer vom Geologischen Dienst NRW. Und das bedeutet: Da unten könnte es viel heißes Wasser geben, aus dem man Wärme gewinnen kann.

Wie warm das Wasser ist, hängt davon ab, wie tief im Boden die Kalksteinschichten liegen, die übrigens auch nicht zu dünn sein dürfen. Zwei Faustregeln: Je dicker die Schicht, desto mehr Wasser könnte sie enthalten. Je tiefer die Schicht, desto heißer ist das Wasser. „Alle tausend Meter wird das Wasser etwa 30 Grad wärmer“, erklärt Schäfer.

Und damit kommen wir zu zwei weiteren neuen Begriffen: der oberflächennahen Geothermie und der Tiefengeothermie.

Die oberflächennahe Geothermie fördert warmes Wasser in bis zu 400 Metern Tiefe. Das Wasser kann in diesen Schichten eine Temperatur von maximal 25 Grad erreichen, in den meisten Fällen ist es aber zwischen 12 und 15 Grad warm, so Stefan Hölmer von den Stadtwerken. Weil diese Temperaturen zum Heizen noch nicht ausreichen, wird es mit einer Wärmepumpe noch weiter erhitzt. Die Pumpe muss allerdings mit Strom betrieben werden. Wie „grün“ die oberflächennahe Geothermie ist, hängt also auch davon ab, wie grün der Strom ist, mit dem die Wärmepumpe betrieben wird. Einige Haushalte und größere Gebäudekomplexe in Münster nutzen für den Eigenbedarf bereits Erdwärme und eine Wärmepumpe, sagt Hölmer. Dabei handelt es sich aber um lokal genutzte Anlagen. Für das Fernwärmenetz ist die oberflächennahe Geothermie nicht relevant.

Anders ist es bei der Tiefengeothermie. Hier wird das Wasser aus Schichten gefördert, die bis zu sechs Kilometer unter der Erde liegen. Schon in vier Kilometern Tiefe hat es eine Temperatur zwischen 120 und 140 Grad, sagt Ingo Schäfer vom Geologischen Dienst. Damit kann es direkt ins Fernwärmenetz eingespeist werden. Das passiert in Heizzentralen, die wie ein Wärmetauscher funktionieren: Mit einem Rohr wird das heiße Wasser unter Druck in die Anlage befördert, wo es seine Wärme an andere, gut erwärmbare Stoffe abgibt, etwa an Ammoniak. Über ein zweites Rohr wird das Wasser dann wieder in die Tiefe geleitet, damit es sich wieder erhitzen kann. Wärmepumpen braucht es hier nicht.

Bevor in Münster mit Erdwärme geheizt werden kann, muss der Geologische Dienst aber erst einmal seine Messungen abschließen. Und damit kehren wir zurück zu den Vibro-Trucks.

Fledermaustechnik im LKW

Die Messlaster nutzen die sogenannte 2D-Seismik: Mit Schallwellen wird der Boden bis in sechs Kilometern Tiefe gescannt. Sie können sich das so wie das Echolot einer Fledermaus vorstellen, nur eben leider nicht ganz so leise. Und die Lastwagen suchen keine Insekten zum Fressen, sondern Kalksteinschichten. Dazu versetzt eine Rüttelplatte den Boden in Schwingungen, und der „antwortet“ darauf ebenfalls mit Schwingungen. Vereinfacht ausgedrückt schwingen die unterirdischen Schichten unterschiedlich, und so erkennt man die Kalksteinschichten.

Weil die Daten nicht in Echtzeit ausgewertet werden, kann Ingo Schäfer jetzt noch nicht einschätzen, wo die Kalksteinschichten dick genug sind, um daraus Wärmeenergie zu gewinnen. Die Schwingungen werden erst einmal von speziellen Mikrofonen aufgezeichnet, die entlang der Messstrecke in der Erde stecken: alle 20 Meter ein Mikrofon auf einer Gesamtstrecke von 73 Kilometern, die wie ein „X“ durch das Münsterland geht (hier auf Seite 6 zu sehen).

Im Sommer 2022 gibt es die ersten Ergebnisse

In der vergangenen Nacht waren die Vibro-Trucks in Nottuln unterwegs. Damit ist der kürzere Arm der „X“-Strecke bereits komplett untersucht. Ein Teil des langen Arms steht noch aus. Eigentlich hätten die Messungen schon letzte Woche beendet werden sollen. Aber sie haben in Münster länger gedauert: Weil die Gebäude in der Stadt zu eng beieinander stehen, konnten die Lastwagen dort nicht mit voller Kraft vibrieren. Das hätte sonst die Gebäude beschädigen können. Dadurch hat sich das Projekt insgesamt etwas verzögert. In Münster sind die Untersuchungen inzwischen zwar abgeschlossen, bis der Rest der Strecke gemessen ist, dauert es aber noch etwa bis zum Nikolaustag.

Wenn die Trucks das komplette Messgebiet abgefahren und untersucht haben, folgt Phase 2: Geolog:innen werten die Daten der Mikrofone aus. Etwa ab Mitte des nächsten Jahres sollen sie nach und nach in einer öffentlichen Datenbank bereitgestellt werden. Dann können auch die Stadtwerke auf die Ergebnisse zugreifen und sie nutzen, um ihre Geothermiestrategie weiter zu planen.

Bevor Sie und ich unsere Wohnungen aber mit Geothermie aus dem Fernwärmenetz heizen können, wird allerdings noch wesentlich mehr Zeit vergehen. So viel, dass die Stadtwerke noch keinen Starttermin nennen können. „Das wären keine seriösen Zahlen“, denn Geothermie sei ein „Langläufer“, wie Hölmer von den Stadtwerken erklärt. Schauen wir uns einmal genauer an, warum.

Gut Ding will Weile haben: Langläufer Geothermie

Falls die Ergebnisse der 2D-Seismik auf gute geothermische Quellen hinweisen, muss die Stadt diese Ergebnisse erst einmal überprüfen. Dabei kommt die große Schwester ins Spiel: die 3D-Seismik. Die funktioniert ähnlich wie die 2D-Seismik, nur, dass sie genauere Aufnahmen liefert und entsprechend aufwändiger ist. Und ja, dafür müssten wieder die Lastwagen herumfahren, aber dann punktuell zu weniger Messstellen. Während die 2D-Seismik nur ein zweidimensionales Messbild liefert, ist es bei der 3D-Seismik, logisch, dreidimensional. Hier können Sie sich die Unterschiede anschauen.

Mit den Ergebnissen der 3D-Seismik würden die Stadtwerke dann eine geeignete Stelle für eine erste Probebohrung suchen. Nach der Probebohrung könnten erste Pumpversuche gestartet werden, um zu prüfen, ob und wie viel Wasser eine Kalksteinschicht tatsächlich enthält. Wie lange diese Schritte dauern, hängt vor allem von der Tiefe der Schicht ab, erklärt Schäfer vom Geologischen Dienst: „Wenn wir von einem Kilometer reden, könnte innerhalb der nächsten fünf Jahre etwas passieren.“ Liegt der Kalkstein tiefer im Boden, könnte es aber auch an die zehn Jahre dauern.

Auch das mag ein Grund dafür sein, dass die Wärmestrategie der Stadtwerke Münster noch sehr offen angelegt ist. Aber mal angenommen, die Messungen deuten auf gute Quellen für Geothermie und die Probebohrungen auf ausreichend Wasser hin, wie könnte ein Fernwärmenetz für Münster mit Geothermie aussehen? Und wie nachhaltig und sicher wäre es?

Wie sicher ist Geothermie?

In Süddeutschland, wo es jetzt schon einige Geothermieanlagen zur Wärme- und Stromgewinnung gibt, melden sich immer wieder kritische Bürger:innen. Ihre größte Sorge: Erdbeben. Tatsächlich gab es in den Bereichen von geothermischen Anlagen in der Vergangenheit kleinere Erschütterungen und auch Beben, sagt Ingo Schäfer vom Geologischen Dienst NRW. Ein prominentes Beispiel ist ein Erdbeben in der südkoreanischen Stadt Pohang. Auch in Basel kam es bei Geothermiebohrungen zu Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 3,4 auf der Richterskala. Bei diesen Fällen handele es sich um die trockene Geothermie, und bei Bohrungen in hartes Felsgestein entstehen stärkere Spannungen im Boden, erklärt Schäfer. Möglicherweise seien dabei handwerkliche Fehler passiert, oder die Bohrungen hätten einfach in einem Erdbebengebiet stattgefunden.

Auch bei der Hydrogeothermie kann es manchmal zu seismischer Aktivität kommen, das ist beispielsweise im Oberrheingraben passiert. Dieses Gebiet sei aber seismisch aktiver, so Schäfer. Dort bewegt sich die Erdkruste also von Natur aus mehr. Das Münsterland liege dagegen nicht in einer Erdbebenzone. Davon können Sie sich auch auf dieser Karte überzeugen. Dass bei künftigen Bohrungen im Münsterland starke Erschütterungen oder gar Erdbeben ausgelöst würden, hält Schäfer deshalb für sehr unwahrscheinlich.

Klimaneutrale Wärme der Zukunft?

Diese Bedenken könnten allerdings Gründe dafür sein, warum die Geothermie in Deutschland noch relativ wenig verbreitet ist. Dabei gilt sie als regenerative Energiequelle: Der Erdkern liefert beständig neue Wärme. Auch das Wasser befindet sich in einem geschlossenen Kreislauf und wird der Erde nicht entzogen werden, sagt Schäfer.

Und noch etwas: Selbst die Heizzentralen gelten als CO2-frei. Ein Vorteil gegenüber anderen Erneuerbaren Energien, den sowohl der Geologische Dienst als auch die Stadtwerke in unseren Gesprächen betont haben: Geothermie ist immer da. Also auch nachts, bei Regen oder Windstille.

Wärme aus Geothermie könnte einen entscheidenden Beitrag zum klimaneutralen Heizen in Münster leisten. Theoretisch könnte man in Geothermiekraftwerken sogar auch Strom erzeugen. Aber erst mal stehe das Heizen im Fokus, so Lisa Schmees, Pressesprecherin der Stadtwerke.

Ingo Schäfer weist noch auf einen anderen Vorteil der Geothermie hin: Man könnte sie modular in der Stadt und im Münsterland ausbauen. Das bedeutet: Überall dort, wo die Bohrungen auf viel Wasser stoßen, könnten kleinere Heizzentralen gebaut werden, die dann die umliegenden Quartiere mit Wärme aus dem Fernwärmenetz versorgen können.

Bis es mit all dem losgehen kann, dauert es allerdings noch mindestens fünf Jahre. Und auch nur unter Vorbehalt: Zuerst müssen ja die Ergebnisse der 2D-Seismik ausgewertet werden. Wir bleiben natürlich für Sie dran.

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In aller Kürze

+++ Letzten Freitag war ich zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt. Obwohl dort seit über einer Woche Schilder auf die 2G-Regel hinweisen, wurde ich nicht kontrolliert. Es kann natürlich sein, dass der Kommunale Ordnungsdienst eher in den volleren Abendstunden nach den Impfausweisen fragt, oder ich bin einfach nicht in der Stichprobe gelandet, denn kontrolliert wurde wohl trotzdem. Gestern hat die Stadt erste Zahlen zu Maskenpflicht- und 2G-Verstößen auf den Weihnachtsmärkten veröffentlicht: Elf Verstöße gegen die 2G-Regel, die mit Platzverweisen und Geldstrafen bis 250 Euro geahndet wurden. Bei der Maskenpflicht, die erst seit Freitag in der Innenstadt gilt, war man noch etwas großzügiger und hat die Menschen erst einmal informiert. Der Kommunale Ordnungsdienst wird aber auch hier Verwarnungen und Bußgelder aussprechen, kündigt die Stadt an.

Corona-Update

+++ Auch in Nordrhein-Westfalen gab es inzwischen in einigen Fällen einen ersten Verdacht auf die Omikron-Variante, und zwar in Essen, Düsseldorf und Rees. Der WDR meldete heute Morgen, dass sich der Verdacht in Essen nicht bestätigt habe. Die anderen Fälle müssen noch geprüft werden.

+++ Schauen wir nun nach Münster. Die Stadt hat gestern weitere Infos zur Impfung von Kindern veröffentlicht, die in der Woche vor Weihnachten starten soll. Geimpft wird voraussichtlich in den Kinderarztpraxen und im Impfzentrum am Jovel, das heute eröffnet wurde. Dort soll es sogar eine Impfstraße nur für Kinder geben.

+++ Für die erste Impfwoche für Erwachsene im Jovel sind schon alle Termine ausgebucht, meldet die Stadt. Wegen der großen Nachfrage sollen nach und nach mehr Personal und Impfstoff bereitgestellt werden. In den nächsten Tagen können Sie auf dieser Seite weitere Termine buchen. Hier finden Sie außerdem alle Arztpraxen, die Impfungen anbieten, und hier die Ärzt:innen, die für das kommende Adventswochenende eine zusätzliche Impfaktion organisiert haben.
Auch bei der Impfaktion am Stadthaus 2 ging es voran. Dort wurden letzte Woche von Mittwoch bis Freitag insgesamt 1.098 Menschen geimpft. Etwa ein Drittel dieser Menschen bekam die erste Spritze, der Rest eine Booster-Impfung.

+++ Und zum Schluss noch ein Blick auf die übrigen Zahlen: Die Wocheninzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100.000 Menschen, ist wieder gestiegen und liegt nun bei 162,5. Der Bundesdurchschnitt liegt laut dem RKI bei 452,2. Aktuell gelten 909 Menschen in Münster als infiziert. Vor einer Woche waren es 841.
28 Menschen werden in Krankenhäusern behandelt, das ist eine Person mehr als noch vor einer Woche. 13 Patient:innen liegen auf der Intensivstation, acht von ihnen müssen beatmet werden.

Unbezahlte Werbung

Die Tage werden dunkler und nasser – da will man oft am liebsten zu Hause bleiben, und auf dem Wochenmarkt einzukaufen, klingt für manche vielleicht nicht mehr so verlockend. Das Angebot des Weidenhofs (Sie kennen ihn vielleicht vom ökologischen Bauernmarkt freitags auf dem Domplatz) löst dieses Problem. Damit kommen Lebensmittel in Bio-Qualität nämlich bis an Ihre Haustür. Aus einem vielfältigen Sortiment können Sie sich entweder ein vorausgewähltes Abo liefern lassen oder aus regionalen Produkten wie Eiern, Obst, Gemüse und frischem Brot bis hin zu abgepackten Lebensmitteln selbst Ihre persönliche Auswahl zusammenstellen. Und inzwischen bietet der Weidenhof auch „Koch-Kisten“ inklusive kreativer Rezepte an. Einen Eindruck von den aktuellen Rezepten können Sie hier bekommen.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

In eigener Sache

RUMS stellt vor: Ehrenamt in Münster

Infobox-Grafik: Standort des RUMS-Stands an der Ecke Windhorststraße/Harsewinkelplatz

Ab Freitag (3. Dezember) sind wir mit einem Stand auf dem X-MS-Markt am Harsewinkelplatz dabei. Ab Montag (6. Dezember) werden wir in unserer Hütte verschiedene ehrenamtliche Organisationen aus Münster vorstellen, und zwar montags bis freitags jeweils um 17 Uhr. Die Gespräche dauern ungefähr eine halbe Stunde, werden von RUMS-Redakteurinnen moderiert und später auch veröffentlicht.

Und hier das Programm der ersten Woche:
  • Montag, 6. Dezember: Haus der Wohnungslosenhilfe (Thomas Mühlbauer)
  • Dienstag, 7. Dezember: Münster-Tafel e. V. (Wolfgang Wittler)
  • Mittwoch, 8. Dezember: Münstarity e. V. (Trixi Bannert)
  • Donnerstag, 9. Dezember: Ein Rucksack voll Hoffnung e. V. (Timo Blaszczyk)
  • Freitag, 10. Dezember: Alexianer Münster GmbH (Jennifer Heyer)
Mehr Infos zum Weihnachtsmarkt finden Sie hier.
WICHTIG: Auf dem X-MS-Markt gilt 2G, denken Sie also an Ihren Impf- oder Genesenen-Nachweis und bringen Sie auf jeden Fall auch eine Maske mit.

Drinnen und Draußen

Meine Kollegin Eva Strehlke hat sich für Sie schlaugemacht, was Sie diese Woche Schönes unternehmen können.

+++ An der Studiobühne der Uni Münster läuft im Moment ein Theaterstück mit dem spannenden Titel „Da wird ja der Elefant in der Pfanne begraben“. Worum es dabei genau geht, bleibt auch nach Lektüre der Inhaltsbeschreibung spannend. Vielleicht möchte Autorin Lena Bodenstedt schon hier eindrücklich zeigen, dass „klare Worte“ in der modernen Zivilisation oft Fehlanzeige sind? Mich hat das schon mal neugierig gemacht. Deswegen will ich Ihnen auch nicht vorenthalten, dass das Stück am Samstag um 19:30 Uhr noch einmal aufgeführt wird. Eintritt: ein 2G-Nachweis und eine Spende.

+++ An mehreren Ausstellungsorten in Münster können Sie sich im Moment Karikaturen zum Thema Flucht und Migration anschauen: im Café Milagro der KSHG, im elbēn und im Teilchen & Beschleuniger. Die Werke sind das Ergebnis des Internationalen Karikatur-Wettbewerbs der Exile-Kulturkoordination. 319 Menschen aus 64 Ländern haben sich beteiligt und ihre Erfahrungen, Eindrücke und Sichtweisen zum Thema Flucht und Migration in künstlerischer Form verarbeitet. Ungefähr 60 Millionen Menschen sind aktuell weltweit auf der Flucht oder aus anderen Gründen migriert – so viele wie nie zuvor. Die Ausstellung „Ein Ort. Irgendwo“ möchte deswegen dazu einladen, über die Themen Flucht und Heimat nachzudenken und sich auszutauschen.

+++ Einen Zusatztermin gibt es am Freitag für das literarische Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Überlebenskünstler Mensch“ im LWL-Naturkundemuseum. „Stratege, Träumer, Tausendsassa“ – so beschreibt Schauspielerin Beate Reker den Menschen, und sie nimmt Sie als Publikum mit auf eine literarische Reise von Christian Morgenstern bis hin zu Benedict Wells, mit Abstechern zu den erstaunlichsten Erfindungen von Schriftsteller:innen (oder kannten Sie schon den „Göffel“?). Die Reise startet um 19:30 Uhr im unteren Saal des Naturkundemuseums. Tickets gibt es für 17 Euro online.

Am Freitag schreibt Ihnen meine Kollegin Constanze Busch. Bis dahin wünsche ich Ihnen einen guten Start in die erste Dezemberwoche. Passen Sie auf sich auf.

Herzliche Grüße

Johanne Burkhardt

Mitarbeit: Eva Strehlke

PS

In der Nacht auf Montag hat es das erste Mal geschneit. Spätestens jetzt wird es also Zeit, die Heizung aufzudrehen. Falls Sie sich um Ihre CO2-Bilanz oder Ihre Heizkosten sorgen, hier noch ein kleiner Service-Tipp für Sie, wie Sie auch ohne Erdwärme schon etwas sparen können: Die Verbraucherzentrale NRW hat einen kleinen Ratgeber zusammengestellt, den Sie hier finden, und hier gibt es auch einen von den Stadtwerken. Wie Sie schnell merken werden: Lüften ist mindestens genauso wichtig wie Heizen. Aber darin sollten wir ja inzwischen alle mehr als geübt sein.

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