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Bewegung bei der Kirche? | Bauen auf Lücken | isarti
Guten Tag,
wir haben am Dienstag über die Aktion Out in Church geschrieben. Schwule, lesbische und transsexuelle Menschen fordern, in der katholischen Kirche anerkannt zu werden und arbeiten zu können. Am Mittwoch hat das Bistum Münster eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der Bischof Felix Genn sich zu der Aktion äußert. Er habe großen Respekt vor den Menschen, die sich daran beteiligt haben. Und: Wer für das Bistum Münster arbeite und sich offen zu seiner Homosexualität bekenne, müsse keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen fürchten. Letzteres zitieren die Westfälischen Nachrichten, die die Pressemitteilung hier quasi wortgleich übernommen haben, in fetten Buchstaben in einer Zwischenüberschrift.
Das Statement ist ein positives Signal. Aber zwischen den Zeilen der Pressemitteilung steht auch, was noch nicht geht.
„Außerdem ist es seit einigen Jahren im Bistum Münster bereits so, dass auch der persönliche Familienstand keine Relevanz für die Anstellung oder Weiterbeschäftigung bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung hat“, heißt es in der Mitteilung. Das bedeutet: Menschen, die in einer gleichgeschlechtlichen Ehe leben, dürfen für das Bistum arbeiten – aber nur in bestimmten Berufen. Ich habe beim Bistum nachgefragt, wer hier gemeint ist. Pressesprecher Stephan Kronenburg schreibt dazu: „Das betrifft sehr unterschiedliche Berufsgruppen: Verwaltungsangestellte, Juristen, Pädagogen, Journalisten, IT-Fachleute, Bauingenieure, etc. Auch Erzieherinnen, die in einer geschlechtlichen Ehe leben, können in den mehr als 660 katholischen Kitas arbeiten, die sich in unserem Bistum in Trägerschaft der katholischen Pfarreien befinden.“
Und was ist mit Religionslehrer:innen, die mit gleichgeschlechtlichen Partner:innen verheiratet sind? Da müsse der Bischof die Entscheidung treffen, ob er die Unterrichtserlaubnis aufrechterhält, schreibt Stephan Kronenburg. Seiner Kenntnis nach sei es so, „dass auch hier vom Bischof im Sinne einer Weiterbeschäftigung entschieden wird“.
Verwaltung: ja. Seelsorge: nein.
Für die angehende Theologin Isabel Staps, die sich auch an der Aktion beteiligt hat (hier ist sie im ARD-Interview zu sehen), wird das allerdings erst einmal nichts ändern. Sie wollte Pastoralreferentin werden, also einen seelsorgerischen Beruf im Dienst der Kirche ergreifen. Doch das ist nun nicht möglich, weil sie eine Frau geheiratet hat.
Felix Genn wird in der Pressemitteilung zitiert: „Viele homosexuelle Menschen wurden über Jahre und Jahrzehnte durch Äußerungen der Kirche verletzt. Das darf heute und in Zukunft nicht mehr so sein. Jede Person – völlig unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität – ist unbedingt von Gott geliebt.“ Auch das ist ein positives Signal.
Aber: Von Gott geliebt zu sein und im Namen der katholischen Kirche davon erzählen zu dürfen, sind immer noch zwei Paar Schuhe. Jedenfalls dann, wenn Menschen sich nicht nur zu ihrer Homosexualität bekennen, sondern auch in einer gleichgeschlechtlichen Ehe leben. Bei Seelsorger:innen gilt eine Ehe zwischen zwei Frauen oder zwei Männern nach dem kirchlichen Arbeitsrecht als „Loyalitätsverstoß“, weil sie nicht zu den Prinzipien der katholischen Kirche passt. Die lauten knapp zusammengefasst: Homosexuell zu sein, ist in Ordnung. Die Homosexualität auszuleben, nicht.
Reform des kirchlichen Arbeitsrechts?
Das galt jedenfalls bisher. Felix Genn spricht in der Pressemitteilung des Bistums von „Diskussionen im Rahmen des Synodalen Weges, die nicht-heterosexuellen Menschen und ihrem Lebensstand ohne Diskriminierung gerecht werden soll. Dies betrifft auch das kirchliche Arbeitsrecht. Davon besonders betroffen sind aktuell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge.“
Der Synodale Weg ist der Versuch der katholischen Kirche in Deutschland, aus der fundamentalen Krise herauszufinden, die spätestens mit der Aufarbeitung der Missbrauchsskandale sichtbar geworden ist. In einem mehrjährigen Prozess beschäftigen sich zahlreiche Vertreter:innen der Kirche und andere Katholik:innen mit den Strukturen, Erneuerungsbedarfen und Perspektiven der Organisation.
Pressesprecher Stephan Kronenburg weist auf einen Antrag hin, über den die Mitglieder der Bischofskonferenz sowie Vertreter:innen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und anderer Organisationen nächste Woche bei der Synodalversammlung beraten werden. In dem Antrag geht es um eine Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts: Den oben beschriebenen Loyalitätsverstoß soll es nicht mehr geben. Eine gleichgeschlechtliche Ehe soll dann kein Grund mehr für eine Kündigung oder gegen eine Anstellung im Kirchendienst sein – auch nicht für Seelsorger:innen wie etwa Pastoralreferent:innen.
Ob die Synodalversammlung dem Antrag zustimmen und ob die deutsche Bischofskonferenz die gewünschte Reform dann auch umsetzen wird, ist noch ungewiss. Aber laut Stephan Kronenburg beschäftigt sich die Bischofskonferenz auch schon selbst mit dem Thema. Zumindest lässt sich also sagen: Da könnte etwas in Bewegung geraten.
Bauen auf Lücken
Vielleicht ist Ihnen in der Stadt schon einmal ein leeres Grundstück aufgefallen, das rechts und links an Wohnhäuser angrenzt. Bei einer solchen Fläche handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine sogenannte Baulücke: ein Grundstück, das laut Bebauungsplan eigentlich für ein Wohngebäude gedacht ist, auf dem aber keines steht.
Johanne Burkhardt ist für RUMS der Frage nachgegangen, wie viele solcher Baulücken und damit potenzielle Bauplätze es in Münster gibt. Und sie hat herausgefunden: Bisher weiß das niemand so genau. Warum das so ist und ob sich das ändern könnte, lesen Sie in ihrem Beitrag. Unser Fotograf Nikolaus Urban hat dafür übrigens wieder tolle Bilder gemacht, die Sie auch nicht verpassen sollten.
Und es gibt noch einen dritten Grund, warum ich mich sehr über diesen Beitrag freue. Die Anregung für diese Recherche kam nämlich von einem RUMS-Leser. Er hatte uns vor einiger Zeit die Frage geschickt, ob es in Münster eigentlich ein Konzept gebe, wann und wie solche Baulücken genutzt werden. Wir wussten es nicht, fanden die Frage aber sehr interessant. Und das Ergebnis lesen Sie heute. Sie sehen also: Wir brauchen Sie. Wenn Sie Fragen, Hinweise oder Ideen haben, schreiben Sie uns.
Die sogenannte Normalität
Für Eltern von kleinen Kindern war es wieder einmal eine wilde Woche. Das Schulministerium hat über Nacht die Regeln für die Coronatests in Grundschulen geändert. Und zwar wirklich buchstäblich über Nacht: Wie der WDR berichtet, bekamen die Schulen am Dienstagabend um 22:14 Uhr eine E-Mail, in der die neuen Abläufe angeordnet wurden. Grundschüler:innen werden nun weiterhin per PCR-Pooltest getestet. Das heißt, alle Kinder einer Klasse geben eine Probe ab, anschließend werden alle Proben zusammen mit dem genauen PCR-Verfahren auf das Coronavirus untersucht. Ist dieser sogenannte Pooltest positiv, ist klar: Mindestens ein Kind in der Klasse ist infiziert.
Bisher hatten die Kinder jeweils eine zweite Probe abgegeben, die mit Namen versehen und auf Vorrat zurückgelegt wurde. Nach einem positiven Pooltest wurden dann die Einzelproben untersucht und es mussten nur die Kinder zu Hause bleiben, die tatsächlich infiziert waren. Diesen zweiten Schritt können die Labore jetzt aber nicht mehr leisten. Stattdessen sollen die Schüler:innen am nächsten Tag alle in die Schule kommen und dort einen Test machen, oder die Eltern sollen mit den Kindern in ein Testzentrum gehen. Wer in der Schule positiv getestet wird, muss natürlich sofort von den Eltern abgeholt werden. Wie die das alles bewältigen und mit ihrem Beruf vereinbaren sollen, steht nicht in der E-Mail des Schulministeriums.
Viele Facetten von „kein Kontrollverlust“
Und wie sieht es bei den ganz Kleinen in den Kitas aus? Die Stadt hat den Westfälischen Nachrichten in dieser Woche gesagt, bisher sei die Situation noch unter Kontrolle. Es müssten erst dann Gruppen geschlossen werden, wenn so viele Erzieher:innen erkrankt seien, dass die Kinder nicht mehr betreut werden können.
Wir haben uns bei Eltern erkundigt, deren Kinder verschiedene Kitas in Münster besuchen, wie sie die Sache erleben. Diese Umfrage ist natürlich absolut anekdotenhaft und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Wissenschaftlichkeit. Aber man sieht daran schon, dass „unter Kontrolle“ zurzeit ein recht großes Spektrum abdeckt:
- Aus einer Kita wird uns berichtet, dass viele Erzieherinnen krank seien. Nur wenige Kinder seien überhaupt zur Kita gebracht worden. Es habe bisher aber nur in einer Gruppe eine sicher bestätigte Coronainfektion eines Kindes gegeben.
- In der zweiten Kita, von der uns erzählt wurde, ist die Lage noch ruhiger. In der aktuellen Coronawelle habe es nun die ersten beiden bestätigten Infektionen gegeben, und selbst danach sei es dennoch „entspannt und normal.“ Ab jetzt müssen die Kinder getestet werden (zuvor wurde nur darum gebeten). Und es sei sehr schnell organisiert worden, wie die Eltern die Tests nachweisen sollen, alles laufe unkompliziert.
- Ähnliches berichten Eltern aus einer dritten Kita. Letzte Woche sei der erste Coronafall der aktuellen Welle festgestellt worden. Die Kita-Leitung mache ein „gutes Management mit einer guten Portion Pragmatismus“. So dürften die Eltern zum Beispiel zum Bringen und Abholen die Kita betreten – in anderen Einrichtungen müssen sie ihre Kinder an der Eingangstür abgeben und später wieder abholen, was aber auch gut funktioniert, wie man uns berichtet.
- Auch aus einem vierten Kindergarten hören wir, die Lage sei „ruhig und unaufgeregt“ und die Stimmung gut. Vor Weihnachten sei bei einem Kind eine Coronainfektion festgestellt worden. Jetzt seien die Gruppen auch noch relativ normal besetzt. Und das Testen scheint hier gut zu laufen: Wegen der Omikron-Variante wurde von zwei auf drei Schnelltests pro Woche aufgestockt, und die Kita bekomme deshalb auch noch sensiblere Tests, die das Virus besser erkennen. Es wird darauf vertraut, dass die Eltern ihre Kinder regelmäßig testen. Ein Nachweis muss nicht erbracht werden.
- Aus Kita Nummer 5 erreicht uns dieses Statement: „Von fünf Gruppen waren letzte Woche zwei Gruppen geschlossen. Und an zwei Tagen waren sogar alle Gruppen zu, da gab es nur eine Notbetreuung mit sechs Kindern. Die Eltern versuchen, die Kinder zu Hause zu lassen. Jetzt ist der Betrieb soweit wieder normal.
Die positiven Tests gingen vor Weihnachten los. In den letzten zwei Wochen waren von elf Erzieher:innen sechs positiv getestet und zwei krank mit Erkältung. Etwa acht Kinder hatten Corona. Die Schnelltests haben bei den Kindern aber gar nicht angeschlagen, und die sind natürlich zur Kita gegangen. Die Eltern haben es dann erst an den Symptomen gemerkt.“ - Der Bericht aus Kita Nummer 6 klingt wieder positiver: „Bei uns haben die das gut im Griff: Sobald ein Kind positiv getestet wurde, wird das kommuniziert. Das war diese Woche der Fall: In einer Gruppe sind es jetzt fünf Kinder plus die Erzieherin. Wir müssen jeden Morgen in einem Formular festhalten, dass wir das Kind testen und wie das Ergebnis ist. Ohne Test kommen die Kinder nicht rein. Die betroffene Gruppe wurde zwar nicht geschlossen, aber die Eltern lassen die Kinder zu Hause. In dieser Gruppe sind es vielleicht noch fünf von 20 Kindern, die gebracht werden.“
Und die Person schildert auch das Dilemma, in dem zurzeit wohl viele Mütter und Väter stecken: „Viele Eltern haben einfach Angst. Die anderen wollen nicht, dass die Kinder keine sozialen Kontakte mehr haben.“ - Was wir aus Kita Nummer 7 hören, klingt wieder gar nicht nach Normalbetrieb: „In einer Gruppe sind normalerweise 20 Kinder. Gebracht werden mal nur fünf, heute elf Kinder. Alle, die es sich leisten können, lassen ihre Kinder zu Hause, weil sie zum Beispiel die Schulkinder auch nicht anstecken wollen. Also kommen sehr wenig Kinder, was die Kita natürlich entlastet.“
Wenn Sie uns von Ihren Erfahrungen erzählen möchten, schreiben Sie uns. Wir sammeln weiter und veröffentlichen die Eindrücke dann nächste Woche im Brief, wie hier gerne auch anonym.
Diesen Brief teilen und RUMS weiterempfehlen
+++ Gleich neun Autos wurden an der Hammer Straße und in den umliegenden Straßen in der Nacht auf Donnerstag aufgebrochen, bei allen Wagen wurde eine Seitenscheibe eingeschlagen. Die Polizei ist einem mutmaßlichen Täter nun durch intensive Spurensuche auf die Schliche gekommen: Sie hat in einem Auto ein Dokument mit Namen und Adresse gefunden.
Im RUMS-Brief am Dienstag haben wir über den Sozialwohnungsbau in Münster berichtet. In der Meldung war leider ein Fehler. Wir schrieben, das Land habe der Stadt für das laufende Jahr 66 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, 31 Millionen mehr als im Vorjahr. Richtig ist: Die Stadt bekam im vergangenen Jahr 66 Millionen Euro vom Land. Und das sind 31 Millionen mehr, als das Land für das gleiche Jahr zugesagt hatte. Wir haben das korrigiert.
Engagement in Münster: Unsere Interviews aus der RUMS-Hütte zum Nachlesen
Im Rahmen unserer Marketingaktionen auf dem X-MS-Markt in Münster haben wir Menschen vorgestellt, die sich in der Stadt engagieren. Leider konnten wir diese Gespräche wegen der Corona-Beschränkungen nicht vor Publikum führen. Aber wir haben sie für Sie aufgenommen und veröffentlichen sie nun nach und nach in gekürzter Version als schriftliche Interviews.
Drei dieser Interviews (#1 Haus der Wohnungslosenhilfe, #2 Münster-Tafel und #3 Anti Rost Münster) finden Sie auf dieser Seite. Heute bekommen Sie das vierte von uns. Unsere Mitarbeiterin Alina Köller hat mit Jennifer Heyer vom Pflegeheim „Haus Thomas“ darüber gesprochen, wie die Einrichtung älteren Menschen mit körperlicher oder psychischer Erkrankung helfen kann. Und darüber, warum ihr ein aufrichtiges Miteinander besonders wichtig ist. Das Interview finden Sie hier. Das fünfte Interview aus unserer Reihe bekommen Sie nächste Woche von uns. Wir verlinken es dann wieder an dieser Stelle für Sie.
+++ Die Stadt hat drei weitere Todesfälle gemeldet. Ein 96-jähriger und 97-jähriger Mann sowie eine 80-jährige Frau, die mit dem Coronavirus infiziert waren, sind gestorben. Insgesamt gab es in Münster seit Pandemiebeginn 148 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.
+++ Das Robert-Koch-Institut meldet für Münster heute eine Wocheninzidenz von 900,1. Seit gestern wurden 1.008 Neuinfektionen registriert, insgesamt gelten heute 5.272 Münsteraner:innen als infiziert. In den Krankenhäusern der Stadt werden 47 Covid-Patient:innen behandelt, 9 von ihnen auf der Intensivstation. 6 Menschen werden beatmet.
+++ Zwei Studien zeigen: Die Coronaimpfung kann offenbar den Menstruationszyklus beeinflussen. Laut einer Studie verzögerte sich die Regelblutung im Durchschnitt um knapp einen Tag, in bestimmten Fällen aber auch um einige Tage. Das ist nur vorübergehend und nicht gefährlich, aber es ist wichtig zu wissen. Hier fasst der Spiegel die Studien zusammen.
Hier haben wir heute einen besonderen Modetipp für Sie. Es ist keine Einkaufsempfehlung für neue Kleidungsstücke. Sondern eine schöne Möglichkeit, alten Schätzen und geschenkten Stücken, die nicht genau Ihren Geschmack treffen, neues Leben einzuhauchen. Was macht man mit solchen Schrankleichen? Einfach wegwerfen? Das Label isarti bietet eine alternative Lösung an. Unter dem Motto „wertschätzend erhalten“ ändert Nele Gerlach in ihrem Atelier in Münster gebrauchte Kleidungsstücke nach den individuellen Wünschen ihrer Kund:innen ab. Nach einem Beratungsgespräch schicken Sie Ihr Kleidungsstück bequem per Post ins Atelier an der Schorlemerstraße und bekommen es nach Abschluss der Änderung wieder per Post zurück. Noch bis morgen können Sie im Rahmen der „Repair&Care Week“ stattdessen auch bei Freiraum Secondhand am Rosenplatz vorbeikommen und die gewünschten Änderungen direkt vor Ort besprechen. Alle Infos zum Service finden Sie auch auf der Homepage des Labels. Dort können Sie im Onlineshop auch handgefertigte Stücke der Slow-Fashion-Kollektion und aufgewertete Secondhand-Mode aus der Reloved-Reihe bestellen.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Die Tipps für die nächsten Tage kommen heute wieder von Eva Strehlke:
+++ Heute gab es Zeugnisse. Ich habe mal nachgeschaut – und mich gewundert, dass unter „Besondere Bemerkungen“ nicht steht: „Herzlichen Glückwunsch! Du hast ein weiteres Halbjahr voller Quarantäne, Masken, ständiger Neuregelungen und überforderter Erwachsener gemeistert. Setz all deine Noten eins hoch und sei außerdem verdammt stolz auf dich!“ Deswegen würde ich allen mitlesenden Eltern und Familien empfehlen, dieses Wochenende möglichst viel Spaß zu haben und möglichst wenig Nein zu sagen (ungefähr so wie in diesem Film). Wie wär’s zum Beispiel mit einem Ausflug ins Kino, um in Zukunft auch den Disney-Hit mitsingen zu können, der „Let it go“ den Rang abgelaufen hat. Wer es noch musikalischer und gleichzeitig etwas traditioneller mag, ist vielleicht beim Kinderkonzert des Theaters richtig aufgehoben. Wenn Sie bei dem schönen Wetter am Sonntag lieber an der frischen Luft bleiben möchten, könnten Sie sich auf den Weg nach Haltern machen und sich im Naturwildpark Granat austoben. Oder Sie fragen einfach Ihre Kinder. Denen fällt bestimmt was ein.
+++ Und hier noch ein musikalischer Tipp, diesmal eher für Erwachsene: Das Neujahrskonzert um 16 und um 19 Uhr am Sonntag im Theater ist schon fast ausverkauft, aber Restkarten gibt’s noch. Wenn Sie Karten für mehrere Personen brauchen oder auf die Auswahl der besten Plätze nicht verzichten möchten, sollten Sie auch jetzt schon zuschlagen – aber für nächsten Sonntag (6. Februar). Da gibt’s im Online-Ticketshop des Theaters noch eine größere Auswahl.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann wieder. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Constanze Busch
Mitarbeit: Eva Strehlke
PS
Fürs Wochenende möchte ich Ihnen noch ein sehr schönes Hörstück empfehlen. Heute vor 20 Jahren ist die Schriftstellerin Astrid Lindgren gestorben. Der WDR hat zu ihrem Todestag in der Sendung Zeitzeichen ihre Lebensgeschichte erzählt. Es geht darin natürlich auch um Pippi Langstrumpf und Bullerbü, vor allem aber um Freiheit und Verantwortung. Hören Sie unbedingt rein.
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