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Demo für den Frieden | Tor für den Campus | Crunchy Queen
Guten Tag,
gestern sind 3.300 Kinder und Jugendliche durch Münster gezogen und haben für Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Sie hatten eine Bühne angemietet und vor dem Schloss aufgebaut, von dort machten sie sich mit vielen Plakaten und Bannern auf den Weg durch die Innenstadt. Mit dieser Aktion haben sie es nicht nur in die Zeitung und in die WDR-Lokalzeit geschafft, sondern auch in die überregionalen Medien. Die Süddeutsche Zeitung, die Zeit, das Magazin Stern und andere große Titel übernahmen die Meldung der Deutschen Presseagentur und berichteten über die Aktion.
Morgen geht es gleich mit der nächsten Demonstration weiter. Angestellte der Uniklinik und Bürger:innen, die sie unterstützen möchten, werden sich um 12 Uhr am Hauptbahnhof auf den Weg machen. Das Klinikpersonal streikt seit knapp drei Wochen für bessere Arbeitsbedingungen, vor allem für bessere Personalbesetzungen und Freizeitausgleiche (RUMS-Brief vom 22. April). Heute haben in Köln die Verhandlungen zwischen den Vorständen der Unikliniken in Nordrhein-Westfalen und der Gewerkschaft Verdi begonnen, der Streik geht aber bis mindestens nächsten Donnerstag weiter.
Über dieses Thema berichten überregionale Medien eher sparsam, vereinzelt taucht eine DPA-Meldung auf, etwa in der Süddeutschen Zeitung. Und es gab einen Brennpunkt: in der Show der Comedienne Carolin Kebekus. (cbu)
+++ Die Stadt und Thomas Robbers, der frühere Chef der städtischen Wirtschaftsförderung, haben ihren Rechtsstreit mit einem Vergleich beigelegt. Die Stadt wird dazu eine Erklärung abgeben, in der sie klarstellt, dass Robbers mit dem Missbrauchsfall vor zwei Jahren nichts zu tun hatte. Dem hat der Rat am Mittwoch im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung zugestimmt. Robbers hatte die Stadt verklagt, weil er seinen Ruf beschädigt sah. Die Stadt hatte ihn von seinen Posten abberufen, als herauskam, dass seine Familie eine persönliche Verbindung zum damaligen Hauptverdächtigen im Missbrauchsfall hatte.
In der Verhandlung vor dem Landgericht Mitte März hatte der Richter zwar betont, dass es keine Zweifel an der Unschuld von Robbers gebe. Er habe Pech gehabt, dass er den falschen Menschen kennengelernt habe. Aussichten auf einen Erfolg in erster Instanz vor Gericht habe Robbers aber nicht, sagte der Richter.
So steht es auch in dem Beschlusspapier der Stadt. Der Richter regte eine außergerichtliche Einigung an. In der Erklärung, die nun veröffentlicht werden soll und die RUMS ebenfalls vorliegt, wird der Oberbürgermeister mit dem Satz zitiert: „Die Abberufungsentscheidung lag von niemandem und zu keinem Zeitpunkt in Zweifeln an der fachlichen Kompetenz, der rechtlichen Unbescholtenheit und der persönlichen Integrität von Herrn Dr. Robbers begründet. Die Entscheidung zur Abberufung war jedoch politisch notwendig.“ Dazu noch eine Information von uns: Am 20. Juni 2020 wurde Thomas Robbers abberufen. Am 13. September 2020 war Kommunalwahl. (rhe)
+++ Falls Sie sich fragen: Was macht der Oberbürgermeister eigentlich am Wochenende? Der reist nach Kalifornien, unter anderem, um im Silicon Valley Roelof Bleker zu treffen, den Bürgermeister von Enschede. Kennt man ja: Man will sich nach langer Zeit mal wieder sehen. Dann hat man endlich einen Termin gefunden: Bleibt die Frage: Wo? Da bietet sich Kalifornien natürlich an. Aber ganz so ist es natürlich nicht. Lewe reist mit dem Uni-Rektor Johannes Wessels, dem Batterieforscher Martin Winter und einigen anderen, um an der Uni Stanford Kontakte für Münsters Batterieforschungszentrum zu knüpfen und bei der Gelegenheit Münsters Partnerstadt Fresno zu besuchen. Schöne Grüße, auch von uns. (rhe)
+++ Also mal ehrlich: Eigentlich halten wir uns hier ja zurück mit Polizeimeldungen über Kleinkriminalität. Aber drei elf- und zwölfjährigen Kindern in der Stadt das Portemonnaie klauen, da machen wir jetzt einmal eine Ausnahme. Tatzeit und Tatort: Donnerstagabend am Verspoel. Die Polizei sucht zwei ungefähr 1,80 Meter große Jugendliche, etwa 15 Jahre alt. Einer hat schwarze Locken und trug einen blau-lilafarbenen Hoodie mit weißer Aufschrift. Der andere hatte kurze schwarze Haare einen schwarzen Adidas-Trainingsanzug an. (rhe)
+++ Das bundesweite 9-Euro-Ticket kommt: Nachdem erst der Bundestag am Donnerstagabend dafür gestimmt hatte, kam heute auch vom Bundesrat die Zusage. Alles Weitere hier. (ast)
+++ Die Abiturjahrgänge der Berufskollegs bekommen demnächst auch sogenannte digitale Endgeräte, also iPads oder andere Tablet-Computer. Die CDU hatte das im Rat beantragt, alle Politiker:innen stimmten zu. Gebraucht werden 1.092 Geräte à 400 Euro, macht insgesamt 436.800 Euro. (cbu)
+++ Neulich haben wir im RUMS-Brief den Kitabericht vorgestellt, in dem es auch um Probleme durch den Fachkräftemangel geht. In der Kita Normannenweg werden die gerade sehr konkret: 40 Kinder können ab Montag und voraussichtlich bis zum 24. Juni nicht betreut werden, mehrere Gruppen werden abwechselnd schließen, schreibt die Stadt. Eine Lösung für den Fachkräftemangel könnte sein, den Beruf besser zu bezahlen. Und da wird in den nächsten Wochen wahrscheinlich etwas passieren: Die Gewerkschaft Verdi und die kommunalen Arbeitgeber haben sich auf neue Gehälter und mehr freie Tage unter anderem für Kita-Personal geeinigt. Das klingt erstmal gut, aber es gibt auch Kritik: Neben der Bezahlung müssten auch die Personalschlüssel verbessert werden. Darum geht es ja gerade auch an den Unikliniken. Wir schauen uns das für die Kitas demnächst genauer an. (cbu)
+++ Es gehört zu den großen Aufregerthemen in jeder Stadt: Wenn Bäume gefällt werden, melden sich fast immer Bürger:innen bei der Stadtverwaltung, in Parteibüros oder direkt bei Politiker:innen. Manchmal gibt es auch größere Protestaktionen, vor ein paar Jahren zum Beispiel am Hansaring, wo die Bäume später trotzdem sterben mussten. In diesem Fall ging es um Bäume auf einer öffentlichen Fläche, einer Straße beziehungsweise einem Bürgersteig. Aber auch auf Privatgrundstücken wird gefällt – zu viel, finden Stadtverwaltung und Rathauskoalition. Deshalb wird Münster jetzt eine Baumschutzsatzung bekommen. Was sie bringen soll und kann, darum geht es nächsten Freitag im RUMS-Brief. (cbu)
+++ Man hatte schon damit gerechnet, aber jetzt ist es auch beschlossen. In fünf Jahren findet in Münster zum sechsten Mal die Kunstausstellung „Skulptur Projekte“ statt, parallel zur „documenta in Kassel“ und zur „Biennale“ in Venedig. Das hat der Rat am Mittwoch beschlossen. Zum ersten Mal nicht mehr dabei sein wird Kasper König, der die Ausstellung zusammen mit Klaus Bußmann vor knapp 50 Jahren erfunden hat. Eine Kommission soll eine neue künstlerische Leitung finden. Lars Nowak von der Internationalen Fraktion kritisierte am Mittwoch im Rat, dass von der letzten Ausstellung vor fünf Jahren kaum noch Skulpturen in der Stadt zu sehen seien. Mit Blick auf den nächsten Termin sagte er, er wünsche sich mehr Kunst und weniger PR. (rhe)
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Musik-Campus: Applaus und Abweichler:innen
Wie erwartet hat der Rat am Mittwochabend mit einer großen Mehrheit für den Musik-Campus gestimmt. Beziehungsweise: für den Grundsatzbeschluss, dass Münster den Campus haben möchte, sofern es finanziell hinhaut (zum Kompromiss lesen Sie am besten den RUMS-Brief von Dienstag).
Und an dieser Stelle, beim Geld, bleiben auch nach der Ratssitzung einige Fragezeichen. Eines davon hinter der Summe von 65,2 Millionen Euro. So viel Geld müssen Stadt und Uni gemeinsam auftreiben, ohne ihre eigenen Haushalte zu belasten. Sie müssen sich also um Fördermittel von Land und Bund bewerben und bei privaten Sponsor:innen anklopfen. Knapp die Hälfte, 31,6 Millionen Euro, ist der städtische Anteil dieser noch zu findenden Summe. Für 10 Millionen Euro hat Markus Lewe schon Zusagen von privaten Geldgeber:innen erhalten. Den Rest wollen Stadt und Uni nun offenbar gemeinsam einsammeln, um sich nicht mit Bewerbungen um Geld aus Fördertöpfen für dasselbe Projekt gegenseitig Konkurrenz zu machen.
Musik-Campus-Initiator und -Oberfan Markus Lewe ist natürlich guten Mutes: Die Summe sei zwar noch nicht gedeckt, die Verwaltung sehe aber „im Projektfortschritt merkliche Förderpotentiale für den Musik-Campus auf EU, Bundes- und Landesebene“, so steht es in der Beschlussvorlage. Und dann kommt ein Satz wie direkt aus einem Motivationscoaching: „Sie (Anm.: die Verwaltung) bewertet die zum jetzigen frühzeitigen Projektstand nicht in Gänze ausfinanzierte Situation nicht als ein überzubewertendes Projektrisiko, sondern als ein machbares Unterfangen, die heute noch fehlenden Einnahmen zu generieren.“
Der Satzbau ist gewagt, und auch inhaltlich ist das mutig. Bis September 2024 müssen zwei Drittel der Summe zusammen sein, damit der Rat den Errichtungsbeschluss freigibt. Ende dieses Jahres und Mitte 2023 soll die Verwaltung einem Arbeitskreis und dem Rat berichten, wie es mit dem Fundraising läuft.
„Die Krisen waren nicht absehbar“
Ein weiteres, noch größeres Fragezeichen steht hinter den Gesamtkosten. 285,8 Millionen Euro sind für den kompletten Campus kalkuliert (hier hatte ich das genauer aufgedröselt). Aber wird das reichen? Ein kurzer Blick nach Hamburg: Die Baukosten für die Elbphilharmonie haben sich im Laufe der Zeit mehr als verzehnfacht. Ohne jetzt schon Details über den künftigen Haushalt der Stadt zu wissen, lässt sich wohl sagen: Das würde eng.
Wie schnell solche Vorhaben auch hier in Münster viel teurer werden können als veranschlagt, sieht man gerade am Preußenstadion. Die Westfälischen Nachrichten schrieben vorgestern, die Kosten für erste Maßnahmen an der Hammer Straße würden wohl um 700.000 Euro steigen. Statt 1,8 Millionen würden dann 2,5 Millionen Euro anfallen.
Die Stadt hat mir diese Schätzung auf Nachfrage bestätigt. Es geht um den Rückbau der Westtribüne und die Herrichtung eines provisorischen Gästebereichs auf der Nordtribüne. Als Gründe für die stark steigenden Kosten zählt die Stadt in ihrer Antwortmail „die allgemein hohe Auslastung der Baubranche, die teils geringe Verfügbarkeit von Materialien und die Energiepreissteigerungen infolge des Krieges in der Ukraine“ auf. Aber, na immerhin, das Plus von 38,9 Prozent bleibe knapp in dem kalkulierten Korridor von plus/minus 40 Prozent.
In den Gesamtkosten für den Musik-Campus sind schon „großzügige“ Risikozuschläge und Baupreissteigerungen von insgesamt 65 Prozent einkalkuliert. Aber die Beschlussvorlage deutet auch gleich an, dass das nicht reichen könnte: „Die aktuellen und extremen Entwicklungen bedingt durch die Corona- und Ukrainekrise, Lieferengpässe und die Auswirkungen der aktuellen politischen wie wirtschaftlichen Situation waren nicht vorhersehbar. Es ist derzeit ebenso wenig seriös wie belastbar einschätzbar, wie sich die Baukosten in den nächsten Jahren entwickeln werden.“
Moment mal: Die Coronakrise war nicht vorhersehbar? Die Kalkulation, von der hier die Rede ist, hat die Verwaltung laut Vorlage im Dezember 2021 erstellt. Aber gut, wir lassen das mal so stehen und halten fest: Niemand kann seriös einschätzen, was das Projekt kosten wird und welche Folgen die Krisen, die Inflation und die unklare Entwicklung der Zinsen noch auf den städtischen Haushalt haben werden.
Der Campus liegt trotzdem in Führung. Oder so ähnlich
Die Mehrheit der Ratsleute will es dennoch mit dem Musik-Campus versuchen, schließlich behalte der Rat ja die Kontrolle und könne die Reißleine ziehen, wenn es zu teuer würde, so Marius Herwig von der SPD. Vor der Abstimmung kam die obligatorische Debatte, die in diesem Fall zu einem großen Teil aus Lobesworten bestand. Die aufs Äußerste ausgereizte Fußballmetapher erspare ich Ihnen hier mal, wir springen direkt zum Ende: Abstimmung, Auszählung, Applaus.
Unter den Politiker:innen, die gegen den Campus stimmten, waren mit Leandra Praetzel, Anne Herbermann, Otto Reiners und Annika Bürger auch vier Mitglieder der Grünen. Leandra Praetzel sagte in der Debatte, für sie sei das eine Frage der Prioritäten. Sie würde Geld, personelle Ressourcen und auch die Aufmerksamkeit von Stadtverwaltung und Politik lieber in den Klimaschutz und die Klimaanpassung investieren.
Ulrich Thoden von der Linken sagte, er bezweifle, dass die Politik die finanzielle Reißleine tatsächlich ziehen werde. Eher werde irgendwann ein Point of no return erreicht und dann gebe es kein Zurück mehr, auch wenn nicht genügend Sponsorengelder eingeworben werden könnten. (cbu)
Wir haben am Dienstag im RUMS-Brief geschrieben, die Stadtverwaltung und die Uni müssten bis Mitte 2023 zwei Drittel der gut 65 Millionen Euro Sponsoren- und Fördergelder für den Musik-Campus zusammenbekommen. Das stimmt nicht, sie haben dafür bis September 2024 Zeit (siehe oben). Bis Mitte 2023 muss die Stadtverwaltung der Politik aber berichten, wie weit sie schon gekommen ist. (cbu)
Im Alltag spürt man die Pandemie kaum noch. Masken sieht man nur noch selten. Aber die Stadt Münster meldet auch heute wieder 194 Corona-Neuinfektionen. Damit gelten im Moment im Stadtgebiet 2.457 Menschen als infiziert. Die Wocheninzidenz, also die Zahl der Neuinfektion pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche liegt bei 375.
Wir hatten bei der Stadt nachgefragt, warum sie die Zahl der Covid-Patient:innen im Krankenhaus nicht mehr meldet. Das Kommunikationsamt schreibt dazu, diese Zahl sei nur bedingt aussagekräftig für die Lage in Münster, weil der Einzugsbereich der Uniklinik und der anderen Krankenhäuser sehr groß sei. Außerdem lasse sich nicht differenzieren, ob Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus gekommen sind oder ob die Infektion dort nur durch Zufall festgestellt wurde.
Und das Amt verweist auf einige Websites: Aktuelle Informationen zur Coronasituation in Münster gibt die Stadt hier. Das Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht regelmäßig Daten zur Auslastung von Krankenhäusern (7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz) und zum Anteil der Covid-Infizierten auf den Intensivstationen in Nordrhein-Westfalen, und zwar hier. (rhe/cbu)
+++ Münster bekommt als eine von drei Städten von der deutschen UNESCO-Kommission den Preis „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. (Stadt Münster)
+++ Der Stadtsportbund hat eine Partnerschaft mit dem Netzwerk „Roter Keil” geschlossen, das Kindesmissbrauch bekämpft. (Stadtsportbund Münster)
+++ Ein Unternehmen aus Münster bringt gerade ein kleines, elektrisch betriebenes Zustellfahrzeug auf den Markt, das überall da zum Einsatz kommen kann, wo es eng wird. (WDR)
+++ Die Polizei hat den Linken-Politiker Joshua Samuel angezeigt, weil der bei einer Demo ein T-Shirt mit der Aufschrift „ACAB“ trug, was wahlweise für Annalena Charlotte Alma Baerbock steht oder oder für – und darum ging es in diesem Fall – „All Cops are Bastards“ (Alle Polizisten sind Schweine). (Westfälische Nachrichten)
+++ Bei der Landtagswahl am Sonntag sind ein paar Pannen passiert. (Westfälische Nachrichten)
+++ Das Land Nordrhein-Westfalen muss Lohnentschädigungen zahlen, weil Beschäftigte in der Fleischbranche vor zwei Jahren wegen Corona nicht arbeiten konnten. (Rheinische Post)
+++ Der Bohlweg ist ab Dienstag gesperrt, weil die Stadt die Veloroute nach Telgte ausbaut. (Stadt Münster)
+++ Ein Vortrag von Bernd Drücke über über Münsters Aufklärer, Antifaschisten und Anarchisten Paul Wulf – Drücke kannte Wulf noch persönlich – ist jetzt bei Youtube abrufbar. (MünsterTube)
+++ Die Stadt zeichnet Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki, den laut Jury wohl „rätselhaftesten und wortmächtigsten Gegenwartsdichter Polens“, mit ihrem Preis für Internationale Poesie aus. (Stadt Münster)
+++ Die Bischof-Hermann-Stiftung, die sich unter anderem um Obdachlose kümmert, feiert Geburtstag. (Kirche+Leben)
+++ Nach 30 Jahren Streit und vier Jahren Bauzeit ist der Bahntunnel an der Heroldstraße eröffnet worden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Taxifahren soll teurer werden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Stadtwerke-Strom wird billiger, weil die Umlage für Erneuerbare Energien wegfällt. (Stadtwerke Münster)
+++ Münster schenkt aus, allerdings Wasser für Bäume, an insgesamt 60 Orten in der Stadt. (Stadt Münster)
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Julia Kendzior nennt sich selbst „Crunchy Queen“, und wie der Name schon sagt, liebt sie ihr Müsli vor allem, wenn es richtig knuspert. Weil in industriellem Knuspermüsli aber viele Zusatzstoffe sind, die sie nicht verträgt, hat Kendzior sich vor Jahren mit einer eigenen Müslimanufaktur selbstständig gemacht. In ihrem Müsli sind wenige Zusatzstoffe und Zuckerzusätze, aber dafür Früchte und Nüsse. Julia Kendzior traf damit einen Nerv, die „Crunchy Queen“ expandierte und tat sich mit den Alexianer-Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zusammen. Seit dem vergangenen Jahr mischt die Alexianer-Backstube das Müsli von Hand, backt es und verpackt es. Ein Probierpaket, auch ein großes (bis zu einem Kilo), finden Sie im Online-Shop.
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Vorschläge für Ihr Wochenendprogramm hat heute wieder Eva Strehlke für Sie:
+++ Ab morgen ist in der Ausstellungshalle am Hawerkamp an vier Wochenenden die Ausstellung „Frische Luft für die Seele“ des Malers Christian Heeck zu sehen. Öffnungszeiten und genauere Infos finden Sie hier.
+++ Am Mühlenhof beginnt morgen um 18 Uhr das Kulturfestival „Ein Kessel Buntes“. Angekündigt sind: Musik, Tanz, Filmkunst, Kindertheater und Performances. Tickets gibt es für 8 Euro (Kinder bis 16 Jahre zahlen 2 Euro) online oder an der Abendkasse.
+++ Teil des Kulturfestivals ist auch eine Spezialausgabe der mobilen Veranstaltungsreihe „RESET*Landpartie“. Das Programm diesmal: ein Waldspaziergang mit Lesung unter den Bäumen mit Beate Reker, musikalisch begleitet von Anja Kreysing und Helmut Buntjer alias This Honourable Fish. Anschließend gibt Joscha im Naturkundemuseum am Zoo ein Konzert. Und dann geht’s rüber zum Mühlenhof. Die Tickets für das Festival dort gelten auch für die Landpartie. Treffpunkt ist um 16 Uhr die Parkplatzwiese am Zoo an der Sentruper Straße: Wenn man aus der Stadt kommt, am Parkplatz vorbeifahren, direkt dahinter an der Ecke.
+++ Das Kinder-Camp „Q.UNI“ will Kindern (bis 14 Jahren) vermitteln, was Wissenschaft ist. Das Camp findet von 4. bis zum 17. Juni statt. Anmeldungen per E-Mail. Weitere Infos hier.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Constanze Busch
Mitarbeit: Ralf Heimann, Jan Große Nobis, Eva Strehlke, Antonia Strotmann
Lektorat: Melanie Kelter
PS
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