- Newsletter
- Briefe
- Brief von Sebastian Fobbe
Skaterszene verliert Raum | Münsters Tauben haben keinen Schlag | Bier und Pierogi in der Dock Bar
Guten Tag,
am Dienstag hat Ihnen Ralf Heimann über den Gasometer geschrieben. Seit rund 20 Jahren ist unklar, was mit dem Bau am Albersloher Weg passieren soll. Jetzt gibt es immerhin ein neues Nutzungskonzept, aber einige Fragen und damit auch die Zukunft des ehemaligen Gasspeichers sind noch immer offen.
Diese Hängepartie kann man im Grunde auf eine Frage herunterbrechen: Welche Kultur wollen wir in Münster? Plakativ formuliert: Soll die Stadt vor allem Prestigeprojekte wie den Musik-Campus fördern oder ist daneben auch Platz für Räume der alternativen Szene?
Diese Raumfrage hat am Dienstagnachmittag etwa 200 Menschen zu einer Demonstration auf den Hafenplatz gebracht. Sie haben dort für den Erhalt des BTC demonstriert, denn dieser Ort ist für sie ein Dreh- und Angelpunkt ihres sozialen Lebens.
Falls Sie mit der Abkürzung nichts anfangen können: Der BTC ist ein Skatepark zwischen Hafengrenzweg und Kanal. Seit rund sechs Jahren nutzt die Szene diesen Skatepark, den sie im Gegensatz zu anderen Parks in Münster auch selbst gestalten kann.
Nun hat aber ein Immobilieninvestor die Fläche gekauft, auf der der BTC steht. Nach dem Kauf hat der Verein Münster Skateboarding, der sich als Sprachrohr der Szene versteht, Kontakt zum Investor aufgenommen, um über eine Nutzungsvereinbarung zu verhandeln. Am Ende sollte ein ähnliches Ergebnis herauskommen wie in Hannover, wo ein Verein das Gelände eines ehemals geduldeten Skateparks pachtet. Anfangs liefen die Gespräche auch gut, berichtet Meike Gajewiak, die sich im Vorstand von Münster Skateboarding engagiert. Die Immobilienholding habe sich die Sorgen der Skater:innen angehört und Verständnis signalisiert.
Doch nur drei Wochen nach dem Kauf hat die Holding Fakten geschaffen und das BTC-Gelände umzäunt. Seitdem ist dort Betreten verboten, aufgrund von Sicherheitsbedenken, wie die Skater:innen vermuten. Sie wollten mit einer Nutzungsvereinbarung auch die versicherungstechnische Verantwortung für den BTC übernehmen und fühlen sich jetzt platt gesagt in die Pfanne gehauen.
Und das Vorgehen der Holding hat schmerzhafte Erinnerungen geweckt. Ende Mai hat die Deutsche Bahn einen Skatepark am alten Güterbahnhof zerstört. Die sogenannte Dowgyallee nutzte die Szene fünf Jahre lang zum Skaten, drei davon verhandelte sie mit der Deutschen Bahn über einen Pachtvertrag für die Fläche. Dann kam der Abriss. Auch aus Sicherheitsgründen, auch von heute auf morgen, auch ohne jede Vorwarnung.
Natürlich kann man in beiden Fällen sagen: Na ja, die Skateparks sind halt wilde Bebauungen, und wenn der Eigentümer keine Rampen auf dem Grundstück haben will, dann ist es auch sein gutes Recht, sie zu entfernen. Man kann aber auch sagen: Es geht hier um Freiflächen, um die sich niemand gekümmert hat (Dowgyallee) oder die die meiste Zeit niemandem gehört haben (BTC).
Meike Gajewiak sagt, kulturelle Vielfalt in Münster entstünde auch dadurch, dass sich die alternative Szene brachliegende Flächen aneignet. Dass mit dem BTC nun der letzte nicht-kommerzielle Ort für die Skateszene in Münster verschwindet, sei für sie daher Ausdruck eines grundsätzlichen Problems. Mit der Demo am Dienstag wollte die Szene kritisieren, dass die Suche nach Lösungen von jetzt auf gleich im Nichts geendet ist.
Einen letzten Rest Hoffnung haben Münsters Skater:innen trotz allem. Sie schlagen einen runden Tisch mit der Stadt, den Stadtwerken und dem Investor vor, um über einen Kompromiss für den BTC zu diskutieren. (sfo)
+++ Erste Supermärkte in Münster verkaufen Zimtsterne, Spekulatius und Glühwein, und das Kommunikationsamt der Stadt gibt eine Pressemitteilung über die Weihnachtsferien heraus. Beides klingt bei 27 Grad ziemlich absurd, aber Letzteres hat einen ernsten Hintergrund: Um Energie zu sparen, bleiben alle Gebäude der Stadtverwaltung von Heiligabend bis einschließlich Neujahr geschlossen. In dieser Zeit läuft der Service der Stadt (bitte sehen Sie uns dieses verführerisch naheliegende Wortspiel nach) auf Sparflamme weiter. Und die Mitarbeitenden? Die nehmen „Erholungsurlaub“ oder sollen ihre Arbeitszeit vor- oder nachbereiten, wie uns die Stadt auf Anfrage schreibt. Was eine elegante Antwort auf die Frage ist, ob Urlaubsansprüche wegfallen. Weitere Energiesparmaßnahmen: Ab sofort ist Händewaschen in städtischen Gebäuden nur noch mit kaltem Wasser möglich und in den städtischen Sporthallen wird es in der Heizperiode höchstens 17 Grad warm sein. (ast)
+++ Wir hatten es im RUMS-Brief vom 29. Juli schon angekündigt: Seit Anfang August fahren Rikschas durch die Innenstadt, Sie können das noch bis zum 25. September ausprobieren. Für das Stadtfest Münster Mittendrin verdrängen die dreirädrigen Gefährte sogar die Busse aus der Innenstadt. Die Stadtwerke sperren nämlich an diesem Wochenende die Bushaltestellen Klemensstraße, Prinzipalmarkt und Domplatz, während Sie an den Stationen Bült, Eisenbahnstraße, Ludgeriplatz und Aegidiimarkt weiter ein- und aussteigen können. Wenn Sie ein Stadtwerke-Abo, ein 9-Euro- oder Semesterticket haben, zahlen Sie für Rikscha-Fahrten keinen Aufpreis. Weitere Infos und Fotos von so einem Gefährt finden Sie hier. Sollte Ihnen eine Fahrt mit der Rikscha unangenehm sein, bleiben Sie am besten beim altbewährten Fahrrad. (ast)
+++ Im Missbrauchskomplex Münster hat das Landgericht einen 39-jährigen Mann aus Duisburg zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Er habe zwischen Juli und Dezember 2019 zwei Kinder in Billerbeck, Duisburg, Schöppingen und Winterberg mehrfach vergewaltigt, schreibt der WDR. Ein Opfer sei wieder der Stiefsohn des Haupttäters Adrian V. Bereits im Juni 2020 sei der Duisburger wegen sexuellen Kindesmissbrauchs zu vier Jahren Haft verurteilt worden, das zweite Urteil sei als Gesamtstrafe für alle Taten zu verstehen. (ast)
+++ Das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung verteilt Geld, unter anderem 5,2 Millionen Euro an die Stadt Münster. Sie hatte sich zuvor mit ihren Bauprojekten am Stadthafen, am Bremer Platz und in Coerde für die Förderung beworben. Die Förderung soll 60 Prozent der geplanten Gesamtkosten abdecken und verteilt sich laut Pressemitteilung so auf die drei Projekte: 2 Millionen Euro fließen in eine Wegeverbindung vom Hafenvorplatz bis zur Kaifläche am Kanal sowie in zwei Hafenterassen, mit weiteren 1,8 Millionen Euro gestaltet die Stadt die Grünfläche am Bremer Platz neu. Eine halbe Million Euro geht nach Coerde, um dort ein Konzept zur Klimaanpassung, einen Bauwettbewerb für das Stadtteilhaus und einen Verfügungsfonds zu fördern. Ein Teil der Summe fließt außerdem in eine Skateanlage an der Meerwiese, die die alternative Skateszene aber nicht mitgestalten darf. (ast)
+++ Sie haben es wahrscheinlich schon mitbekommen: Die Bundesregierung will die Mehrwertsteuer auf Erdgas bis Oktober 2024 von 19 auf 7 Prozent senken – und zwar noch vor der kommenden Heizperiode. Die Stadtwerke wollen diese Entlastung laut einer Pressemitteilung komplett an ihre Kund:innen weitergeben. (ast)
+++ Die einen nervt das Flughafenchaos, die anderen freut’s. Zum Beispiel den Flughafen Münster-Osnabrück. Pro Jahr starten und landen am FMO 35.000 Flüge, im Sommer nutzen 100.000 bis 150.000 Passagier:innen den Flughafen. Bisher seien 10 bis 12 Prozent der Fluggäste extra aus den Niederlanden gekommen, um von Greven aus in den Urlaub zu starten, sagt Flughafensprecher Detlef Döbberthin. Dieses Jahr habe sich diese Zahl verdoppelt. Auch niederländische Medien wie die Zeitung Tubantia aus Enschede berichten darüber, dass immer mehr Niederländer:innen den FMO nutzen. Der Grund hierfür: Seit Mai herrscht auf Schiphol, dem größten Flughafen der Niederlande, das blanke Chaos. Die Fluggesellschaften hätten deshalb Flüge an den FMO umgeleitet, erläutert Döbberthin, doch der Löwenanteil der Reisenden aus den Niederlanden hätte dieses Jahr den Urlaubsflug direkt vom FMO aus gebucht. Und möglicherweise könnte das so weitergehen: Die niederländische Regierung will die Zahl der Flüge von Schiphol nämlich ab 2023 auf 440.000 Flüge pro Jahr deckeln. (sfo)
Korrekturhinweis: In der Meldung stand in einer früheren Version, dass im Sommer über 100.000 Flüge am FMO abgefertigt werden.
+++ Zahlen deckeln, das ist ein gutes Stichwort: Es gibt eine neue Beschlussvorlage zum Ausbau des Preußen-Stadions. Die (wenig überraschende) Kurzfassung geht so: Für das, was geplant war, reicht das Geld vorne und hinten nicht. Die Langfassung gibt’s nächste Woche. (cbu)
Sie sind nicht gerne gesehen und trotzdem mitten unter und über uns: Tauben gehören zur Innenstadt wie das Kopfsteinpflaster und die Wiedertäuferkäfige. Der Tierschutzverein Taubenfreunde Münster hat nachgezählt, wie viele der vielfach ungeliebten Vögel durch die Innenstadt flattern. Dazu haben sich die Taubenfreunde eine Methode zu eigen gemacht, die viele Städte in Deutschland nutzen. Das Ergebnis: Rund 2.500 Tauben bewohnen die Innenstadt. Taubenvereine kommen in vergleichbar großen Städten wie Aachen oder Wiesbaden auf ähnliche Werte.
(Quellen: Taubenfreunde Münster, Methode, ähnliche Werte)
Hier finden Sie alle unsere Infografiken. Sollte Ihnen eine davon besonders gut gefallen, teilen Sie sie gerne!
Hungernde Tauben, ein Tierschutzverein und (noch) kein Stadtkonzept
Für ihr Jubiläumsfest hat sich die Initiative Münster isst veggie einen besonders heißen Tag ausgesucht. Am 13. August 2022 strahlt die Sonne mit voller Wucht auf den Stubengassenplatz, die Temperaturen steigen weit über 30 Grad Celsius. Trotz der Hitze sind viele Menschen zu dem Festival gekommen. Es gibt Falafel, Pommes Frites und eine Tombola. Die Plätze im Schatten sind durchgängig besetzt.
Zwischen den Essensständen haben auch einige Klima- und Tierschutzinitiativen aus Münster ihre Tische und Pavillons aufgebaut. Hinter einem Infostand steht Daniela Weber. Sie verteilt Flyer, unterhält sich mit Leuten, die am Stand vorbeigehen, und sammelt Unterschriften. Weber, 33 Jahre, mit sommerlichem Blumenkleid und hochgesteckten Haaren, ist in ihrem Element. Die Sache, für die sie sich einsetzt, ist ihr Herzensthema, aber nicht jede:r kann das nachvollziehen: Weber engagiert sich für Tauben in Münster.
Zusammen mit anderen Aktiven im Tierschutz hat Daniela Weber vor Kurzem einen Verein gegründet. Die Ehrenamtlichen, die sich Taubenfreunde Münster nennen, kümmern sich um verletzte und kranke Tauben, die die Menschen in Münster beim Einkaufen oder Spazieren auf der Straße finden. Vier Mitglieder päppeln die Tiere auf, zurzeit sind sie komplett ausgelastet, weil gerade Brutsaison ist und viele Küken abgegeben werden. Andere im Verein übernehmen Transporte zum Tierarzt oder betreuen das Notfalltelefon.
Die Taubenfreunde drehen auch selbst Runden durch die Innenstadt und schauen nach den Tieren. 18 Hotspots kennen sie in Münster, zum Beispiel den Domplatz, die Lambertikirche, den Bült und das Standesamt. Flugunfähige oder krank wirkende Tauben fangen sie mit einer sogenannten Netgun ein. Das ist eine Pistole, die mithilfe einer CO2-Kapsel ein Fangnetz ausspuckt, sobald man auf den Abzug drückt.
Hunger, Schnüre, Stürme: das Leben der Stadttauben
Geht eine Taube ins Netz, wird sie von den Taubenfreunden untersucht. Weber sagt, oft seien die Tauben dermaßen ausgehungert und abgemagert, dass das Brustbein aus dem Federkleid hervorsticht. Gerade im Coronalockdown konnten die Tauben nichts zu essen finden, weil die Gastronomie geschlossen war. Damals begann Weber auch damit, sich aus Mitleid um die hungernden Vögel zu kümmern.
Der Hunger macht aber nicht nur den Tauben das Leben schwer. Normalerweise ist Taubenkot fest und kann als Dünger im Garten oder in der Landwirtschaft genutzt werden. Hungernde Tauben scheiden allerdings flüssigen Durchfall aus, und die unschönen weißen Flecken auf dem Straßenpflaster oder Gebäuden stören viele Menschen.
Die fehlende Nahrung ist aber nicht das einzige Problem. Überall in der Stadt liegen Haare und Fäden auf dem Boden, die für Tauben gefährlich sind. Das hört sich nach einer Kleinigkeit an, aber tatsächlich verschnüren viele Tauben dadurch ihre Beine. Schlimmstenfalls verkrüppeln ihre Füße dadurch (Vorsicht: Das Bild ist kein schöner Anblick).
Auch die Klimakrise macht den Vögeln zu schaffen. Durch die Dürre fehlt den Tauben Trinkwasser, die immer häufiger auftretenden Stürme wehen Küken und Jungtiere aus ihren Nestern.
Manche Vögel sind auch von Parasiten befallen, wenn die Taubenfreunde sie finden oder gebracht bekommen. Gerade in großen Schwärmen ist das Ansteckungsrisiko für die Tauben hoch.
Füttern verboten
Obwohl das Leben für die Tauben in der Innenstadt immer härter wird, haben sie ein eindeutiges Imageproblem. Umfragen zufolge ekelt sich jede:r Fünfte vor den grauvioletten Vögeln, denen man zu Unrecht nachsagt, ihr Dreck beschädige Gebäude oder verursache Krankheiten bei uns Menschen. In seltenen Fällen wird aus Ablehnung gegenüber den angeblichen „Ratten der Lüfte“ purer Hass. Letztes Jahr erschoss eine unbekannte Person eine Ringeltaube in Münster, vermutlich mit einer Armbrust. Der Pfeil traf die Taube am Kopf und durchbohrte ihren Schädel (Vorsicht: Auch dieses Foto ist nichts für schwache Nerven).
Diese Aggression ist zwar die Ausnahme, doch auch in Münsters Innenstadt stoßen die Tauben überall auf Ablehnung. Gehen Sie nur einmal durch die Ludgeristraße und achten Sie auf die Spikes an den Häuserfassaden. Im Jagdjargon nennt man das Vergrämung. Die Nadeln sollen die Tauben auf Fassaden oder Fenstersimsen am Brüten hindern. Dazu kommt: In der Innenstadt ist es verboten, Vögel zu füttern. Die Stadt argumentiert, nur so könne der Bestand schrumpfen. Werden Tauben gefüttert, sichere das zu vielen Jungtieren das Überleben. Und sind die Schwärme zu groß, stecken sich die Tauben gegenseitig mit Krankheiten an. Auf der Website des Grünflächenamts steht deshalb: „Unseren Stadttauben geht es schlecht, weil sie gefüttert werden.“
Daniela Weber und die Taubenfreunde halten das für eine abenteuerliche Argumentation. Nicht zuletzt, weil sie die Vergrämung und das Fütterungsverbot für tierschutzwidrig halten. Sie fordern die Stadt zum Handeln auf: Münster brauche wie viele andere Städte in Deutschland ein Stadttaubenmanagement. Die Taubenfreunde haben in einer eigenen Auswertung, bei der sie Stadtverwaltungen angeschrieben und Zeitungsberichte durchsucht haben, 104 Städte gefunden, die ein solches Konzept erarbeitet haben oder in denen private Vereine das Taubenmanagement umsetzen.
Taube ist nicht gleich Taube
Wir steigen gleich noch genauer in die Kritik und die Forderungen der Taubenfreunde ein. Vorher nehmen wir uns aber noch einmal kurz Zeit für die Tauben, um die sich schließlich der ganze Streit dreht. Juristisch betrachtet gibt es nämlich zwei Arten von Tauben, und dieser Unterschied hat Folgen für ein mögliches Stadttaubenmanagement in Münster:
- Stadttauben: graues Federkleid, violette Brust, grüner Hals. Stadttauben leben in den Innenstädten und ernähren sich hauptsächlich von Abfällen, normalerweise picken sie aber Körner und Samen. Die heutigen Stadttauben haben aber nicht immer auf der Straße gelebt. Sie wurden früher vom Menschen gezüchtet und zum Beispiel als Brieftauben gehalten. Die Menschen haben die Tauben aber auch geschlachtet und ihr Fleisch und ihre Eier gegessen. Sie waren also Nutztiere, deshalb haben sie einen vom Menschen angezüchteten Brutzwang und legen bis heute ganzjährig Eier. Rechtlich betrachtet gelten sie als verwilderte Haustiere.
- Wildtauben: Dieser Sammelbegriff beschreibt Taubenarten, die nie domestiziert worden sind und schon immer in der Natur gelebt haben, beispielsweise Ringeltauben, Türkentauben oder Turteltauben. Einen Brutzwang haben sie im Gegensatz zu Stadttauben nicht, sie legen nur zu bestimmten Zeiten Eier. In Münster leben zahlreiche Ringeltauben, auch in der Innenstadt sind sie überall zu sehen. Bei einer deutschlandweiten Zählaktion des Naturschutzbunds sind dieses Jahr 281 Exemplare in Münsters Gärten gezählt worden.
Das Auswilderungsproblem
Warum dieser Unterschied? Für die Pflege ist er im Grunde unerheblich, sagt Taubenfreundin Daniela Weber. Die Tauben bekommen dieselbe Nahrung und werden auf gleiche Weise versorgt. Aber: „Stadttauben dürfen wir nicht einfach wieder in freier Wildbahn aussetzen“, sagt Weber. Nach dem Päppeln kommen die Wildtauben einfach nach Greven in die Auswilderungsvoliere der Taubenfreunde und können danach in die Freiheit entlassen werden.
Bei Stadttauben ist das anders. Als Haustiere dürfen sie nicht einfach ausgesetzt werden – das würde auch niemand machen, der einen Welpen oder ein Kitten auf der Straße findet. Für die Stadttauben müssen die Taubenfreunde deshalb jeweils einen Endplatz in einem privaten Taubenschlag oder in einer betreuten Voliere finden.
Das ist ein gewaltiges Problem für die Ehrenamtlichen, denn Endplätze sind knapp. Manche Tauben bleiben deshalb monatelang in einer Päppelstelle der Taubenfreunde Münster. Besonders gehandicapte Tauben, die nicht mehr fliegen können oder humpeln, sind schwer zu vermitteln. Inzwischen sucht der Verein deutschlandweit nach Möglichkeiten, die Stadttauben in einen Schlag zu integrieren. Sind sie einmal dort, müssen die Taubenfreunde meist Patenschaften übernehmen, um Futter und Pflege zu bezahlen. Im Schnitt koste das 10 Euro pro Taube und Monat, sagt Daniela Weber. Geld, das der spendenfinanzierte Verein eigentlich nicht hat.
Hungern für den Tierschutz?
Die Stadt Münster unterscheidet übrigens nicht zwischen Stadt- und Wildtaube. Das Presseamt schreibt auf Anfrage, alle Tauben zählten zu den Wildtieren, weil sie im Gegensatz zu Zucht-, Nutz- oder Haustieren in der Wildnis leben. Dennoch dürften Tauben nicht gejagt werden, weil die Innenstadt ein befriedetes Gebiet sei. Die einzige Möglichkeit, den Bestand niedrig zu halten, sei deshalb das Fütterungsverbot, schreibt die Stadt. Sie verweist auf das Oberverwaltungsgericht Lüneburg, das urteilte, das Fütterungsverbot sei die „einzige vernünftige und tierschutzgerechte Methode zur Kontrolle und Verminderung“ der Taubenbestände. Das sei besser, als die Tiere zu erschießen oder zu vergiften.
Nur: Dieses Urteil aus Niedersachsen ist schon 25 Jahre alt. Als das Gericht das Urteil sprach, stand der Tierschutz noch nicht als Staatsziel im Grundgesetz. Ein Gutachten der Berliner Landestierschutzbeauftragten vom Oktober 2021 kommt vor dem Hintergrund der aktuellen Rechtslage allerdings zu dem Schluss, Stadttauben seien eindeutig Haustiere, das zeigten unter anderem DNA-Analysen. Die Kommunen seien deshalb rechtlich verpflichtet, die „menschengemachten tierschutzrechtlichen Probleme sogenannter Stadttauben“ zu lösen, „da es sich bei Stadttauben um von Menschen gezüchtete Tiere (…) bzw. deren Nachkommen und damit um Fundtiere handelt.“
Die beste Lösung aus Sicht der Tierschutzbeauftragten sind betreute Taubenschläge. Sie würden den Tierschutz nachhaltig verbessern, die Größe der Stadttaubenpopulation regulieren, eine artgerechte Fütterung garantieren und gleichzeitig auch noch für weniger Taubenkot in der Öffentlichkeit sorgen. In Berlin haben diese Argumente offenbar gefruchtet: Im Dezember 2021 haben SPD, Grüne und Linke ein Stadttaubenkonzept und betreute Taubenschläge in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen.
Das Augsburger Modell
Als Vorbild für ein gelingendes Stadttaubenmanagement nennt die Landestierschutzbeauftragte aus Berlin die Stadt Augsburg. Sie hat vor über 25 Jahren ein Konzept entwickelt, das als Augsburger Modell in vielen anderen Städten bereits Schule gemacht hat. Was aber bedeutet das konkret?
Nachgefragt bei Sabina Gassner. Sie ist die Geschäftsführerin des Augsburger Tierschutzvereins, der mit der Betreuung der Taubenschläge beauftragt ist. Die Stadt Augsburg übernimmt die Kosten für Futter, Betreuung und Logistik für die Taubenschläge. Das Geld stammt aus einem Topf, den die Stadt für den Gebäudeschutz nutzt, denn fast alle der zehn Taubenschläge befinden sich in historischen Gebäuden der Stadt. Spikes, die die Tauben vergrämen, finde man in der Augsburger Altstadt deshalb nicht, sagt Gassner. Ein Fütterungsverbot gilt dort auch nicht.
Gassner sagt, der Erfolg der Taubenschläge hänge maßgeblich von den Standorten ab. Tauben sind standorttreue Tiere, deshalb sei es wichtig, die Schläge dort aufzustellen, wo die Schwärme zu Hause sind. Auf Dachböden zum Beispiel, in Kirchtürmen oder auf Flachdächern. Am besten funktioniere in Augsburg ein Taubenschlag in einem Parkhaus, sagt sie. Das liege daran, dass die Betreuer:innen mit dem Auto dorthin fahren können. Neben den zehn Taubenschlägen stehen in Augsburg auch noch zwei Taubentürme. Die seien sehr schön anzusehen, sagt Gassner, aber auch teuer und eher unpraktisch für das Betreuungspersonal.
In den Taubenschlägen tauschen die Betreuer:innen die Eier gegen Attrappen aus Gips oder Kunststoff aus, bevor sich Embryonen entwickeln. Auf diese Weise könne der Bestand kontrolliert werden: Jedes Jahr würden in Augsburg sechs- bis siebentausend Taubeneier entsorgt. Daneben hielten die Taubenschläge die Stadt sauber, sagt Gassner. Laut offiziellen Angaben entsorgen die Betreuer:innen pro Jahr ungefähr fünf Tonnen Taubenkot, der sonst die Augsburger Innenstadt verdrecken würde. Wenn Sie noch mehr über das Augsburger Modell wissen wollen, schauen Sie sich dieses Video einmal an.
Konzeptlosigkeit in Münster
Daniela Weber von den Taubenfreunden Münster würde das Augsburger Modell gerne auch hier umsetzen. Der Verein hat dazu das Projekt Reflugium ins Leben gerufen. Die Taubenfreunde sammeln in einer Petition an den Stadtrat Unterschriften für betreute Schläge in Münster. Am liebsten würde Daniela Weber die Taubenschläge wie in Augsburg in Dachböden, Parkhäusern oder auf Flachdächern sehen, sagt sie, denn ebenerdige Schläge seien oft Ziel von Vandalismus. Neben der Petition arbeiten die Taubenfreunde auch an einem Konzept für ein Stadttaubenmanagement, das sie den Ratsfraktionen vorstellen wollen.
Weniger Tierleid, weniger Dreck, weniger Tauben – diese drei Punkte dürften auf offene Ohren bei der Stadt Münster stoßen. Bisher hält die Stadt aber nichts von betreuten Taubenschlägen: „Sie dienen dem Schutz vor Räubern wie Marder oder Ratten, bewirken also in diesem Sinne nicht eine Reduzierung des Bestandes“, schreibt das Presseamt auf Nachfrage. Anders gesagt: In den geschützten Taubenschlägen können die Eier oder Küken der Stadttauben nicht so einfach von anderen Tieren gefressen werden. Die Stadt fürchtet, durch einen Taubenschlag würden andere Schwärme die frei gewordenen Bereiche einfach wieder besetzen. Aber spricht nicht genau das für ein Stadttaubenmangement, das den Bestand kontrolliert? (sfo)
Im RUMS-Brief am Dienstag hatten wir eine gute Nachricht versteckt, die aber leider nicht stimmt. Der Quadratmeter einer Eigentumswohnung ist leider nicht für 4,79 Euro zu haben. Das würde bedeuten, eine 60-Quadratmeter-Wohnung in durchschnittlicher Lage würde in Münster 287,40 Euro kosten. Damit kommt man allerdings nicht ganz hin, denn der Quadratmeterpreis bewegt sich inzwischen bei 4.972 Euro. Man müsste als knapp 300.000 Euro einplanen, wenn man so eine Wohnung gerne hätte. Und seit Sie anfangen haben, diese Meldung zu lesen, ist der Preis möglicherweise schon wieder gestiegen. (rhe)
Veranstaltung vor Ort 25. August 2022, 18:00 Uhr
Münster 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird
Aus der Reihe: „Was bewegt Münster?“ (#1)
Am Donnerstag, 25. August 2022, ab 18 Uhr laden wir Sie zur Diskussion zum Thema „Münster 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“ ein. Unser Gesprächspartner ist der Journalist und Autor Nick Reimer (Foto: Joachim Gern). In seinem Buch Deutschland 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird beschäftigt er sich mit der Frage, wie unser Leben Mitte des Jahrhunderts konkret aussehen wird, wenn es immer heißer, trockener und stürmischer wird. Moderieren wird RUMS-Redaktionsleiterin Constanze Busch.
Die Veranstaltung findet ab 18 Uhr im Localhost statt, dem Veranstaltungsraum neben dem RUMS-Büro an der Neubrückenstraße 8 – 11. Nach der Veranstaltung, ab etwa 19:30 Uhr, gibt es Kaltgetränke, drinnen und draußen an der Straßenecke.
Melden Sie sich gern vorher unter kontakt@rund-um-muenster.ms an. Sie können aber auch spontan ohne Anmeldung kommen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Diese Veranstaltung ist übrigens die erste des gemeinnützigen Vereins Rund um Münster – Forum für lokale Öffentlichkeit. Die drei RUMS-Mitgründer Marc-Stefan Andres, Götz Grommek und Christian Humborg haben den Verein mitgegründet, die Vorsitzenden sind Christian Humborg und Eva Windhausen. Mit dem Verein sollen Themen in der Stadt identifiziert, Impulse gesetzt, Gespräche, Kooperationen und Projekte initiiert werden. Er soll Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenbringen, Wissen vermitteln, aufklären und moderieren. Mehr darüber erfahren Sie in unserem RUMS-Brief vom 12. August 2022 und auf der Website des Vereins.
+++ Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat gestern ihre Impfempfehlung angepasst: Allen Personen über 60 Jahren empfiehlt sie jetzt den vierten Stich. Laut Impfdashboard der Bundesregierung haben sieben Millionen Menschen in Deutschland die zweite Auffrischungsimpfung erhalten (Korrekturhinweis: Hier stand vorher, dass sieben Millionen Münsteraner:innen viermal geimpft seien. Autsch!). Das entspricht 8,4 Prozent der Bevölkerung. Es ist also noch Luft nach oben – vermutlich warten viele zurzeit auf die neuen Impfstoffe, die an die Omikronvariante des Coronavirus angepasst sind. Die ersten Kandidaten dürften ab September zugelassen sein. Auf Twitter kommentiert die Virologin Jana Schroeder aus Münster allerdings, alle Wartenden sollten nicht vergessen, dass „nach heutigem Stand bei den meisten die Impfabstände 4 (besser 6) Monate nicht unterschritten werden sollten“. Die Stiko empfiehlt den über 60-Jährigen die zweite Auffrischung übrigens sechs Monate nach dem ersten Booster. So oder so: Termine gibt’s hier. (sfo)
+++ Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist der Zenit der Sommerwelle überschritten, hier in Münster scheint sie sich auf hohem Niveau eingependelt zu haben: Heute meldet die Stadt 210 positive PCR-Tests, im Wochenschnitt entspricht das einer Inzidenz von 422 positiven Tests (pro 100.000 Einwohner:innen in den letzten sieben Tagen). Zum Vergleich: Laut Robert-Koch-Institut liegt die Bundesinzidenz heute bei 312 und in Nordrhein-Westfalen bei 399. 2.119 Personen gelten in Münster als nachweislich infiziert. Zwei Covid-Erkrankte liegen in Münster auf der Intensivstation. (sfo)
+++ Die Stadt verbietet nicht nur das Füttern von Tauben, sondern auch von Enten, Gänsen oder Blässhühnern, weil sonst die Gewässer verschmutzt würden. (Stadt Münster)
+++ Trotz der Energiekrise wird der Münsteraner Dom vorerst weiter beleuchtet. (Bistum Münster)
+++ Am Hafen wurde der Grundstein für einen weiteren Neubau gelegt. (Antenne Münster)
+++ Am 9. September findet ein Projekttag statt, bei dem Ideen für das Oxford-Quartier diskutiert werden. (Stadt Münster)
+++ Weil es sehr heiß und trocken ist, müssen einige Bäume gefällt werden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Unbekannte haben zwischen Mitte Juni und Mitte August mehrere Straßen und Gehwege in Gievenbeck und Sentrup mit Hakenkreuzen beschmiert. (Polizei Münster)
+++ Am AStA-Häuschen wurde eine Pride-Flagge beschmiert und mit einem Aufkleber der rechten Burschenschaft Frankonia beklebt. (Facebook AStA uni Münster)
+++ Der Aschendorff-Betriebsrat kritisiert, dass der Verlag offenbar viele Stellen in seiner IT-Abteilung abbauen will. (Münstersche Volkszeitung)
+++ Das Cuba erhält knapp 150.000 Euro Konzeptförderung vom Land NRW. (Gütsel Online)
+++ Die Wirtschaftsförderung Münster lädt werdende Selbstständige zu Workshops ein. (Wirtschaftsförderung Münster)
+++ Ein neues Start-up braut ein lokales Bier namens „Kettelbräu“. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Initiative Starke Innenstadt hat einen neuen Slogan für Münster vorgestellt: „ganz schön münster“. (Antenne Münster)
+++ Preußen Münster hat einen Rekordsieg zum Pokal-Auftakt geholt: 13:0 in Hünsborn. (100 Prozent mein SCP)
+++ Der WDR ist auf der Suche nach Sprayer:innen, die überall „EQT“ sprayen. (WDR)
+++ Die Villa ten Hompel sucht eine:n neue:n Chef:in. (Twitter Villa ten Hompel)
Wissen Sie, was eine Milchbar ist? Wenn Sie schon einmal in Polen Urlaub gemacht haben, kennen Sie die urigen Bistros bestimmt: Polnische Hausfrauen servieren dort allerlei Köstlichkeiten aus der Landesküche, und das zu unschlagbar günstigen Preisen. Milch oder Alkohol werden dort nicht ausgeschenkt, obwohl der Name das vermuten lässt. So etwas Ähnliches wie eine polnische Milchbar gibt es jetzt auch in der Aegidiistraße 35. In der Dock Bar können Sie sich einen Klassiker der polnischen Hausmannskost schmecken lassen: Pierogi. Das sind Teigtaschen, gefüllt mit Sauerkraut, Kartoffelpürree oder Pilzen, die mit einem guten Klecks Schmand serviert werden. Im Gegensatz zu den Milchbars in Polen hat die Dock Bar in Münster eine gut bestückte Bierkarte mit zehn verschiedenen Biersorten aus Münster, Berlin, Lettland und den Niederlanden. Kleiner Tipp, falls Sie sich nicht entscheiden können: Die Pierogi und die Biere können Sie auch in Probierportionen bestellen. In diesem Sinne: Smacznego!
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Viktoria Pehlke hat wieder einige schöne Tipps für Sie herausgesucht:
+++ In der autofreien Siedlung Weißenburg im Geistviertel findet am Sonntag ab 11 Uhr ein Flohmarkt statt. Wenn Sie mitmachen wollen, können Sie Ihren Verkaufsstand gegen eine kleine Gebühr ab 9:30 Uhr ohne Anmeldung aufbauen. Auch für die Verpflegung im Café Geistreich sind Kuchen- und Salatspenden willkommen.
+++ Der Verein Vamos gibt in Kooperation mit dem LWL-Naturkundemuseum am Dienstag eine konsumkritische Stadtführung unter dem Titel FAIRführt. Los geht der zweistündige Rundgang um 18 Uhr am Marienplatz. Die Stadtführung kostet 10 Euro.
+++ Die Filmwerkstatt lädt am Mittwoch um 20 Uhr zum Kurzfilmabend mit dem Filmprojekt Human/Nature ein. Im Planetarium laufen fünf kurze Dokumentarfilme zu unserem komplizierten Verhältnis mit der Natur. Der Eintritt ist frei, Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn.
+++ Nächsten Dienstag beginnen in Münster die jüdischen Kulturtage. Der Fokus der diesjährigen Veranstaltung liegt auf deutsch-jüdischer Gegenwartsliteratur junger jüdischer Autorinnen. Die Volkshochschule bietet dazu verschiedene Vorträge und Lesungen an. Das Programm finden Sie hier.
+++ Was gibt es Besseres als Livemusik und Theater? Natürlich Livemusik und Theater im Freibad! Ab dem 24. August findet an der Sudmühle das fünftägige Freubad-Festival statt. Karten gibt’s hier.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Haben Sie ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Sebastian Fobbe
Mitarbeit: Constanze Busch, Jan Große Nobis, Ralf Heimann, Viktoria Pehlke, Antonia Strotmann
Lektorat: Antonia Strotmann
Diesen Brief teilen und RUMS weiterempfehlen
PS
Schon wieder ist ein Blindgänger in Münster aufgetaucht, diesmal am Münstermannweg. Jedenfalls hieß es so. Die Stadt hatte schon einen Shuttlebus zur York-Kaserne gechartert für den Fall, dass irgendwas in die Luft fliegt. Doch am Ende brachte die Ausgrabung nur einen Haufen „neuzeitlichen Schrott“ ans Tageslicht. Hm. Neuzeitlicher Schrott. Was könnte das wohl sein? Vielleicht ausrangierte Röhrenfernsehgeräte, massenweise klobige Handys der Generation Nokia 3200 oder Ladenhüter aus der Videospielbranche? Bevor Sie jetzt anfangen wollen zu buddeln: Bleiben Sie liegen, am Münstermannweg gibt’s nichts zu holen. Die vermeintlichen Schätze waren doch nur alte Rohre.
Ihnen gefällt dieser Beitrag?
Wir haben Ihnen diesen Artikel kostenlos freigeschaltet. Doch das ist nur eine Ausnahme. Denn RUMS ist normalerweise kostenpflichtig (warum, lesen Sie hier).
Mit einem Abo bekommen Sie:
- 2x pro Woche unsere Briefe per E-Mail, dazu sonntags eine Kolumne von wechselnden Autor:innen
- vollen Zugriff auf alle Beiträge, Reportagen und Briefe auf der Website
- Zeit, sich alles in Ruhe anzuschauen: Die ersten 6 Monate zahlen Sie nur einen Euro.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie ab heute in der RUMS-Community begrüßen dürfen!
Sie möchten dieses Thema mit anderen Leser:innen diskutieren oder uns Hinweise geben
Nutzen Sie einfach unsere Kommentarfunktion unterhalb dieses Textes. Wenn Sie diesen Brief gerade als E-Mail lesen, klicken Sie auf den folgenden Link, um den Text auf unserer Website aufzurufen:
diesen Brief kommentieren