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Kein Schwimmunterricht in Roxel | Altes Büro, neue Wohnung? | Unbezahlte Werbung: Belegte Brote von „Bite Inn“
Guten Tag,
seit Sonntag haben die Hallenbäder in Münster wieder geöffnet. Alle Hallenbäder? Das Ostbad bleibt vorerst geschlossen, wie wir vor einer Woche schon schrieben. Es sind Legionellen in der Dusche aufgetaucht.
Das Ostbad ist nicht das einzige Hallenbad, das der Stadt gerade Ärger bereitet. Ein Leser hatte uns den Tipp gegeben, mal nachzuhören, was in Roxel los ist. Da gebe es wohl Probleme mit dem Hubboden. So nennt man eine höhenverstellbare Ebene im Hallenbad, mit der man die Wassertiefe regulieren kann.
Die Stadt bestätigt uns auf Nachfrage, dass der Hubboden im Roxeler Hallenbad kaputt ist. Der Schaden sei bei den jährlichen Wartungsarbeiten in den Sommerferien aufgefallen. Aus Sicherheitsgründen habe man die Zwischenebene auf 180 Zentimeter abgesenkt. Das ist die niedrigste Stellung im Becken.
Kinder ohne Seepferdchen könnten jetzt nicht mehr beim Schwimmunterricht in Roxel mitmachen, schreibt unser Leser. In der Antwort der Stadt hört sich das ein bisschen anders an. Da heißt es, den Schulen könnten selbst entscheiden, ob sie mit den Kindern ins 180 Zentimeter tiefe Becken wollen.
Schwimmen lernen ist eine soziale Frage
In zwei Wochen wolle sich die Stadt vor Ort noch mal ein Bild von der Lage machen. Dann schaue man im Hallenbad-Roxel nach, was alles repariert werden muss, schreibt die Stadt. Eine Fachfirma schreibe in der Zwischenzeit ein Gutachten. Sobald das fertig sei, könne man die nächsten Schritte planen. Gemeinsam mit den Schulen möchte die Stadt Ersatzzeiten organisieren, damit alle Kinder im Sportunterricht Schwimmen lernen können.
Die Bäderkrise in Münster ist eine soziale Frage. Denn besonders stark betroffen sind Kinder, die in armen Familien aufwachsen. Die DLRG Münster schreibt uns, Kinder müssten zum Teil bis zu zwei Jahre auf einen Anfängerschwimmkurs warten. Je flexibler die Eltern seien, was etwa Uhrzeiten, Wochentage oder Hol- und Bringfahrten angeht, desto höher sei natürlich die Chance auf einen Platz.
„Dieser Umstand steht unserem Grundsatz, Schwimmen unabhängig vom sozialen und finanziellen Hintergrund allen Personen zu ermöglichen, leider im Wege“, schreibt das DLRG. Die Stadt könnte hier eingreifen – indem sie die maroden Bäder saniert. Um das systematisch anzugehen, hat die FDP-Ratsfraktion ein Sanierungskonzept beantragt. Das war im Juni. Seitdem warten die Ausschüsse und der Rat auf eine Vorlage aus der Verwaltung, über die die Politik beraten und abstimmen könnte. (sfo)
+++ Zwei Bewerber wollen im nächsten Jahr für Münsters SPD bei der Oberbürgermeisterwahl antreten: Stephan Brinktrine, zurzeit Bezirksbürgermeister in Münsters Westen, und Daniel Bogner, Professor für Moraltheologie und Ethik. Die Partei hat beide am Freitagmorgen vorgestellt. Stephan Brinktrine will die Dinge in Münster wieder zum Laufen bringen. „Unsere Stadt muss endlich wieder funktionieren“, sagt er. Busse müssten verlässlich fahren, Kitas geöffnet sein, Schwimmbäder dürfe man sich nicht nur von außen ansehen können. Daniel Bogner will antreten, um „der Erosion der Demokratie vor dem Hintergrund des zunehmenden Populismus entgegenzutreten“. Wer es wird, bestimmt die SPD am 12. September bei einer Mitgliederversammlung im Preußen-Stadion. (rhe)
+++ Wie geht’s jetzt weiter mit dem Musik-Campus? Oder geht’s überhaupt weiter? Eine Mehrheit aus vier Ratsparteien will die Uni Münster auffordern, eine schriftliche und verbindliche Zusage zu dem Projekt zu geben. Andernfalls werde man sich alleine auf den städtischen Teil konzentrieren. Das schreiben Grüne, SPD, Volt und die FDP in einem Antrag, den sie gestern Abend im Kulturausschuss stellen wollten, das aber auf die Ratssitzung am übernächsten Mittwoch verschoben. Der nächste Schritt in dem Projekt wäre ein städtebaulicher Wettbewerb. Den könnte der Rat in zwei Wochen beschließen. Inzwischen ist allerdings im Gespräch, nur einen Teil des Projekts umzusetzen, um schneller anfangen zu können. Fraglich wäre, ob Münster für das Projekt dann die zugesagten 20 Millionen Euro Bundesförderung aus Berlin bekommt. Die CDU ist von dem abgespeckten Plan wenig begeistert. Sie schreibt in einer Pressemitteilung: „Ohne Konzertsaal ist der Musik-Campus sinnlos“. Fortsetzung folgt. (rhe)
+++ Das Bistum Münster will seine Leitungsstrukturen reformieren und dabei auch Frauen mehr Verantwortung geben. Wie das Bistum mitteilt, sollen künftig Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam die sogenannten Pastoralen Räume leiten. Das sind Zusammenschlüsse mehrerer Pfarreien, die in einem größeren Gebiet zusammen seelsorgerische Aufgaben übernehmen. Die Teams werden aus Priestern, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sowie Ehrenamtlichen bestehen. Das Bistum will die Reform 2026 umsetzen. (rhe)
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Altes Büro, neue Wohnung: Ein Modell für Münster?
In Frankfurt entsteht jede dritte Wohnung in einem alten Büro. Wäre das nicht auch was für Münster? Theoretisch ja, praktisch steht aber einiges im Weg.
Fragt man Benjamin Bestier, wie es in seinem Job bei der Caritas läuft, bekommt man eine gemischte Antwort. Da gebe es Aufgaben, die sich gut erledigen liessen. Zum Beispiel eine Arbeit oder eine Ausbildung für die Jugendlichen zu finden, die der Sozialpädagoge betreut. Aber es gebe eine Aufgabe, die deutlich schwieriger zu lösen sei: die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung.
Der Wohnungsmarkt in Münster ist angespannt. Wie viele Wohnungen in der Stadt leerstehen, weiß niemand genau (RUMS-Brief). Beim Zensus 2022 ist herausgekommen, dass in Münster weniger als zwei von hundert Wohnungen unbewohnt sind. Andere Berechnungen kommen auf niedrigere Leerstandsquoten. Fakt ist trotz der ungenauen Datenlage: Es gibt zu wenig freien und bezahlbaren Wohnraum in Münster.
Andererseits, sagt Benjamin Bestier, gebe es in Münster viele Büros, die leer stehen. Das habe ihm ein Immobilienmakler bei der Wohnungssuche erzählt. Bestier hat sich deshalb bei uns gemeldet. Könnte die Stadt nicht einfach ein paar Büros in Wohnungen umwandeln?
Potenzial für Metropolstädte
Über diese Frage ist vor zwei Jahren ein Artikel im Straßenmagazin „draußen!“ erschienen. Und siehe da, laut der Recherche damals wandeln einige Städte in Deutschland Büroräume in Wohnungen um. In Düsseldorf sind zum Beispiel 340 bezahlbare Wohnungen in der ehemaligen „Thyssen“-Zentrale entstanden. Die Stadt Frankfurt am Main hat seit 2005 eine eigene Fachabteilung, die sich mit nichts anderem als der Umnutzung von Büroflächen beschäftigt. Jede dritte Wohnung entsteht dort inzwischen in einem Ex-Büro.
Für viele Städte haben solche Umwandlungen mehrere Vorteile: Der Umbau von Büros geht in den allermeisten Fällen schneller, als neue Wohnungen zu errichten. Logisch, man muss kein Baugebiet ausweisen und keine Fläche versiegeln, sondern kann den vorhandenen Bestand nutzen. Umwandeln ist somit ökologischer als neu bauen.
Einer Studie zufolge haben Umwandlungen gerade in Metropolen ein großes Potenzial. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt-Main, Düsseldorf und Stuttgart könnten auf diese Weise bis ins nächste Jahr fast 20.000 neue Wohnungen entstehen. Vielleicht sogar noch mehr, denn der Trend zum Homeoffice macht viele Büros überflüssig. Viele Unternehmen wollen ihre Flächen verkleinern.
Unternehmen wollen sich verkleinern
Wie wäre das in Münster? Einmal im Jahr bringt die Wirtschaftsförderung die Büromarktstudie heraus. In diesem Jahr beschäftigt sich die Studie schwerpunktmäßig mit Homeoffice. Seit der Coronapandemie steigt bei den Arbeitgebern die Nachfrage nach Zuhausearbeitsplätzen. Komplett daheim möchte aber nur eine Minderheit der Angestellten arbeiten. Beliebter sind Mischmodelle, bei denen man tageweise zu Hause und im Unternehmen arbeiten kann. Viele Unternehmen in Münster wollen deshalb ihre Büroflächen reduzieren.
Das ist die eine Seite. Die andere ist: Genau wie Wohnungen sind auch Büros in der Stadt chronisch knapp (RUMS-Brief). Vor zwei Jahren standen nur 17 von 1.000 Büros in Münster leer. Heute sind es immerhin 20 – das ist immer noch wenig. Im Vergleich zu anderen Städten wie Dortmund, Hannover, Essen oder Bremen hat Münster den geringsten Büroleerstand. Mehr noch: Die Büromarkt erreicht noch nicht einmal die sogenannte Fluktuationsreserve. Damit sind Leerstände gemeint, die einen geschmeidigen Mieterwechsel ermöglichen.
Heißt also: Büros in Wohnungen umzuwandeln, ist eine nette Idee, aber für Münster unrealistisch? Sylvia Rietenberg, wohnungspolitische Sprecherin der Grünen im Rat, sagt, sie findet solche Gewerbe-zu-Wohnungsumwandlungen generell gut. „Wenn man Wohnungen eher im Bestand als auf einem neuen Baugebiet hinbekommt, dann wäre ich eher für Wohnungen im Bestand“, sagt sie.
Im großen Stil sei das für Münster aber nicht möglich, sagt Rietenberg. Denn, wie gesagt, Büros sind in Münster Mangelware. Auch Arbeitgeber haben Schwierigkeiten, passende Räume zu finden. Bei Umwandlungsprojekten müssten man daher genau schauen, dass sich der Bedarf an Wohnungen und Büros nicht gegenseitig auffrisst, sagt sie.
Daheim im alten Arbeitsamt
Es gibt aber Beispiele für Umwandlungen in Münster. Das prominenteste findet sich an der Wolbecker Straße. Dort hat die „CM Immobilien Entwicklung“ vor einigen Jahren das alte Arbeitsamt so umgebaut, dass darin 50 Mietwohnungen entstanden sind. Geschäftsführer Michael Lüke schreibt allerdings, dass dabei ähnliche Anforderungen berücksichtigt werden mussten wie bei einem Neubau: zusätzliche Rettungswege, Stellplätze für Autos und Fahrräder, Fassadendämmung oder auch Schallschutz.
Die „CM Immobilien Entwicklung“ habe in den vergangenen Jahren auch weitere Bürogebäude auf eine potenzielle Wohnnutzung geprüft. Faktoren wie die vorhandene Bausubstanz, der Gebäudeschnitt, städtische Vorgaben für Parkplätze oder die Kosten für solche Projekte hätten bislang dagegen gesprochen. „Das ehemalige Arbeitsamt in der Wolbecker Straße ist bis heute der einzige Fall, bei dem es geklappt hat“, schreibt Michael Lüke. Studien gingen außerdem davon aus, dass maximal 10 Prozent der nicht mehr benötigten Büros zum Wohnen geeignet wären.
Büros umzubauen ist sicherlich kein Mittel gegen die Wohnungsknappheit in Münster. Am Neubau führt kein Weg vorbei. Aber, darin sind sich Sylvia Rietenberg von den Grünen und Michael Lüke von „CM Immobilien Entwicklung“ einig, die Umwandlungen können den Wohnraum ergänzen. (sfo)
Die Stadt Münster will durch den klimagerechten Umbau von Schulen jährlich mehr als 700 Tonnen CO2 einsparen. Dazu investiere die Stadt über 75 Millionen Euro, schreiben die Grünen in einer Pressemitteilung. In einer Übersicht zeigen sie die übers Stadtgebiet verteilten 13 Standorte, an denen Schulen schon energetisch saniert worden sind oder die Arbeiten gerade laufen. Das sind das Schulzentrum Kinderhaus, das Pascal-Gymnasium, die Pötterhoek- und die Erich-Kästner-Schule, das Schiller-Gymnasium, die Pleisterschule, das Hans-Böckler-Berufskolleg, Margaretenschule, die Clemens- und die Paul-Gerhardt-Schule, die Primus-Schule, das Ludwig-Erhard-Berufskolleg, die Gesamtschule Münster Mitte, die Mathilde-Anneke-Gesamtschule und die Erich-Klausener-Schule. (rhe)
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Im RUMS-Brief am Dienstag war die Rede von der „Initiative starke Innenstädte“. Die gibt es nur leider in Münster nicht. Gemeint war die „Initiative starke Innenstadt“, kurz ISI. Wir haben es korrigiert.
Die Jugendspieler von heute sind die Bundesliga-Spieler von morgen. Deshalb unterstützt der Förder-Club Preußen Münster sie mit sinnvollen und zielgerichteten Projekten. Das Ziel: Unsere Youngstars sollen die besten Voraussetzungen für einen Sprung zu den Profis haben!
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+++ Die Stadt sperrt in Münster zwischen dem 9. und 14. September mehrere Straßen, um sie zu sanieren. (Stadt Münster)
+++ Der E-Autohersteller Tesla will in Münsters Norden bis Ende des Jahres seine erste eigene Ladestation bauen, auch für Autos anderer Marken. (Westfälische Nachrichten)
+++ Nach einem Unfall auf der Geiststraße und Kritik an der Verkehrsführung hat das Ordnungsamt dort jetzt etwas verändert. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Polizei hat zwei Überwachungskameras am Bahnhof abgebaut – allerdings nur, um sie zu warten. (Westfälische Nachrichten)
+++ Um den Energiebedarf der geplanten Batteriezellen-Fabrik im Hansa-Business-Park zu decken, bauen die Stadtnetze Münster ein neues Umspannwerk und sperren dazu vier Wochen lang den Kappenberger Damm. (Antenne Münster)
+++ Die Stadt Münster hilft Menschen ohne Krankenversicherung mit einem Notfallfonds für dringende Behandlungen und einer Stelle, die ihnen hilft, eine Krankenversicherung zu finden. (Stadt Münster)
+++ Das Herbstprogramm der Volkshochschule beginnt bald. (Alles Münster)
+++ Am Mittwoch weiht die Stadt eine neue Stele an der Gasselstiege ein, die an zehn gefallene Soldaten des Zweiten Weltkriegs erinnert. (Stadt Münster)
+++ Im vergangenen Jahr haben 660 Menschen in Münster einen deutschen Pass bekommen. (Stadt Münster)
+++ Nach mehreren Klagen muss die Bezirksregierung das Verfahren der Lehrerabordnungen überarbeiten. (Westfälische Nachrichten)
Bei sommerlichen Temperaturen haben viele Menschen tagsüber nicht so viel Appetit. Doch gerade mittags tut eine Pause gut und das Loch im Magen will gefüllt werden; sollte Ihnen das bekannt vorkommen, dann empfehlen wir einen Besuch bei Bite Inn. Der kleine Laden an der Aegidiistraße hat vor über einem Monat eröffnet und verkauft seitdem Sandwiches, Salate und Wraps. Täglich von 12 bis 14 Uhr gibt es ein Mittagsangebot, Schüler:innen und Studierende zahlen immer etwas weniger. Falls Sie gern scharf essen, sind vielleicht die hausgemachten beef rolls mit Sauce etwas für Sie. Lecker ist auch das Sucuk Sandwich mit Salat und Oliven auf einem großen Sesambrot, Sie können sich aber auch alle Zutaten selbst zusammenstellen lassen. Vor Ort gibt es einige wenige Sitzplätze, eine telefonische Vorbestellung und Abholung ist möglich. Geöffnet hat Bite Inn täglich von 12 bis 21 Uhr, sonntags schließt der Laden eine Stunde früher.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute hat Annalena Zernott für Sie in den Kalender geschaut. Das sind ihre Empfehlungen:
+++ Wenn Sie diesen RUMS-Brief lesen, hat eine einmalige Veranstaltung an der Königsstraße schon angefangen. Bis Mitternacht stellen neun Künstler:innen, die seit Anfang des Jahres ihre Ateliers im ehemaligen Pfaff-Haus an der Hausnummer 44 hatten, ihre Werke aus. Zu sehen sind in der Abschlussausstellung verschiedene Stilrichtungen, darunter Gemälde, Graffiti, Videoinstallationen und Performances. Danach endet die Zwischennutzung an der Königstraße 44, denn das Gebäude wird in den kommenden Monaten abgerissen. Der Eintritt zur Abrissparty ist frei.
+++ Vier Gesangs-Studierende laden am Sonntag um 15 Uhr zur Kinderoperette in den Konzertsaal der Musikhochschule ein. Die Geschichte rund um Geburtstagsfreuden, Verwirrungen und Freundschaft haben die Studierenden selbst anhand von Erzählungen des Kölner Komponisten Jaques Offenbach erdacht und inszeniert. Das Stück eignet sich besonders für Kinder ab dem Grundschulalter. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Näheres erfahren Sie hier. Sollte Ihnen der Name des Komponisten nichts sagen, erkennen Sie in diesem Video aber sicher eines seiner bekanntesten Werke wieder (und werden den Ohrwurm wahrscheinlich nicht mehr los).
+++ Vor zwei Jahren wurde der trans Mann und Besucher des Christopher Street Day, Malte C., in Münster angegriffen und starb wenige Tage darauf; am Montag findet anlässlich seines Todestags um 18 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Stubengassenplatz statt. Anschließend gibt es die Möglichkeit, sich im a.cat-Kollektiv (am Standort der ehemaligen Leo-16-Kneipe) zusammenzufinden. Mitglieder des Bündnisses gegen Queer- und Transfeindlichkeit informieren auf ihren Instagram-Seiten zur Kundgebung. Die Veranstaltung ist offen für alle Menschen, die sich gegen Queer- und Transfeindlichkeit positionieren möchten.
+++ Am nächsten Dienstag um 20 Uhr veranstaltet die Regionalgruppe des Deutschen Schriftstellerinnen und Schriftsteller-Verbands zum ersten Mal ein literarisches Speeddating in der Hansabücherei: alle zehn anwesenden Autor:innen dürfen drei Minuten lang aus einem eigenen Werk vorlesen, der Applaus der Zuhörerschaft entscheidet darüber, wer am Ende ganze fünf Minuten lang vorlesen darf und zum Publikumsliebling des Abends gekürt wird. Der Eintritt kostet 5 Euro, wenn Sie per E-Mail Karten vorbestellen, bekommen Sie sogar noch ein Freigetränk dazu. Das Beste aber kommt zum Schluss: unsere Kollegin Katja Angenent ist als Autorin mit dabei. Weitere Hinweise dazu finden Sie hier.
+++ Sie wissen ja, am Wochenende ist Schauraum. Und wenn Sie Lust auf Musik und Kultur am Wasser haben und bereit wären, 15 Minuten mit dem Zug zu fahren: Im Freibad Lienen beginnt morgen Nachmittag das Kulturfestival „Freubad“, organisiert von Wilko Franz und Stephanie Pausch, die mit ihrem Verein „Reset“ sonst auch in Münster sehr schöne Dinge machen. Das Programm finden Sie hier.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Haben Sie ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Sebastian Fobbe
Mitarbeit: Jan Große Nobis (jgn), Ralf Heimann (rhe) Annalena Zernott (aze) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Susanne Bauer
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PS
Übermorgen wählen Sachsen und Thüringen ihre neuen Landesparlamente. Drei Wochen später findet die Landtagswahl in Brandenburg statt. Schon jetzt ist klar: Die Wahlen werden auch im Rest der Republik für Gesprächsstoff sorgen, denn alle Umfragen sagen der rechtsradikalen AfD einen triumphalen Wahlsieg voraus. Vielen Menschen macht das Angst, auch hier in Münster, in Westdeutschland. Der Journalist Dirk Walbrühl von „Perspective Daily“ hat sich die Mühe gemacht, herauszufinden, wie es dazu kommen konnte. In seinem neuesten Artikel sucht er nach Erklärungen, um den Rechtsruck im Osten besser zu verstehen.
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