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Schwangerschaftsabbrüche: Bewegt sich die Uniklinik? | Interview über Hass im Internet | Unbezahlte Werbung: Zwei Hütten fürs Ehrenamt
Guten Tag,
vergangenes Jahr hat das Gesundheitsamt gefragt, wie viele Frauenarztpraxen in Münster Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Von zwanzig befragten Praxen sagte nur eine einzige, dass sie ungewollt Schwangeren bei Abbrüchen helfe. Eine Liste der Bundesärztekammer führt ebenfalls nur eine Praxis in Hiltrup auf, bei der Frauen Schwangerschaften vorzeitig beenden können.
Ob es um dieselbe Praxis geht, wissen wir nicht. Aber so oder so zeigen die Ergebnisse klar: Die Versorgungslage für Frauen, die ungewollt schwanger sind, ist in Münster alles andere als ideal. Die Politik möchte das ändern, hier in der Stadt, aber auch im Bundestag. Gestern brachten 328 Abgeordnete einen Antrag ins Parlament ein, der Schwangerschaftsabbrüche bis zur zwölften Woche aus dem Strafgesetzbuch streichen soll. Mit dem Antrag ist die Hoffnung verbunden, dass die Entkriminalisierung auch das Hilfesystem verbessern wird.
Heute lesen Sie im Brief:
- RUMS-Umfrage zur Bundestagswahl: Jetzt mitmachen!
- Stadt will Kaufhaus kaufen: Trauerspiel um Galeria beendet?
- Zwei-Klassen-System in der Grundsteuer
- Neues Konzept für die Wirtschaftsförderung
- EVK und DRK: Was soll aus dem Leerstand werden?
- Interview mit Franziska Brandmann über Hass im Internet
- Klima-Update: Kalte Nahwärme für Albachten und Handorf
- Ein-Satz-Zentrale: BSW formiert sich in Münster
- Unbezahlte Werbung: Zwei Hütten fürs Ehrenamt
- Drinnen und Draußen: Kammerpop zwischen den Welten
Auf den ersten Blick erscheint das nachvollziehbar. Mehr als die Hälfte der befragten gynäkologischen Praxen in Münster geben in der Gesundheitsamt-Umfrage an, dass sie keine Schwangerschaftsabbrüche durchführen, weil sie befürchten, der Ruf ihrer Praxis könnte darunter leiden. Dazu kommen finanzielle Bedenken: Schwangerschaftsabbrüche sind kostspielig und aufwendig, die Vergütung hingegen gering. Das macht das Angebot für viele Praxen unrentabel.
Der Bundestag-Antrag möchte daran drei entscheidende Punkte ändern:
- Bis zur 12. Woche sollen Schwangerschaftsabbrüche straffrei bleiben. Nach dieser Frist sollen Abbrüche nur noch in medizinischen Notfällen möglich sein.
- Bestehen bleiben soll auch die Beratungspflicht: Frauen, die ihre Schwangerschaft abbrechen wollen, müssen wie bisher ein Beratungsgespräch bei einer staatlich anerkannten Stelle wahrnehmen.
- Die Kosten sollen nicht mehr die Frauen tragen, sondern die gesetzlichen Krankenkassen.
Auf die mögliche Gesetzesänderung haben wir die Uniklinik Münster angesprochen. Die Uniklinik führt derzeit keine Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung durch – und steht dafür in der Kritik. In der Umfrage des Gesundheitsamts geben einige Praxen an, dass sie sich von der Klinik mehr Engagement in diesem Bereich wünschen. Auch rechtlich betrachtet hat die Uniklinik als öffentlich-rechtliches und landeseigenes Krankenhaus und Maximalversorger eine besondere Verantwortung.
Auf unsere Anfrage antwortet die Uniklinik ausweichend. Sollte sich die Gesetzeslage ändern, würde man das als demokratische Entscheidung natürlich respektieren, schreibt ein Sprecher. 2020 habe sich die Uniklinik entschlossen, auch Abbrüche nach der Beratungsregel vorzunehmen, und dieses Ziel strebe sie nach wie vor an.
Bloß hätten die Mitarbeiter:innen bisher von ihrem Weigerungsrecht Gebrauch gemacht, schreibt der Sprecher. Nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz kann niemand zur Mitwirkung an einem Abbruch gezwungen werden. Das stimmt. Nur was das konkret für ein Haus wie die Uniklinik bedeutet, darüber gehen die Meinungen auseinander (RUMS-Brief).
Was die Uniklinik allerdings jetzt schon machen könnte: Sie könnte die Bereitschaft, an einem Schwangerschaftsabbruch mitzuwirken, zum Einstellungskriterium für Ärzt:innen und Pflegepersonal machen. Wir haben noch mal nachgefragt, wie die Uniklinik diese Frage handhabt – aber bisher noch keine Antwort bekommen. (sfo)
Machen Sie mit!
Bald ist Bundestagswahl. Was sind Ihre Themen und Ihre Fragen? Wir sammeln sie und sprechen darüber mit den Politiker:innen.
Das Projekt „Deine Stimme, deine Themen“ ist eine Kooperation zwischen RUMS und dem Netzwerk CORRECTIV.Lokal, das Recherchen und Dialog im Lokaljournalismus fördert. Auch in anderen Städten teilen Menschen ihre wichtigsten Themen. Alle Ergebnisse sind hier sichtbar.
+++ Die Stadt möchte das „Galeria“-Kaufhaus an der Ludgeristraße und das dazugehörige Grundstück kaufen. Über diesen Vorschlag der Verwaltung hat der Wirtschaftsausschuss vorgestern in seinem nicht-öffentlichen Teil beraten. Sie erinnern sich: „Galeria“, das ist die dauerpleite Warenhauskette, die seit Jahren von einer Insolvenz in die nächste tingelt (hier und hier nachzulesen). Die Stadt will das Trauerspiel mit dem Kauf vorerst beenden. Sie möchte kurzfristig den Warenhausbetrieb und Arbeitsplätze sichern, mittelfristig will sie verhindern, dass das Gebäude leersteht und das Grundstück zum Spekulationsobjekt verkommt. Auf unsere Nachfrage, wie die Stadt trotz klammer Kasse den kostspieligen Kauf (laut einem Zeitungsbericht soll es um einen kleinen zweistelligen Millionenbetrag gehen) stemmen kann, antwortet das Presseamt, der Erwerb sei ein Investment. Daraus würden sich im Laufe der Zeit Einnahmen ergeben. Das hessische Hanau hat mit dem Warenhauskauf übrigens schon gute Erfahrungen gemacht. Für den Kaufpreis von 25 Millionen Euro plus Umbaukosten von 40 Millionen Euro hat die Stadt dort einen ehemaligen Kaufhof in ein kommunales Einkaufs-, Bildungs- und Gesundheitszentrum umgebaut. Wenn Sie diese Geschichte interessiert, schauen Sie mal nach bei „Perspective Daily“. Für unsere Bürokolleg:innen habe ich im September über die Zukunft der Kaufhäuser geschrieben. (sfo)
+++ So viel zu den offiziellen Infos zum „Galeria“-Kauf. Vielleicht hat sich die Stadt Münster bei der Idee auch insgeheim mehr gedacht: Man könnte ja darauf spekulieren, auf diese Weise das Musik-Campus-Problem geschickt zu lösen. Denn schauen wir mal nach Braunschweig: Dort will die Stadt nächstes Jahr einen ehemaligen Karstadt in eine Konzerthalle mitten in der City umbauen. Ganz schön clever, oder? (sfo)
+++ Münsters Finanzausschuss hat beschlossen, ab Januar unterschiedlich viel Grundsteuer für bewohnte und unbewohnte Gebäude zu verlangen. Damit folgten die Grünen, die SPD und Volt mit Unterstützung der CDU nicht dem Rat von Kämmerin Christine Zeller. Sie hatte ebenso wie die FDP wegen rechtlicher Risiken davor gewarnt, die Sätze zu splitten. Laut Beschluss gilt für bewohnte Gebäude ab Januar ein Satz von 410 Prozent, für unbewohnte und Gewerbegrundstücke ein Satz von 610 Prozent. Das bedeutet: Mit diesem Satz wird der steuerliche Wert des Grundstücks multipliziert, um die Höhe der Steuer zu ermitteln. Die Verwaltung hatte einen einheitlichen Wert von 465 Prozent für beide Fälle vorgeschlagen (Grundsteuer B). Bislang lag der Hebesatz bei 510 Prozent. Die Grundsteuer-Reform wurde notwendig, weil das Bundesverfassungsgericht vor sechs Jahren entschieden hatte, dass Grundstücke anders bewertet werden müssen als bisher, um ihren tatsächlichen Wert abzubilden. Die neuen Bescheide gehen laut Stadt Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar raus, kurz vor der Bundestagswahl. (rhe)
+++ Mit der „Standortentwicklungsstrategie 2030+“ will die Stadt die Wirtschaft nachhaltig und krisensicherer aufstellen. Das soll Münster als Innovationsstandort stärken. Der Fokus soll dabei auf Sektoren wie Handwerk, Gesundheitswirtschaft und Forschung liegen. Zentrale Maßnahmen: bessere Gewerbeflächen, nachhaltige Mobilität und Förderung von Gründungen. Bis Februar beraten die Ausschüsse die nächsten Schritte. Ein gemeinsamer Antrag mehrerer Fraktionen im Rat forderte die Stadt bereits auf, sich mehr auf die Wirtschaftsförderung zu fokussieren. Darum soll es auch am Mittwoch in der Ratssitzung gehen. (ani)
+++ Leerstandsmelder I: Gerade macht das evangelische Krankenhaus im Kreuzviertel Schlagzeilen. Ende des Jahres schließt die Klinik, Anfang November wurden nahezu alle Abteilungen aufgelöst. Die Westfälischen Nachrichten meldeten kürzlich, dass das übrig gebliebene Pflegepersonal immer noch im Drei-Schicht-Betrieb arbeitet, obwohl das evangelische Krankenhaus gar keine Patient:innen mehr aufnimmt. Vergangene Woche stand dann in der Zeitung: Der Leerstand zieht Schaulustige an. Dreimal musste die Polizei ausrücken, nachdem die Nachtwache Einbrüche bemerkt hatte. Zu größeren Schäden sei es bisher zum Glück nicht gekommen. Und wie geht’s nach Silvester weiter? Die Sprecherin der Alexianer schreibt uns auf Anfrage, es stehe noch nicht fest, wie das Krankenhausgebäude weiter genutzt werden soll. Derzeit ist dort immerhin noch die geriatrische Tagesklinik untergebracht und wird auch bis ins nächste Jahr hinein bleiben. (sfo)
+++ Leerstandsmelder II: Vergangenes Jahr ist das Deutsche Rote Kreuz von dem Gebäude an der Zumsandestraße an den Cheruskerring umgezogen. Seitdem steht das DRK-Haus leer – warum eigentlich? Eigentümerin ist der DRK-Verband Westfalen-Lippe, der das Gebäude an den Ortsverband Münster vermietet. Zeitweise fanden darin Kurse der Volkshochschule statt. Der Landesverband prüfe gerade eine Eigennutzung für Bildungs- und soziale Angebote, schreibt eine Sprecherin des DRK. Und schiebt erwartungsschürend hinterher: „Eine Entscheidung in Kürze wird angestrebt.“ Wir sind gespannt – und informieren Sie, wenn das feststeht. (sfo)
Interview mit Franziska Brandmann
„Wer so etwas 800 Mal zur Anzeige bringt, tut auch 800 Mal das Richtige“
Der CDU-Politiker Marco Wanderwitz hat kürzlich bekannt gegeben, dass er nicht erneut für den Bundestag kandidieren wird, weil er so viele Anfeindungen von rechts erlebt. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie von dieser Entscheidung erfahren haben?
Dass wir an einem Punkt sind, an dem Menschen aufgrund von Gewalt-Drohungen aus der Politik ausscheiden, ist erschreckend. Leider ist Marco Wanderwitz nicht der erste Politiker, der sich zurückzieht. Beleidigungen, Bedrohungen, sogar tätliche Angriffe sind leider keine Seltenheit mehr. Wer online unterwegs ist und Kommentarspalten liest, erkennt eine beunruhigende Entwicklung: Viele Menschen nehmen das Internet als rechtsfreien Raum wahr.
Auf der anderen Seite wird einer Ihrer Kunden, Robert Habeck, gerade heftig kritisiert, weil er so viele Beleidigungen anzeigt wie niemand sonst aus dem Bundeskabinett. Insgesamt hat er in dieser Legislaturperiode über 800 Hassnachrichten angezeigt. Messen wir da nicht mit zweierlei Maß?
Ich glaube, entscheidend ist nicht die Anzahl, sondern die Frage: Was wird angezeigt? Die aktuelle Debatte hängt sich stark an dem Begriff „Schwachkopf“ auf. Ich persönlich würde diese Äußerung nicht anzeigen und mit dem Vorgang gegen diese Äußerung hatte „So Done“ nichts zu tun. Gleichzeitig sollte ein gesellschaftlicher Konsens bestehen: Wenn Politikerinnen und Politiker krasse, teils rassistische oder antisemitische Beleidigungen, Drohungen oder zum Beispiel angedrohte sexualisierte Gewalt gegen ihre Kinder zur Anzeige bringen, ist das gerechtfertigt. Wer so etwas 800 Mal zur Anzeige bringt, tut auch 800 Mal das Richtige.
Sie selbst haben als FDP-Politikerin Shitstorms erlebt. Was war der Moment, an dem Sie gesagt haben: „Jetzt reicht es mir, jetzt werde ich aktiv“?
Diesen Moment gab es sogar zweimal. Das erste Mal hatte ich einen Beitrag von „TV Total“ kritisiert. Da ging es um einen Beitrag zu der Frage, wer die schärfste Biene im deutschen Bundestag sei. „TV Total“ hat Politikerinnen abgefilmt und erörtert, welche von ihnen wohl die schärfste Biene des Bundestags sein könnte. Das fand ich absurd und habe auf Twitter kommentiert, dass ich eine Entschuldigung von Pro7 erwarte.
Das gab einen Shitstorm?
Ja. Ich hatte mit wenig Reaktionen gerechnet. Kurze Zeit später habe ich meinen Laptop wieder geöffnet und gesehen: „Schärfste Biene“ trendete auf Twitter. Nicht, weil Menschen meine Kritik geteilt haben. Mir haben Leute unterstellt, ich würde den „TV Total“-Beitrag nur angreifen, weil ich nicht genannt wurde und eine fette Hummel sei. Es hagelte Beleidigungen: „Pegida wird siegen, du Schlampe“, „Nutte“, „Abschaum“. Ein Mann schrieb, ich solle mich umbringen.
Und der zweite Moment?
Der kam, als ich einzelne dieser Beleidigungen zur Anzeige bringen wollte. Da habe ich gemerkt, wie arbeitsintensiv das ist. Wenn man wie ich keine Juristin ist, muss man erstmal herausbekommen, was ein rechtssicherer Screenshot ist. Dann ist auch der Prozess des Anzeigens eines einzelnen Screenshots recht umfangreich. Und: Sich gegen heftige Beleidigungen oder Drohungen juristisch zu wehren, kann teuer sein, beispielsweise wenn man Gerichtskosten vorstrecken muss. Das kostet dann schon einmal knapp 500 Euro für einen einzigen Kommentar. Dann habe ich mir gedacht: Gut, wenn das so ist, dann bleibt das Internet zwar kein rechtsfreier, aber ein rechtsdurchsetzungsfreier Raum.
Es ging aber noch weiter.
Ich habe immer mal wieder Beleidigungen bekommen. „Du Fettschicht“, „Missgeburt“, „Spring aus dem Fenster und nimm dir das Leben“. Irgendwann habe ich das Buch „How to Be a Woman Online” von Nina Jankowicz gelesen. Darin präsentiert sie Studien, die belegen: Online-Hass ist ein Massenphänomen, das massenhaft Opfer von klaren Straftaten produziert. Diese Opfer haben das Recht, sich zu wehren, aber können es faktisch nicht, weil es zu umständlich ist. Das führt dazu, dass die Menschen ihr Verhalten ändern, indem sie zum Beispiel weniger öffentlich kommentieren oder ihre Reichweite einschränken, um sich zu schützen. Das war der Moment, an dem ich nicht nur selbst Beleidigungen und Drohungen zur Anzeige bringen, sondern darüber hinaus auch gegen dieses Phänomen aktiv werden wollte.
Zusammen mit zwei Freunden haben Sie „So Done“ gegründet. Wie genau helfen Sie Menschen, die von Onlinehass betroffen sind?
Das Problem bei solchen Shitstorms ist, dass man als Opfer gar keinen Überblick über die potenziellen Straftaten hat. Wir haben deshalb eine Software entwickelt, die diesen Überblick ermöglicht. Die Software, die auch Künstliche Intelligenz nutzt, filtert potenzielle Beleidigungen und Drohungen heraus. Diese können wir einer Partnerkanzlei vorlegen, die dann eine rechtliche Bewertung vornimmt. Wenn die Opfer entscheiden, gegen etwas vorzugehen, springen wir als Prozesskostenfinanzierer ein.
Aber wie verdient „So Done“ Geld?
Opfer von Beleidigungen und Drohungen haben ein Recht auf Löschung des Kommentars, auf das Unterlassen dieser Äußerung und in besonders schweren Fällen auch einen Anspruch auf eine Geldentschädigung. Wir nehmen unseren Kundinnen und Kunden das Prozesskostenrisiko ab. Dafür werden wir im Falle einer Geldentschädigung zur Hälfte beteiligt, die andere Hälfte geht an unsere Kundinnen und Kunden. Unseren Kundinnen und Kunden geht es aber nicht um das Geld, die meisten spenden ihren Anteil. Es geht ihnen darum, einen Überblick über potenzielle Straftaten zu bekommen, sich zu wehren und so mittelfristig dazu beizutragen, dass das Internet kein rechtsdurchsetzungsfreier Raum bleibt.
Wenn ich mir die Kund:innen auf der „So Done“-Website anschaue, sehe ich viele bekannte Gesichter. Darunter Carlo Masala, Marie-Agnes Strack-Zimmermann und eben auch Robert Habeck. Können sich auch Normalsterbliche Ihre Unterstützung leisten?
Wir vertreten eine große Bandbreite an Menschen. Aktivistinnen und Aktivisten, Journalistinnen und Journalisten, Politikerinnen und Politiker. Wir wollen allen helfen, die Opfer von Online-Hass werden. Vor Kurzem hat sich eine Schulpflegschaftsvorsitzende bei uns gemeldet und gefragt, ob wir an ihrer Schule über Online-Hass und Cybermobbing sprechen können. Das ist für Jugendliche natürlich ein Riesenthema. Alle, die online Beleidigungen erleben, können sich bei uns melden. Dafür gibt es ein Formular auf unserer Website. Es reicht, einen Screenshot hochzuladen.
Laut Zahlen des Bundesfamilienministeriums hat schon jede:r zweite Internetnutzer:in Hass erlebt. Was, denken Sie, sind die Gründe für diese extreme Entwicklung?
Der Hauptgrund liegt meiner Meinung nach darin, dass viele Menschen den Eindruck haben, das Internet sei ein rechtsfreier Raum. Frauen sind dabei besonders stark getroffen. Das Bundeskriminalamt hat vor Kurzem mitgeteilt, dass die Zahl der Delikte im Bereich digitaler Gewalt gegen Frauen um 25 Prozent gestiegen ist. Das ist doch krass! Bei welcher anderen Straftat gab es von einem aufs andere Jahr 25 Prozent mehr Fälle? Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, es fehlt aber die Rechtsdurchsetzung. Viele Opfer konnten sich bisher nicht zur Wehr setzen.
Im Februar kandidieren Sie für den Bundestag. Momentan sind die Umfragewerte der FDP eher mau, aber mal angenommen, Sie schaffen den Einzug in Parlament: Wie möchten Sie sich dort gegen Onlinehass engagieren?
Ich glaube nicht, dass es strengere Gesetze braucht. Die Opfer von krassen Beleidigungen und Drohungen sind schon jetzt im Recht. Was es braucht, ist Rechtsdurchsetzung. Das Problem ist hier, dass die Justiz stark unterbesetzt ist. Bei der Staatsanwaltschaft Münster liegen zum Beispiel noch 12.000 unbearbeitete Fälle auf den Schreibtischen. Da geht es nicht nur um Anfeindungen im Internet, sondern auch um Delikte wie Einbruch, bei denen die Menschen nicht bei ihren Versicherungen weiterkommen, weil ihnen wochenlang kein Aktenzeichen mitgeteilt werden kann. Wir brauchen unbedingt eine bessere personelle Ausstattung und eine digitale und moderne Justiz, damit unser Rechtsstaat auf der Höhe der Zeit ist.
Aber was ist mit den Plattformen? In der letzten „Lanz“-Sendung, bei der Sie zu Gast waren, haben Sie sich für ein mögliches Tiktok-Verbot ausgesprochen. Wann wären Eingriffe gegenüber Twitter gerechtfertigt?
Ich bin liberal und stehe staatlichen Eingriffen sehr skeptisch gegenüber. Bei Tiktok geht es um etwas anderes, nämlich um den Einfluss des chinesischen Staates auf die App. Tiktok hat außerdem in der Vergangenheit Gesetze gebrochen und beispielsweise in den USA Standortdaten von Journalisten ausgelesen. Da muss die Europäische Union selbstbewusst auftreten: Wir machen die Spielregeln und wir bestimmen, wer an diesem Markt teilnehmen darf. Bei Twitter sehe ich das ehrlich gesagt anders. Die aktuelle Gesetzeslage reicht aus, um Straftaten, die dort stattfinden, zu bekämpfen. Ich möchte, dass Gerichte und nicht Plattformen darüber entscheiden, was Straftaten sind und was dementsprechend nicht stattfinden darf. Wir müssen allerdings die sozialen Netzwerke dazu verpflichten, im Falle von Straftaten mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
Das Klima wird auf Twitter immer rauer. Gerade verabschieden sich immer mehr User:innen von der Plattform. Wann wäre für Sie der Punkt erreicht, an dem Sie persönlich sagen: „Ciao, Elon, ich bin jetzt weg“?
Gar nicht. Ich möchte dem rauen Klima etwas entgegensetzen, nämlich konstruktive politische Ideen. Auch wenn das manchmal frustrierend ist. Ich habe letztens in einem längeren Thread meine Beweggründe hinter „So Done“ vorgestellt und erklärt, was wir mit unserem Start-up machen und warum es uns natürlich nicht um die Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern um die Möglichkeit geht, Opfern zu ihrem Recht zu verhelfen. Den ersten Tweet haben knapp 150.000 Menschen gelesen, den letzten nur noch circa 10.000. Vielleicht haben viele User einfach keinen Bock auf differenzierte Debatten auf Twitter. Aber die paar tausend Leute, die meinen Thread bis zum Schluss gelesen haben, die habe ich erreicht. Und das ist mir nach wie vor wichtig. (sfo)
Hass im Internet kann verschiedene Formen annehmen. Wer Opfer von Beleidigungen, Online-Mobbing oder Cyberstalking wird, kann auf verschiedene Weise Hilfe finden. Gemeinnützige Organisationen wie „Hate Aid“ oder „Respect!“ unterstützen Betroffenen ebenfalls. Informationen und weitere Hilfestellungen erhalten Opfer von Onlinehass beispielsweise vom „Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz“ oder von der Website „Hilfe-info.de“. Psychologische Unterstützung bieten unter anderem Beratungsstellen in Münster oder Angebote wie die Telefonseelsorge.
+++ Über 2.800 Münsteraner:innen haben am Fahrradklima-Test 2024 des ADFC teilgenommen. Das ist eine neue Rekordzahl, denn so viele waren es noch nie. Sie erinnern sich vielleicht (RUMS-Brief): Der Fahrradklima-Test fragt ab, wie sicher sich Radfahrende in Münster fühlen. Das Mitteilungsbedürfnis der Münsteraner:innen scheint bei dem Thema wohl besonders groß zu sein. Zum Vergleich: Nur in Großstädten wie Hamburg oder Berlin haben noch mehr Radfahrende an der Umfrage teilgenommen. Die rege Beteiligung freut natürlich auch die Stadt. „Die hohe Beteiligung zeigt uns, wie die Radfahrenden die Situation vor Ort wahrnehmen. Das hilft, den Radverkehr weiter zu verbessern“, schreibt Franziska Hettmer vom städtischen Fahrradbüro in einer Pressemitteilung. Die Ergebnisse der Umfrage werden im Frühjahr 2025 veröffentlicht und die fahrradfreundlichsten Städte ausgezeichnet. Mal schauen, auf welchem Platz Münster landen wird. (ani)
+++ An der Dieckstraße hat die Stadt mehrere Bäume gefällt – ohne Vorankündigung, wie ein RUMS-Leser schreibt. Die grüne Ratsfraktion teilte ihm mit, das sei teils aus Sicherheitsgründen geschehen, teils wegen einer geplanten Gasleitungssanierung. Die Infos stammen aus dem Grünflächenamt. Von dort heißt es in einer E-Mail an die Fraktion: Weil lediglich zwei jüngere Bäume erhaltenswürdig gewesen seien und alle restlichen in den nächsten zwei bis drei Jahren hätten gefällt werden müssen, habe man in Abstimmung mit dem Netzbetreiber Stadtnetze und dem Tiefbauamt alle gefällt. Im nächsten Jahr werde man neue Bäume pflanzen, dann allerdings nur noch sieben. Das liegt daran, dass die Stadt an dieser Stelle andere Pläne hat: Sie will Parkbuchten bauen. (rhe)
+++ Die Stadtwerke Münster wollen die Neubaugebiete Albachten-Ost und Handorf-Kirschgarten klimaneutral mit sogenannter kalter Nahwärme versorgen. Richtig gelesen. Kalte Nahwärme. Wenn es Ihnen genauso geht wie uns und Sie sich fragen: Was ist das denn jetzt? Dann gibt’s eine kurze Erklärung. Bei kalter Nahwärme wird Erdwärme genutzt, die mit Wärmepumpen und Ökostrom für Heizung und Warmwasser aufbereitet wird. Der große Vorteil scheint aber zu sein, dass vor allem bei Hitze die kalte Nahwärme Räume schneller abkühlen kann. Um das System wirtschaftlich zu betreiben, müssen laut Stadtverwaltung 90 Prozent der Haushalte angeschlossen bleiben. Dazu wird eine Abnahmeverpflichtung für 20 Jahre in Grundstücksverträgen festgeschrieben. Zurück zu den Plänen der Stadt: Für Albachten-Ost ist die Umsetzung bereits gesichert. Jetzt muss nur noch zugestimmt werden. In Handorf-Kirschgarten hängt die Realisierung noch von Fördergeldern ab. Der Rat entscheidet in der nächsten Woche über die Umsetzung. (ani)
Anonymer Briefkasten
Haben Sie eine Information für uns, von der Sie denken, sie sollte öffentlich werden? Und möchten Sie, dass sich nicht zurückverfolgen lässt, woher die Information stammt? Dann nutzen Sie unseren anonymen Briefkasten. Sie können uns über diesen Weg auch anonym Fotos oder Dokumente schicken.
Im RUMS-Brief am Dienstag hatten wir die Balthazar Bar in der Unbezahlten Werbung irrtümlich an der Bremer Straße verortet. Tatsächlich ist die Bar am Bremer Platz. Wir haben den Fehler korrigiert. (rhe)
+++ Die Stadt verbietet in diesem Jahr zu Silvester auf dem Domplatz und dem Prinzipalmarkt wieder das Böllern. (Stadt Münster)
+++ Die CDU-Fraktion lehnt die geplante Erhöhung der Parkhausgebühren in der Innenstadt ab und verweist auf negative Folgen für den Handel. (CDU-Ratsfraktion)
+++ Ab Sonntagabend, der vorletzten Woche der Geothermie-Untersuchungen, fahren die Vibrotrucks nachts durch Münsters Norden. (Stadtwerke Münster)
+++ Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei der Menschen angesprochen und gebeten werden, Einkäufe zu bezahlen, zum Beispiel Windeln und Babynahrung, die aber dann später wieder umgetauscht werden, um an das Bargeld zu kommen. (Polizei Münster)
+++ Der Maxi-Turm in der Innenstadt bleibt erhalten, wird ab 2025 aber nur noch mittwochs und samstags öffnen. (Westfälische Nachrichten)
+++ In Münster wohnen nur gut zehn Prozent der Studierenden zu Hause – so wenige wie nirgendwo sonst in Nordrhein-Westfalen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Bürgerinitiative „Pro Gesamtschule Süd“ hat über tausend Unterschriften für eine Gesamtschule in Gremmendorf gesammelt und will diese am Mittwoch vor der Ratssitzung dem Oberbürgermeister übergeben. (Bürgerinitiative „Pro Gesamtschule Südost“ per E-Mail)
+++ Im Franziskus-Hospital erhalten Neugeborene seit Kurzem eine Impfung gegen das RS-Virus, die sie für ein halbes Jahr schützt und schwere Krankheitsverläufe deutlich verringert. (WDR)
+++ Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat in Münster in einer nicht-öffentlichen Versammlung, an der etwa 40 Menschen teilnahmen, angefangen, Strukturen für den Bundestagswahlkampf aufzubauen. (Westfälische Nachrichten)
Der gestrige Tag des Ehrenamts soll uns daran erinnern, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement ist. Vielleicht haben Sie schon überlegt, wo Sie sich gerne einbringen möchten. Das ist ja ein beliebter Neujahrsvorsatz. Falls nicht, dann empfehlen wir Ihnen einen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt: Auf dem alternativen Weihnachtsmarkt am Harsewinkelplatz gibt es zwei Hütten für das Ehrenamt. In den Hütten 10 und 11 (auf dem Marktplan können Sie den genauen Standort sehen) wechseln sich Menschen ganz unterschiedlicher ehrenamtlicher Organisationen und Initiativen damit ab, ihre Arbeit vorzustellen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. So finden Sie beispielsweise an diesem Wochenende Vertreter:innen eines Vereins zur Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Lublin, ein Unternehmen, das Handyzubehör aus pflanzlichen Bestandteilen herstellt oder eine Organisation, die sich um blinde Pferde kümmert. Bis Weihnachten können Sie auf diese Weise noch 14 weitere Organisationen kennenlernen. Wer sonst noch in den Ehrenamts-Hütten zu finden sein wird, können Sie hier nachschauen.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute hat Annalena Zernott in den Kalender geschaut und ein paar schöne Tipps für Sie herausgesucht:
+++ Von heute bis Sonntag veranstaltet der LWL auf dem Erbdrostenhof dieses Jahr zum ersten Mal einen inklusiven Weihnachtsmarkt. Dort können Sie heute und morgen bis 21 Uhr und Sonntag bis 20 Uhr Produkte kaufen, die Menschen mit Behinderung, mit einer psychischen oder einer Suchterkrankung hergestellt haben. In diesem Artikel erfahren Sie ein paar Hintergründe zur Herstellung, hier finden Sie Hinweise zum Weihnachtsmarkt.
+++ Richtig gute Chöre sind ja gar nicht mal so leicht zu finden – der Münsteraner Kammerchor „legato m“ ist definitiv einer. Unter dem Titel „Caroling“ (laut Wörterbuch so etwas wie „Weihnachtslieder singend von Haus zu Haus ziehen“) präsentiert der Chor am Samstag um 19 Uhr sein diesjähriges Weihnachtsprogramm zum Mitsingen in der Erphokirche. Damit das mit dem Mitsingen für alle gut klappt, werden dafür Texte auf Deutsch zur Verfügung gestellt. Sonntag singt der Chor dann noch einmal um 15 Uhr in der St.-Josef-Kirche in Kinderhaus. Einlass ist jeweils 45 Minuten vorher, der Eintritt ist frei. Es wird voraussichtlich voll werden, kommen Sie in jedem Fall rechtzeitig.
+++ Am Sonntag wird um jeweils 15 Uhr, 16 Uhr und 17 Uhr im 2. Obergeschoss des Stadtmuseums das Kasperltheater „Die Prinzessin und der Schatz“ gezeigt. Interessant ist das insbesondere für Kinder ab 4 Jahren, der Eintritt kostet 5 Euro. Anschließend kann das Stadtmuseum erkundet werden, das kostet keinen zusätzlichen Eintritt. Hier finden Sie Hinweise zur Veranstaltung.
+++ Falls Sie kleine Kinder haben: Morgen um 15.30 Uhr gibt die Kinderlieder-Macherin Corinna Bilke bei Möbel Höffner in Nienberge ein kleines Konzert. Vor ein paar Tagen hat sie ein neues Weihnachtsalbum veröffentlicht. Hier können Sie reinhören.
+++ Vor gut zwei Wochen vergab Kulturstaatsministerin Claudia Roth den diesjährigen „Applaus“-Preis an die „Pension Schmidt“ für ihr herausragend kuratiertes Konzertprogramm. Wenn Sie sich selbst davon überzeugen möchten, ob das berechtigt war, haben Sie am Montag Gelegenheit dazu. Da spielt die Schweizer Künstlerin „To Athena“ laut eigener Aussage „Kammerpop zwischen den Welten“. Ob mit diesen Welten die Mischung aus Schweizerdeutsch und Popmusik gemeint ist oder ob noch mehr dahintersteckt, können Sie um 20 Uhr erleben. Hinweise zur Veranstaltung finden Sie hier, Karten für 14,30 Euro bekommen Sie hier. Das Video zum Stück „Angscht“ können Sie hier anschauen.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Ich wünsche Ihnen ein schönes zweites Adventswochenende.
Herzliche Grüße
Sebastian Fobbe
Mitarbeit: Ralf Heimann (rhe), Jan Große Nobis (jgn), Anna Niere (ani), Annalena Zernott (aze) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Susanne Bauer
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PS
Wussten Sie, dass die Niederländer:innen gar kein Weihnachten feiern? Beziehungsweise: Manche Familien feiern Heiligabend schon, nur hat das Fest in der niederländischen Gesellschaft keinen großen Stellenwert. Als ich in den Niederlanden studiert habe, fand ich das befremdlich. So ein Jahresabschluss ohne Glitzer und Glamour, das wirkte auf mich recht trist. Denn nach dem Sinterklaasfeest, der niederländischen Variante des Nikolaus am 5. Dezember, ist schon wieder Feierabend mit der Besinnlichkeit. Dann bin ich aber auf einen anderen schönen Brauch gestoßen, der mich wirklich fasziniert: Seit 1999 laufen zwischen Weihnachten und Neujahr im niederländischen Radio nonstop die „Top 2.000“. In den Wochen vor der Ausstrahlung stimmen die Niederländer:innen direktdemokratisch über ihre Favoriten ab, um aus allen Lieblingslieder die ewige Bestenliste mit den 2.000 beliebtesten Songs zu erstellen. In den vergangenen 25 Ausgaben hat übrigens ein und derselbe weltberühmte Hit sage und schreibe 20 Mal gewonnen. Sie können ja mal raten, welcher das ist. Ich sage dazu nichts – verlinke Ihnen aber die Auflösung. Die Bestenliste aus 2023 finden Sie übrigens hier. Und wenn Sie mal richtig gute niederländischsprachige Musik hören wollen, hören Sie mal rein bei Eefje de Visser, Froukje, Sophie Straat, Merol, Goldband und De Jeugd van Tegenwoordig.
PPS
Wir bleiben noch kurz im Ausland und schauen nach Osten: Alexey Gusev setzt sich seit vielen Jahren für ein freies und demokratisches Russland ein. Dafür hat er in seinem Heimatland unter anderem Wahlkampf für Alexey Nawalny gemacht, heute promoviert er an der Uni Münster. Nikolas Ender hat im Juli für RUMS mit Alexey Gusev über sein nicht ungefährliches Engagement gesprochen. Auch bei „Radio Q“ ist ein Beitrag erschienen, für den Nikolas jetzt den NRW-Campusradiopreis in der Kategorie Wirtschaft und Politik bekommen hat. Herzlichen Glückwunsch, lieber Nikolas!
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