Wunder im Ostbad | Islamistische Prediger auf TikTok | Unbezahlte Werbung: Bäckers Weihnachtswelt

Porträt von Sebastian Fobbe
Mit Sebastian Fobbe

Guten Tag,

ist das schon das erste Weihnachtswunder? Am Dienstag verkündete die Stadt per Pressemitteilung, dass das Ostbad diese Woche wieder öffnet. Das Hallenbad in Mauritz dürften bislang nur die wenigsten von innen gesehen haben. Irgendwas läuft dort bekanntlich immer schief, deswegen musste die Stadt das Bad monatelang schließen (RUMS-Brief). Zuletzt vermiesten Legionellen in der Dusche die Badelaune.

Die sind jetzt aber zum Glück weg. Am Mittwoch öffnete das Hallenbad für den Vereinssport, seit gestern können auch Freizeitschwimmer:innen wieder ihre Bahnen ziehen. Also alles in Ordnung? Nicht ganz. „Das Solebecken bleibt wegen notwendiger Sanierungsarbeiten weiterhin gesperrt“, schreibt die Stadt in ihrer Pressemeldung. Wäre ja auch zu schön gewesen. Wann (oder vielleicht eher: ob?) die Sole wieder in Betrieb geht, ist laut Stadt bislang unklar.

Aber sei’s drum. Man kann im Ostbad wieder schwimmen gehen, das ist ja schon mal was. Wenn Sie dieses Exklusiverlebnis ausnutzen wollen, ist allerdings Beeilung angesagt. Über Weihnachten, an Silvester und Neujahr schließt das Ostbad wieder. Offiziell vorübergehend. Ob danach wieder neue Schließungs…, äh Öffnungszeiten gelten, werden wir sehen. (sfo)

(Korrekturhinweis: In einer früheren Version hatten wir den Eindruck erweckt, das Ostbad geht länger in die Winterpause. Das haben wir korrigiert)

Kurz und Klein

+++ Bleiben wir beim Schließen und Öffnen: Wegen der Feiertage haben viele öffentliche Stellen geänderte Öffnungszeiten. Das Dienstgebäude der Bezirksregierung schließt am Montag und bleibt bis zum Jahresende zu. Der Wochenmarkt verschiebt sich und findet die nächsten beiden Male dienstags statt, also an Heiligabend und Silvester, ausnahmsweise mit kürzeren Öffnungszeiten. Auch die Müllabfuhr kommt anders als gewohnt. Und für den Fall, dass Sie Freund:innen und Familie über die Feiertage besuchen wollen: Achten Sie auf den Wechsel im Busfahrplan. (ani)

+++ Die LVM-Versicherung hat sich überraschend aus der Bebauung des Osmo-Geländes am Hafen zurückgezogen und ihr anderthalb Fußballfelder großes Grundstück an die Stadtwerke zurückgegeben. Das schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Als Grund nennt die Versicherung die gestiegenen Baukosten. Man wolle sich auf das Klosterareal in Pluggendorf (gegenüber der LVM an der Weseler Straße) konzentrieren, schreibt die Versicherung. Dort sollen 500 Wohnungen und Büros entstehen. Die Stadt Münster bedauert den Rückzug der Versicherung laut einer Pressemitteilung und schreibt, man werde prüfen, welche Folgen er habe, halte aber an den Zielen fest. Laut Westfälischen Nachrichten ist eine direkte Folge, dass auf der Fläche erst mal nichts passieren wird. Demnach will die Stadt bis Herbst einen Bebauungsplan aufstellen und das Grundstück dann neu vergeben. Ob dann auch die bisherigen Investoren Josef Kuhr, Andreas Deilmann und Rainer Kresing dabei sein werden, sei unklar. Münsters CDU hat jedenfalls schon einen Schuldigen ausgemacht: Das Ratsbündnis unter Führung der Grünen sei für das schlechte Bauklima in der Stadt verantwortlich. Münsters Grüne stellen in einer Pressemitteilung kopfschüttelnd fest, für so eine Behauptung fehlten jegliche Belege. Eine Tatsache sei aber: Der CDU-Planungsdezernent und der CDU-Bürgermeister hätten sich nicht auf einen Umgang mit den Investoren einigen können. Eine weitere Tatsache scheint damit zu sein: Der Kommunalwahlkampf läuft schon. (rhe)

+++ Das ist auch an einer anderen CDU-Meldung zu erkennen. Deren Titel ist passenderweise: „So geht man nicht miteinander um“. In der Meldung selbst geht es aber nicht um den Wahlkampf, sondern um die Entscheidung des Ratsbündnisses, dem Verein Münsterland, in dem sich die Münsterland-Kommunen zusammengetan haben, die Hälfte des Geldes zu streichen (RUMS-Brief). Über Aufgabenkritik könne man sprechen, aber Münster sei auf die Region angewiesen, sagt CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Georg Lunemann. Es sei „kein guter Stil, wenn Münster seinen Partnern einfach die Brocken vor die Füße wirft, ohne zuvor das Gespräch zu suchen“. (rhe)

+++ Im Handwerk hat sich die Geschäftslage in diesem Jahr weiter verschlechtert. Eine Wende sei nicht in Sicht, schreibt die Handwerkskammer. Eine Umfrage unter 630 Betrieben zeige, dass vier von zehn Firmen Rückgänge meldeten, nur zwei von zehn sähen Verbesserungen. Die größten Probleme nach Einschätzung der Betriebe: Bürokratie, Fachkräftemangel, steigende Einkaufspreise und eine schwindende Nachfrage. (rhe)

+++ Industrie und Handel blicken kurz vor dem Jahreswechsel in die nahe Zukunft: 2025 werde das Jahr, in dem sich die mittel- und langfristige Entwicklung der Region entscheide, prognostiziert die Industrie- und Handelskammer. Nach fünf Jahren in der Wirtschaftsflaute sei die wichtigste Aufgabe jetzt, das Vertrauen in die Wirtschaft wiederherzustellen. Und was sind hier die großen Probleme? Hohe Energie- und Arbeitskosten, Unsicherheit bei der Energieversorgung, immer mehr Bürokratie und fehlende Planungssicherheit. Klingt bekannt. In Münster selbst sieht die Jahresbilanz allerdings nicht so schlecht aus. Während der Umsatz in der Industrie im gesamten Münsterland um über drei Prozent sank, im Kreis Steinfurt sogar um über acht, steht unter dem Strich in Münster ein Umsatzwachstum von fast vier Prozent. (rhe)

+++ Und bei allen Rechnungen und Kostensteigerungen zum Jahresende auch mal eine Meldung zu einer Entlastung: Münster spart in den nächsten zwei Jahren über eine Million Euro (2025: 735.000 Euro, 2026: 420.000 Euro), weil der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Hebesätze für sogenannte Landschaftsumlage gesenkt hat. Mit der Umlage finanzieren die Kommunen Krankenhäuser, Museen und soziale Einrichtungen, zum Beispiel für Menschen mit Behinderungen. Der Verband hat in diesem Jahr anders als üblich einen Doppelhaushalt beschlossen, also einen Haushalt für zwei Jahre. Damit will er den Kommunen laut seiner Mitteilung im Jahr der Kommunalwahl mehr Planungssicherheit geben. (rhe)

+++ Und zum Schluss: Die Stadtwerke haben ihre seismischen Rüttel-Messungen beendet – „erfolgreich“, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. Das bedeutet aber noch nicht, dass das mit der Geothermie schon klappen wird, sondern nur: Die Daten sind gesammelt. Nun beginnt die Auswertung, an deren Ende ein dreidimensionales Modell von Münster stehen soll. Das soll zeigen, wo es sich lohnt, nach warmem Wasser zu bohren, mit dem man die Stadt beheizen kann. Das Modell soll laut den Stadtwerken Anfang 2026 fertig sein. Auch die Wissenschaft und andere Städte sollen die Daten nutzen können. Letzte Frage: Was wird aus den tausenden orangefarbenen Kästen, die weiterhin in der Stadt herumliegen? Sie werden bis Mitte Januar eingesammelt, schreiben die Stadtwerke. (rhe)

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Verschenken Sie ein RUMS-Abo!

Foto eines RUMS-Geschenk-Abos

In Kürze ist Weihnachten. Fehlt Ihnen noch ein schönes Geschenk? Dann verschenken Sie doch mal ein RUMS-Abo. Sie können zwischen drei verschiedenen Varianten wählen: 3 Monate (38,99 Euro), 6 Monate (77,99 Euro) oder 12 Monate (155,99 Euro). Unsere Geschenk-Abos können Sie direkt auf unserer Website kaufen. Einfach ausdrucken und unter das Bäumchen legen. Oder digital versenden. Viel Freude beim Verschenken.

Wie es weiterging

… mit den Kunstrasenplätzen

Die Aufregung um die Entscheidung, welcher Verein einen neuen Kunstrasenplatz bekommen soll, hat sich mittlerweile etwas gelegt (RUMS-Brief). In einer Diskussionsrunde zwischen dem Sportausschuss und Münsters Fußballvereinen blieb die erwartete Neiddebatte zum Glück aus. Nach Einschätzung der Westfälischen Nachrichten gönnen sich die Vereine gegenseitig neue Kunstrasenplätze. Kritik gab es trotzdem – aber an der Stadt. Kunstrasenplätze hielten kürzer als geplant, und das Budget reiche nicht für Neubauten und Sanierungen. Zudem sorgten lange Bearbeitungszeiten und fehlende Lösungen, etwa für Ausweichplätze, für Frust. Die Forderung der Vereine: mehr Tempo und Pragmatismus. (ani)

Beitrag von Teseo La Marca am 20.12.2024

Die coolen Kumpel von der Straße

(Symbolbild) Kinderhände scrollen durch den TikTok-Kanal von Abdelhamid

Islamistische Prediger erreichen bei Tiktok mit radikalen Botschaften Hunderttausende. In Münster wollen eine Moschee und ein Theologe dem etwas entgegensetzen. Teseo La Marca von der Reportageschule Reutlingen hat sie besucht.

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Klima-Update

+++ Glauben Sie noch an weiße Weihnacht? Wenn ja, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Die Aussichten für Schnee an Heiligabend sehen in diesem Jahr schlecht aus: 5 Grad und Nieselregen stehen auf dem Programm laut Vorhersage. Garantie auf weiße Weihnacht hat man in Deutschland übrigens nur in den Alpen, genauer gesagt auf der Zugspitze. Das Team vom Klimadashboard hat die Daten von 170 deutschen Wetterstationen der letzten Jahrzehnte gesammelt. Die einzige Station, die seit 1910 Schnee an Weihnachten hat, ist eben die auf der Zugspitze. Gut stehen die Chancen auf Schnee allerdings auch im sächsischen Fichtelberg, im Erzgebirge. Dort gab es seit 1910 an 101 Weihnachten Schnee. Erinnern Sie sich noch, wann es in Münster zuletzt eine weiße Weihnacht gab? Nein? Keine Sorge, das ist die normale Wettervergesslichkeit (RUMS-Brief). Ein Tipp: Es war das Jahr, in dem Lena Meyer-Landrut mit „Satellite“ den Eurovision Song Contest gewann. (ani)

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Ein-Satz-Zentrale

+++ An den Schulen in Münster fällt weniger Unterricht aus als im Rest von Nordrhein-Westfalen. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Stadt ist mit der diesjährigen Weihnachtsmarktsaison sehr zufrieden. (Stadt Münster)

+++ Die Stadt erhält knapp 3,5 Millionen Euro Fördermittel für den Umbau des Hamannplatzes in Coerde. (Stadt Münster)

+++ Ab sofort können Sie Ihren Wohnsitz in Münster auch online ummelden. (Stadt Münster)

+++ Die JAZ-Jugendwerkstatt, die seit über 25 Jahren Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen unterstützt, steht wegen fehlender Finanzierung vor dem Aus. (Westfälische Nachrichten)

+++ Der neue Krankenhausplan regelt ab April 2025 die Versorgung im Regierungsbezirk und soll die Grund- und Fachversorgung gleichmäßig verteilen. (Bezirksregierung Münster)

+++ Die meisten Leute, die beim aufgelösten integrativen Cateringdienstleister MDS von Westfalenfleiß gearbeitet haben, haben inzwischen neue Jobs, aber oft zu schlechteren Bedingungen. (Münstersche Volkszeitung)

+++ Die Industrie- und Handelskammer kritisiert eine Meldung des NRW-Zahlendienstes IT.NRW zu Ausbildungszahlen als irreführend, denn die Zahlen gingen nicht zurück, weil das Interesse an einer Ausbildung gesunken sei, sondern einfach, weil es weniger Schulabgänger gebe. (Industrie- und Handelskammer, IT.NRW)

+++ Das Polizeipräsidium möchte den Hauptbahnhof zur dauerhaften Waffenverbotszone machen. (Antenne Münster)

+++ Am Maikottenweg ist ein fahrender Zug mit einem Bagger zusammengestoßen. (Antenne Münster)

+++ Der Mann, der im März 2023 einen Mord auf dem Send begangen hat, darf nach Kasachstan abgeschoben werden. (Verwaltungsgericht Münster)

+++ Die Uni hat eine Veranstaltung nach Antisemitismus-Vorwürfen gegen die beiden Gäste untersagt. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die AfD hält ihren Neujahrsempfang nächstes Jahr nicht im historischen Rathaus ab. (Alles Münster)

+++ Die Volleyballerinnen des USC Münster stehen erstmals seit 2006 wieder im Finale des DVV-Pokals. (Antenne Münster)

+++ Ein unvollendetes Romanfragment von Annette von Droste-Hülshoff ist nach Münster zurückgekehrt und wird im LWL-Archivamt aufbewahrt. (Westfälische Nachrichten)

+++ Der Hawerkamp-Verein hat einen neuen Vorstand, der mit der Stadt über eine Vertragsverlängerung für das Clubgelände verhandeln muss. (Münstertube)

+++ Im WhatsApp-Kanal des Allwetterzoos können Sie jetzt über den Namen für das neue Gorilla-Baby abstimmen. (Allwetterzoo Münster bei WhatsApp)

Unbezahlte Werbung

Sind Sie schon in Weihnachtsstimmung? Falls nicht, schauen Sie mal auf dem Hof der Familie Bäcker vorbei. Dort, wo im Sommer Spargel gestochen und Erdbeeren gepflückt werden, findet an allen Adventswochenenden ein kleiner Weihnachtsmarkt mit heißen Getränken, leckeren Speisen und natürlich auch ein paar kleinen Geschenken statt. Kinder können sich bei verschiedenen Aktionen (Hüpfburg, Kinderschminken, Stockbrot) vergnügen und bis Ende Januar können Sie auf dem Hof eine Eisstockbahn mieten. Der Hof hat übrigens auch eine Weihnachtsbaumplantage, zu der Sie sonntags sogar vom Hof aus im Planwagen fahren können. Den passenden Christbaum fürs Wohnzimmer können Sie sich ganz bequem nach Hause liefern lassen. (aze)

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Heute hat Annalena Zernott in den Kalender geschaut. Das sind ihre Empfehlungen:

+++ Am Samstag tritt der Liedermacher Tobias Rotsch, auch bekannt als Wolfspelz, in der Tapasbar „Olive und Meer“ auf. Beginn ist um 19 Uhr. Einen musikalischen Vorgeschmack finden Sie in diesem Video. Der Eintritt ist frei, am Ende geht ein Hut rum.

+++ Darüber, dass traditionelle Musik aus Eritrea fürs Klavier arrangiert und interpretiert werden kann, habe ich bislang wenig nachgedacht. Noel Araya, ein junger Pianist aus Eritrea, setzt genau das um – und es funktioniert überraschend gut, wie Sie auf der Instagram-Seite von Noel Araya sehen (oder besser: hören). Wenn Sie das interessant finden, kommen Sie am Samstagabend um 19:30 Uhr ins Atelier Ultramarin nach Handorf. Es gibt nur wenige Plätze, am besten melden Sie sich vorher per E-Mail oder Telefon (01575/2972011) kurz an.

+++ Einige Menschen verbringen in Münster Heiligabend allein oder auf der Straße. Vor über 50 Jahren hat das Bistum deshalb die Aktion „offene Weihnacht“ ins Leben gerufen. In der Innenstadt, in Hiltrup, Coerde und Mauritz findet für alle, die sonst einsam sind, ein Weihnachtsfest mit warmen Essen, kleinen Geschenken und Geselligkeit. Alle sind eingeladen, vorbeizukommen und ein bisschen Zeit zu spenden.

+++ Das Warten aufs Christkind, den Weihnachtsmann oder einfach auf die Bescherung kann mühsam werden. Zum Glück gibt es in Münster ein bisschen Ablenkung für alle Quengelgeister, bis es losgeht. Zum Beispiel im Johannes-Busch-Haus in Mauritz: Dort können Kinder von 4 bis 11 Jahren die Zeit bis zum Geschenkeauspacken mit Basteln, Singen und einem gemeinsamen Mittagessen überbrücken. Ein weiteres Ablenkungsmanöver bietet das Planetarium im LWL-Naturkundemuseum, das an Heiligabend von 10 bis 15 Uhr geöffnet hat und verschiedene intergalaktische Vorstellungen zeigt. Unsere letzte Überbrückungshilfe ist ein bisschen Bewegung an der frischen Luft: Der Krippenweg in Handorf führt etwa 1,5 Kilometer weit an beleuchteten Krippenaufbauten vorbei. Der beste Startpunkt für die kleine Weihnachtstour ist die St. Petronilla Kirche.

Hiermit verabschiede ich mich von Ihnen für dieses Jahr. Danke, dass Sie RUMS in den vergangenen zwölf Monaten so fleißig gelesen und auch den einen oder anderen Kommentar unter unseren Briefen dagelassen haben. Am Montag bekommen Sie zum letzten Mal für 2024 Post von uns. Dann schicken wir Ihnen einen kleinen Jahresrückblick. Den nächsten regulären RUMS-Brief bekommen Sie am 3. Januar. Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr.

Herzliche Grüße und alles Gute
Sebastian Fobbe

Mitarbeit: Jan Große Nobis (jgn), Ralf Heimann (rhe), Anna Niere (ani), Annalena Zernott (aze) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht.
Lektorat: Svenja Stühmeier

PS

Als ich im Herbst in der Zeitung las, dass Hape Kerkelings Oma angeblich das uneheliche Kind des britischen Königs Eduard VII gewesen sei und auch noch auf der Boniburg in Handorf aufgewachsen sein soll, dachte ich direkt: Ja, is klar. Wie soll’s auch anders sein bei jemandem, der sich 1991 in einem Königin-Beatrix-Kostüm ins Schloss Bellevue zum lecker Mittagessen schleichen wollte? Vollkommen glaubwürdig. Aber gut, Hape Kerkeling hat ein Buch über Ahnenforschung geschrieben, das soll sich gut verkaufen, und dazu war er kürzlich zu Gast in Münster. Genauer gesagt in Gremmendorf, im Podcast-Studio von Loek Geeraerdts. Eine Stunde lang haben die zwei geplaudert, über Hape Kerkelings Buch und die Oma von der Boniburg, aber auch über die Aids-Pandemie, die Homosexuellenfeindlichkeit im westdeutschen Fernsehen und eine lange Entertainerkarriere. Hören Sie mal gern mal rein, ist wirklich unterhaltsam.

PPS

Hach, Weihnachten. Das Fest der Liebe und Harmonie, zu dem sich in vielen Familien ein alljährliches Ritual dazugesellt: ewige Diskussionen und Streitereien. Schließlich geht es hier um die ganz grundsätzlichen Fragen: Sollen die Würstchen zum Kartoffelsalat warm oder kalt auf den Teller? Warum klemmt die Schrankwand schon wieder? Und wo ist die Christbaumspitze hingekommen, die man vor zig Jahren mal im Keller verbuddelt hat? Na, kommt Ihnen das bekannt vor? Wenn Sie diese ganzen Dramen nicht selbst miterlebt haben, kennen Sie sie vielleicht aus dem Fernsehen. Die Folge „Alle Jahre wieder“ der Kultserie „Familie Heinz Becker“ ist für mich jedenfalls der Weihnachtsklassiker schlechthin. Schauen Sie mal rein und denken Sie in den nächsten Tagen mantrahaft an das, was Familienoberhaupt Heinz zum Schluss in die Kamera sagt: „Weihnachten ist reine Nervensache.“

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