Wir stellen vor: die Reportageschule Reutlingen 2024 | Wir suchen: Betten und Räder

Guten Tag,

vor einem Jahr hat Hannah Mara Schmitt von der Reportageschule Reutlingen für RUMS über den Gewaltberater Lothar Bardenhorst geschrieben. Er arbeitet mit Männern, die nicht über ihre Gefühle sprechen können und aus denen es irgendwann herausbricht.

Hannah Maras Porträt ist Anfang des Jahres im Magazin „Der Spiegel“ erschienen. Im Verlauf des Jahres ist das Thema noch relevanter geworden. Alle sprechen über Messerkriminalität, aber dahinter steht die große Frage: Warum nimmt die Gewaltkriminalität so stark zu?

Das Porträt ist ein Beispiel für das, was wir mit unserer Kooperation mit der Reportageschule erreichen möchten. Wir wollen an einigen Stellen noch mal etwas genauer hinsehen.

Die Schule besucht uns einmal im Jahr, in diesem Jahr zum fünften Mal, um eine Woche lang in Münster zu recherchieren. Für die Klasse ist dieser Besuch Teil ihrer einjährigen Ausbildung oder besser: Weiterbildung. Denn die Reportageschule ist eher ein Fortbildungsinstitut. Sie wählt Jahr für Jahr aus vielen Bewerbungen die besten aus. Wer dort einen Platz bekommt, muss wirklich was können.

Das sehen wir jedes Jahr an den Ergebnissen. Einige der Reportagen, die bei den Besuchen entstanden sind, waren bei großen Journalistenpreisen nominiert oder haben sogar Preise gewonnen. Andreas Holzapfels Reportage über einen Geflüchteten, der nach Deutschland kam, aber nie hierhin wollte, stand beim Reporterpreis auf der Nominiertenliste. Das ist einer der wichtigsten deutschen Medienpreise. Yves Bellinghausen ist für seine Reportage über den Kampf für oder gegen Windräder beim Medienpreis Wirtschaft ausgezeichnet worden.