Unsere Abo-Zahlen | Reportageschule kommt | Stadtradeln

Porträt von Götz Grommek und Marc-Stefan Andres
Mit Götz Grommek und Marc-Stefan Andres

Guten Tag,

es ist Ende Juli, mitten in den Sommerferien. Wir verschnaufen ein wenig – zumindest für kurze Zeit, und die möchten wir dazu nutzen, Ihnen mal wieder einen Brief zu schreiben. Auch mit dieser E-Mail bekommen Sie ein paar hoffentlich spannende Themen nach Hause unter den Sonnenschirm oder an den Urlaubsort. Wir fangen mit einigen Dingen in eigener Sache an.

Abo-Entwicklung und Firmen-Abo

Zunächst einmal etwas Geschäftliches. Auch dank Ihnen haben wir mittlerweile knapp 1.900 zahlende Abonnent:innen, was uns sehr freut. Wir sind also weiter auf dem besten Wege, unser erstes großes Ziel zu erreichen: 2.500 zahlende Leser:innen.

Dabei helfen uns auch die Firmen-Abos, die wir Ihnen am 4. Juni vorgestellt haben. Unternehmen, Organisationen, Initiativen können damit ihre Teams mit unserem gesamten Angebot versorgen und uns so gleichzeitig unterstützen. Und dies mit einigen Vorteilen:

  • Die Firmen-Abos können Sie für 5, 7, 10, 20, 30 oder 50 Leser:innen direkt auf unserer Website buchen. Und wenn Sie ein größeres Team haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail.
  • Ihr Firmen-Abo können Sie dann übersichtlich und bequem direkt in Ihrem Profil verwalten, indem Sie die E-Mail-Adressen der einzelnen Nutzer:innen hinzufügen, löschen oder austauschen.
  • Sie können wählen, ob Sie monatlich oder lieber jährlich zahlen möchten.
  • Das Abo ist jederzeit zum Ende der Laufzeit kündbar.
  • Und Sie sparen auch noch Geld: Kostet ein RUMS-Standard-Abo 8 Euro im Monat, wird das Firmen-Abo umso günstiger, je größer das Abo-Paket ist.
  • Zwei Beispiele: Ein 10er-Abo kostet 60 Euro pro Monat, beim regulären Preis wären es 80 Euro – und beim 50er-Abo sparen Sie sogar die Hälfte, es kostet statt 400 Euro nur 200 Euro im Monat.

Sämtliche Infos zum Firmen-Abo finden Sie auch hier im PDF.

Unterstützen Sie uns! Leser:innen werben Leser:innen

RUMS soll wachsen!

Damit wir unser Angebot so wie bisher fortsetzen und am besten weiter ausbauen können, muss unsere Community größer werden. Die erste Etappe haben wir am 4. Juni 2021 mit Ihrer Hilfe schon erreicht, nachdem wir Sie im März das erste Mal um Ihre Unterstützung gebeten hatten. Für die ersten 1.750 Abonnent:innen schenken wir dem Jugendzentrum Black Bull in Münster-Amelsbüren jetzt einen ganztägigen Medienkompetenz-Workshop.

Bei den nächsten Meilensteinen (2.000, 2.250, 2.500) werden wir als Dankeschön weitere Workshops veranstalten. Genaueres dazu lesen Sie hier. Sie können uns dafür auch gern Organisationen vorschlagen, die Ihnen am Herzen liegen. Schreiben Sie uns dazu einfach an diese Adresse. Wie sich unsere Aktion entwickelt, teilen wir Ihnen ab jetzt regelmäßig in unserem Brief mit. Sobald Corona es zulässt und wir die ersten Workshops umsetzen können, werden wir diese auch dokumentieren.

Empfehlen Sie uns also fleißig weiter! Wenn jede und jeder von Ihnen nur drei Verwandte, Bekannte und Freund:innen anschreibt und für RUMS wirbt, können wir gemeinsam wachsen.
Immer, wenn Sie einen Brief besonders interessant finden, leiten Sie ihn gerne weiter. Wenn Sie dann noch dazuschreiben, dass die Empfänger:innen uns einfach abonnieren sollen, freuen wir uns umso mehr.
Das Ganze haben wir noch einfacher für Sie gemacht: Sie können unsere Briefe per E-Mail oder Whatsapp teilen – beim Klick auf den entsprechenden Button unten öffnet sich in der jeweiligen App ein Fenster, in dem Sie einen Textvorschlag von uns finden, den Sie natürlich frei verändern können. Ebenso können Sie unsere E-Mails natürlich auch bei Facebook oder Twitter teilen.

Reportageschule kommt nach Münster

Ein weiteres Thema, das uns besonders freut und von dem auch Sie profitieren werden: Vom 20. bis 24. September wird wie im vergangenen Jahr der aktuelle Jahrgang der Reportageschule Reutlingen nach Münster kommen. Die zwölf Journalist:innen werden hier Reportagen, Porträts und Features recherchieren und schreiben, die wir dann veröffentlichen. Um darauf schon mal etwas Lust zu machen: Die jungen Frauen und Männer sind hochkarätige Kolleg:innen, die oft zuvor schon bei renommierten Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet und volontiert haben, neben ihrer Ausbildung an der Reportageschule für Qualitätsmedien wie die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, den Tagesspiegel oder den Stern schreiben und während und vor allem nach der Reportageschule deutschlandweit im Einsatz sind.

Im vergangenen Jahr entstanden hier in Münster zum Beispiel eine Analyse zur Lage des Innenstadt-Handels in Zeiten von Corona, eine Reportage über die Frühchenstation in der Universitätsklinik oder ein Porträt eines Geflüchteten, der nach Münster kam. Alle drei Texte haben wir nun freigeschaltet. Sie können sie auch gerne an Ihre Freund:innen, Verwandten und Bekannten weiterleiten.

Eine kurze Frage dann noch: Wir werden die Journalist:innen privat unterbringen, um Kosten zu sparen, aber auch, um mehr Nähe zur Stadt herzustellen. Haben Sie nicht vielleicht Interesse, einen oder zwei von ihnen bei sich aufzunehmen? Die zwölf sind per Fahrrad mobil – und auch sehr nett. Wenn ja, melden Sie sich doch gerne hier bei uns per E-Mail.

Ergebnisse des Stadtradelns

Schon vor einigen Wochen endete das Stadtradeln, über die Ergebnisse haben wir noch gar nicht geredet. Wir können nur vermuten, dass das an der mickrigen Radleistung unserer Redakteur:innen gelegen hat, die im internen Ranking des RUMS-Teams nur auf die untersten Plätze geradelt sind. Nur zwei von ihnen lagen vor uns, das will was heißen (allerdings vermuten wir, dass manche einfach die App nicht angeschaltet hatten). Anmerkung der Schlussredaktion: Wir sind im Homeoffice, auch am Wochenende.

Aber wir haben ja Sie: Eine Leserin hat mit 830 Kilometern mehr als ein Fünftel unser Gesamtkilometerleistung erzielt, ein Leser hat sich mit 740 Kilometern ebenfalls richtig engagiert. Insgesamt, das ist nun sehr versöhnlich, haben wir zusammen so 4.714 Kilometer zurückgelegt, pro Kopf waren das im Schnitt bei 31 Radelnden 152 Kilometer in drei Wochen. In der Gesamtwertung sind wir auf Platz 76 von 588 teilnehmenden Organisationen gelandet, bei den Unternehmen sogar auf Platz 24 von 127. Gemeinsam haben wir auf diese Weise immerhin 693 Kilogramm CO2-Ausstoß verhindert.

Und jetzt zu den Dingen, die in Münster passiert sind oder am Wochenende passieren werden. Das Aktuelle hat heute Ralf Heimann zusammengetragen. Auf geht’s.

In aller Kürze

+++ Mit dem Ausbau der Bahnstrecke zwischen Münster und Lünen ist im Moment ja anscheinend nicht zu rechnen. Aber vier Städte wollen nun erreichen, dass die Züge auf den bestehenden Linien etwas schneller fahren. Die Oberbürgermeister von Münster, Dortmund, Bremen und Osnabrück haben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer einen Brief geschrieben. Sie wollen, dass die Höchstgeschwindigkeit auf den Strecken zwischen diesen Städten auf 230 Kilometer pro Stunde angehoben wird. Passieren soll das laut Stadt bei einer der nächsten Überarbeitungen der Fahrpläne. Die Bahn baut zurzeit in ganz Deutschland ihr Schienennetz aus, Züge sollen häufiger fahren, die Verbindungen verbessert werden. Bis 2030 soll es einen minutengenauen Fahrplan für ganz Deutschland geben. Der Projektname ist Deutschlandtakt. Die Frage wäre, ob sich dadurch wirklich alles zum Guten ändert. Wenn man den Namen googelt, ist einer der ersten Treffer eine Meldung aus Wittenberge. Überschrift: Deutschlandtakt kommt später als erhofft.”

+++ Die Uni Münster will mehr über Tierversuche informieren, die an der Hochschule stattfinden, berichtet der WDR. 41.730 dieser Versuche fanden im vergangenen Jahr statt, die meisten mit Mäusen. Die Uni hat sich jetzt einer Initiative angeschlossen, die versucht, mehr Transparenz herzustellen.

+++ In den Westfälischen Nachrichten steht heute auf der ersten Lokalseite ein Inserat der Deutschen Funkturmgesellschaft – oder jedenfalls sieht es so aus. Die Überschrift lautet (in der Zeitung): „‚Spitzengastronom‘ gesucht“. Es geht um ein Restaurant im Funkturm, das eventuell dort einziehen könnte, wenn es jemanden gäbe, der wollte. So wahnsinnig begeistert scheint die Gesellschaft, der dieser Turm gehört, davon allerdings gar nicht zu sein. Die Zeitung zitiert einen Sprecher mit dem Satz: „Wir sind offen für gute und umsetzbare Rezepte.“ Das Geld müsse man allerdings mitbringen. Vor zwei Jahren hieß es schon einmal: „In den Funkturm könnten schon bald ein Restaurant oder ein Club einziehen.“ Erste Gespräche habe es bereits gegeben. Und das ist eine Formulierung, die entweder dann zum Einsatz kommt, wenn es erste Gespräche gegeben hat – oder wenn man einen Ladenhüter etwas interessanter erscheinen lassen möchte. Auf der sechsten Lokalseite geht es dann noch einmal um einen Ort, der sich für Gastronomie eignen würde: der Salzhof an der Salzstraße. Die Eisdiele dort ist seit Anfang des Jahres geschlossen. Vermieterin ist die städtische Parkhausgesellschaft WBI. Sie teilt mit, man brauche jetzt ein langfristiges Konzept. Es gebe bereits gute Gespräche.

+++ In anderthalb Wochen krempelt die Stadt den Straßenverkehr an einigen Stellen auf links. Dann beginnen die Verkehrsversuche, um die es hier schon einige Male ging. Sie sollen eine Antwort darauf geben, was passiert, wenn sich an bestimmten Stellen in der Stadt nicht mehr alles um die Autos dreht. Ein kleiner erster Ausschnitt hat auf dem Parkplatz am Bült schon begonnen. Dort stehen keine Autos mehr, sondern Sitzmöbel. So soll es bald auch auf der Hörster Straße aussehen. Sie wird ab dem 2. August zwei Monate lang für Fahrzeuge mit Motor gesperrt sein. Am gleichen Tag beginnt auch ein Versuch an der Promenade in Höhe Neubrückentor. Dort hat zwei Monate lang der Verkehr auf der Promenade Vorfahrt (Tipp: bis man sich darauf verlässt, vielleicht noch ein paar Tage warten). Dann müssen die Autos auch noch eine Fahrspur an die Busse abgeben, und zwar zwischen Weseler Straße und Landeshaus. Das geht nicht ganz ohne Vorbereitung. Deswegen beginnen die Arbeiten hier am Montag – auf der Schorlemerstraße, der Herwathstraße, der Bahnhofstraße und der Eisenbahnstraße. Noch etwas ausführlicher erklärt die Stadt das hier.

Post von Leser:innen

Und wo wir gerade über den Straßenverkehr sprechen: Klaus Maiwald hat uns geschrieben. Er ist Pfarrer in Hiltrup und Amelsbüren. Er hat sich zusammen mit seiner Frau ein Lastenrad gekauft. Und weil er sich immer wieder darüber ärgert, dass er und seine Frau über die Buckelpisten am Rand fahren müssen, während für die Autos in der Mitte alles schön hergerichtet ist, schlägt er vor, das doch mal umzudrehen. Hier finden Sie seinen Beitrag.

Corona-Update

Die Europäische Arzneimittelbehörde hat heute empfohlen, den Moderna-Impfstoff für Kinder ab zwölf Jahren freizugeben. Hugo Van Aken und Hans-Albert Gehle, der Ärztliche Direktor der Uniklinik Münster und der Chef der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hatten Anfang der Woche gefordert, auch junge Menschen zu impfen. Der Biontech-Impfstoff ist für die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen schon zugelassen. Fehlt weiterhin nur noch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Wer auf sie nicht warten möchte, kann am nächsten Samstag, dem 31. Juli, zwischen 8 und 18 Uhr zum Impfzentrum am Albersloher Weg kommen. Dort ist dann Jugendimpftag, meldet die Stadt. Und zu den aktuellen Zahlen: Die Wocheninzidenz (Zahl der Infizierten pro 100.000 Menschen innerhalb von sieben Tagen) bewegt sich weiter zwischen 10 und 20. Heute meldet die Stadt einen Wert von 15,9. Seit gestern hat die Stadt acht Neuinfektionen registriert. Damit sind aktuell 87 Menschen in Münster infiziert.

Unbezahlte Werbung

Haben Sie schon mal in einem Tante-Emma-Laden gestanden? Möchten Sie? Dann fahren Sie am besten zur Ewaldistraße, Hausnummer 24. In diesem Geschäft, dem Wackelpeter, bekommen Sie zwar keine Lebensmittel, sondern gebrauchte Kinderkleidung und Spielsachen. Aber auch wenn Sie keine Kinder haben, nichts verschenken wollen, sondern einfach nur einen wunderschönen Laden sehen möchten, fahren Sie vorbei – oder empfehlen Sie den Wackelpeter weiter. Es lohnt sich wirklich. Und wenn Sie schon mal reinschauen möchten, auf der Website finden Sie einige Fotos.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Die Veranstaltungstipps gibt heute Paul Oppermann. Und das hier sind sie.

+++ In der Sonne am See, auf einer Picknickdecke mit einem Notizbuch. Sie haben jetzt wahrscheinlich schon ein Bild im Kopf. Und das ist ein guter Anfang für einen Text. Vielleicht haben Sie ja auch Lust, in der Sonne am See auf einer Picknickdecke mit einem Notizblock selbst an einem Schreibkurs teilzunehmen. Das wäre morgen möglich, zwischen 16 und 19 Uhr. Gut, ob der Kurs an einem See stattfindet, steht noch gar nicht fest. Aber ein bisschen Fantasie gehört ja auch zum Schreiben. Hier geht es zur Anmeldung.

+++ Lust auf eine Radtour am Wochenende? Dann hätten wir gleich mehrere Tipps für Sie. Wie wäre es zum Beispiel mit der Fahrradtour Leeze, Korn & Pumpernickel? Oder mit der Sommer-Rad-Quiz-Tour durch Münster-Hiltrup? An dieser Tour können Sie via App teilnehmen. Dabei erfahren Sie dann ein paar interessante Dinge über den Stadtteil. Und wenn Sie später irgendjemand fragen sollte, wo Sie in den Ferien waren, können Sie wahrheitsgemäß sagen: im Süden.

An diesem Wochenende kommt keine Kolumne, aber am Dienstag schreibt Ihnen wieder Ralf Heimann. Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Herzliche Grüße
Götz Grommek und Marc-Stefan Andres

Mitarbeit: Paul Oppermann, Ralf Heimann

PS

Der 82-jährige Horst Eschler hat in dieser Woche seinen Lieblingsfußballverein ziemlich in den Schatten gestellt. Bayern München, einer der reichsten Fußballkonzerne der Welt, spendete 100.000 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe. Horst Eschler, Rentner aus Münster, spendete eine Million. Es war nicht das erste Mal, dass Eschler so großzügig war. Schon im April gab er 750.000 Euro an den Zoo. Das Geld hat er, wie er dem WDR sagte, gespart. Als Koch habe er gut verdient, er sei zur See gefahren, habe in eine Lebensversicherung eingezahlt, seine vor zehn Jahren gestorbene Frau habe eine Boutique gehabt. Auch da sei etwas übrig geblieben. In Richtung des Fußballvereins sagte er, deren Spende sei ja wohl „ein bisschen lächerlich“. Und das hat anscheinend gewirkt. Der FC Bayern München hat ein Benefizspiel angekündigt, gegen Schalke. Der Erlös soll ebenfalls an die Flutopfer gehen. Das werde wohl mehr als eine Million Euro werden, hieß es aus München. Und falls es doch nicht reicht, kann der Verein sich ja noch mal an Horst Eschler wenden. Zur Not verleiht er sicher auch was.

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