Die Kolumne von Marion Lohoff-Börger | Masematte und die Sprache der Tiödden

Porträt von Marion Lohoff-Börger
Mit Marion Lohoff-Börger

Guten Tag,

ich werde oft gefragt, ob die Tiödden-Sprache im nördlichen Münsterland und die Masematte in Münster nicht ein und dasselbe seien. Bei beiden haben wir es mit besonderen Sprachen zu tun, bei denen fremdklingende Wörter in münsterländisches Platt eingebettet wurden. Da könnte man zugegebenermaßen tatsächlich schon mal auf die Idee kommen.

Aber nein, die beiden Sprachen haben gar nichts miteinander zu tun, sie sind nicht verwandt oder verschwägert. Die Tiödden-Sprache – oder einigen bekannt als das Humpisch oder Bargunsch – ist im siebzehnten Jahrhundert durch den Wanderhandel entstanden und somit eine sogenannte Krämersprache.

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