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Al Hayat – das Leben
von Jan Große NobisErschienen im Brief vom 26. Mai 2020Auf den bunten Zetteln, die auf helle Holzbretter gepinnt sind, steht „4 x Falafel“, „1 x Makali“, „2 x Schawarma“. Darüber wird in großen Buchstaben der Grund für diesen fröhlichen Blätterwald verraten: „Sharing is caring“, „teilen ist kümmern“. Im Schnellrestaurant Al Hayat an der Hafenstraße können die Gäste nicht nur syrische und arabische Gerichte bestellen, sie können auch Mahlzeiten an bedürftige Menschen spenden. Für Imbiss-Betreiber Hussein Ismail geht es bei gutem Essen nicht nur um den guten Geschmack. Die Verpackungen, die er verwendet, sind biologisch abbaubar, die Lebensmittel fair produziert, er setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein und er verteilt die gespendeten Essen zum Beispiel im Haus der Wohnungslosenhilfe. Im Interview mit dem Blog „Zauberhaftes Münsterland“ antwortet Ismail auf die Frage, warum er sein Schnellrestaurant „Al Hayat – das Leben“ genannt hat: „In meiner Heimatstadt Aleppo in Syrien hatte ich auch ein Restaurant mit diesem Namen, von 2005 bis 2011, doch dann kam der Krieg und hat alles zerstört.“ Ismail floh mit seiner Familie nach Münster und eröffnete zusammen mit seinem Onkel den Imbiss. „Wir möchten im ‚Al Hayat‘ das Leben feiern und genießen“, sagt er.
www.alhayat.ms/