Nach Angriff beim CSD: 25-Jähriger ist gestorben | G7-Treffen in Münster bestätigt | Klimaneutralität: Wie läuft’s?

Porträt von Constanze Busch
Mit Constanze Busch

Münster, 2. September 2022

heute müssen wir mit einer sehr traurigen Nachricht beginnen. Der junge trans Mann, der am vergangenen Samstag beim Christopher-Street-Day angegriffen wurde (RUMS-Brief von Dienstag), ist heute Morgen gestorben. Der 25-Jährige war zwei Frauen zu Hilfe gekommen, die von einem unbekannten Mann beleidigt und beschimpft wurden. Daraufhin schlug der Unbekannte ihm mehrmals ins Gesicht, sodass er das Bewusstsein verlor und mit dem Kopf auf dem Asphalt aufschlug. Im Krankenhaus musste er ins künstliche Koma versetzt werden. Am Dienstag hatte es noch geheißen, sein Zustand habe sich stabilisiert und er schwebe nicht mehr in Lebensgefahr. Heute Morgen meldeten Polizei und Staatsanwaltschaft, dass er an seinen Verletzungen gestorben ist.

Am Hafenplatz, wo der junge Mann niedergeschlagen wurde, liegen seit Anfang der Woche eine Flagge in den Farben der trans Community und bunte Gedenksteine. Die Flaggen an städtischen Gebäuden werden auf halbmast gesetzt, am Rathaus gibt es Trauerbeflaggung, teilt die Stadt mit.

Der Verein für Trans*- & Inter*- Menschen in Münster und Umgebung hat heute für 18 Uhr zu einer Kundgebung gegen Gewalt an queeren Menschen am Rathaus aufgerufen. Wenn Sie mögen und Zeit haben, können Sie dorthin gehen und Ihre Solidarität zeigen. Und falls Sie am vergangenen Samstag in der Nähe des Hafens unterwegs waren: Die Polizei hat hier eine Beschreibung des Tatverdächtigen veröffentlicht. (cbu)

Kurz und Klein

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