Orange Day: Lieb gemeinte Gesten | Missbrauch: Aufarbeitung beim Bistum | Sichuan-Küche


Münster, 25. November 2022
Guten Tag,
am Rathaus, an den Stadthäusern und der Bücherei wehen heute orangefarbene Flaggen. Alles plötzlich RUMS-Fans? Eher nicht. Das Ganze hat einen ernsten Hintergrund, die Farbe soll auf den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Auch der Landtag in Düsseldorf macht beim sogenannten Orange Day und der Kampagne Orange your city mit. „Zu viele Frauen und Mädchen werden in ihrem Leben Opfer von physischer oder sexualisierter Gewalt“, wird Landtagspräsident André Kuper auf der Website zitiert. Das ist sicher lieb gemeint, aber doch unglücklich formuliert, weil: Wie viele Gewaltopfer wären denn nicht „zu viele“?
Wie vorsichtig man bei solchen Themen mit der Sprache umgehen sollte, war gestern auch bei der Tagesschau zu lesen. Die hat einen Beitrag zur Kriminalstatistik veröffentlicht und titelt „Weniger Gewalt in der Partnerschaft“. Das klingt gut, aber die vollständige Meldung steht im ersten Satz des Beitrags: „Die Zahl der angezeigten Gewalttaten unter Paaren und Ex-Partnern ist im vergangenen Jahr leicht gesunken.“ Warum weniger angezeigte Taten leider nicht unbedingt bedeuten, dass es tatsächlich weniger Partnerschaftsgewalt gab, können Sie noch einmal in diesem Beitrag meiner Kollegin Johanne Burkhardt aus dem vergangenen Jahr nachlesen.
Vor den Nachrichten schalten wir jetzt nochmal zurück nach Münster. Denn der Oberbürgermeister hat natürlich auch ein Zeichen und sich selbst gut gelaunt auf eine Bank gesetzt, die aber nicht orange ist, sondern rot. Dort sitzend hat er mit Ursula Saatz vom autonomen Frauenhaus Münster gesprochen, die auch in Johanne Burkhardts Text zu Wort kommt. Was genau die beiden beredet haben, steht nicht in der Pressemitteilung. Aber um konkrete Pläne geht es bei lieb gemeinten Zeichen vielleicht auch nicht. (cbu)
Heute lesen Sie im RUMS-Brief:
- RSV: Kinderkliniken am Limit
- Stadt plant neue Buslinien
- Geomuseum eröffnet später wieder
- Missbrauchsfälle: Wie das Bistum mit der Aufarbeitung vorankommt
- Es gibt wieder Affenpocken-Impfstoff
- Ein-Satz-Zentrale: Missbrauchskomplex, Kältemobil, Regenbogenarmbinde
- Unbezahlte Werbung: City Mack
- Drinnen und Draußen: Die Eule in der Clubschiene
Kurz und Klein
+++ Eine Atemwegserkrankung bei Kindern breitet sich im Moment in ganz Deutschland so schnell aus, dass Krankenhäuser an ihre Grenzen kommen, auch in Münster. „Es ist eine extrem schwierige Situation“, sagt Heymut Omran, Direktor der Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Münster. Die Zahl der Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) steigt offenbar mit einer enormen Geschwindigkeit. „Es ist keine Kurve mehr, sondern die Werte gehen senkrecht nach oben“, sagt der Kinder-Intensiv- und Notfallmediziner Florian Hoffmann laut der deutschen Presseagentur. Das Robert-Koch-Institut schreibt in seinem Wochenbericht, die Welle haben vor sechs Wochen begonnen, es sei davon auszugehen, dass die Zahlen weiter steigen. In Münster seien alle drei Kinderkliniken überlastet und nähmen regulär keine Kinder mehr auf, sagt Heymut Omran. Hinzu komme der ohnehin vorhandene Engpass in der Kinderkrankenpflege. Für die Uniklinik ist die Situation auch deshalb schwierig, weil sie besonders schwer kranke Kinder von anderen Kliniken übernimmt. „Wir müssen immer wieder Kinder verlegen, damit Kapazitäten frei werden“, sagt Omran. Anfragen kämen von weit her, teilweise aus Bonn oder Düsseldorf. Michael Bührke, Sprecher von Clemenshospital und Raphaelsklinik schreibt, man bemerke den deutlichen Anstieg der Patientenzahlen. Das Virus verbreite sich so stark, dass man viele Kinder aufnehmen müsse. Das versuche man durch Umstrukturierungen und räumliche Verlegungen möglich zu machen. Eine RSV-Infektion verläuft meistens harmlos, kann aber bei Babys und Kleinkindern lebensbedrohlich werden. Die Krankheit meldet sich durch Symptome wie Schnupfen, trockenen Husten und Halsschmerzen, bei schweren Verläufen auch durch Fieber und einen Husten, der an Keuchhusten erinnert. (rhe)
+++ Ab dem neuen Jahr plant die Stadt veränderte Routen für die Buslinien 6, 8, 15 und 16. Die Linien 6 und 8 sollen zukünftig zwischen Coerde, Mecklenbeck und Albachten fahren. Statt über die Kanalstraße führt die Strecke dann über die Gartenstraße. Die Umleitung soll mehrere Minuten Fahrzeit zwischen Coerde und dem Hauptbahnhof einsparen. Statt am Bült halten die Busse dann am Ludgeriplatz. Die Busse der Linien 15 und 16 sollen Kinderhaus, Gremmendorf und Wolbeck verbinden. Die geplanten Streckenänderungen wurden im vergangenen Jahr im Verkehrsversuch Hörsterstraße getestet. Bevor das Ergebnis des Versuchs verstetigt wird, haben Bürger:innen die Gelegenheit zur Beteiligung: Eine Sprechstunde wird kommenden Dienstag, den 29. November im Alten Backhaus in der Coerdestraße 36a, sowie am 5. Dezember im Begegnungszentrum „Coerde mittendrin“ in der Königsberger Straße 8 jeweils von 15 bis 19 Uhr angeboten. Anliegen können auch per E-mail geäußert werden. (vpe)
+++ Das seit Jahren geschlossene Geomuseum der Uni Münster öffnet doch nicht mehr in diesem Jahr neu, sondern erst Anfang des nächsten Jahres und zunächst nur in einem Testlauf für ausgewählte Gruppen. Der Grund für die Verzögerung: Lieferengpässe und Terminprobleme bei Baufirmen. Das prominenteste Ausstellungsstück, das Ahlener Mammut, steht schon seit Juli wieder in der Pferdegasse. Es ist ungefähr 41.000 Jahre alt, da kommt’s auf die paar Wochen bis zur Eröffnung jetzt auch nicht mehr an. (rhe)
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Missbrauchsfälle: Wie die Kirche mit der Aufarbeitung vorankommt
Fünf Monate nach Veröffentlichung der Missbrauchsstudie und einer ersten Stellungnahme hat Bischof Felix Genn letzte Woche eine Pressemitteilung zum Stand der Aufarbeitung verschickt. Anders als im Juni gab es keine Pressekonferenz mit dem Bischof, denn der war zu dem Zeitpunkt in Rom. Die bischöfliche Pressestelle verschickte die Stellungnahme deshalb per E-Mail. Wie letzten Freitag angekündigt, schauen wir heute in das Papier. Aber nicht nur. Denn mindestens so interessant wie das, was in der Stellungnahme steht, ist das, was nicht drinsteht. Und darum geht es heute vor allem.
Deshalb schnell die wichtigsten Punkte aus Felix Genns Mitteilung im Überblick:
- Der Bischof hat dem früheren Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen, zum 4. November 2022 den Titel als Ehrendomkapitular am St.-Paulus-Dom entzogen. Thissen habe „in seiner Zeit als Generalvikar und Weihbischof im Bistum Münster schwere Fehler im Umgang mit sexuellem Missbrauch gemacht“, schreibt das Bistum.
- Ein sogenannter Fallmanager soll ab Januar regelmäßig überprüfen, ob Beschuldigte und Täter sich an Auflagen aus bischöflichen Dekreten halten; laut der Missbrauchsstudie wurde das in der Vergangenheit zu selten kontrolliert. Das Bistum wird damit Karl Render beauftragen, der jetzt noch Seelsorge-Personaldezernent ist und Ende des Jahres in den Ruhestand geht.
- Nach der Veröffentlichung der Studie wurden zwei Fälle bekannt, in denen Priester sich in der Vergangenheit unangemessen gegenüber Personen verhalten haben, für die sie Seelsorger waren. Mit diesem „unangemessenen Verhalten“ sind sexuelle Übergriffe oder Grenzverletzungen gemeint, die „unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit“ liegen, so formuliert es ein Papier der Deutschen Bischofskonferenz. In Genns Stellungnahme heißt es, er habe „Maßnahmen gegen die beschuldigten Priester ergriffen“. Ich habe nachgefragt, was das bedeutet: Die Priester wurden bis zur Klärung vom Dienst suspendiert, schreibt mir der Interventionsbeauftragte Peter Frings, der meine Fragen ans Bistum beantwortet hat.
- Die Zusammensetzung und die Arbeitsweise der Personalkonferenz werden überprüft. Der Bischof hatte das im Juni schon angekündigt. Bisher ist die Personalkonferenz ausschließlich mit Priestern – also Männern – besetzt. Das soll sich ändern. Laut Genn sollen an diesen Veränderungen die Seelsorger:innen und die Mitarbeitervertretung beteiligt werden.
- Auch die Caritas bemüht sich laut Felix Genns Statement nun stärker um eine Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in ihrem Verantwortungsbereich. Der Interventionsbeauftragte Peter Frings schreibt mir auf Nachfrage, er habe im August mit den Verantwortlichen bei der Caritas über das Thema gesprochen, und verweist auf diese Internetseite des Verbands.
Das Problem mit den Orden
Die Caritas ist eine schöne Überleitung zu einem Punkt, der nicht in der Stellungnahme steht. Bischof Genn hatte im Juni gesagt: „Der Blick sollte systematisch auch auf sexuellen Missbrauch in Ordensgemeinschaften, Internaten und anderen kirchlichen Einrichtungen im Bistum Münster gerichtet werden.“ Und er kündigte an, „Gespräche mit den jeweils Verantwortlichen zu suchen“.
Zur Erklärung: Bischöfe sind Ordensgemeinschaften in aller Regel nicht weisungsbefugt, die Orden verwalten sich selbst und sind daher auch selbst für die Aufklärung von Missbrauchstaten verantwortlich. Wie viele solcher Fälle es gab, ist unklar. Eine wissenschaftliche Studie dazu gibt es bisher nicht, nur eine Umfrage unter den 392 Gemeinschaften in Deutschland, an der sich aber nur drei von vier Orden beteiligten und die von Betroffenen stark kritisiert wurde. Laut der Erhebung haben sich bei den Orden mehr als 1.400 mutmaßliche Betroffene gemeldet, die insgesamt 654 Ordensmitglieder beschuldigt haben. Die Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz, die die Umfrage durchgeführt hatte, spricht von einer hohen Dunkelziffer.
Einige Orden haben inzwischen zumindest angefangen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Andere verweigern eine Aufarbeitung, sagte der neue Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche, Helmut Dieser, bei seiner Amtseinführung im September. „Er appellierte an sie, sich zu beteiligen“, schreibt die Tagesschau.
Das könnte auch der Bischof von Münster tun. Laut Peter Frings hat es solche Gespräche mit Ordensverantwortlichen bisher nicht gegeben.
Unterschiedliche Erwartungen: Das Bistum und die Betroffenen
Eine zentrale Frage beim Thema Aufarbeitung ist: Wie gehen die Verantwortlichen mit Betroffenen um? Fühlen sich die Menschen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, gehört, respektiert und gut behandelt? Und welche Erwartungen haben sie eigentlich an die Kirche und den Aufarbeitungsprozess?
Darüber habe ich mit Sara Wiese gesprochen, die sich in der Betroffeneninitiative im Bistum Münster engagiert. Und mit Antonius Kock, der die Selbsthilfegruppe Münster für Betroffene von sexualisierter Gewalt im kirchlichen Rahmen gegründet hat. Ihre Berichte und Antworten auf meine Fragen belegen etwas, das sie mir beide gesagt haben: Die Erfahrungen und die Erwartungen der Betroffenen sind sehr individuell und unterschiedlich.
Zu den Treffen der Selbsthilfegruppe Münster kommen meistens knapp zehn Personen, die sich austauschen; insgesamt waren etwa 20 Menschen schon mal dabei. „Allein das Reden hilft. Auch wenn man noch gar nicht geordnet erzählen kann, was passiert ist, sondern das Unsägliche überhaupt herauslassen kann, das entlastet schon“, so beschreibt es Antonius Kock. „Die Missbrauchserfahrungen und deren Umstände sind bei den Betroffenen sehr unterschiedlich, jeder hat seine eigene Geschichte. Und jeder Mensch reagiert anders. Manche haben oft schwersten Missbrauch erlebt und können davon erzählen. Bei anderen waren es ein paar Berührungen, und sie können dennoch nicht darüber sprechen.“ Ähnlich sei es mit den Vorstellungen zum Umgang mit Kirchenvertretern: „Manche möchten gar nicht mehr mit den Bischöfen sprechen. Andere möchten auf keinen Fall den Gesprächsfaden verlieren, weil sie glauben, dass sie durch Gespräche innerhalb der Kirche etwas bewegen können.“
Sara Wiese gehört zu denen, die mit der Kirche in Kontakt bleiben wollen, auch wenn sie vieles kritisch sieht. „Die Kirche hat noch ihre Machtkriterien und ihre Herrschaftsbereiche wie im Mittelalter. Das hat es möglich gemacht, dass sexualisierte Gewalt in dem Ausmaß geschehen konnte“, sagt sie. Doch das seien grundsätzliche gesellschaftliche Strukturen, die in der Kirche zwar besonders stark seien, aber auch anderswo existierten. „Ich kann mich ja nicht von allen Männern fernhalten oder aus der Gesellschaft ausklinken. Und so sehe ich es auch bei der Kirche: Ich kann nur etwas beeinflussen, wenn ich dabeibleibe und mitgestalte.“
Antonius Kock sagt: „Eine Aufarbeitung innerhalb des Systems Kirche ist nicht möglich. Die Kirche tut sich zwar nicht schwer damit, Berater von außen zuzulassen. Aber damit, die Deutungshoheit abzugeben.“ Ein Beispiel dafür ist aus seiner Sicht der Umgang des Bistums mit der Betroffenenvertretung.
Konflikte um die (Selbst-)Organisation der Betroffenen
Ob und wie eng die Betroffenen mit dem Bistum zusammenarbeiten, wie sie sich organisieren und wer überhaupt in welcher Gruppe dabei ist: Diese Fragen sorgen seit zwei Jahren für Konflikte zwischen dem Bistum und einigen Betroffenen. Mit einigen, aber eben nicht mit allen – es ist kompliziert.
Um zu verstehen, wo es aus Sicht mancher Betroffener hakt, schaut man am besten zusammen mit Antonius Kock zwei Jahre zurück. Im Herbst 2020 gab es ein erstes Treffen zwischen Bischof Felix Genn, weiteren Vertretern des Bistums, Antonius Kock und Martin Schmitz von der Selbsthilfegruppe in Rhede, die sozusagen eine Schwesterorganisation der Selbsthilfegruppe Münster ist. Kock und Schmitz wollten, dass alle Betroffenen zu einem ersten Treffen eingeladen werden. Da das Bistum die Kontaktdaten nicht herausgeben darf, sollte es einen Brief der beiden Selbsthilfegruppen-Sprecher verschicken, um alle bekannten Betroffenen miteinander zu vernetzen. Bei dem ersten Treffen sollten die Betroffenen dann Vertreter:innen wählen, die dem Bistum gegenüber für sie sprechen können. Ein ganz anderes Verfahren als in anderen Bistümern, wo Betroffenenbeiräte durch das Bistum einberufen wurden, was viele als Instrumentalisierung und Machtgeste kritisierten.
Bischof Felix Genn sagte das für Münster geplante Vorgehen zu, so berichtet es Antonius Kock. „Drei Wochen später bekamen Martin Schmitz und ich einen Brief von Peter Frings. Darin stand, das Bistum wolle nun doch nicht alle Betroffenen anschreiben. Denn darunter seien einige, die gar keine Post vom Bistum mehr bekommen wollten. Stattdessen wollte das Bistum mit einem öffentlichen Aufruf diejenigen einladen, die gern mit ihm zusammenarbeiten wollten. Aus diesem Kreis sollten dann die Vertreter:innen der Betroffenen gewählt werden.“ Für Antonius Kock zeigte das: Das Bistum will keine unabhängige Selbstorganisation der Betroffenen zulassen, sondern die Gruppe steuern, sodass nur für die Kirche „genehme“ Personen zur Wahl stehen würden.
Die Selbsthilfegruppen beendeten erst einmal die Zusammenarbeit mit dem Bistum, nahmen sie im Jahr 2021 im Rahmen einer Vorbereitungsgruppe für die Betroffenenbeteiligung aber wieder auf (ich kürze hier etwas ab, verlinke Ihnen aber dieses Interview dazu). Das Bistum lud per Brief alle Betroffenen zu einem Vernetzungstreffen ein und veröffentlichte eine Pressemitteilung mit diesem Aufruf. Darin verlinkte es allerdings nicht die Website, die Antonius Kock für die Betroffenenbeteiligung aufgesetzt hatte, sondern eine bistumseigene – die nächste Auseinandersetzung folgte.
„Ich habe mich benutzt gefühlt“
Wenig später bekam Antonius Kock wieder eine Nachricht von Peter Frings: Zielgruppe des Betroffenentreffens seien Personen, deren Täter zum Bistum gehören. Kock war vom Mitglied eines Ordens missbraucht worden, für die Aufarbeitung dieser Tat sei das Bistum nicht zuständig. Deshalb wäre er „an so einer Betroffenenbeteiligung nicht beteiligt“, so steht es in der E-Mail, die Antonius Kock mir in Auszügen weitergeleitet hat.
„Ich hätte gerne von Anfang an gewusst, dass ich an den Treffen nicht teilnehmen darf. Peter Frings wusste schließlich, dass mein Täter einem Orden angehörte, und hätte mir das sagen können. Ich hätte vermutlich trotzdem mitgeholfen, das Treffen vorzubereiten und die Menschen einzuladen. So habe ich mich benutzt gefühlt“, sagt Kock.
Ich habe das Bistum nach einer Stellungnahme zu der Kritik gefragt, es habe anfangs nicht alle Betroffenen anschreiben und später Ordensbetroffene ausschließen wollen. Peter Frings schreibt mir dazu nur: „Diese Aussage wird immer wieder getätigt, ist aber nicht korrekt.“
Inzwischen ist Antonius Kock doch zum nächsten Treffen der Initiative eingeladen. Er soll dort nach eigener Aussage aber nur für sich selbst sprechen dürfen, nicht für andere Betroffene der Selbsthilfegruppe Münster.
Morddrohungen wegen der Zusammenarbeit mit dem Bistum
Fragt man Sara Wiese nach der Entstehung und der Arbeit der Betroffeneninitiative, fällt die Antwort kürzer aus. „Die Interventionsstelle des Bistums hat uns miteinander in Kontakt gebracht, damit wir uns 2020 überhaupt zum ersten Mal treffen und kennenlernen konnten. Die Idee war, Betroffene zu vernetzen, die Input geben oder sich engagieren möchten. Konkretere Erwartungen gab es damals noch gar nicht. Ich habe es nicht so empfunden, dass das Bistum da zu stark gesteuert oder eingegriffen hat“, sagt sie.
Die Treffen seien offen: „Alle Betroffenen der sexualisierten Gewalt im Verantwortungsbereich des Bistum Münster, die es möchten, können dorthin kommen, egal ob sie sich unserer Initiative oder einer Selbsthilfegruppe verbunden fühlen.“ 60 Menschen hätten am letzten Treffen teilgenommen, insgesamt habe die Initiative Kontakt zu 100 Betroffenen.
Sara Wiese engagiert sich nicht nur in der Betroffeneninitiative, sondern auch in der Kommission, die in Zukunft unabhängig vom Bistum die Aufarbeitung voranbringen soll. Dieser Kommission werden voraussichtlich unter anderem Thomas Großbölting, der Leiter der Missbrauchsstudie, und der Kirchenrechtler Thomas Schüller angehören (mehr dazu hier). Sara Wiese und Bernhard Theilmann, der ebenfalls als Betroffener dabei ist, verstehen sich nach eigener Aussage aber als „Platzhalter“, bis sich „alle interessierten Betroffenen“ zu der Besetzung äußern konnten.
Dass ihr Engagement nicht allen gefällt, habe sie inzwischen mehrfach auf sehr heftige Weise erlebt, sagt Sara Wiese. „Aus den Reihen der Betroffenen habe ich schon alles erfahren – von Zustimmung bis hin zu Morddrohungen, weil ich mit dem Bistum zusammenarbeite.“
Das Problem mit dem Geld
Kontroversen zwischen der Kirche und Betroffenen gibt es auch dann immer wieder, wenn es um das Thema Geld geht. Vor gut zwei Wochen berichtete der WDR, dass das Bistum Münster bisher rund 4,3 Millionen Euro an knapp 200 Missbrauchsbetroffene gezahlt hat. Wer warum wie viel Geld bekommt, sei aber nicht transparent, kritisiert Martin Schmitz von der Selbsthilfegruppe Rhede in dem WDR-Beitrag. Zur Erklärung: Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen legt die Höhe der Zahlungen fest und orientiert sich laut der Vorsitzenden „am oberen Rahmen der durch staatliche Gerichte in vergleichbaren Fällen zuerkannten Schmerzensgelder“.
Bei einem Gesprächsabend zum sexuellen Missbrauch, zu dem die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser am vergangenen Donnerstag eingeladen hatte, waren die Zahlungen eines der Hauptthemen. Interventionsbeauftragter Peter Frings sagte auf Nachfrage, die Anträge würden inzwischen innerhalb von vier Monaten bearbeitet. Ein Betroffener sagte, er warte schon seit drei Jahren, und hielt einen dicken Stapel Papiere hoch – das seien die Unterlagen und die Korrespondenz dazu.
Was hier – wie im oben verlinkten WDR-Beitrag – deutlich wurde: Es geht für viele Menschen, die Missbrauch erfahren haben, nicht in erster Linie um das Geld. Die Summen und das Antragsverfahren sind für sie Zeichen mangelnder Wertschätzung und fehlenden Respekts der Kirche. Man werde als Ärgernis wahrgenommen, sagte ein Betroffener beim Gesprächsabend, von der katholischen Kirche, die doch eigentlich für Fürsorge stehe.
Eine Frau, die nach eigener Aussage selbst keinen Missbrauch erlebt hat, sagte, durch die Studie seien doch 610 Missbrauchsopfer im Bistum Münster bekannt. „Warum entschädigt die Kirche die nicht großherzig? Wer maßt sich an, das Leid zu bewerten? So eine Kirche will ich nicht.“
Auch Peter Frings zeigte sich bei dem Gesprächsabend sehr unzufrieden mit dem aktuellen Antragssystem, es sei zu kompliziert. Dass das Bistum Münster aus diesem Verfahren aussteigt und – wie vorgeschlagen – auf eigene Verantwortung großzügig und unbürokratisch Anerkennungszahlungen leistet, ist für ihn aber nicht denkbar. „Es ist (…) ein System, was für alle Bistümer in Deutschland bindend ist und dazu beiträgt, dass wenigstens nach einheitlichen Maßstäben vorgegangen wird. Würde das Bistum Münster da ‚aussteigen‘, müssten wir eine passende Antwort haben, wie es denn hier im Bistum weitergehen soll? Soll es weiterhin finanzielle Leistungen geben? Wie hoch sollen die sein? Nach welchen Kriterien werden die festgesetzt?“, schreibt er mir auf Nachfrage. Auf diese Fragen habe das Bistum kurzfristig keine Antworten.
Und der Staat?
Wir hatten es am vergangenen Freitag schon kurz angerissen: Bischof Genn hat in seiner Pressemitteilung noch einmal angeregt, „den Staat künftig stärker zu beteiligen und bei der Aufarbeitung mit in die Pflicht zu nehmen.“ So ähnlich hatte er es schon im Juni in einer Stellungnahme zum Gutachten formuliert.
Bisher gibt es keine gesetzliche Regelung für die Aufarbeitung, nur Empfehlungen. Gestern hat die SPD im nordrhein-westfälischen Landtag aber einen Antrag zum Thema eingebracht. Die Fraktion verlangt unter anderem, dass das Land eine unabhängige Kommission zur Aufarbeitung einrichtet, eine Stelle für eine:n unabhängige:n Beauftragte:n für die Belange von Kinderschutz und Kinderrechten schafft und die Erforschung des Dunkelfelds voranbringt. Außerdem solle die Landesregierung eine Initiative in den Bundesrat einbringen mit dem Ziel, gesetzliche Regelungen für die Aufarbeitung zu schaffen.
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Corona-Update
+++ Seit gestern meldet die Stadt 111 PCR-getestete Neuinfektionen. Insgesamt sind nachweislich 1.078 Menschen in Münster infiziert. Die Wocheninzidenz pro 100.000 Menschen liegt laut Robert-Koch-Institut bei 205. Auf der Intensivstation liegen vier Patient:innen mit Coronainfektion, meldet das Intensivregister. Zwei Menschen werden beatmet. (vpe)
+++ Auch zu den Affenpocken gibt es Neuigkeiten: Der Impfstoff gegen Affenpocken war im Sommer knapp geworden, jetzt gibt es wieder ausreichend Dosen für Zweitimpfungen. Das meldet die Ständige Impfkommission. Bereits einfach Geimpfte sollten sich für den dauerhaften Impfschutz unbedingt ein zweites Mal impfen lassen. Die Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission richtet sich vor allem an Männer, die gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern haben. In Münster sind momentan zwölf Fälle bekannt. (vpe)
Ein-Satz-Zentrale
+++ Möglicherweise ist schon wieder ein Blindgänger gefunden worden, diesmal am Haferlandweg. (Stadt Münster)
+++ Das Landgericht Münster muss im Missbrauchskomplex noch einmal neu darüber entscheiden, wie lange die Mutter des Hauptopfers ins Gefängnis muss. (Antenne Münster)
+++ Weil die Geflügelpest unter Kontrolle ist, gilt ab Samstag keine Stallpflicht mehr. (Stadt Münster)
+++ Wegen des Fachkräftemangels denkt das Deutsche Rote Kreuz darüber nach, nun doch nicht Träger von zwei neuen Kitas in Angelmodde und Coerde zu werden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Leiterin der Stadtbücherei hat zum Jahresende gekündigt. (Münstersche Volkszeitung)
+++ Die Wohnungslosenhilfe bittet um Hinweise, wenn Menschen sehen, dass Wohnungslose draußen schlafen, was bei der Kälte zurzeit lebensgefährlich ist. (Stadt Münster)
+++ Das Kältemobil der Johanniter-Unfall-Hilfe gibt Suppe und Kaffee an Menschen aus, die auf der Straße leben. (Antenne Münster)
+++ Die Jura-Professorin Susanne Benöhr-Laqueur hat die Identität eines Nazi-Verbrechers aufgedeckt. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Polizei Münster und die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem wollen gegen Antisemitismus zusammenarbeiten. (Polizei Münster)
+++ Der aus Münster stammende Student Bengt Kunkel wollte in Katar mit einer Regenbogenarmbinde ein Zeichen setzen und bekam keine gelbe Karte, musste die Binde aber abgeben. (Westfälische Nachrichten)
+++ Im Podcast „Mindshift Ms“ spricht Veranstalter Wolfgang Nietan über den ersten nachhaltigen Weihnachtsmarkt in Münster am Harsewinkelplatz. (Wirtschaftsförderung Münster)
Unbezahlte Werbung
Der kleine Laden City Mack am Bült 20 sieht auf den ersten Blick aus wie ein gewöhnlicher chinesischer Imbiss, auf den zweiten auch, aber wenn man nach der chinesischen Karte fragt, dann eröffnet sich eine Auswahl, die es in Münster sonst nirgendwo gibt. Dieser kleine Imbiss ist auf den dritten Blick ein ganz ausgezeichnetes Restaurant, das einzige in Münster, das eine authentische chinesische Sichuan-Küche anbietet, kleine Speisen, oft eingelegt, zum Beispiel Knoblauch oder Tofu, in Streifen geschnittene Schweineohren als Salat. In China nennt man diese Speisen Dim Sum, speziell in der Sichuan-Küche heißen sie Xiao chi. Die Preise auf der chinesischen Karte sind natürlich andere als die im Imbiss. Ein Gericht kostet zwischen 10 und 20 Euro, die kleinen Speisen etwa 6 Euro, zwei oder drei genügen. Sie können im „City Mack“ auch bestellen, aber dann bekommen Sie Gerichte „nach chinesischer Art“, also für europäische Geschmacksnerven. Das ist sicher auch in Ordnung, aber nicht ganz so besonders. (rhe)
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne einfach über den Link.
Drinnen und Draußen
Eva Strehlke hat heute wieder die schönsten Ideen für die nächsten Tage für Sie gesammelt.
+++ Beim Festival Güterbahnhof vs. Rest der Welt können Sie in den Proberäumen des Münsteraner Kultladens Rare Guitar Musik hören. Los geht’s heute ab 20 Uhr für 12 Euro und morgen ab 19 Uhr für 15 Euro, Einlass ist jeweils eine halbe Stunde früher.
+++ Diese Woche haben in Münster die Weihnachtsmärkte eröffnet. An den Adventswochenenden können Sie auch im Freilichtmuseum Mühlenhof bummeln. Am Samstag ist ab 14 Uhr, sonntags von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Die üblichen Eintrittspreise können Sie hier nachschauen.
+++ Am Samstag lädt die Atelier-Gemeinschaft Aartal zwischen Greven und Sprakel zu einer Besichtigung ihrer Atelierräume ein. Um 18 Uhr wird das Konzept des Hauses Aldruper Brink 30 im neu eröffneten Café vorgestellt.
+++ Kennen Sie noch die Lila Eule? 1969 öffnete die Diskothek an der Königstraße zum ersten Mal, bis 2015 wurde in den Räumen getanzt, die im Laufe der Zeit die unterschiedlichsten Namen trugen. Den Geist und die Musik der echten 70er- und 80er-Jahre-Eule bringt DJ F. Georg am Samstag ab 21 Uhr in die Clubschiene. Der Eintritt kostet 9 Euro.
+++ Für die WWU Baskets ist am Samstag wieder Heimspielzeit; ab 19:30 Uhr treten sie in der Sporthalle Berg Fidel gegen die Uni Baskets aus Paderborn an. Karten bekommen Sie im Onlineshop, Studierende der Uni Münster können über ihr Kultursemesterticket hier den Code für eine Freikarte anfordern.
+++ Basierend auf der bekannten Buchvorlage von Jakob Martin Strid erzählt das Ensemble des Theaters Münster in einem schönen Familienstück Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne. Am Sonntag gibt es zwei Vorstellungen, um 11 und um 14 Uhr. Tickets bekommen Sie hier.
+++ Im Rahmen des Festivals umPolen zeigt das Theaterkollektiv Pièrre.Vers am Sonntag im Pumpenhaus das Stück Im Process, das sich mit dem Majdanek-Prozess von 1975 beschäftigt. Hier gibt es noch ein paar Restkarten. Im Anschluss an die Aufführung findet noch ein Publikumsgespräch statt.
+++ Am Dienstag veranstaltet Weitblick Münster einen Science Slam für den guten Zweck. Los geht’s um 20 Uhr im H1. Tickets für 5 Euro pro Stück können Sie hier kaufen.
+++ Kennen Sie die niederländische Sinterklaas-Tradition? Sinterklaas reist jedes Jahr im November auf einem Dampfschiff aus Spanien in die Niederlande. Am 5. Dezember bringt er den Kindern abends Leckereien und Geschenke. Dabei unterstützen ihn die Zwarte Pieten, kleine Helferlein, die ein bisschen aussehen wie das Sarotti-Männchen. Viele Niederländer:innen malen bei den traditionellen Sinterklaas-Paraden auch ihre Gesichter schwarz an, um sich als Zwarte Piet zu verkleiden; in einigen Städten ist das sogenannte Blackfacing aber verboten. Ist der Zwarte Piet also noch zeitgemäß? Das Haus der Niederlande lädt für Mittwoch ab 19 Uhr zu einer rassismuskritischen Podiumsdiskussion zur Sinterklaas-Tradition in die Bibliothek im Haus der Niederlanden ein. Der Eintritt ist frei.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Und bevor ich Ihnen ein schönes Wochenende wünsche, kommt ausnahmsweise noch etwas in eigener Sache: Dieser Brief ist bis auf Weiteres der letzte, den Sie von mir bekommen. Da ich beruflich einen neuen Weg einschlage, werde ich meine Arbeit bei RUMS stark reduzieren und gebe die Redaktionsleitung ab. Sie werden aber in den Briefen meiner Kollegen hin und wieder noch Recherchen von mir lesen.
Es hat mir viel Freude gemacht, Ihnen in den vergangenen zwei Jahren zu schreiben und auch von Ihnen immer wieder so viel zu lesen und zu hören.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und einen besonders schönen ersten Advent.
Herzliche Grüße
Constanze Busch
Mitarbeit: Jan Große Nobis (jgn), Ralf Heimann (rhe), Viktoria Pehlke (vpe), Eva Strehlke (est)
Lektorat: Antonia Strotmann
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PS
Dieser Brief hat mit Frauen begonnen, konsequenterweise endet er deshalb auch mit einer: mit Mathilde Franziska Anneke. Heute ist ihr Todestag. Und aus diesem Anlass verlinke ich Ihnen hier ein Porträt, das Taz-Redakteurin Waltraud Schwab vor ein paar Jahren zu Annekes Geburtstag geschrieben hat. Ich möchte nicht viel dazu sagen, denn es steht alles in dem wunderbaren Text. Aber um Sie neugierig darauf zu machen, zitiere ich eine Zwischenüberschrift daraus, eine Meisterleistung, wenn Sie mich fragen. Sie lautet: „Sie bekommt einen Sohn, lässt sich davon nicht stoppen.“ (cbu)
HINWEIS: RUMS steht für kritischen, aber auch konstruktiven und wertschätzenden Journalismus. Genauso wünschen wir uns auch die Diskussion unter unseren Beiträgen und Briefen. Streiten Sie sich, schreiben Sie Ihre Meinung — aber bleiben Sie bitte sachlich und höflich. Wir vertrauen darauf, dass Sie sich daran halten. Daher prüfen wir Ihre Kommentare nicht, bevor sie hier veröffentlicht werden. Wir behalten uns jedoch vor, alle Äußerungen zu entfernen, die beispielsweise beleidigend, diffamierend, sexistisch oder rassistisch sind.
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