Die Zukunft des Eigenheims | Der Grüne Weiler in Gievenbeck | Unverpackte Lebensmittel von Namiko

Müns­ter, 23. Juni 2023

Guten Tag,

am Diens­tag war der Archi­tekt Jan Kamp­s­hoff zu Gast in der RUMS-Redak­ti­on. Der Ver­ein „Rund um Müns­ter“ hat­te ihn zu einem Gespräch mit Ralf Heimann ein­ge­la­den, bei der es um eine Ent­schei­dung des Stadt­rats ging, die nicht nur in Müns­ter, son­dern auch andern­orts dis­ku­tiert wurde.

Erin­nern wir uns kurz: In der vor­letz­ten Sit­zung ver­ab­schie­de­ten die Rats­mit­glie­der eine neue Bau­leit­pla­nung, die den Neu­bau von Ein­fa­mi­li­en­häu­sern in Müns­ter stark ein­schrän­ken wird (RUMS-Brief). Die West­fä­li­schen Nach­rich­ten titel­ten im Vor­feld der Abstim­mung: „Zer­platzt nun der Traum jun­ger Fami­li­en?“ Auch über­re­gio­na­le Medi­en grif­fen den Rats­be­schluss auf: Die Tages­schau dreh­te einen Bei­trag dar­über und „die Welt“ schrieb, die Ent­schei­dung kom­me „fak­tisch einem Ver­bot des Ein­fa­mi­li­en­hau­ses gleich“.

„Ja, aber“ beim Klimaschutz

Vor­ges­tern leg­te „die Welt“ noch ein­mal nach. In einem Kom­men­tar heißt es, die Debat­te wer­de so emo­tio­nal geführt, weil es beim Woh­nen um einen per­sön­li­chen Lebens­ent­wurf geht, und der habe ein­deu­ti­ge Vor­tei­le: „mehr Platz, ein eige­ner Gar­ten, mehr Ruhe“.

Und da sei es ja auch nicht ver­wun­der­lich, dass das frei­ste­hen­de Ein­fa­mi­li­en­haus „die mit Abstand belieb­tes­te Wohn­form in Deutsch­land“ und der „Lebens­traum von Mil­lio­nen Men­schen“ sei, heißt es wei­ter. Gleich­zei­tig stel­le sich in der Ein­fa­mi­li­en­haus­de­bat­te auch eine kli­ma­po­li­ti­sche Fra­ge: „Wie viel sind wir bereit für den Kli­ma­schutz auf­zu­ge­ben und wo befin­det sich der größ­te Hebel für CO2-Einsparungen?“

Laut „Welt“ bestehe Hand­lungs­be­darf in Sachen Kli­ma­schutz – aber nicht um jeden Preis: „Wir müs­sen uns klar­ma­chen, wel­che The­men das Poten­zi­al haben, die Gesell­schaft zu zer­rei­ßen“, heißt es in dem Kom­men­tar. Ein sol­ches The­ma wäre ein mög­li­ches Einfamilienhausverbot.

Den Bestand nutzen

Bloß: Nie­mand möch­te Ein­fa­mi­li­en­häu­ser ver­bie­ten – der Neu­bau wird durch die kli­ma­ge­rech­te Bau­leit­pla­nung nur stark begrenzt. Jan Kamp­s­hoff bezwei­fel­te am Diens­tag außer­dem, dass das frei­ste­hen­de Ein­fa­mi­li­en­haus eine über­aus belieb­te Wohn­form ist. Es gibt zwar Umfra­gen, die das andeu­ten (die­se zum Bei­spiel). Aller­dings ist die Fra­ge auch sug­ges­tiv gestellt: Wer wür­de denn auf die Fra­ge „Wün­schen Sie sich ein Ein­fa­mi­li­en­haus?“ ernst­haft mit Nein antworten?

Natür­lich kann man sich das wün­schen. Es ist ja auch schön, in einem frei­ste­hen­den Ein­fa­mi­li­en­haus zu woh­nen. Aber ist es auch immer die bes­te Wohn­form? Kamp­s­hoff sag­te, die Grö­ße der Haus­hal­te schrump­fe inzwi­schen, Ber­lin sei schon zur Hälf­te von Sin­gle­haus­hal­ten bevöl­kert. Das ist in Müns­ter übri­gens genauso.

Die­ser Trend dürf­te sich auch fort­set­zen, sag­te Kamp­s­hoff. Durch die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung wer­den immer mehr Men­schen allei­ne in gro­ßen Häu­sern leben und die wer­den dann auch irgend­wann frei. Die logi­sche Kon­se­quenz: Statt neue Ein­fa­mi­li­en­häu­ser zu bau­en, bezie­hen die Men­schen bereits bestehen­de Eigenheime.

Klare Nachteile

Ein Punkt kom­me in der Ein­fa­mi­li­en­haus­de­bat­te laut Jan Kamp­s­hoff zu kurz: Ein­fa­mi­li­en­häu­ser haben auch offen­sicht­li­che Nach­tei­le. Der Flä­chen­ver­brauch und die Kli­ma­schäd­lich­keit sind das eine (dazu ein Kom­men­tar von Jan Kamp­s­hoff auf unse­rer Insta­gram-Sei­te). Ich möch­te aber auf einen ande­ren Aspekt hin­aus, den Kamp­s­hoff ange­spro­chen hat: Wer in einem Ein­fa­mi­li­en­haus wohnt, pro­du­ziert mas­si­ve Kosten.

Dazu zwei Zah­len aus einem Bericht der Stif­tung Bau­kul­tur: Die Erschlie­ßungs- und Fol­ge­kos­ten für Stra­ßen, Ab- und Trink­was­ser und Strom lie­gen bei 29.600 Euro pro Ein­fa­mi­li­en­haus. Kom­pak­te Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser kom­men hin­ge­gen auf nur 3.600 Euro. Je dich­ter gebaut, des­to güns­ti­ger also für die Städ­te und Gemein­den. Aber war­um spricht nie­mand dar­über? Jan Kamp­s­hoff sag­te dazu, nie­mand wol­le die Kli­en­tel, die im Ein­fa­mi­li­en­haus lebt, als kost­spie­li­ges Pro­blem bewerten.

Alternative zum Privileg

Fazit: Nüch­tern betrach­tet spricht nicht viel für das frei­ste­hen­de Ein­fa­mi­li­en­haus. Für Lia Kirsch, Vor­sit­zen­de der SPD-Frak­ti­on im Stadt­rat, ist das Leben im Ein­fa­mi­li­en­haus „ein Pri­vi­leg“. Im Mai sag­te sie im Rat, es brau­che in Müns­ter mehr bezahl­ba­ren Wohn­raum und neu gebau­te Eigen­hei­me trü­gen zur Suche nach Lösun­gen nicht bei. Statt­des­sen kön­ne man „tol­le Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser bau­en mit Bal­ko­nen, Gär­ten und Gemein­schafts­räu­men“. In der Debat­te um die Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Müns­ter ist voll­kom­men unter­ge­gan­gen, dass der Rat in der­sel­ben Sit­zung den Weg für ein Bau­vor­ha­ben frei­ge­macht hat, das zeigt, wie so ein „tol­les Mehr­fa­mi­li­en­haus“ als Alter­na­ti­ve zum Eigen­heim aus­se­hen kann. Es geht um den Grü­nen Wei­ler in Gie­ven­beck. Schau­en wir uns die­ses Pro­jekt heu­te ein­mal genau­er an. (sfo)

Kurz und Klein

+++ Die Müns­ter­sche Volks­zei­tung und die West­fä­li­schen Nach­rich­ten haben berich­tet, dass der grü­ne Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan Non­hoff zurück­ge­tre­ten sei. Das hät­te die Grü­nen-Frak­ti­on der Bezirks­ver­tre­tung Mit­te am Don­ners­tag­abend in einer Pres­se­mit­tei­lung bekannt gege­ben, die aller­dings bei uns nicht ange­kom­men und im Netz nicht zu fin­den ist. Bei der Müns­ter­schen Volks­zei­tung kön­nen Sie aller­dings län­ge­re Zita­te der Mit­tei­lung lesen. Und auch, dass sich Ste­phan Non­hoff noch nicht geäu­ßert hat. Wir haben ihn ange­ru­fen – um von ihm wie­der­um zu hören, dass er noch gar nicht zurück­ge­tre­ten sei. Er berei­te den Rück­tritt zwar vor, der soll laut Non­hoffs Aus­sa­ge aller­dings erst Ende der Som­mer­fe­ri­en gesche­hen. Das sei mit der Frak­ti­on auch so abge­spro­chen. Damit käme er CDU, SPD, FDP und Lin­ke sowie dem par­tei­lo­sen Ger­win Kara­fi­ol zuvor, die laut West­fä­li­schen Nach­rich­ten sei­ne Abwahl vor­be­rei­te­ten. Vor allem die CDU hat­te kri­ti­siert, dass Non­hoff bei einer Akti­on der Pro­test­grup­pe „Letz­te Gene­ra­ti­on“ anwe­send gewe­sen sei. (rhe/sst)

+++ Der Zoo hat am Don­ners­tag­abend sei­ne neue Tro­pen­hal­le eröff­net. Und falls Sie sich fra­gen: Wo bleibt da die Begeis­te­rung? Die ist lei­der kom­plett von meh­re­ren Wer­be­tex­ten auf­ge­zehrt wor­den, die dazu erschie­nen sind, unter ande­rem bei den West­fä­li­schen Nach­rich­ten. Ein paar Aus­zü­ge aus der Zei­tung, um einen Ein­druck ver­mit­teln: „Es ist eine Eröff­nung nach Maß. Kei­ner der rund 200 Gäs­te mag sich vor­stel­len, dass die­se Hal­le vor ein paar Jah­ren noch als spin­ner­te Idee ver­schrien war.“ Und das müs­sen wir dann schon sagen: Für so einen klei­nen Text mit 200 Men­schen gespro­chen zu haben, das ist eine sat­te Report­erleis­tung. Cha­peau! Dar­über hin­aus feh­len auch nicht das Wort „Leucht­turm­pro­jekt“ sowie der Hin­weis: „Erstaun­lich, dass das 21,5-Millionen-Euro-Projekt mit nur eini­gen Mona­ten Ver­spä­tung tat­säch­lich abge­schlos­sen wer­den konn­te.“ Der Ober­bür­ger­meis­ter darf der Voll­stän­dig­keit hal­ber auch die­ses Gebäu­de ein „Jahr­hun­dert­pro­jekt“ nen­nen. Drun­ter geht’s nicht mehr. Und ist das jetzt alles voll­stän­dig? Nein: „Die spek­ta­ku­lä­ren Rie­sen­ot­ter bei­spiels­wei­se wer­den erst Mit­te Juli erwar­tet.“ Mit etwas weni­ger Begeis­te­rung schreibt der Zoo selbst in sei­ner Pres­se­mit­tei­lung über die neue Hal­le. (rhe)

+++ Über 2.500 Men­schen wol­len nicht hin­neh­men, dass Anwoh­ner­park­aus­wei­se in Müns­ter bald bis zu 380 Euro im Jahr kos­ten wer­den. Sie haben eine Peti­ti­on unter­schrie­ben. Die Grup­pe der Men­schen, die das initi­iert haben, hat die Unter­schrif­ten am Mitt­woch dem Ober­bür­ger­meis­ter über­reicht. Der bat laut den West­fä­li­schen Nach­rich­ten dar­um, mit der Rats­mehr­heit Kon­takt auf­zu­neh­men. Die größ­te Frak­ti­on aus die­ser Mehr­heit, die der Grü­nen, nennt Lewe jetzt in einer Pres­se­mit­tei­lung ein „Fähn­chen im Wind“, denn Lewe gehö­re ja selbst zu die­ser Mehr­heit, die für die Rege­lung gestimmt habe. Es sei ärger­lich, dass Lewe „schon bei klei­nem Wider­stand gegen sinn­vol­le Maß­nah­men nicht zu sei­ner Mei­nung steht“. Damit fal­le er als Chef der Ver­wal­tung den Men­schen, die in der Stadt­ver­wal­tung arbei­ten, in den Rücken. Die FDP hin­ge­gen unter­stützt die Peti­ti­on der 2.500 Men­schen. FDP-Frak­ti­ons­chef Jörg Ber­ens nennt die geplan­te Gebüh­ren­er­hö­hung „völ­lig unan­ge­mes­sen, sogar obs­zön“. Durch das Urteil des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts, das die Rege­lung gekippt hat­te, erge­be sich jetzt die Chan­ce, sie zurück­zu­neh­men und zu erset­zen. Die Höhe der Gebüh­ren hat­te das Gericht aller­dings nicht in Fra­ge gestellt. Kri­ti­siert hat­te es ledig­lich die recht­li­che Umset­zung, sozia­le Ermä­ßi­gun­gen und die Gebüh­ren­sprün­ge bei unter­schied­li­chen Fahr­zeug­län­gen (nach­zu­le­sen in die­sem RUMS-Brief). (rhe)

+++ Im Anti­se­mi­tis­mus-Bericht der Recher­che- und Infor­ma­ti­ons­stel­le Anti­se­mi­tis­mus geht es auch um einen Vor­fall in Müns­ter. Eine sich als anti­ras­sis­tisch ver­ste­hen­de lin­ke Grup­pie­rung habe am 13. August 2022 zu einer isra­el­feind­li­chen Kund­ge­bung in Müns­ter auf­ge­ru­fen. Dort sei unter ande­rem „Kin­der­schläch­ter Isra­el“ geru­fen wor­den. Ein wei­te­rer Vor­fall liegt zwei Jah­re zurück. Im Mai 2021 hät­ten in meh­re­ren Städ­ten, unter ande­rem in Müns­ter, isra­el­feind­li­che Kund­ge­bun­gen statt­ge­fun­den. Pro-paläs­ti­nen­si­sche Men­schen sei­en vor die loka­len Syn­ago­gen gezo­gen und hät­ten Jüdin­nen und Juden für die Poli­tik Isra­els ver­ant­wort­lich gemacht. In der Zusam­men­fas­sung des Berichts heißt es, im ver­gan­ge­nen Jahr sei­en in Nord­rhein-West­fa­len vier Fäl­le von extre­mer Gewalt, fünf Angrif­fe, sechs Bedro­hun­gen, 27 geziel­te Sach­be­schä­di­gun­gen, neun Mas­sen­zu­schrif­ten, 60 Ver­samm­lun­gen sowie 153 Fäl­le ver­let­zen­den Ver­hal­tens doku­men­tiert wor­den. Beson­ders erschüt­ternd sei die hohe Zahl an Vor­fäl­len extre­mer Gewalt. (rhe)

Anony­mer Briefkasten

Haben Sie eine Infor­ma­ti­on für uns, von der Sie den­ken, sie soll­te öffent­lich wer­den? Und möch­ten Sie, dass sich nicht zurück­ver­fol­gen lässt, woher die Infor­ma­ti­on stammt? Dann nut­zen Sie unse­ren anony­men Brief­kas­ten. Sie kön­nen uns über die­sen Weg auch anonym Fotos oder Doku­men­te schicken.

Wie es weiterging – mit Christian Ladleifs Anfrage

Der Kli­ma-Akti­vist Chris­ti­an Lad­leif hat nun einen zwei­ten Ver­such gestar­tet, von der Stadt Müns­ter Unter­la­gen zu bekom­men, aus denen her­vor­geht, was Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe getan hat, um den Rats­be­schluss zur Kli­ma­neu­tra­li­tät 2030 umzu­set­zen. In ihrer Ant­wort auf die ers­te Anfra­ge hat­te die Stadt Müns­ter geschrie­ben, sie kön­ne kei­ne Doku­men­te her­aus­ge­ben, die lägen in den Fach­de­zer­na­ten. Dazu hat­te die Stadt auf Doku­men­te ver­wie­sen, die ohne­hin ver­öf­fent­licht waren. Lad­leif, der als Dezer­nent der Bezirks­re­gie­rung frü­her auf der ande­ren Sei­te saß und durch­aus ein­schät­zen kann, was sein Recht auf Akten­ein­sicht bedeu­tet, ver­mu­tet: Die Stadt kann auch des­halb kei­ne Unter­la­gen her­aus­ge­ben, weil der Ober­bür­ger­meis­ter nicht viel unter­nom­men hat, um den Rats­be­schluss umzusetzen.

In einem Brief an Lewe vom Don­ners­tag for­mu­liert er drei Fra­gen. Er möch­te wis­sen, ob er davon aus­ge­hen könn­te, dass Lewe nichts unter­nom­men habe, um den Beschluss umzu­set­zen. Er fragt, ob er davon aus­ge­hen kön­ne, dass Lewe sich in den Dezer­na­ten nicht nach dem Sach­stand erkun­digt habe. Und er fragt, ob er davon aus­ge­hen kön­ne, dass Lewe nicht mit den Dezer­na­ten kom­mu­ni­ziert habe, um den Rats­be­schluss umzusetzen.

Der Hin­ter­grund ist: Hät­te der Ober­bür­ger­meis­ter das in schrift­li­cher Form getan, lägen die Kor­re­spon­den­zen auch bei ihm, und dann müss­te er sie her­aus­ge­ben. Chris­ti­an Lad­leif hat der Stadt nun eine Frist gesetzt. Er bit­tet dar­um, bis zum 16. Juli sei­ne drei Fra­gen zu beant­wor­ten und auch sei­ne vor­he­ri­ge Anfra­ge voll­stän­dig zu beant­wor­ten. Andern­falls wer­de er die Daten­schutz­be­auf­trag­te des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len ein­schal­ten. Wenn auch das dann erfolg­los blei­ben soll­te, bleibt noch eine wei­te­re Mög­lich­keit: der Gang vor Gericht. (rhe)


Zahlen, bitte. 

In Müns­ter ste­hen 57.000 Wohn­ge­bäu­de. Sechs von zehn sind davon Ein­fa­mi­li­en­häu­ser. Unge­fähr 12.000 Wohn­ge­bäu­de sind frei­ste­hen­de Ein­fa­mi­li­en­häu­ser. Ihr Anteil liegt damit bei 22 Prozent.
Quel­le: Stadt Müns­ter

Der Grüne Weiler: Wie in Gievenbeck eine Alternative zum Einfamilienhaus entsteht 

Am Anfang des Brie­fes hat­te ich es schon ver­ra­ten: Heu­te geht es um den Grü­nen Wei­ler, ein Immo­bi­li­en­pro­jekt in Gie­ven­beck. Das Bau­vor­ha­ben soll im Febru­ar 2025 fer­tig sein – und die Genos­sen­schafts­mit­glie­der wol­len alles rich­tig machen. Der Grü­ne Wei­ler soll ein Vor­bild wer­den für ande­re Pro­jek­te, die Alter­na­ti­ven zum Ein­fa­mi­li­en­haus schaf­fen wollen. 

Der Anspruch: Er soll „bezahl­ba­ren Wohn­raum im urba­nen Umfeld“ schaf­fen, dazu „Flä­chen für Kul­tur und Gewer­be“. Und das alles mög­lichst öko­lo­gisch. Denn der Bau- und Immo­bi­li­en­sek­tor gehört zu den kli­ma­schäd­lichs­ten Wirt­schafts­bran­chen. Mal ganz davon abge­se­hen, dass Woh­nen immer teu­rer wird, obwohl jeder Mensch ein Dach überm Kopf braucht.

Nur: Wie soll das gehen? Schau­en wir uns dazu ein paar Bei­spie­le an. Fünf Fra­gen, fünf Antworten.

#1 Wie soll bezahlbarer Wohnraum entstehen?

Zuerst ein Über­blick: Der Grü­ne Wei­ler ist eine Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft, die 2016 von 77 Men­schen gegrün­det wur­de, um auf dem Gelän­de der ehe­ma­li­gen Oxford­ka­ser­ne in Gie­ven­beck rund 110 Woh­nun­gen für 250 Men­schen zu bauen.

Ent­ste­hen soll ein Kom­plex mit drei Gebäu­den, dazu ein Gemein­schafts­gar­ten mit Spiel­platz. Neben klas­si­schen Miet­woh­nun­gen sind im Grü­nen Wei­ler auch soge­nann­te Clus­ter­woh­nun­gen, Ate­lier­woh­nun­gen und eine Pfle­ge-WG geplant. Außer­dem soll es Gemein­schafts­räu­me geben, in denen die Bewohner:innen zusam­men essen, ihre Wäsche waschen oder Sport trei­ben kön­nen. Die­se gemein­schaft­lich genutz­te Flä­che macht ein Zehn­tel des Grü­nen Wei­lers aus.

Damit der Grü­ne Wei­ler ein durch­misch­ter Wohn­ort wird, soll die Hälf­te der Woh­nun­gen sozi­al­ge­för­dert wer­den. Mit die­sem Pro­zent­satz liegt der Grü­ne Wei­ler über den Vor­ga­ben der Stadt Müns­ter: Ein Rats­be­schluss aus dem Jahr 2014 schreibt vor, dass jede drit­te Woh­nung in einem Neu­bau sozi­al­ge­bun­den sein soll. Dass der Grü­ne Wei­ler die­ses Ziel über­trifft, dürf­te die Stadt freu­en. Sie hat ihre eige­ne Vor­ga­be schließ­lich im ver­gan­ge­nen Jahr deut­lich ver­fehlt (RUMS-Brief).

Um das zu ermög­li­chen, erhält der Grü­ne Wei­ler einen Zuschuss vom Land NRW für die geför­der­ten Woh­nun­gen, sagt Sabi­ne Kit­tel, die sich im Vor­stand des Grü­nen Wei­lers enga­giert. Trotz­dem hat das Gan­ze einen Haken: Der Grü­ne Wei­ler ist eine Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft. Wer dort ein­zie­hen will, egal ob in eine geför­der­te oder frei finan­zier­te Woh­nung, muss des­halb Antei­le erwerben.

Und wie teu­er sind die? Dazu ein schnel­ler Blick auf die der­zeit frei­en Woh­nun­gen: Für eine Aus­bau­woh­nung, 45 Qua­drat­me­ter, wer­den 73.000 Euro für die Genos­sen­schafts­an­tei­le fäl­lig, eine Zwei­ein­halb-Zim­mer-Woh­nung mit knapp 61 Qua­drat­me­tern, geeig­net für Paa­re, kommt auf 1.000 Euro Antei­le pro Quadratmeter.

Also doch ganz schön kost­spie­lig. Sabi­ne Kit­tel sagt, es gebe durch­aus Men­schen, die nicht in den Grü­nen Wei­ler ein­zie­hen kön­nen, weil sie sich die erfor­der­li­chen Geschäfts­an­tei­le nicht leis­ten kön­nen. Das sei schmerz­haft, doch als jun­ge Genos­sen­schaft habe der Grü­ne Wei­ler eben nur das Eigen­ka­pi­tal sei­ner Mit­glie­der, sagt sie.

Aber auch hier­für möch­te der Grü­ne Wei­ler eine Lösung anbie­ten: Er hat einen Soli­da­ri­täts­fonds ein­ge­rich­tet, der die Antei­le für finan­zi­ell schwä­che­re Bewohner:innen quer­fi­nan­ziert. Die Genoss:innen hät­ten ins­ge­samt 250.000 Euro in den Fonds ein­ge­zahlt, sagt Kit­tel. Bis­lang habe es zwei Aus­schüt­tun­gen gegeben.

#2 Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit?

Der Grü­ne Wei­ler möch­te aber nicht nur einen Bei­trag leis­ten, um die sozia­le Schief­la­ge am Woh­nungs­markt zu behe­ben. Das Bau­vor­ha­ben soll auch mög­lichst nach­hal­tig von­stat­ten­ge­hen, denn Woh­nen und Bau­en machen 40 Pro­zent der Treib­haus­gas­emis­sio­nen aus. Ein wei­te­res Pro­blem ist der Flä­chen­ver­brauch beim Bau­en: Ver­sie­gel­te Böden sind was­ser- und luft­dicht abge­schlos­sen, was das Klein­kli­ma auf­heizt und die Boden­qua­li­tät beschädigt.

Bevor wir wei­ter unten auf die Ener­gie­lö­sung des Grü­nen Wei­lers ein­ge­hen, schau­en wir uns zuerst das Flä­chen­kon­zept an. Hier­bei setzt der Grü­ne Wei­ler beim Bau auf Recy­cling: Da die Gebäu­de auf einem ehe­ma­li­gen Kaser­nen­ge­län­de ent­ste­hen, wird kein neu­es Bau­land ver­sie­gelt, son­dern bereits ver­sie­gel­te Flä­che wie­der­ver­wer­tet. Für den Gar­ten in der Mit­te des Kom­ple­xes wird der Boden außer­dem entsiegelt.

Auch im Inne­ren des Grü­nen Wei­lers wol­len die Bewohner:innen nach­hal­tig mit Flä­che umge­hen: „Wir wol­len Wohn- und Geschäfts­räu­me opti­mal nut­zen und Leer­stand mög­lichst ver­mei­den“, sagt Sabi­ne Kit­tel. Ein Bei­spiel: Im Spei­se­saal sol­len Kin­der auch spie­len oder Haus­auf­ga­ben erle­di­gen kön­nen. Und soll­te sich her­aus­stel­len, dass eini­ge Gemein­schafts­räu­me nicht genutzt wer­den, kön­nen sie in Woh­nun­gen umge­wan­delt wer­den, sagt sie.

Was auch zum nach­hal­ti­gen Umgang mit Flä­che gehört: Der Pro-Kopf-Wohn­raum ist im Grü­nen Wei­ler gede­ckelt. Ziel ist es laut Sabi­ne Kit­tel, den Wohn­raum so zu opti­mie­ren, dass man auf gerin­ger Flä­che lebt, die man trotz­dem als groß­zü­gig emp­fin­det. Im Schnitt haben die Bewohner:innen pro Kopf 33 Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che zur Ver­fü­gung – der Bun­des­durch­schnitt liegt übri­gens bei rund 48 Qua­drat­me­tern.

Kom­men wir jetzt noch schnell zum Bau­en: Wie sieht’s da mit Nach­hal­tig­keit aus? Sabi­ne Kit­tel sagt, bei den Bau­stof­fen muss­te die Genos­sen­schaft ein paar Kom­pro­mis­se ein­ge­hen. Den kom­plet­ten Bau aus nach­hal­ti­gen Stof­fen zu errich­ten, hät­te das Bud­get gesprengt. Aber: „Die Mate­ria­li­en sind wer­tig, im Sin­ne der Lang­le­big­keit“, sagt sie. Das zeigt auch: Öko­lo­gie ist manch­mal eine Fra­ge der Abwägung.

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#3 Wer verdient am Grünen Weiler?

Eine Genos­sen­schaft kann und darf recht­lich kei­ne Divi­den­den aus­schüt­ten, von denen die Mit­glie­der bei­spiels­wei­se in den Urlaub fah­ren oder sich einen ruhi­gen Lebens­abend finan­zie­ren. Den­noch muss der Grü­ne Wei­ler schwar­ze Zah­len schrei­ben, erläu­tert Wolf­gang Kieh­le aus Dort­mund, der die Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft berät. Die­se Rück­la­gen dien­ten aber ein­zig der Sicherheit. 

Anders ist es für die Stadt Müns­ter. Sie hat durch­aus einen finan­zi­el­len Vor­teil am Grü­nen Wei­ler, denn sie wird die Eigen­tü­me­rin des Grund­stücks blei­ben, auf dem der Gebäu­de­kom­plex ent­steht. Das ermög­licht das soge­nann­te Erb­bau­recht, das übri­gens nicht in allen deut­schen Städ­ten existiert.

Kon­kret läuft es so: Die Stadt stellt dem Grü­nen Wei­ler das Grund­stück zu sehr güns­ti­gen Kon­di­tio­nen zur Ver­fü­gung. Jedes Jahr muss die Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft 165.000 Euro an die Stadt zah­len. Die­ser Erb­bau­zins steigt aller­dings mit den Ver­brau­cher­prei­sen. Nach 75 Jah­ren läuft der Erb­bau­ver­trag aus, erst dann kann der Grü­ne Wei­ler neu über die Kon­di­tio­nen mit der Stadt ver­han­deln. Sie hat wäh­rend­des­sen eine lau­fen­de Ein­nah­me­quel­le für kom­mu­na­le Aufgaben.

Aber war­um ist die­ses Kon­strukt über­haupt sinn­voll? Wolf­gang Kieh­le sagt, das Erb­bau­recht sei eine gute und rich­ti­ge Ent­schei­dung der Stadt, denn jun­ge Unter­neh­men könn­ten durch die ver­güns­tig­ten Ein­stiegs­kon­di­tio­nen über­haupt erst bau­en. Anders gesagt: Ohne das Erb­bau­recht wäre der Grü­ne Wei­ler nicht möglich.

Ein Punkt ist Wolf­gang Kieh­le bei der Finan­zie­rung des Pro­jekts aber beson­ders wich­tig: Viel zu oft wer­de über­se­hen, dass Bürger:innen der Stadt Müns­ter selbst für 11 der ins­ge­samt 50 Mil­lio­nen Euro auf­kom­men, sagt er. Dadurch ent­stün­den am Ende Miet­woh­nun­gen – und eben kein Eigentum.

Wenn man genau hin­sieht, ist der Grü­ne Wei­ler für die Bewohner:innen sogar ein Ver­lust­ge­schäft. Sie zah­len in die Genos­sen­schaft ein und müs­sen ihre Antei­le wie­der ver­kau­fen, sobald sie aus­zie­hen. Die­se Antei­le ver­lie­ren im Lau­fe der Zeit infla­ti­ons­be­dingt an Wert. Das, was die Genoss:innen also kre­ieren, ist nichts ande­res als eine sozia­le Ren­di­te, weil die Woh­nun­gen noch über Jahr­zehn­te in Gie­ven­beck ste­hen blei­ben und preis­wert ver­mie­tet werden.

#4 Wie versorgt sich der Grüne Weiler mit Energie?

Einen Aspekt habe ich in Fra­ge #2 aus­ge­las­sen: den der Ener­gie­pro­duk­ti­on. „Der Grü­ne Wei­ler wird kei­ne fos­si­le Ener­gie ver­brau­chen“, sagt Wolf­gang Kieh­le. Statt­des­sen wer­den Strom und Wär­me aus sich erneu­ern­den Quel­len erzeugt, und zwar vom Grü­nen Wei­ler selbst.

Dazu soll auf dem Dach des Gebäu­de­kom­ple­xes eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge instal­liert wer­den, die von der Stadt Müns­ter bezu­schusst wird. Die Solar­ener­gie soll genutzt wer­den, damit die Wär­me­pum­pen per Geo­ther­mie die Woh­nun­gen hei­zen kön­nen und die Durch­lauf­er­hit­zer war­mes Was­ser erzeu­gen. Ursprüng­lich habe die Genos­sen­schaft auch über­legt, eine Wind­kraft­an­la­ge aufs Dach zu stel­len, sagt Wolf­gang Kieh­le. Aller­dings habe der Grü­ne Wei­ler auf dem Markt kei­ne pas­sen­de Anla­ge gefunden.

Die­se Eigen­ver­sor­gung hat einen ent­schei­den­den Vor­teil: Die Bewohner:innen des Grü­nen Wei­lers wer­den Preis­schwan­kun­gen am Ener­gie­markt kaum zu spü­ren bekom­men. Nur in Dun­kel­pe­ri­oden – sprich: im Win­ter – muss der Grü­ne Wei­ler exter­nen Strom dazu­kau­fen. Um Ener­gie zu spa­ren, soll der Grü­ne Wei­ler außer­dem als Effi­zi­enz­haus gebaut wer­den. Für die­sen Gebäu­de­stan­dard gibt es eine För­de­rung der KfW-Bank.

Zum Ener­gie­kon­zept gehört aber auch noch ein ande­rer Aspekt: Jeder Stell­platz wird am Grü­nen Wei­ler über einen E-Lade­an­schluss für Autos und Las­ten­rä­der ver­fü­gen. Die Genos­sen­schaft habe erkannt, dass die Vermieter:innen auch einen Bei­trag zur Mobi­li­tät ihrer Bewohner:innen leis­ten müs­sen, sagt Wolf­gang Kieh­le. Den­noch ist die Tief­ga­ra­ge, die der Grü­ne Wei­ler bau­en muss, ein Pro­jekt wider Wil­len, denn eigent­lich woll­te die Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft auf auto­freie Mobi­li­tät setzen.

In die Que­re kam dem Grü­nen Wei­ler aller­dings die Stell­platz­sat­zung der Stadt Müns­ter. Sie legt fest, wie vie­le Auto­park­plät­ze pro Woh­nung ent­ste­hen müs­sen. Die Zahl der Park­plät­ze kann aber auch redu­ziert wer­den, zum Bei­spiel wenn Bus­hal­te­stel­len in der Nähe sind oder vor Ort ein Mobi­li­täts­kon­zept gilt, das den Stell­platz­be­darf nach­weis­lich ver­rin­gert, schreibt uns das Pres­se­amt auf Anfra­ge. Unab­hän­gig davon kön­nen Park­plät­ze auch durch Fahr­rad­stell­plät­ze ersetzt wer­den. Pro Auto­stell­platz müs­sen laut Sat­zung vier Rad­stell­plät­ze entstehen.

Der Grü­ne Wei­ler hat der Stadt ein eige­nes Mobi­li­täts­kon­zept vor­ge­legt, um die Zahl der gefor­der­ten Stell­plät­ze zu redu­zie­ren, unter ande­rem mit einem Fahr­rad­park­haus und Car­sha­ring­an­ge­bo­ten für die Bewohner:innen. Unterm Strich sind für die mehr als ein­hun­dert Woh­nun­gen jetzt 16 Stell­plät­ze vor­ge­se­hen, 14 Park­plät­ze in einer Tief­ga­ra­ge und zwei oberirdische.

Die Stadt hät­te aber auch selbst eine Alter­na­ti­ve zu die­sem Deal schaf­fen kön­nen: mit einer Quar­tiers­ga­ra­ge. Sol­che Park­häu­ser sind auf den Stell­platz­be­darf in einem Stadt­teil aus­ge­legt – war­um hat die Stadt kei­ne öffent­li­che Gara­ge fürs Oxford­quar­tier geplant? Das Pres­se­amt ant­wor­tet uns, eine Quar­tiers­ga­ra­ge gehör­te vor zehn Jah­ren schlicht und ein­fach nicht zum städ­te­bau­li­chen Ver­ga­be­ver­fah­ren. Wer­den Grund­stü­cke aus­ge­schrie­ben und ver­ge­ben, spiel­ten alter­na­ti­ve Mobi­li­täts­an­ge­bo­te aber eine Rolle.

#5 Wie soll das Zusammenleben funktionieren?

Unge­fähr 250 Men­schen sol­len spä­ter im Grü­nen Wei­ler zusam­men­le­ben und mit­ein­an­der Gemein­schafts­räu­me nut­zen – besteht da nicht auch Rei­bungs­po­ten­zi­al? Sabi­ne Kit­tel sagt, eine Woh­nungs­ge­nos­sen­schaft lebe von der Betei­li­gung aller. Um die Mit­glie­der dau­er­haft zum Mit­ma­chen zu brin­gen, nut­ze der Grü­ne Wei­ler das Prin­zip der Sozio­kra­tie.

Was heißt das? Die Bewohner:innen fin­den sich in Arbeits­grup­pen zusam­men, die sich mit bestimm­ten The­men beschäf­ti­gen, zum Bei­spiel mit der Mobi­li­tät oder dem Gar­ten. Jede AG nomi­niert Sprecher:innen, die wie­der­um in der soge­nann­ten Steue­rungs­grup­pe mit dem vier­köp­fi­gen Vor­stand zusam­men­kom­men. So kann jede AG ihre Inhal­te vor­tra­gen, die Anlie­gen der ande­ren Grup­pen dis­ku­tie­ren und alles, was in der Steue­rung bespro­chen wird, wie­der zurück­tra­gen in die AG.

Das klingt auf­wen­dig, hat aber Vor­tei­le, erläu­tert Sabi­ne Kit­tel: „Wir ent­schei­den zwar im Vor­stand, sind aber bei bestimm­ten Fra­gen auf die Exper­ti­se und kri­ti­schen Ein­wän­de von Mit­glie­dern aus den Arbeits­grup­pen ange­wie­sen“, sagt sie. Die Arbeit im Vor­stand sei außer­dem stark auf Kon­sens aus­ge­rich­tet. Bedeu­tet: Es wer­de so lan­ge dis­ku­tiert, bis nie­mand mehr gegen eine Ent­schei­dung ist.

Auch hier zeigt sich wie­der: Der Grü­ne Wei­ler ver­folgt einen hohen Anspruch. Lädt das nicht auch zur Regu­lie­rungs­wut ein, wenn man wirk­lich immer alles rich­tig machen will? Sabi­ne Kit­tel kann das nicht ganz abstrei­ten. Bei­spiel Haus­tier­re­gle­ment: Des­sen Pla­nung sei eine emo­tio­na­le Debat­te gewe­sen, denn die Mei­nun­gen der Bewohner:innen zu Haus­tie­ren fie­len zum Teil sehr unter­schied­lich aus. Den­noch ist Sabi­ne Kit­tel zuver­sicht­lich, dass sich die Ent­schei­dungs­pro­zes­se „mit der Zeit zurech­tru­ckeln“ wer­den. (sfo)

Die­se Recher­che ist in Zusam­men­ar­beit mit dem Online­ma­ga­zin Per­spec­ti­ve Dai­ly aus Müns­ter entstanden.


Korrekturen

Unse­re RUMS-Diens­tags­aus­ga­be war eine Mon­tags­aus­ga­be, wie sich im Nach­hin­ein her­aus­stell­te. Wir müs­sen ein paar Feh­ler korrigieren. 

In unse­rem Text über den Glas­fa­ser­aus­bau in Müns­ter stimm­ten meh­re­re Infor­ma­tio­nen nicht, außer­dem haben wir eini­ge Anga­ben kon­kre­ti­siert. Im Wesent­li­chen ging es um Folgendes: 

  • Der Glas­fa­ser-Aus­bau in den Vier­teln Kin­der­haus, Mau­ritz-West, Neu­tor und Geist­vier­tel ist nicht abge­schlos­sen, wie wir schrie­ben, er läuft in meh­re­ren Vier­teln par­al­lel weiter. 
  • Das Markt­er­kun­dungs­ver­fah­ren für das neue För­der­pro­gramm soll­te ursprüng­lich in die­ser Woche enden. So stand es auch ges­tern noch auf der städ­ti­schen Web­site, das ist inzwi­schen aber kor­ri­giert, weil die Stadt das Ver­fah­ren kurz­fris­tig bis Juli ver­län­gert hat. 
  • Wir hat­ten geschrie­ben, die Stadt­wer­ke ent­schie­den erst nach dem Aus­bau eines Gebiets, in wel­chem es danach wei­ter­geht. Rich­tig ist: Das wird schon vor­her ent­schie­den, aber erst kurz vor dem Aus­bau ver­öf­fent­licht. Den voll­stän­di­gen Kor­rek­tur­hin­weis fin­den Sie im RUMS-Brief.

Außer­dem stimm­ten drei Anga­ben in den Feri­en­tipps nicht: 

  • Wir schrie­ben, die Kon­zer­te beim Stadt­fest fän­den vor dem Schloss statt. Rich­tig ist: Die Bands tre­ten am Dom­platz auf.
  • Außer­dem schrie­ben wir, die zwei­te Fiet­sen­bör­se ist am 4. August. Tat­säch­lich fin­det die Bör­se aber einen Tag spä­ter statt, also zur Sicher­heit: am 5. August, einem Samstag.
  • Dann ist noch ein zwei­ter Datums­dre­her unter­lau­fen: Das Wils­berg Pro­mi-Kell­nern fin­det nicht am 28. August statt, wie wir geschrie­ben haben, son­dern schon einen Tag frü­her. Auch die­se Feh­ler haben wir alle korrigiert.

Zum Schluss noch ein Lap­sus in der Ein-Satz-Zen­tra­le: Wir schrie­ben, Preu­ßen Müns­ter habe ein Auf­stiegs­ma­ga­zin her­aus­ge­ge­ben. Rich­tig ist, Her­aus­ge­ber ist der Ver­ein „100 Pro­zent Mein Ver­ein“. Auch das haben wir rich­tig gestellt. (rhe/sfo)

Klima-Update

+++ Ver­gan­ge­ne Woche Mitt­woch haben die Bun­des­ärz­te­kam­mer, der deut­sche Pfle­ge­rat und die deut­sche Alli­anz Kli­ma­schutz und Gesund­heit den bun­des­wei­ten Hit­ze­ak­ti­ons­tag ver­an­stal­tet. Die­se Kam­pa­gne soll auf die gesund­heit­li­chen Gefah­ren für Hit­ze auf­merk­sam machen. Laut einer Pres­se­mit­tei­lung sei­en allein 2022 rund 4.500 Men­schen hit­ze­be­dingt gestor­ben. In dem extrem hei­ßen Som­mer 2018 habe die Zahl der Hit­ze­to­ten in Deutsch­land sogar bei 8.700 gele­gen. Trotz der immensen Gefahr, die durch die Kli­ma­kri­se wei­ter zuneh­me, hät­ten bis­lang nur weni­ge Städ­te und Gemein­den kom­mu­na­le Hit­ze­schutz­plä­ne aus­ge­ar­bei­tet, heißt es in der Pres­se­mel­dung. Müns­ter ist da kein Vor­bild: Vor einem Jahr berich­te­te Ralf Heimann über die Plan­lo­sig­keit der Stadt in Sachen Hit­ze­schutz (RUMS-Brief). Damals sag­te uns die Ver­wal­tung, ein Hit­ze­schutz­plan wer­de ent­wor­fen und dafür sol­le eine Stel­le geschaf­fen wer­den. Wir haben uns jetzt nach dem aktu­el­len Stand erkun­digt: Die Stadt schreibt uns, das Gesund­heits­amt habe im Dezem­ber 2022 jeman­den ein­ge­stellt, der einen Hit­ze­ak­ti­ons­plan erstel­len wird. Dazu erhal­te die Stadt eine För­de­rung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len. Noch in die­sem Jahr soll das Pro­jekt ver­schie­de­nen Ziel­grup­pen bei Auf­takt­ver­an­stal­tun­gen vor­ge­stellt wer­den, um im Anschluss mit Work­shops Lösun­gen zu erar­bei­ten. (sfo)

+++ Beim The­ma Hit­ze hat es eine Grup­pe beson­ders schwer: Woh­nungs­lo­se. Was unter­nimmt die Stadt, um die Men­schen auf der Stra­ße vor der Hit­ze zu schüt­zen? Das Pres­se­amt schreibt, es gebe eine auf­su­chen­de Sozi­al­ar­beit der Bischof-Her­mann-Stif­tung, des Sozi­al­amts und des SKF. Die Mit­ar­bei­ten­den ver­teil­ten bei die­ser Tätig­keit Was­ser, Son­nen­creme und Schirm­müt­zen an woh­nungs­lo­se Men­schen in Müns­ter. Damit die­se Arbeit auch am Abend und am Wochen­en­de erle­digt wer­de, gebe es außer­dem noch ein „Team Wet­ter­schutz“ mit stu­den­ti­schen Hilfs­kräf­ten. Ein ande­rer Punkt: Beim Umbau des Bre­mer Plat­zes soll im vor­de­ren Bereich, der für die Sze­ne­an­ge­hö­ri­gen vor­ge­se­hen ist, ein Trink­brun­nen auf­ge­stellt wer­den. An ande­ren Orten, die von Woh­nungs­lo­sen häu­fig auf­ge­sucht wer­den, etwa der Pro­me­na­de oder dem Ser­va­tii­platz, sind aller­dings kei­ne Trink­brun­nen geplant. Des­halb sei die auf­su­chen­de Sozi­al­ar­beit laut Pres­se­amt umso wich­ti­ger. (sfo)

+++ Müns­ter hat jetzt ein soge­nann­tes Kli­ma-Dash­board, also eine Inter­net­sei­te, auf der man sehen kann, wie es um den Kli­ma­schutz in der Stadt steht. Dort steht zum Bei­spiel, dass es schon 38 Elek­tro­bus­se gibt. Die Daten sol­len regel­mä­ßig aktua­li­siert wer­den. Das Pro­blem ist aller­dings: Die Stadt pflegt das Dash­board selbst, und sie hat vor allem ein Inter­es­se dar­an, die guten Nach­rich­ten zu ver­brei­ten. Als allei­ni­ge Infor­ma­ti­ons­quel­le über den Kli­ma­schutz reicht das Dash­board also nicht aus. Ein biss­chen Eigen­wer­bung wird doch wohl noch erlaubt sein. (rhe)

Der Rürup 

Ein-Satz-Zentrale

+++ In den kom­men­den Wochen kann es gut sein, dass sich die Abfall­ab­fuhr ver­zö­gert, weil Per­so­nal fehlt. (Stadt Müns­ter)

+++ Ab Mon­tag ist die Stra­ße Max-Kle­mens-Kanal zwi­schen Hei­de­grund und Am Knapp etwa zwölf Wochen lang gesperrt. (Stadt Müns­ter)

+++ Der Bau einer neu­en Kita in Kin­der­haus geht nun los, sie soll im Herbst 2024 eröff­net wer­den. (Stadt Müns­ter)

+++ Die Grup­pe Fri­days for Future hat ihr Kli­ma­camp bis Sonn­tag ver­län­gert, um ein paar Pro­gramm­punk­te nach­zu­ho­len, die unwet­ter­be­dingt aus­ge­fal­len waren. (Fri­days for Future, via Insta­gram)

+++ Die Poli­zei sucht Zeug:innen, die Hin­wei­se zu dem Mann geben kön­nen, der mut­maß­lich am Diens­tag­nach­mit­tag gegen 17 Uhr eine 22-Jäh­ri­ge in einer Buch­hand­lung an der Salz­stra­ße sexu­ell beläs­tigt hat. (Poli­zei Müns­ter)

+++ Außer­dem sucht die Poli­zei eine Frau, deren Hund am Mon­tag kurz nach Mit­tag einen 12-jäh­ri­gen Jun­gen gebis­sen und leicht ver­letzt hat. (Poli­zei Müns­ter)

+++ Forscher:innen der Uni Müns­ter wer­den ziem­lich oft zitiert, wes­we­gen die Uni im soge­nann­ten Lei­den-Ran­king deutsch­land­weit den fünf­ten Platz belegt. (Uni Müns­ter)

+++ Die DGB-Jugend­bil­dungs­re­fe­ren­tin Jan­na Fry­dry­szek hat zusam­men­ge­fasst, wor­auf Jugend­li­che bei Feri­en­jobs ach­ten soll­ten. (Müns­ter­Tu­be)

+++ Das Bünd­nis gegen Que­er­feind­lich­keit hat eine Umfra­ge über que­er­feind­li­che Gewalt in Müns­ter gestar­tet. (Bünd­nis gegen Que­er­feind­lich­keit)

+++ Müns­ter hat mal wie­der einen ers­ten Platz belegt, und zwar beim Deut­schen Fahr­rad­preis, die­ses Mal mit der Kanal­pro­me­na­de. (Stadt Müns­ter)

+++ Nächs­te Woche zie­hen drei Abtei­lun­gen der Bezirks­re­gie­rung Müns­ter in ein neu­es Gebäu­de an der Joseph-König-Stra­ße 3 um und sind ab dem 28. Juni unter der neu­en Adres­se erreich­bar. (Bezirks­re­gie­rung Müns­ter)

+++ Sehr vie­le jun­ge Men­schen sind heu­te auf einer Tanz­de­mo durch die Innen­stadt (und an der RUMS-Redak­ti­on vor­bei) gezo­gen, um für den Erhalt der Sub­kul­tur in Müns­ter zu pro­tes­tie­ren. (eige­ne Augen)

Unbezahlte Werbung

Vor ein paar Wochen hat­ten wir dar­über berich­tet, dass Ende des Monats der letz­te Unver­packt­la­den in Müns­ter schließt (RUMS-Brief). Wenn Sie trotz­dem wei­ter­hin unver­packt ein­kau­fen wol­len, hier ist eine Alter­na­ti­ve: Bei Nami­ko kön­nen Sie unver­pack­te Lebens­mit­tel bestel­len, die der Ver­ein im Bio-Groß­han­del besorgt. Die Lie­fe­run­gen fin­den immer an bestimm­ten Ter­mi­nen statt, dann müs­sen Sie zur Abho­lung erschei­nen und Ihre Bestel­lung in mit­ge­brach­te Behäl­ter abfül­len. Das nächs­te Mal kön­nen Sie am 30. Juni und 1. Juli an der Tra­fo­sta­ti­on Ihre Bestel­lung abholen.

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Drinnen und Draußen

Fabi­an Cohrs hat heu­te ein paar schö­ne Tipps für Sie herausgesucht:

+++ Ab heu­te Abend läuft im Schloss­thea­ter der Doku­men­tar­film „The Scars of Ali Bou­la­la“, der schon vor zwei Jah­ren gedreht wur­de. Der Film erzählt die Geschich­te von Ali Bou­la­la, der in den Neun­zi­gern ein gefei­er­ter Star der Ska­ting­sze­ne war, aber des­sen Kar­rie­re sich nach einem Motor­rad­un­fall änder­te. Ali Bou­la­la wird heu­te Abend im Schloss­thea­ter sogar anwe­send sein. Tickets gibt’s hier.

+++ Wir blei­ben beim Ska­ting, zumin­dest halb­wegs: Heu­te Abend spielt um 20 Uhr Dave Col­l­i­de, Sän­ger der Skate­punk-Band Bike Age, in Müns­ter. Das Kon­zert fin­det in der hei­len Welt im Mar­ti­ni­vier­tel statt, der Ein­tritt ist frei. 

+++ Sind Toma­ten wirk­lich treu­los? Um sol­che Fra­gen geht es mor­gen Nach­mit­tag bei einer Füh­rung durch den Bota­ni­schen Gar­ten. Die The­men sind Brauch­tum, Mythen und Aber­glau­ben in der Pflan­zen­welt. Los geht’s um 15 Uhr. Dau­er: etwa andert­halb Stun­den. Bit­te nicht ver­ges­sen, sich vor­her anzu­mel­den. Das geht per Mail oder am Tele­fon (0251-8323829).

+++ Mor­gen star­tet um 9 Uhr die Hin­run­de der Deut­schen Meis­ter­schaf­ten im Ulti­ma­te Fris­bee in Müns­ter. 18 Mann­schaf­ten rei­sen aus ganz Deutsch­land an. Unter den teil­neh­men­den Teams ist auch die Mann­schaft des SC Müns­ter 08 unter dem Namen „Null­acht! Ulti­ma­te“. Der Ein­tritt ist frei. Die Spie­le fin­den auf dem Gelän­de des SC Müns­ter 08 in Mau­ritz am Hal­len­bad Ost statt.

+++ Schon mal zum Vor­mer­ken, weil man sich anmel­den muss, wenn man an einer geführ­ten Tour teil­neh­men möch­te: Am 8. und 9. Juli öff­nen in Han­dorf acht­zehn Künst­le­rin­nen und Künst­ler ihre Ate­liers, Gär­ten und Aus­stel­lungs­räu­me. Das Gan­ze heißt: „Die­Wer­se Kunst­tour“. Die geführ­ten Rad­tou­ren zu den Ate­liers bie­tet der All­ge­mei­ne Deut­sche Fahr­rad­club an. Und unter uns: Einer der kom­pe­ten­ten und sym­pa­thi­schen Gui­des ist Ste­phan Bier­mann, der unse­ren Ver­ein „Rund um Müns­ter“ lei­tet. Auf dem Pro­gramm ste­hen auch Lesun­gen und Live­mu­sik. Alles Wei­te­re fin­den Sie hier. Und ach ja, der Ein­tritt ist frei. 

+++ Das Pum­pen­haus fei­ert am Sonn­tag Sai­son­ab­schluss und Som­mer­fest inklu­si­ve Back­stage-Bar, DJ und einer Open Stage für alle, die etwas auf­füh­ren oder erzäh­len möch­ten. Los geht es um 16 Uhr.

Am Diens­tag schreibt Ihnen Sven­ja Stüh­mei­er. Kom­men Sie gut durchs Wochenende.

Herz­li­che Grü­ße
Sebas­ti­an Fobbe

Mit­ar­beit: Fabi­an Cohrs (fco), Ralf Heimann (rhe), Sven­ja Stüh­mei­er (sst)
Lek­to­rat: Lau­ra Badura


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PS

Am Don­ners­tag­abend wies uns jemand auf ein Video hin, das zeigt, wie ein Storch im Zoo in den Maschen des Gei­er­ge­he­ges fest­hängt. Es war erst kurz zuvor ver­öf­fent­licht wor­den. Die „Tau­ben­freun­de Müns­ter“ hat­ten es mit dem Hin­weis „Tier­quä­le­rei im All­wet­ter­zoo Müns­ter“ auf ihrer Insta­gram­sei­te ver­öf­fent­licht. Die Reak­tio­nen in den Kom­men­ta­ren sind erschro­cken bis empört. Aber was war da los? Wir haben den Zoo gefragt. Ein Spre­cher schick­te am Mor­gen eine Stel­lung­nah­me. Die Bil­der sei­en auch dem Team des Zoos sehr nahe gegan­gen, heißt es. Es sei ein Dilem­ma gewe­sen. Die Stör­che sei­en Wild­vö­gel, die vom Zoo nicht gefüt­tert oder ver­sorgt wür­den. Die Gän­se­gei­er dage­gen schon. Und mit einem Ret­tungs­ein­satz hät­te man die jun­gen Gei­er mög­li­cher­wei­se so in Panik ver­setzt, dass sie aus ihren Nes­tern gefal­len wären. Daher habe man abwä­gen müs­sen. Am Frei­tag­mor­gen habe sich die Chan­ce erge­ben, den Storch zu ret­ten, ohne die Gei­er­vo­lie­re zu betre­ten. Laut den „Tau­ben­freun­den“, die inzwi­schen ihrer­seits ein Video­state­ment ver­öf­fent­licht haben, ist der Storch inzwi­schen gestor­ben. Ob das stimmt, wis­sen wir nicht. Der Zoo­spre­cher erklärt in sei­ner Stel­lung­nah­me auch das grund­sätz­li­che Pro­blem: Die Stör­che bau­ten ihre Nes­te immer wie­der auf der Volie­re. Ent­fer­nen dür­fe man sie nicht. Der Spre­cher fasst das Pro­blem in einem Satz sehr schön zusam­men: „ Es ist sehr schwer, den Stör­chen zu sagen, wo sie ihre Nes­ter bau­en sol­len und wo nicht.“ (rhe)

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