Wilhelm verlässt die Uni Münster | Fotoreportage: Von Schildkröten und Artenschutz | Winternothilfe – und dann?

Porträt von Svenja Stühmeier
Mit Svenja Stühmeier

Guten Tag,

gut vier Jahre hat es gedauert, bis der Senat entschieden hat: Die Universität Münster soll künftig wieder Universität Münster heißen, wie übrigens schon zu ihrer Gründung 1773. Rektor Johannes Wessels nennt diese Entscheidung im Pressegespräch nach der Senatssitzung am Mittwoch „überwältigend“. So formuliert klingt das natürlich ein bisschen lächerlich, aber so einfach ist das Ganze ja auch nicht. Er und Senatsvorsitzender Hinnerk Wißmann sprechen mehrfach von einem „Prozess“.

Die Diskussion um den Namensgeber Wilhelm II. findet seit Jahrzehnten immer wieder statt (Genaueres dazu können Sie in diesem RUMS-Brief und auf der Projektwebseite nachlesen). Für Hinnerk Wißmann ist wichtig: Es ging nicht von Anfang an darum, der Uni einen neuen Namen zu verpassen. Man habe sich mit dem Namensgeber auseinandersetzen wollen. Aber dieses Mal so richtig, unter anderem mit öffentlichen Diskussionen, einer Ausstellung und wissenschaftlichen Gutachten. Es gab Seminare, die sich mit Wilhelm II. beschäftigt haben und die Redaktion des Magazins „UniKunstKultur“ hat sich in den vergangenen Ausgaben mit unterschiedlichen Aspekten auseinandergesetzt.

Manchen war das noch nicht genug. In der Abstimmung zur Umbenennung gab es eine Gegenstimme, die die Entscheidung gern vertagt und noch einmal über andere Namensvorschläge gesprochen hätte. Der Senat habe mit dieser groß angelegten Auseinandersetzung allerdings auch die Verantwortung übernommen, am Ende eine Entscheidung zu treffen, sagt Hinnerk Wißmann.

Denn wie das immer so ist: Diskussionen können unendlich lange geführt werden, wenn man erstmal dabei ist. Einige Verbände sind zum Beispiel vor einigen Wochen auf die Idee gekommen, dass es doch schön wäre, das „westfälisch“ im Namen zu lassen. Und in der Ausstellung gab es eine Pinnwand, an die Besucher:innen einige Argumente für den Wilhelm im Namen geheftet hatten. Eines davon: Die Vergangenheit soll nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden.

Das will die Uni auch nicht, sagt Johannes Wessels. Studienanfänger:innen würden weiterhin dazu eingeladen, sich mit dem Noch-Namensgeber zu beschäftigen, auch wenn dieser bald Geschichte sein wird. Erster Zugang: ein kurzweiliges Video.

Außerdem weitet sich die Debatte nun vielleicht auf eine andere Stelle in Münster aus, den Kaiser-Wilhelm-Ring. In Bezug auf die Frage, ob der auch umbenannt werden soll, wollte man sich an der Entscheidung der Uni orientieren. Die Bezirksregierung Mitte hatte die Stadt 2021 laut Archivar Philipp Erdmann beauftragt, die Straßennamen auf rassistische, antisemitische, frauenfeindliche und koloniale Bezüge zu prüfen. Der Prozess wurde aber vorerst vertagt, wegen des hohen Aufwands.

Das gilt auch für die Uni: Bis sie dann wirklich Universität Münster heißt, müssen sich alle noch etwas gedulden. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft muss dem Namen noch zustimmen, was pünktlich zum Start des neuen Wintersemesters am 1. Oktober passieren soll.

Außerdem werden noch eine Weile WWU-Schriftzüge und -Artikel auf dem Campus unterwegs sein. Die würden nun nach und nach ausgetauscht beziehungsweise aufgebraucht. Das bewege sich finanziell in eher unaufregenden Gefilden, versichert Wessels. Spannender doch die Frage: Wodurch wird das Kürzel WWU ersetzt? Wohl nicht durch andere Buchstaben, so viel kann die Pressestelle der Uni schon einmal verraten. (sst)

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12. April, 19 Uhr, am Prinzipalmarkt 41

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Kurz und Klein

+++ Das Bahnhofsviertel ist 2022 gewachsen. Im vergangenen Jahr gab es dort zehn Prozent mehr Haushalte als 2021. Was unverändert bleibt, ist die hohe Anzahl der Singlewohnungen. Drei Viertel der Menschen dort leben alleine, das war auch schon in den vergangenen paar Jahren so. Zumindest laut Statistik der Stadt, die auf den Meldedaten basiert. In der Realität dürften es noch mehr sein, schließlich hat Ende 2022 das Poha House eröffnet. Dort waren zu dem Zeitpunkt 307 Apartments von einer Person belegt, die restlichen acht von Paaren, teilt Timur Kayaci aus dem Unternehmen mit. Die Fluktuation sei hoch, das Wohnkonzept scheint also eher als Zwischenlösung genutzt zu werden – von denjenigen, die es sich leisten können. Etwas mehr als die Hälfte der Haushalte in ganz Münster werden von einer Person bewohnt, deutschlandweit sind es gut 40 Prozent. Falls Sie wissen wollen, wie Sie im Vergleich zu anderen Menschen in Deutschland wohnen, schauen Sie doch mal in diese interaktive Grafik. (sst)

+++ Vor drei Jahren hat die Große Koalition die Pflegeausbildung reformiert, um den Beruf attraktiver für Schüler:innen zu machen. Mit der Neuerung wurden die drei getrennten Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt. Die neuesten Zahlen des statistischen Bundesamtes ernüchtern aber: 2022 haben nur rund 52.000 Menschen einen Ausbildungsvertrag in der Pflege unterschrieben, 4.000 Auszubildende weniger als im Jahr davor. Insgesamt befanden sich Ende 2022 rund 147.000 Personen in einer Pflegeausbildung. Wie sieht das in Münster aus? Ein Bericht aus dem Sozialamt nennt keine aktuellen Zahlen für das vergangene Jahr. Aber: Zwischen 2019 und 2021 hat sich die Zahl der Pflegeauszubildenden fast nicht verändert. Pro Jahr machten in diesem Zeitraum ungefähr 1.600 Menschen eine Ausbildung in der Pflege. Eingerechnet sind dabei auch Menschen, die eine Ausbildung zur Pflegeassistenzkraft machen. Ende 2022 hat die Bezirksregierung eine neunte Pflegeschule in Münster zugelassen. Die Hoffnung ist, dass dadurch mehr Menschen den Beruf ergreifen. Problem dabei: Es fehlen Lehrkräfte. Der Bericht zeigt daneben noch weitere Möglichkeiten auf, mit denen Münster mehr Menschen die Pflegeausbildung schmackhaft machen könnte. Das sind – Überraschung – allesamt Maßnahmen, die ohnehin allen zugutekommen: bezahlbarer Wohnraum, mehr Kitaplätze, ein besserer öffentlicher Nahverkehr, eine Willkommenskultur für ausländische Arbeitskräfte und bessere Berufsberatung. Wie es mit der Pflege in Münster bis 2025 weitergeht, können Sie hier nachlesen. (sfo)

+++ Morgen beginnt endlich das lange Osterwochenende, Zeit für einen Ausflug. Wenn Sie am Wochenende schon einmal den Markt in Enschede besucht haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass nur noch die wenigsten Stände Barzahlung akzeptieren. Tatsächlich hegen unsere Nachbar:innen in den Niederlanden eine ausgeprägt Abneigung gegenüber Hartgeld, nur noch einen von zehn Käufen erledigen sie mit Münzen und Euroscheinen. Aber wie ist das auf dem Wochenmarkt in Münster? Dazu ein Anruf bei Sebastian Bussmeyer. Der Vorsitzende des Marktvereins sagt, schon ein Jahr vor Beginn der Coronapandemie hätten einige Stände begonnen, auch Kartenzahlungen zu akzeptieren. Inzwischen hätten knapp die Hälfte der 110 Marktstände Kartenlesegeräte und das kontaktlose Zahlen würde von den Kund:innen auch sehr gut angenommen. Na immerhin! (sfo)

+++ Die Stadt Münster plant, die Papst-Johannes-Schule zu entlasten, die ihre Kapazitätsgrenzen bei der Inklusion erreicht hat. Das geht aus einem Bericht des Schulamtes hervor. Zum einen will die Stadt am Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Berufskolleg an der Beckstraße eine neue Lerngruppe mit fünfzehn Schüler:innen einrichten, das kommende Schuljahr 2023/24 starte zunächst mit vier bis fünf Schüler:innen. Zum anderen will die Stadt an der Papst-Johannes-Schule Container aufstellen, um zeitweise mehr Platz für die Schüler:innen zu schaffen. Seit mehreren Jahren steige die Schülerzahl mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung an, heißt es im Bericht. Die Papst-Johannes-Schule sei die derzeit einzige Förderschule mit diesem Schwerpunkt in Münster. Ihre Kapazitäten könnten nicht dauerhaft ausgeweitet werden. Und der Bau einer weiteren Förderschule sei aufgrund der Mindestgröße von 50 Schüler:innen mit diesem Förderschwerpunkt nicht möglich. (ast)

+++ Die Stadtwerke haben einen neuen Finanzpartner, der den Glasfasernetzausbau unterstützt. Palladio Partners übernimmt 30 Prozent der Glasfaser Münster GmbH & Co. KG, die den Ausbau mit der Telekom zusammen umsetzt. Die anderen 70 Prozent halten die Stadtwerke selbst. Der Ausbau soll bis 2030 160.000 Privathaushalte betreffen, zuerst sind die Baugebiete Mauritz-West, Kinderhaus-West und Neutor dran. Der Glasfaserausbau in Gewerbegebieten, Außenbezirken und Gebieten, deren Versorgung durch den Netzanbieter unwirtschaftlich ist, ist durch verschiedene Förderprogramme gesichert. (sst)

Mal sehen

Von Schildkröten und Artenschutz

Eine Schildkröte schwimmt im Wasser und hat ein Stück Paprika im Maul

Sie haben sogar Dinosaurier überlebt – der Mensch tut nun allerdings Einiges, um den Schildkröten das Leben schwer zu machen. Über die Hälfte der Schildkrötenarten sind laut einer Studie von 2018 bedroht oder ausgestorben. Manche Menschen kümmern sich allerdings darum, dass diese Arten weiterexistieren und im besten Fall wieder ausgewildert werden. Zum Beispiel die Tiere aus dem internationalen Zentrum für Schildkrötenschutz in Münster. Fotograf Martin Schäfer hat diesen speziellen Teil des Allwetterzoos einige Male besucht und eine Fotoreportage konzipiert. Sie ist im Rahmen eines Seminars am Design-Fachbereich der FH Münster unter der Leitung von RUMS-Fotograf Nikolaus Urban entstanden. Die besten Fotos veröffentlichen wir nach und nach bei RUMS.

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Wie es zu Ende ging – mit der Winternothilfe

Endlich Sonne in Münster. Nachdem es die vergangenen Tage fast durchgängig geregnet hat, ist es wieder trocken, aber immer noch kalt. Heute Vormittag lag die Temperatur zeitweise bei -1 Grad Celsius.

Das schöne Wetter ist aber nicht für alle ein Grund zur Freude. Die Kälte dürfte Menschen, die auf der Straße leben, immer noch zu schaffen machen. Am Samstag ist allerdings die Winternothilfe der Stadt Münster ausgelaufen. Die Stadt organisiert im Winter zusammen mit der Bischof-Hermann-Stiftung fünfzehn beheizte Wohncontainer am Albersloher Weg, in denen obdachlose Männer übernachten können. Ziel des Projekts ist es, Obdachlose vor dem Erfrieren zu bewahren. Über das Kälteschutzprogramm hatte Sebastian Fobbe Anfang März berichtet.

So ausgelastet wie noch nie

Wie sieht das Fazit aus? In diesem Winter ist das Projekt so stark ausgelastet gewesen wie noch nie, sagt Thomas Mühlbauer vom Haus der Wohnungslosenhilfe, das die Winternothilfe koordiniert. Durchschnittlich dreißig Männer hätten jede Nacht in den Containern geschlafen. An vielen Tagen waren sogar mehr als vierzig Betten belegt.

Jeder der fünfzehn Container hat vier Schlafplätze, rein rechnerisch ist also Platz für sechzig Hilfesuchende. Die Projektleitung kalkuliert aber zunächst mit vierzig Betten, damit die Obdachlosen nicht zu beengt untergebracht werden.

Am letzten Tag der Winternothilfe waren noch ungefähr zwanzig Betten belegt. „Wir haben für alle aber Anschlussmöglichkeiten gefunden“, sagt Mühlbauer. Viele der ehemaligen Containerbewohner können in der Notschlafstelle der Bischof-Hermann-Stiftung übernachten, andere haben einen Platz im Haus der Wohnungslosenhilfe bekommen. Ein Teil der Übernachtungsgäste stamme aus dem Ausland und habe Münster schon wieder verlassen.

Längere Laufzeit und Hilfe im Sommer

Die Bischof-Hermann-Stiftung wertet die Winternothilfe nun mit der Stadt aus. Es gebe aber schon jetzt einige Punkte, bei denen Thomas Mühlbauer Verbesserungsbedarf sieht. Das ist vor allem die Laufzeit des Projekts. Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass Obdachlose auch im April noch Schutz vor Kälte und Nässe brauchen. In Hamburg läuft das Winternotprogramm aus diesem Grund zum Beispiel weiter.

Das Haus der Wohnungslosenhilfe hat außerdem eine mobile Kältehilfe ins Leben gerufen: Studentische Hilfskräfte suchen im Winter Menschen auf der Straße auf, sobald die Temperaturen nachts den Gefrierpunkt erreichen. Sie bieten heiße Getränke an und machen auf Übernachtungsmöglichkeiten aufmerksam.

Etwas Ähnliches kann sich Thomas Mühlbauer auch für den Sommer vorstellen: Mitarbeitende könnten gezielt auf Wohnungslose zugehen, um ihnen Wasser, Sonnencreme und Cappys anzubieten. Über diese Idee spricht die Bischof-Hermann-Stiftung Ende April mit der Stadt. Die Einrichtung eines Wetterschutzteams, das bei Hitze und Kälte ausrückt, war bereits Thema im Sozialausschuss. (sfo)

Einladung Meet & Greet mit Gunnar Fehlau, Chef vom „Pressedienst Fahrrad“

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12. April, 19 Uhr, am Prinzipalmarkt 41

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Klima-Update

+++ Die Verwaltung der Stadt Münster entscheidet am 3. Mai darüber, ob private Anbieter:innen auf öffentlichen Flächen Ladesäulen für E-Autos errichten dürfen. Bisher ist das nur auf privaten Grundstücken möglich, etwa auf Firmengeländen (RUMS-Brief). Laut einem Ratspapier soll die Stadt im Anschluss 64 Standorte ausschreiben, an denen private Anbieter:innen ihre Ladesäulen errichten können. Diese ergänzen die 31 Ladesäulen, die die Stadtwerke bisher (teilweise) aufgestellt haben. (ast)

+++ Am Montag waren laut Pressemitteilung der Stadt erst 83 Osterfeuer in Münster angemeldet, mittlerweile seien es 193, schreibt uns das Kommunikationsamt. Damit erreicht die Zahl der Osterfeuer fast wieder Vor-Corona-Niveau: 2019 wurden 255 Osterfeuer abgefackelt. Mit Blick aufs Klima keine erfreuliche Entwicklung. (ast)

+++ Vergangenen Freitag hat Svenja Stühmeier die Beschlüsse des Koalitionsausschusses kurz zusammengefasst (RUMS-Brief): Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP möchte zum Beispiel mehr Geld in den Schienenverkehr und den Naturschutz stecken, aber gleichzeitig auch den Ausbau von 144 Autobahnstrecken beschleunigen, indem etwa keine Umweltprüfung mehr stattfinden soll. Viele Verbände reagierten darauf empört, die deutsche Umwelthilfe spricht gar von einer „Anti-Klimaschutz-Koalition“ mit einem „Klimakatastrophenkanzler“ an der Spitze. Nun erhalten die Verbände Rückendeckung von über 240 Personen aus Politik, Forschung und Religion. Sie wenden sich mit einem „Klima-Appell“ an Kanzler Olaf Scholz, in dem sie die Ampel zu mehr Bemühungen im Klimaschutz auffordern. Ein paar Forderungen der Unterzeichner:innen: ein schnellerer Ausbau der sich erneuernden Energien, mehr Tempo bei der Gebäudedämmung, Mobilität ohne fossile Brennstoffe und mehr Bemühungen, Energie zu sparen. Vertreter:innen aller demokratischen Parteien haben den offenen Brief unterschrieben, darunter Bonns grüne Oberbürgermeisterin Katja Dörner, der stellvertretende Parteichef der Linken Lorenz Gösta Beutin und auch RUMS-Kolumnist Ruprecht Polenz von der CDU. (sfo)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Morgen findet am Kiepenkerldenkmal eine Gedenkveranstaltung für die Anwohnenden statt, bei der der Opfer der Amokfahrt vom 7. April 2018 gedacht wird. (Antenne Münster)

+++ Heute soll der Pferdetreck mit der Friedensglocke in Osnabrück ankommen. (WDR)

+++ Obwohl viele Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen, sind immer noch mehr als 2.000 Ausbildungsplätze im Münsterland unbesetzt. (Arbeitsagentur Ahlen-Münster)

+++ Die Skulptur von Paul Wulf kehrt nach dem Umbau des Servatiiplatz an ihren alten Platz zurück. (Stadt Münster)

Sport- und Bildungsverein Move and Meet e. V.

Unsere Angebote orientieren sich an den Bedarfen von Frauen und Mädchen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Die Freude an Bewegung, der Kontakt miteinander und das Stärken der physischen und mentalen Gesundheit stehen bei uns im Fokus. Wir engagieren uns für sichere (Sport-)Räume und eine diskriminierungssensible Haltung im Sport.

 

Lernt uns kennen!
Unbezahlte Werbung

Der Buddha Palace an der Von-Esmarch-Straße 18 ist ein richtiger Hingucker, allein schon die Einrichtung besticht durch ein schickes RUMS-Orange. Aber auch geschmacklich hat das Restaurant einiges zu bieten: Der Buddha Palace serviert indisch-nepalesische Küche in unterschiedlichen Schärfegraden. Besonders empfehlen können wir das Vegetable Korma, eine bunte Gemüsepfanne mit Cashews und Rosinen in einer milden Currysoße. Dazu gibt es zur Abkühlung Basmatireis und Mango-Lassi. Kleiner Spartipp: Wer die Speisen abholt und zu Hause isst, bekommt 20 Prozent Rabatt.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Heute beginnt das lange Osterwochenende. Sebastian Fobbe und Fabian Cohrs haben für Sie recherchiert, was man alles Schönes unternehmen kann (trotz Tanzverbot von heute, 18 Uhr, bis Samstag, 6 Uhr, in Nordrhein-Westfalen):

+++ Die blaue Keramik aus dem niederländischen Städtchen Delft kennen Sie ganz bestimmt. Die Geschichte hinter den hübschen Vasen, Tellern und Schalen ist ganz witzig: Im 17. Jahrhundert begannen Keramiker:innen aus Delft damit, Porzellan aus China und Japan nachzuahmen. Diese Plagiate waren so beliebt, dass chinesische Manufakturen wiederum das Delfter Blau abkupferten. Im Haus der Niederlande stellt der Künstler Andreas Kopp aus Paderborn seine zeitgenössische Interpretation der Delfter Keramik aus. Unter der Woche ist die Ausstellung von 12 bis 18 Uhr, am Wochenende von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

+++ Am Samstag jährt sich Pablo Picassos Todestag zum 50. Mal. Bis zum 7. Mai widmet das Picasso Museum seinem Namensgeber eine Jubiläumsausstellung mit dem Titel „Zum Zeigen gegeben“, die Teil einer weltweiten Veranstaltungsreihe ist. Im Fokus der Ausstellung steht das Spätwerk aus den letzten zwanzig Jahren seines Lebens. Tickets bekommen Sie hier. Das Museum hat über Ostern ganz normal zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet.

+++ Im Wolfgang-Borchert-Theater am Hafen wird im Moment das Stück „Die zwei Päpste“ aufgeführt. Ein Stück über einen Machtwechsel im Vatikan, Korruption, Missbrauch und Misswirtschaft und die Frage, wer ein geeigneter Nachfolger für Papst Benedikt XVI. sein könnte. 2019 wurde das Stück sogar von Netflix verfilmt. Für die Aufführung im Borchert-Theater gibt es hier noch ein paar Karten. Die Vorstellung beginnt am Sonntag um 18 Uhr.

+++ Die Metro Rockbar wird 32 Jahre alt. Zwar kein runder Geburtstag, aber Grund genug für eine Party am Ostersonntag im Skaters Palace mit 320 Bechern Freibier. Die Karten kosten 10 Euro, der Einlass ist um 22 Uhr.

+++ Vielleicht doch lieber was Familienfreundliches? Am Ostersonntag lädt das Parkhotel Wienburg zu einem Familiennachmittag mit Hüpfburg, Stockbrot und Osterfeuer für Kinder ein. Am späteren Abend gibt es für die Erwachsenen auch Essen, Getränke und Musik und Tanz. Der Eintritt ist frei, los geht es ab 16:30 Uhr.

+++ Zum Schluss noch ein Tipp für die Zeit nach Ostern: Unsere Kolumnistin Marion Lohoff-Börger bietet im Bennohaus einen Kurs im kreativen Schreiben an, der ab dem 17. April immer montags ab 18 Uhr stattfindet. Drei Plätze sind noch frei.

Am Sonntag fällt die Kolumne krankheitsbedingt leider aus. Post gibt es wieder wie gewohnt am Dienstag. Dann schreibt Ihnen Ralf Heimann. Ich wünsche Ihnen schöne und vor allem entspannte Feiertage.

Herzliche Grüße
Svenja Stühmeier

Mitarbeit: Fabian Cohrs (fco), Sebastian Fobbe (sfo), Jan Große Nobis (jgn), Antonia Strotmann (ast)
Lektorat: Lisa Mensing

PS

Erinnern Sie sich an 1964, als die Beatles auf einmal in Münsters Innenstadt auftauchten? Nein, nicht das Rooftop Concert, das war in London (an dieser Stelle eine warme Empfehlung für einen Filmabend mit „The Beatles: Get Back“, falls Sie die Doku noch nicht kennen). Die Band stand eines schönen Apriltages plötzlich in einem Schaufenster an der Ludgeristraße, das zum Kaufhaus Hettlage gehörte. Zumindest ihre Mannequin-Doubles. Die passende Musik spielte natürlich auch aus den Lautsprechern, und Groupies präsentierten die damals aktuelle Damenmode. Das Foto können Sie ab dem 14. April auch im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachten. (sst)

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