Münster wächst und altert | Wie es weitergeht mit Biolee | Unbezahlte Werbung: Finne am Hafen

Portrait Redakteurin Anna Niere
Mit Anna Niere

Guten Tag,

seit vergangener Woche bekommt man in Münster wieder das Gefühl, die Stadt besteht zum Großteil aus Studierenden. In der Ersti-Woche bestimmten Gruppen junger Menschen mit erhöhtem Alkoholkonsum und fragwürdigen Spielen das Stadtbild. Neben den Produktionswagen für Tatort und Wilsberg-Dreh war rund um den Dom und die Überwasserkirche zwischen den Flunkyball spielenden Erstsemestern nur wenig Platz für das übliche touristische Volk.

Aus den Beobachtungen der vergangenen Tage könnte man schlussfolgern, dass mehr junge als ältere Menschen in Münster leben. Die Zahlen sagen allerdings etwas anderes: Der Altersdurchschnitt liegt bei 42 Jahren, Tendenz steigend. 2050 wird der oder die Durchschnitts-Münsteraner:in 44 Jahre alt sein. Das prognostizieren die gestern veröffentlichten Zahlen der Landesstatistikstelle „IT NRW“.

Die Vorhersage ist deutlich pessimistischer als die Bevölkerungsstatistik der Stadt aus dem vergangenen Jahr. Damals prognostizierte die Stadt, Münster werde schon im Jahr 2033 ungefähr 333.000 Einwohner:innen haben. Die Landesstatistik rechnet mit 315.000, aktuell sind wir etwas mehr als 308.000.

Generell hat „IT NRW“ die erwartete Bevölkerungsentwicklung deutlich nach unten korrigiert. Zuletzt ergab der Zensus, dass Münster 2022 nur 304.000 Einwohner:innen hatte und nicht, wie bis dato gedacht, 319.000 (RUMS-Brief).

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