Musik-Campus: Bund gibt 20 Millionen | Gasometer und Hansaforum: Wie geht’s weiter? | Besuch von der Reportageschule

Porträt von Constanze Busch
Mit Constanze Busch

Münster, 30. September 2022

heute fangen die Herbstferien an und bei RUMS endet die Kulturwoche. Gestern Abend haben wir in der RUMS-Redaktion über den Gasometer und das Hansaforum diskutiert. Das können Sie gleich weiter unten im Brief ausführlich nachlesen. So viel vorab: Natürlich geht es bei solchen Debatten ja immer um Geld.

Und um viel Geld geht es auch in der großen kulturpolitischen Nachricht der Woche: Der Bundestag hat gestern im Haushaltsausschuss Fördergelder freigegeben, unter anderem 20 Millionen Euro für den Musik-Campus, den Uni und Stadt gemeinsam bauen wollen. Gut 5 Millionen Euro gibt es für das Kunst- und Kulturzentrum Hoppengarten, das von der freien Kunstszene genutzt wird und umfassend saniert werden muss.

Wir konnten diese Nachricht in sieben verschiedenen Pressemitteilungen nachlesen, die in sehr kurzer Zeit in unserem Postfach landeten. Eine von der Stadt, eine von den Grünen, zwei von der FDP (je eine von der münsterschen Ratsfraktion und dem Bundestagsabgeordneten Karlheinz Busen) und drei von der SPD, da freuen sich Münsters Vorsitzender Fabian Schulz, die Ratsfraktion und die Bundestagsabgeordnete Svenja Schulze. Lustigerweise schreiben natürlich alle drei Parteien, dass besonders ihre Vertreter:innen in Berlin die großzügige Finanzspritze für den Musik-Campus erwirkt haben.

Aber was bedeutet das Geld denn nun für das Großprojekt? Zumindest einen Schritt vorwärts, aber ganz in trockenen Tüchern ist es noch nicht. Zur Erinnerung: Der Campus soll insgesamt 285 Millionen Euro kosten. Eine Finanzierungslücke von 65 Millionen Euro müssen Stadt und Uni mit Fördermitteln und Spenden schließen (RUMS-Brief vom 20. Mai). 20 Millionen sind nun schon mal sicher, der Oberbürgermeister hat außerdem Spendenzusagen von Privatleuten über 10 Millionen Euro (RUMS-Brief vom 4. Februar). Es müssen jetzt also noch 35 Millionen Euro gefunden werden, zum Beispiel beim Land oder in EU-Töpfen. Dabei könnte die Förderzusage des Bundes helfen, denn die ist ja auch ein Signal für das Projekt.

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