Post von Leser:innen

Post von Leser:innen

von Constanze Busch

Angelika van der Kooi und Jörg Floß hatten uns in der vergangenen Woche schon eine Nachricht zur Kolumne von Ruprecht Polenz geschickt. Nun haben sie noch einen Leser:innen-Brief zur Verkehrspolitik geschrieben:

Nehmen Sie doch mal Ihr Rad mit, wenn Sie in den Urlaub fahren, nehmen wir mal an, nach Südtirol.

Herrliche Radwege entlang der Etsch empfangen Sie, befestigt und breit genug zum Cruisen. Sie können Pause machen, an nett eingerichteten Rastplätzen für Radfahrer, in dieser herrlichen Bergwelt, direkt am Wasser, bei Regen sitzen Sie geschützt unter einem Dach. Sie werden zu sanitären Einrichtungen geleitet, zu kleinen Restaurants. Die Beschilderung führt Sie ohne Probleme an alle Ziele, die Sie sich wünschen, ganz ohne Komoot. Vielleicht nach Bozen? Gut organisierte Radwege vom Stadtrand bis in die Innenstadt, beschildert und einfach auf die Flächen aufgemalte Richtungspfeile lenken, Vorfahrten werden signalisiert, Radfahrer warten beim Einfahren in die vorfahrtberechtigten Strecken, Autos nehmen Rücksicht und Fußgänger haben genug Platz.

Sternförmig werden Sie von den Zufahrten der Stadt in die Innenstadt geleitet, Sie parken in einer autofreien und lebhaften Innenstadt Ihr Fahrrad und schon sind Sie im Flair dieser Stadt gefangen.

Sie ist voller Leben und Treiben. Wo sind eigentlich die Autos? Kann das überhaupt funktionieren, wenn Jung und Alt ihre Einkäufe tragen müssen? Es kann. Das was in Bozen Gegenwart ist, ist in Münster leider noch nicht einmal Zukunft.

Die Welt entwickelt sich derzeit an vielen Orten Europas, warum nicht auch in Münster? Buongiorno Münster, Du kannst das doch, trau Dich!

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