Tempolimit fürs Fahrrad? | Mein Job im Gefängnis – die RUMS-Fotoreportage | Munay am Germania-Campus

Müns­ter, 30. Mai 2023

Guten Tag,

eines der für mich über­ra­schends­ten Ergeb­nis­se der Ver­kehrs­ver­su­che vor zwei Jah­ren war: Wenn Fahr­rä­der auf der Pro­me­na­de Vor­fahrt haben und dadurch deut­lich schnel­ler unter­wegs sind, dann hat das für ande­re Grup­pen Nach­tei­le, näm­lich zum Bei­spiel für Men­schen, die zu Fuß über die Pro­me­na­de gehen. 

Fach­leu­ten ist das wahr­schein­lich seit Jah­ren klar. Aber anders als die Fahr­rä­der bin ich lei­der nicht so schnell. Ich hat­te vor allem auf Autos und Bus­se geschaut, denn um die soll­te es in dem Ver­such ja eigent­lich gehen. 

Hät­te das alles zehn Jah­re frü­her statt­ge­fun­den, wäre das Ergeb­nis wohl etwas anders aus­ge­fal­len, denn da gab es auf den Stra­ßen noch so gut wie kei­ne E-Bikes, E-Scoo­ter oder E-Las­ten­rä­der. Inzwi­schen wächst deren Zahl – und damit auch die Geschwin­dig­keit sowie die Gefahr für Men­schen, die mit dem Kopf in den Wol­ken auf die Fahr­bahn laufen. 

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In Ams­ter­dam denkt man des­we­gen jetzt über ein Tem­po­li­mit auf Rad­we­gen nach, das berich­tet „Zeit Online“ heu­te. In den Nie­der­lan­den hat der Rad­fahr­ver­band im ver­gan­ge­nen Jahr mit einer Laser­pis­to­le gemes­sen, wel­che Geschwin­dig­kei­ten Fahr­rä­der in der Stadt durch­schnitt­lich errei­chen. Und damit zum nächs­ten Problem.

15 Pro­zent der E-Bikes fuh­ren 30 bis 32 Kilo­me­ter pro Stun­de, also nicht nur deut­lich schnel­ler als Räder ohne Elek­tro­mo­tor, son­dern auch schnel­ler, als sie sol­len. Eigent­lich sieht die Motor­un­ter­stüt­zung vor, dass bei Tem­po 25 Schluss ist mit der Unter­stüt­zung. Eine mög­li­che Erklä­rung ist Tuning-Zube­hör, das man ganz güns­tig im Inter­net schie­ßen kann, eine ande­re: Die Leu­te sind gut im Trai­ning, der Motor bremst ja nicht, wenn man schnel­ler fährt, er hilft nur nicht mehr. 

Dass es gefähr­lich ist, wenn auf einer Stra­ße Fahr­zeu­ge mit sehr unter­schied­li­chen Geschwin­dig­kei­ten fah­ren, das kennt man ja schon von den Auto­bah­nen. Dass man rat­los davor steht und das Pro­blem nicht gelöst kriegt, das kennt man eigent­lich nur aus Deutschland. 

In die­sem Fall sind aller­dings auch die Men­schen in den Nie­der­lan­den rat­los, denn vie­le Fahr­rä­der haben kei­nen Geschwin­dig­keits­mes­ser. Man kann also in einer Ver­kehrs­kon­trol­le schlecht fra­gen: „Schau­en Sie gar nicht auf den Tacho?“

Man könn­te natür­lich sagen: Dann müs­sen die Leu­te eben Tachos dran­schrau­ben. Aber so weit will man offen­bar auch nicht gehen. E-Rol­ler und E-Bikes könn­te man in ver­kehrs­be­ru­hig­ten Zonen per Fern­steue­rung dros­seln, aber dazu müs­sen sie ihre Posi­ti­on über­mit­teln, und das schei­tert dann wie­der am Daten­schutz. Das macht die Ein­füh­rung eines Tem­po­li­mits schwierig. 

Was also tun? Im Zeit-Online-Arti­kel haben sie am Ende einen Unfall­for­scher befragt. Der sagt, für Men­schen auf Fahr­rä­dern wie­der­ho­le sich jetzt etwas, das wir schon vom Auto­ver­kehr ken­nen. Es kom­me zu Eng­päs­sen. Einen Lösungs­vor­schlag hät­te er auch. Ein Pro­blem dabei ist nur, dass es in der Ver­sor­gung mit dem von ihm emp­foh­le­nen Lösungs­in­stru­ment im Stra­ßen­ver­kehr lei­der auch immer wie­der zu Eng­päs­sen kommt. Der Unfall­for­scher rät, ja wirk­lich, zu Rück­sicht. (rhe)

Kor­rek­tur­hin­weis:
Oben im Text stand, es schei­ne, als wenn vie­le Men­schen ihre E-Bikes tunen, um schnel­ler zu fah­ren. Es kann aber auch noch eine ande­re Erklä­rung geben. Ich habe das im Text präzisiert. 

Kurz und Klein

+++ Gegen­über von der Stadt­bü­che­rei ste­hen zwei Gebäu­de, aus denen ein Immo­bi­li­en­in­ves­tor ein Hos­tel mit 300 Bet­ten machen woll­te. Nun mel­den die West­fä­li­schen Nach­rich­ten, das Vor­ha­ben sei geplatzt. Der Zei­tung sag­te die „von Ket­te­ler Immo­bi­li­en-GmbH“, die Bau­kos­ten sei­en so stark gestie­gen, dass sich ein Hos­tel an die­ser Stel­le schlicht nicht mehr ren­tie­re. Was aus den Gebäu­den jetzt wird, steht laut dem Bericht noch nicht fest. Zunächst will die Gesell­schaft das Haus sanie­ren, aller­dings nicht mehr wie ursprüng­lich geplant für 13 Mil­lio­nen Euro, son­dern nur noch für zwei Mil­lio­nen. Und falls Sie noch über­le­gen, um wel­ches Haus es eigent­lich geht: Frü­her war dort ein Jeans-Geschäft, danach stand der Laden eini­ge Jah­re lang leer. Immer mal wie­der wur­de der Leer­stand für Über­gangs­lö­sun­gen wie den „Mon­key Mar­ket“, das „Müns­ter Modell“ oder Pop-up-Gas­tro­no­mie genutzt. Könn­te gut sein, dass das so wei­ter­geht. (sfo)

+++ Die Stadt Müns­ter will in Gie­ven­beck eine neue Unter­kunft für 80 Geflüch­te­te bau­en, so steht es in einem Papier der Stadt­ver­wal­tung, über das der Rat Mit­te Juni ent­schei­den wird. Die Stadt­ver­wal­tung hält die Ein­rich­tung für not­wen­dig, weil sie damit rech­net, dass mehr Geflüch­te­te nach Müns­ter kom­men wer­den. Nach Anga­ben des Pres­se­amts leben allein aus der Ukrai­ne rund 1.040 Geflüch­te­te in der Stadt. Laut einer Mach­bar­keits­stu­die wür­de die neue Unter­kunft etwa 12,5 Mil­lio­nen Euro kos­ten. Das sei zu teu­er, kri­ti­sier­ten CDU, SPD und FDP in der Bezirks­ver­tre­tung West, berich­ten die West­fä­li­schen Nach­rich­ten. Nach Ansicht der Par­tei­en soll die Stadt über­prü­fen, ob das Haus nicht auch güns­ti­ger zu bekom­men ist. Die Erst­auf­nah­me von Geflüch­te­ten vom Geld abhän­gig zu machen, deu­tet auf ein Grund­satz­pro­blem hin: Die Städ­te und Gemein­den müs­sen immer mehr Men­schen auf­neh­men, ohne dafür das nöti­ge Geld von Bund und Län­dern zu bekom­men. Andern­orts geht man schon zu dras­ti­schen Schrit­ten über: Der Bür­ger­meis­ter der Klein­stadt Erlen­see im Main-Kin­zig-Kreis ver­klagt jetzt das Land Hes­sen, damit es für die Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten zahlt. (sfo)

+++ Gibt’s denn auch gute Nach­rich­ten? Schau­en wir mal. Ah ja, falls Sie noch oder wie­der stu­die­ren, kön­nen Sie bald wie­der halb­wegs güns­tig Mit­tag essen gehen, denn die Lan­des­re­gie­rung gibt 46 Mil­lio­nen Euro für die Men­sen in Nord­rhein-West­fa­len aus. Die Finanz­sprit­ze soll die Mehr­kos­ten aus­glei­chen, die durch die erhöh­ten Lebens­mit­tel­prei­se ent­stan­den sind, schreibt die CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Simo­ne Wend­land auf ihrer Web­site. Damit ist der nächs­te Preis­sprung ab Som­mer – ent­schul­di­gen Sie bit­te den Kalau­er – vom Tisch. (sfo)

Mal sehen 

Mein Job im Gefängnis

Wenn Men­schen in Haft müs­sen, brin­gen sie ihren Besitz mit, manch­mal in Umzugs­kis­ten. Ein­mal kam einer mit 68 Kis­ten, das ist bis­lang der Rekord. Um die Kis­ten muss sich dann jemand küm­mern. Und das ist nur eine Auf­ga­be von vie­len. Men­schen machen wäh­rend ihrer Haft eine Aus­bil­dung, einen Schul­ab­schluss, sie müs­sen essen, und wenn sie krank wer­den, zum Arzt. Der Foto­graf Paul Metz­dorf hat Leu­te por­trä­tiert, die in der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt an der Gar­ten­stra­ße arbei­ten. Sei­ne Foto­re­por­ta­ge ist Teil eines Koope­ra­ti­ons­pro­jekts von RUMS und der „Müns­ter School of Design“, das unser Foto­re­dak­teur Niko­laus Urban leitet.

Zum Bei­trag

Klima-Update

+++ Das Kli­ma­de­zer­nat der Stadt Müns­ter hat ein Rats­pa­pier ver­öf­fent­licht, das sich mit der Fra­ge beschäf­tigt, woher Müns­ter in Zukunft Wär­me bezie­hen soll. Das Pro­blem ist, dass bei der Wär­me­ge­win­nung in Müns­ter 40 Pro­zent des CO2-Aus­sto­ßes der Stadt ent­ste­hen. Der Wär­me­be­darf wird zur­zeit zu 80 Pro­zent mit Erd­gas und Heiz­öl gedeckt, also mit fos­si­len Brenn­stof­fen. Um die Wär­me­er­zeu­gung jetzt auf sich erneu­ern­de Quel­len aus­zu­rich­ten, will die Stadt einen soge­nann­ten kom­mu­na­len Ener­gie­nut­zungs­plan erstel­len. Die­ser soll neben Wär­me aber auch Strom, Was­ser­stoff und Käl­te beinhal­ten. So soll ein Gesamt­kon­zept für die Stadt ent­ste­hen. Das Gan­ze soll in Abstim­mung mit den Stadt­wer­ken und Stadt­net­zen pas­sie­ren. Und falls Sie sich für die Hin­ter­grün­de inter­es­sie­ren: Con­stan­ze Busch hat im Okto­ber einen RUMS-Brief über die Wär­me­wen­de in Müns­ter geschrie­ben. (sfo)

+++ Wäh­rend die Bun­des­po­li­tik dar­über debat­tiert, wie man mit der Kli­ma­grup­pe „Letz­te Gene­ra­ti­on“ umge­hen soll, hat sich Ober­bür­ger­meis­ter Mar­kus Lewe ent­schie­den: Er setzt auf Dia­log. Am Frei­tag hat­te Lewe ein paar Aktivist:innen ein­ge­la­den, um mit ihnen über die Kli­ma­po­li­tik in Müns­ter zu dis­ku­tie­ren. Laut einer Stel­lung­nah­me waren sich die „Letz­te Gene­ra­ti­on“ und der Ober­bür­ger­meis­ter in vie­len Punk­ten einig. Ist Lewe also doch ein heim­li­cher Grü­ner? Wohl kaum. Die­se Form der Pro­test­be­frie­di­gung war schon anders­wo erfolg­reich: Um gesell­schaft­li­che Kon­flik­te gewalt­frei zu been­den, hat sich die Poli­tik in den Nie­der­lan­den lan­ge Zeit auf ver­schie­de­ne Pro­test­grup­pen zube­wegt und deren For­de­run­gen ins demo­kra­ti­sche Sys­tem inte­griert, statt repres­siv auf den Pro­test zu reagie­ren (mitt­ler­wei­le kön­nen sie auch anders). Nur: Wird auch Lewes sof­te Stra­te­gie auf­ge­hen? Dazu müss­te er ja auch selbst lie­fern – und wie Ralf Heimann kürz­lich schrieb, hat die Stadt in Sachen Kli­ma­neu­tra­li­tät, freund­lich aus­ge­drückt, noch ein biss­chen was vor sich. (sfo/lar)

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Ein-Satz-Zentrale

+++ Die Zug­stre­cke von Bie­le­feld über Waren­dorf nach Müns­ter ist laut Bahn die „gefähr­lichs­te Deutsch­lands“, weil vie­le, die die Bahn­über­gän­ge über­que­ren wol­len, anfah­ren­de Züge über­se­hen. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Das Land Nord­rhein-West­fa­len will die För­de­rung der 28 Sprach-Kitas in Müns­ter über­neh­men, nach­dem der Bund aus­ge­stie­gen ist. (CDU Müns­ter)

+++ Laut Bau­ge­werk­schaft wur­den in Müns­ter 1.861 Woh­nun­gen neu gebaut, über 550 Woh­nun­gen mehr als 2021. (Anten­ne Müns­ter)

+++ Der Zoll hat am Mitt­woch den Immo­bi­li­en­mak­ler „Engel und Völ­kers“ in Müns­ter durch­sucht, weil laut Unter­neh­men der Ver­dacht der Schein­selbst­stän­dig­keit im Raum ste­he. (West­fä­li­sche Nach­rich­ten)

+++ Das Rad­ren­nen „Müns­ter­land-Giro“ soll in die­sem Jahr ent­lang der Frie­dens­rou­te ver­lau­fen. (Stadt Müns­ter)

+++ Andre­as Nowak ist neu­er Schul­lei­ter des Schil­ler-Gym­na­si­ums. (Schil­ler-Gym­na­si­um, nicht online)

+++ Teu­to­nia Coer­de möch­te 5.000 Euro für ein drei­tä­gi­ges Fuß­ball­camp haben und soll das Geld nun auch bekom­men. (Stadt Müns­ter)

Der Rürup 

Unbezahlte Werbung

Die perua­ni­sche Küche ist ein Geheim­tipp. Sie besteht aus tra­di­tio­nel­len Gerich­ten indi­ge­ner Völ­ker mit spa­ni­schen und asia­ti­schen Ein­flüs­sen. Mit Munay, einem Café und Restau­rant am Ger­ma­nia-Cam­pus, machen Pepe und Gabrie­la aus Peru den Geschmack ihres Hei­mat­lan­des auch den Men­schen in Müns­ter zugäng­lich. Das Café öff­net mit­tags um 12 Uhr. Es gibt einen Mit­tags­tisch sowie Kaf­fee, Kuchen und Eis. Für zwi­schen­durch bie­tet das Munay Spe­zia­li­tä­ten wie Cau­sa (geschich­te­ter Kar­tof­fel­brei mit Fül­lung) und Tri­ples (perua­ni­sche Sand­wi­ches) an. Abends ste­hen Haupt­ge­rich­te wie Fisch mit Mani­ok­wur­zel, Rump­steak mit Pom­mes oder Taglia­tel­le mit Hack­fleisch­bäll­chen auf der Karte.

Hier fin­den Sie alle unse­re Emp­feh­lun­gen. Soll­te Ihnen ein Tipp beson­ders gut gefal­len, tei­len Sie ihn ger­ne ein­fach über den Link.

Anony­mer Briefkasten

Haben Sie eine Infor­ma­ti­on für uns, von der Sie den­ken, sie soll­te öffent­lich wer­den? Und möch­ten Sie, dass sich nicht zurück­ver­fol­gen lässt, woher die Infor­ma­ti­on stammt? Dann nut­zen Sie unse­ren anony­men Brief­kas­ten. Sie kön­nen uns über die­sen Weg auch anonym Fotos oder Doku­men­te schicken.

Drinnen und Draußen

Heu­te haben Dei­ke Ter­horst und Luzia Arling­haus für Sie eini­ge Ver­an­stal­tungs­tipps herausgesucht:

+++ In der „Unbe­zahl­ten Wer­bung“ haben wir Ihnen das Munay vor­ge­stellt, ein perua­ni­sches Restau­rant am Ger­ma­nia-Cam­pus. Wenn Sie am Frei­tag dort einen Tisch reser­vie­ren, kön­nen Sie im Hot Jazz Club latein­ame­ri­ka­nisch wei­ter­ma­chen. Die mexi­ka­ni­sche Band „Jen­ny and the Mexi­cats“ spie­len dort einen Mix aus Cum­bia, Fla­men­co, Jazz und Reg­gae. Um 21 Uhr geht es los, Tickets gibt es für 19 Euro im Vor­ver­kauf, an der Abend­kas­se sind Sie für 23 Euro dabei.

+++ Ken­nen Sie das Lied aus der Piz­za Ris­tor­an­te-Wer­bung? Die­se Arie ist Teil von „Rigo­let­to“, einer Oper von Giu­sep­pe Ver­di aus dem 19. Jahr­hun­dert. Der zen­tra­le Cha­rak­ter ist ein Hof­narr am her­zog­li­chen Palast von Man­tua, der sich an sei­nem Arbeit­ge­ber rächen will, nach­dem die­ser sei­ne Toch­ter ver­führt hat. Die Neu­in­sze­nie­rung von Regis­seu­rin Cor­du­la Däu­per wird am Mitt­woch um 19:30 Uhr im Thea­ter Müns­ter auf­ge­führt. Tickets gibt es je nach Platz­grup­pe zwi­schen 6 und 22 Euro im Web­shop oder tele­fo­nisch unter 0251 5909100.

+++ Ab Frei­tag ver­an­stal­tet der Ver­ein „Müns­ter nach­hal­tig“ die Nach­hal­tig­keits­ta­ge. The­ma ist die Ernäh­rungs­wen­de. Auf dem Pro­gramm ste­hen die Besich­ti­gung des Gemü­se­ackers, ein Work­shop übers Fer­men­tie­ren, ein Vor­trag über Palm­öl, gemein­sa­mes Kochen aus geret­te­ten Lebens­mit­teln und noch viel mehr. Vie­le Ange­bo­te eig­nen sich auch für Kinder.

+++ Am Sams­tag fin­det zum zwei­ten Mal für die­ses Jahr die Grün­flä­chen­un­ter­hal­tung auf der Pro­me­na­de statt. Zwi­schen 15 und 18 Uhr kön­nen Passant:innen auf Müns­ters Grün­gür­tel ver­schie­de­nen Musik­sti­len lau­schen. Von Hea­vy Metal über Soul, Blues und Jazz bis hin zu Chö­ren und klas­si­schen Strei­chern ist hier bei­na­he jedes musi­ka­li­sche Gen­re vertreten.

+++ Im Bür­ger­haus Kin­der­haus tritt am Sams­tag­abend der Kar­ne­va­list und ehe­ma­li­ge RTL-Komi­ker Bernd Stel­ter auf. In sei­nem neu­en Pro­gramm geht es um die Licht- und Schat­ten­sei­ten des Ruhe­stan­des. Beginn: 19:30 Uhr, Tickets kos­ten 33 Euro.

+++ Der letz­te Tipp für heu­te hat nur bedingt etwas mit Mathe­ma­tik zu tun. Zwar ist Adam Rie­se auch Diplom-Mathe­ma­ti­ker, am Sonn­tag um 19:30 Uhr lädt er aber als Gast­ge­ber zu sei­ner Adam Rie­se Show ins Atlan­tic Hotel ein. Mit dabei sind Jazz-Enter­tai­ner Tom Gae­bel, Kaba­ret­tis­tin Katin­ka Bud­den­kot­te und Vain­stream-Direk­tor Tom Naber. Tickets gibt es im Web­shop.

Am Frei­tag schreibt Ihnen Sebas­ti­an Fob­be. Ich wün­sche Ihnen eine gute Woche. 

Herz­li­che Grü­ße
Ralf Heimann

Mit­ar­beit: Luzia Arling­haus (lar), Sebas­ti­an Fob­be (sfo), Dei­ke Ter­horst (dte), Jan Gro­ße Nobis (jgn)
Lek­to­rat: Anto­nia Strotmann

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PS

Vor drei Wochen hat der Digi­tal­ver­band Bit­kom in einer Umfra­ge ermit­telt, dass acht von zehn Unter­neh­men in Deutsch­land wei­ter aufs Fax­ge­rät set­zen. Die Fra­ge, wie vie­le Fir­men ihre Nach­rich­ten noch immer auf Stein­ta­feln über­mit­teln, hat der Ver­band nicht gestellt. Sie mer­ken es. Wenn sol­che Stu­di­en erschei­nen, schla­gen wir als digi­ta­les Unter­neh­men uns natür­lich gern lachend auf die Ober­schen­kel. Aller­dings lachen Men­schen aus der Gene­ra­ti­on Tik­tok ver­mut­lich ähn­lich laut, wenn sie hören, dass wir uns Nach­rich­ten noch immer per E-Mail ver­sen­den. Hier wol­len wir jetzt aller­dings mit der Spöt­te­rei mal eine Aus­nah­me machen, denn der Ver­band Bit­kom hat nun eine neue Umfra­ge gemacht, die zu dem für uns sehr erfreu­li­chen Ergeb­nis kommt: „E-Mail-Post­fä­cher haben nicht aus­ge­dient.“ Da sehen Sie’s. Nach die­ser Umfra­ge bekom­men Men­schen im Schnitt sogar zehn E-Mails am Tag, davon min­des­tens drei – das ist kein Umfra­ge­er­geb­nis, son­dern ein­fach ein Erfah­rungs­wert – von den aus­tra­li­schen Anwäl­ten ent­fern­ter Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ger, deren Namen man noch nie gehört hat, die aber gegen Zah­lung einer mode­ra­ten Dol­lar­sum­me bereit sind, einem einen Mil­lio­nen­be­trag zu ver­er­ben. Und – das ist dann wie­der aus der Umfra­ge – nur ein Pro­zent aller Befrag­ten ver­fügt über gar kei­ne pri­va­te E-Mail-Adres­se. Das ist sehr scha­de, denn für ein RUMS-Abo kom­men die­se Men­schen damit nicht in Fra­ge. Wobei sich auch das viel­leicht erst noch her­um­spre­chen muss. Neu­lich frag­te uns jemand in einer E-Mail, ob man RUMS denn nicht auch ein­fach digi­tal bestel­len kön­ne, also ohne die Print-Aus­ga­be. Und wie Sie wis­sen, das geht. Wobei wir viel­leicht noch mal über­le­gen soll­ten, ob sich spe­zi­ell für die Unter­neh­mens­welt nicht viel­leicht auch ein Fax-Abo lohnt. (rhe)