Die CDU und ihr grünes Flugblatt | Missbrauch: Was ist eigentlich mit der evangelischen Kirche? | Unbezahlte Werbung: Geomuseum

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

an der Sentruper Höhe lag vor zwei Wochen ein Flugblatt in den Briefkästen. Absender war die CDU-Ortsunion Sentruper Höhe. Es ging um ein Thema, über das die politischen Gremien seit Wochen diskutieren – die Frage, wo die Menschen in Münster in Zukunft leben werden.

Wenn man die Positionen einmal verstanden hat, ist die Debatte vorhersehbar. Das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt möchte möglichst wenig Natur für neue Wohngebiete opfern und ist daher für höhere Häuser und dichtere Siedlungen, am besten da, wo schon Wohnungen stehen. Die CDU befürchtet, dass für Menschen, die gern einen kleinen Garten vor dem Haus hätten, vor allem junge Familien, dann nichts dabei wäre, und sie der Stadt den Rücken kehren.

An der Sentruper Höhe scheint das alles etwas anders zu sein. Dort hat die Stadtverwaltung im Regionalplan, also da, wo es um langfristige Möglichkeiten geht, eine knapp hundert Hektar große Fläche nördlich des Zoos als sogenannte „Potenzialfläche“ gekennzeichnet. Das bedeutet: Dort könnte gebaut werden. Das Rathausbündnis will die Fläche zwar deutlich verkleinern, kann sich dort aber Wohnungen vorstellen.

Die CDU-Ortsunion dagegen schreibt in ihrem Flugblatt, ihr sei es wichtig, „dass diese Fläche in jedem Fall als vollständige Grünfläche erhalten bleibt und dass dort keinerlei Bebauung ermöglicht wird“. Was ist da los?

Die Ortsunion führt eine ganze Reihe von Gründen auf, die gegen ein Wohngebiet an dieser Stelle sprechen. Es klingt ein bisschen wie aus einem Flugblatt der Grünen.

Die Fläche sei Frischluftschneise und Landschaftsschutzgebiet, dort lebten gefährdete Kiebitze, die Bezirksregierung habe die Fläche zudem als eingeschränkt geeignet gekennzeichnet. Außerdem habe der Regionalplan lediglich das Ziel, Planungen abzustimmen. Bislang habe die Stadt mit der Fläche nichts vor, und das werde „mit sehr großer Wahrscheinlichkeit“ so bleiben.

Auch „Münsters Charakter“ spiele eine Rolle. Innenstadt und die Außenstadtteile sollten nicht nahtlos ineinander übergehen, es sollten Grünflächen zur Naherholung bleiben. Am Ende ruft die Ortsunion dazu auf, bis zum 30. September bei der Bezirksregierung seine Meinung darzulegen. Der letzte Satz lautet: „Je mehr Leute sich beteiligen, desto mehr kann deutlich werden, dass diese grüne Fläche zu unserem Stadtteil gehört und erhalten bleiben muss.“

Aber was ist mit den Wohngebieten, die Münster so dringend braucht?

CDU-Fraktionschef Stefan Weber hatte den Westfälischen Nachrichten gesagt, wenn man etwas gegen die Wohnungsnot machen wolle, aber dann kaum Wohnflächen im Regionalplan ausweise, sei das „als wollte man erzählen, man spiele gern Fußball, aber ohne Ball und Tor“. In einer Pressemitteilung hatte er gesagt, im Regionalplan müsse es mehr Fläche für den Wohnungsbau geben, als „die Grünen und ihre Gefolgschaft“ es wollten. Die Fläche nördlich des Zoos ist eine der größten in Münster, die als Neubaugebiet zur Verfügung steht.

Albert Wenzel, der direkt gewählte grüne Ratsherr für Sentrup, sagt: „Es hat mich sehr gewundert, dass die CDU auf der Sentruper Höhe das Gegenteil von dem fordert, was die CDU-Ratsfraktion in Ausschüssen und in der Presse vertritt.“

Hier liegt vermutlich das Problem. Die CDU-Ratsfraktion schaut auf die Stadt, die CDU-Ortsunion auf ihr eigenes Viertel. Und wenn Anton Gillessen, der Vorsitzende der Ortsunion, aus dem Fenster seines Hauses schaut, dann sieht er das Feld, das in ein paar Jahren ein Wohngebiet sein könnte.

Was sagt er dazu, dass es so aussieht, als wolle die Ortsunion mit Argumenten der Grünen CDU-Ziele verhindern?

„Ich sehe den Widerspruch nicht“, sagt Gillessen. Das Thema sei in der Bezirksvertretung diskutiert worden. Nach einem Zeitungsartikel hätten sich viele Menschen gemeldet. Man habe deren Argumente ins Flugblatt aufgenommen. Und natürlich vertrete er hier auch sein eigenes Anliegen, sagt Gillessen, aber er stehe dazu.

Es gebe jedenfalls weder einen Dissens mit Stefan Weber noch mit Ratsherr Tobias Jainta oder Bezirksvertreter Nicholas Reuting, die das Flugblatt beide ebenfalls unterzeichnet haben.

Tobias Jainta sagt, die Position der Ortsunion sei am Ende sogar in ein Positionspapier zur Regionalplanung aufgenommen worden, das die Ratsfraktion am vergangenen Montag beschlossen hat. Die Formulierung sei ein Kompromiss. Unter dem Punkt „Grünzüge als grüne Lebensadern“ steht nun der Satz: „Diese grünen Lebensadern sind nicht nur als Frischluftschneisen für die Innenstadt von hoher Bedeutung, sondern auch Lebensraum gefährdeter Tierarten wie zum Beispiel den Kiebitz und müssen daher erhalten bleiben.”

Auch das klingt wie aus einer Erklärung der Grünen, und man kann das Ganze nun als Posse abtun, in der die eine Seite die Argumente der Gegenseite entdeckt, weil sie im speziellen Fall doch ganz nützlich sind. Man kann aber auch etwas wohlwollender auf die Sache schauen und feststellen: Gute Argumente sind eben gute Argumente. (rhe)

Korrekturhinweis:

Im Text war an einer Stelle von einer knapp hundert Quadratmeter großen Potenzialfläche die Rede. Das wäre etwas wenig. Tatsächlich sind es knapp hundert Hektar. Wir haben das korrigiert.

Kurz und Klein

+++ An irgendeiner Stelle hat es im Bewerbungsverfahren für 19 der 60 zulassungsbeschränkten Studiengänge an der Uni Münster gehakt, die über ein Angebot der Stiftung für Hochschulzulassung vergeben worden sind. Wo genau, wird sich laut Sprecherin der Uni erst in einigen Wochen klären. Ziemlich klar ist hingegen: Es haben sich für diese Studiengänge etwa 1.450 Menschen mehr eingeschrieben als geplant. Inwiefern sich das auf die Gesamtanzahl der neuen Studierenden auswirkt, steht allerdings noch nicht fest, da die erst Anfang Oktober vorliegt. Wer eingeschrieben ist, kann aber definitiv das Studium zum Wintersemester aufnehmen. Laut Westfälischen Nachrichten beginnen zum Beispiel im Bereich Rechtswissenschaft statt geplant etwa 430 nun 720 Studierende. Die Uni sucht jetzt Personal und Räume und will die Lehre zu sogenannten Randzeiten stattfinden lassen, konkrete Ideen hat der WDR aufgeschrieben. Die längerfristige Einschätzung der AStA-Vorsitzenden Shari Langner (CampusGrün): Die Situation wird das gesamte Studium der jetzigen Erstis beeinflussen, etwa mit gestreamten Veranstaltungen. Es wird wohl mehr Tutorien brauchen und der AStA bereitet sich intern auf mehr Zulauf auf seine Angebote vor, etwa die psychologische Beratung. (sst)

+++ Vielleicht kennen Sie das: Wenn Besuch von Außerhalb kommt, fällt spätestens im dritten Satz das Wort „Fahrradstadt“. Gefolgt von einer hoffnungsfrohen Erwartungshaltung, dass Sie ausführlich von Ihrem nun leezengetriebenen Leben berichten (und dabei bitte das Wort „Leeze“ benutzen!). Falls Sie bisher in enttäuschte Gesichter blicken mussten, weil Ihnen in erster Linie brenzlige Situationen und huckelige Radwege in den Sinn kamen: Der gerade von der Stadt veröffentlichte Radverkehrsbericht ist Ihr Rundum-sorglos-Paket. Darin wird erklärt, was eigentlich eine Fahrradstadt ausmacht (zum Beispiel, dass es dort mehr Räder als Einwohner:innen gibt), welche Maßnahmen die Stadt in den vergangenen fünf Jahren umgesetzt hat und dass es weitere „Münster-typische Lösungen“ geben soll, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern. Eine davon wäre etwa die Unfallprävention. Dazu hat die Stadt nach Aufforderung des Verkehrsausschusses kürzlich eine Studie veröffentlicht. An dieser Stelle nur ein ganz kurzer Einblick: Darin steht zum Beispiel, dass teils einfache Veränderungen, etwa der Infrastruktur, deutlich mehr Sicherheit bedeuten könnten. (sst)

+++ Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Sommer die Parkgebührenordnung in Freiburg für unwirksam erklärt. Daraus hat die Verwaltung in Münster Konsequenzen in Bezug auf die eigene Gebührenordnung gezogen (RUMS-Brief). Die soll der Rat morgen endgültig aufheben. Das hat ein Gutachten einer beauftragten Anwaltskanzlei empfohlen. Hauptgrund dafür ist, dass die Stadt keine Rechtsverordnung, sondern eine Satzung erlassen hat. Sobald das Bundesverwaltungsgericht seine Urteilsbegründung veröffentlicht hat, will die Stadtverwaltung die Parkgebühren noch mal festlegen, dann nach den neuen Rahmenbedingungen. Wer jetzt einen Parkausweis braucht, bekommt einen bis zum Jahresende ausgestellt. Das kostet erst einmal nichts. Inwiefern nachgezahlt werden muss, steht noch nicht fest. Nach dem 13. Juni abgelaufene Ausweise können weiterhin genutzt werden. Knapp 190 Leute haben die Gebühren nach der neuen Satzung gezahlt, sie bekommen das Geld nach der Aufhebung zurück. (sst)

+++ Das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt beantragt, dass die Stadt Münster Wohngrundstücke künftig nur noch nach dem Erbbaurecht vergibt. Das bedeutet, die Stadt bliebe Eigentümerin der Flächen, würde diese aber dann den Pächter:innen zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellen. Den Vorteil dieses Konstrukts haben wir in diesem RUMS-Brief am Beispiel des „Grüner Weilers“ in Gievenbeck erläutert: Die Stadt hat durch das Erbbaurecht laufende Einnahmen für kommunale Aufgaben, ermöglicht aber vor allem jungen und weniger finanzkräftigen Unternehmen den Wohnungsbau. Die Vergabe der Grundstücke segnet allerdings der Rat in einem sogenannten Betrauungsakt ab. Apropos absegnen: Wie ist das eigentlich beim „Grüner Weiler“ gelaufen? Bei der Abstimmung im Mai haben sich fünf der 20 Mitglieder der grünen Ratsfraktion und ein CDU-Ratsherr für befangen erklärt. Somit haben sechs von 66 Ratsleuten nicht an der Abstimmung teilgenommen. Auf diese Info wurden wir nach der Veröffentlichung des RUMS-Briefs aufmerksam gemacht. (sfo)

+++ Der gerade erwähnte Antrag zum Erbbaurecht ist nur ein Punkt auf der Tagesordnung für den morgigen Rat. Im letzten RUMS-Brief hatten wir Ihnen schon ein paar Themen genannt, es geht unter anderem um den städtischen Haushalt, den Regionalplan und die JVA an der Gartenstraße. Falls Sie nichts verpassen wollen, kommen Sie zum ersten Demokratie-Live-Event nach der Sommerpause ins Stadtweinhaus oder schalten Sie um 16:15 Uhr das Ratsfernsehen Münster an. (sfo)

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Wie viele Missbrauchsfälle gab es in der evangelischen Kirche?

Wenn es um Missbrauch und sexualisierte Gewalt im Zusammenhang mit der Kirche geht, denken die meisten Menschen wahrscheinlich erst einmal an die katholische Kirche. Sie steht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit; gerade erst hat die Uni Zürich erste Ergebnisse einer Studie zu Missbrauchsfällen in der Schweiz veröffentlicht und es gibt Vorwürfe gegen einen verstorbenen deutschen Kardinal.

Aber was ist eigentlich mit der evangelischen Kirche? Ist da wirklich so viel weniger passiert, als es die schmale öffentliche Wahrnehmung vermuten lässt? Constanze Busch hat recherchiert und versucht, einen Überblick über die Situation in Münster und der Region zu bekommen.

Wie viele Menschen haben beim Evangelischen Kirchenkreis Münster (Stadt Münster, Region Warendorf und Region Lüdinghausen) von Missbrauchserfahrungen oder Übergriffen berichtet? Wie viele Verdachtsfälle sind hier bekannt, zum Beispiel aus der Gemeinde- oder Jugendarbeit?

Das fragen wir bei einem Treffen Viola Langenberger und Kathi Franko, die beim Kirchenkreis für Präventionskonzepte und -schulungen zuständig sind. Viola Langenberger sagt, es seien zwei Fälle aus dem Kirchenkreis bekannt. In einem davon habe sich der Übergriff im Jahr 2022 ereignet, der andere liege länger als zehn Jahre zurück. Beide Fälle seien in der gemeindlichen Jugendarbeit passiert. Die übergriffigen Personen seien ebenfalls minderjährig gewesen.

Nur zwei gemeldete Fälle – kann das sein?

„Dass in Münster so wenige Fälle bekannt sind, liegt auch daran, dass die evangelische Kirche hier verhältnismäßig wenige Mitglieder hat. Es gibt hier aber sicher deutlich mehr Betroffene, die wir einfach noch nicht kennen“, sagt Viola Langenberger.

Zur Einordnung: Natürlich gibt es in der Region vergleichsweise wenige Protestant:innen – allerdings vor allem im Vergleich zur katholischen Kirche. Gut 43 Prozent der Münsteraner:innen etwa sind katholisch, knapp 19 Prozent protestantisch. In absoluten Zahlen sind das aber immerhin fast 59.000 Protestant:innen. In ganz Nordrhein-Westfalen stehen knapp 34 Prozent Katholik:innen gut 21 Prozent Protestant:innen gegenüber. Bundesweit ist der Abstand noch kleiner: Knapp 23 Prozent der Bürger:innen sind Mitglied in der evangelischen Kirche, knapp 25 Prozent in der katholischen.

Der gewichtigere Grund dürfte also sein, dass weitere Übergriffe einfach noch nicht bekannt sind. Eine gängige Schätzung beziffere das Dunkelfeld auf das 10- bis 20-Fache der bekannten Fälle, sagt Viola Langenberger.

Was das konkret bedeuten kann, zeigt ein Fall im Sauerland, auf den Langenberger im Gespräch hinweist. Im Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg meldeten sich im Jahr 2020 mehr als 20 Männer, die von einem ehemaligen Jugendmitarbeiter missbraucht worden waren. Der mutmaßliche Täter nahm sich das Leben. Später meldete sich außerdem eine weibliche Betroffene, die als Mädchen von demselben Mann missbraucht wurde und Hinweise auf noch mehr weibliche Betroffene gab.

Ein weiteres Gespräch liefert einen Hinweis darauf, dass auch im Evangelischen Kirchenkreis Münster mehr Menschen Übergriffe erlebt haben. Astrid-Maria Kreyerhoff von der Beratungsstelle Zartbitter schätzt, dass bei ihrem Team im Laufe der Jahre fünf Personen Rat gesucht haben, die in der evangelischen Kirche Missbrauch erfahren haben. Die Täter:innen, von denen diese Personen berichteten, seien Pfarrer:innen und andere Menschen, die im kirchlichen Umfeld Kontakt zu Kindern und Jugendlichen hatten, zum Beispiel im Katechetenunterricht.

Ein Grund für die unterschiedlichen Zahlen könnte sein: Manche Betroffenen wenden sich nicht an die Institution, in der der Missbrauch stattfand, sondern an andere Anlaufstellen.

Überall nur einzelne Puzzleteile

Viola Langenberger vom Kirchenkreis Münster sagt uns, sie habe vor dem Interview intern auch nach älteren Fällen gefragt, die vor 2020 gemeldet wurden. Superintendent Holger Erdmann habe bei seinem Amtsantritt im Frühjahr 2020 aber keine Altakten über schon abgeschlossene oder noch offene Fälle gefunden.

Keine Akten gefunden – heißt das, es gibt tatsächlich keine? Ja, sagt Viola Langenberger, es gebe keine. Die Landeskirche sei zwar für Pfarrpersonen zuständig, weil sie Kirchenbeamte sind. Doch das bedeute nicht, dass der Kirchenkreis nichts über entsprechende Akten wisse oder finden könne.

Wir fragen zur Sicherheit dennoch bei der Landeskirche nach: Sind Verdachtsfälle aus dem Kirchenkreis Münster bekannt?

Der Pressesprecher schreibt, gerne könne er „einige allgemeine Angaben“ machen, „leider aber wohl nicht in dem von Ihnen gewünschten Detail“. Ob bei der Landeskirche ältere Fälle aus Münster bekannt sind, beantwortet er nicht. Er nennt nur die Verdachtsmeldungen für die gesamte Landeskirche, und auch nur für die Jahre 2022 (45 Verdachtsfälle) und 2023 (bisher 15 Meldungen, Stand: 9. September 2023). Beschuldigt sind jeweils Pfarrpersonen, Angestellte sowie ehrenamtliche Mitarbeiter:innen, die Mehrheit von ihnen Männer.

Der Grund für diesen kurzen Zeitraum: Die Landeskirche von Westfalen hat 2022 eine eigene Fachstelle „Prävention und Intervention“ eingerichtet, diese ist nun die Anlaufstelle für Betroffene und andere Menschen, die Verdachtsfälle melden möchten. Vorher lag diese Aufgabe bei der Diakonie Rheinland/Westfalen/Lippe in Düsseldorf.

Konkrete Zahlen nennt der Sprecher noch zu den „Leistungen in Anerkennung des Leids“, wie Entschädigungszahlungen bei den Kirchen genannt werden (mehr dazu hier und hier). Bis Ende 2022 seien im Bereich der westfälischen Landeskirche insgesamt 520.000 Euro an 78 Betroffene gezahlt worden; im Schnitt 6.666,67 Euro pro betroffener Person. 57 der Betroffenen hätten im Bereich der Diakonie Missbrauch erfahren (Anm.: viele von ihnen sind wahrscheinlich ehemalige Heimkinder), 21 im direkten kirchlichen Umfeld.

Diese Zahlen sind mit großer Sicherheit aber nicht identisch mit der Zahl der Verdachtsfälle. Antragsberechtigt sind Betroffene, die zum Tatzeitpunkt minderjährig waren. Die Tat darf außerdem noch nicht verjährt sein, was je nach Übergriff meist 5 bis 30 Jahre nach dem 21. Geburtstag der Betroffenen der Fall ist. Bei nicht-verjährten Fällen sollen Betroffene versuchen, Ansprüche auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld gegenüber Täter:innen durchzusetzen, notfalls vor Gericht (eine andere Möglichkeit ist hier erklärt).

Meldepflicht erst seit 2021

Wir kontaktieren auch die Diakonie in Düsseldorf und fragen nach Verdachtsfällen aus den Vorjahren, im Bereich der Landeskirche und speziell im Kirchenkreis Münster.

Die Diakonie schickt eine sehr kurze Antwort: Sie habe letztes Jahr alle Unterlagen, „die seit Gültigkeit des Kirchengesetzes bei uns angefallen sind“, an die Landeskirche übergeben.

„Seit Gültigkeit des Kirchengesetzes“ – damit ist das Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gemeint. Es trat am 1. März 2021 in Kraft. Zumindest aus dem Jahr 2021 könnte es also noch bekannte Fälle aus Westfalen geben, die die Landeskirche uns in ihrer Antwort nicht genannt hat.

Und was ist mit den vielen Jahren davor?

Wir fragen noch einmal bei der Diakonie nach und erhalten die Auskunft: Vor März 2021 gab es keine Pflicht zur Dokumentation, sondern stattdessen Hürden durch Regeln für den Datenschutz. Und erst mit dem neuen Gesetz gilt auch eine Meldepflicht: Alle Mitarbeiter:innen müssen es einer zentralen Stelle melden, wenn sie einen Übergriff beobachtet oder einen begründeten Verdacht haben. Das soll verhindern, dass so etwas innerhalb einer Gemeinde unter den Teppich gekehrt oder aus Angst davor gar nicht erst gemeldet wird.

Das vorläufige Ergebnis dieser Recherche ist also: Zurzeit lässt sich nicht belastbar sagen, ob es im Kirchenkreis Münster mehr als die zwei offiziell bekannten Verdachtsfälle gab. Wenn wir noch etwas herausbekommen, schreiben wir es Ihnen.

„Bei uns doch nicht“

Wie kann das sein? Spätestens seit 2010 ist klar, dass auch in der Evangelischen Kirche Missbrauch geschehen ist. Warum gibt es erst seit 2021 so klare Regeln für den Umgang damit?

Einen möglichen Grund nennt Astrid-Maria Kreyerhoff im Interview: „Die Kirchen – die evangelische ebenso wie die katholische – stellen sich bei der Prävention inzwischen gut auf. Aber sie tun sich schwer damit, die Vergangenheit aufzuarbeiten.“

Eine Einschätzung, die diese Recherche zumindest nicht widerlegt. Kathi Franko und Viola Langenberger sprechen im Interview ehrlich engagiert über Bemühungen um Prävention, die sie als „Schwerpunkt“ des neuen Kirchengesetzes bezeichnen. Alle Mitarbeiter:innen in den Gemeinden müssen zum Beispiel an Schulungen teilnehmen. Es gehe darum, Risiken zu minimieren und Missbrauch sofort zu stoppen, wenn er bekannt wird. Mitarbeiter:innen sollen deshalb wissen, worauf sie achten müssen.

Das ist offenbar gar nicht so einfach. „Viele Menschen in den Gemeinden sagen: ‚Bei uns passiert das doch nicht. Wir kennen uns doch alle.‘ Deshalb haben wir in unseren Schulungen immer einen ganzen Themenblock zu Täterstrategien“, sagt Kathi Franko. „Wir müssen den Teilnehmer:innen vermitteln, wie Täter:innen vorgehen und dass es Missbrauch eben doch auch in ihrer Heimatgemeinde geben kann. Menschen können sehr grausam miteinander sein, überall.“

Spät dran

Die Schulungen sind ein Baustein in der Prävention. Bis zum Frühjahr 2024 muss außerdem jede evangelische Kirchengemeinde ein Schutzkonzept vorlegen, auf höheren Ebenen gibt es dafür schon Empfehlungen.

Erst 2024? Trotz des offenbar guten Willens braucht wohl auch in der Prävention manches viel Zeit.

„Prävention und Aufarbeitung sind in der evangelischen Kirche kein Top-Down-Prozess“, sagt Viola Langenberger. „Es braucht für alles Entscheidungen vor Ort, weil die Kirche von unten nach oben organisiert ist. Da muss sich ein großer Tanker bewegen, deshalb dauert vieles sehr lange. Manchmal ist das ermüdend, und natürlich ist es auch frustrierend für die Betroffenen.“

Auch mit einer wissenschaftlichen Aufarbeitung des Missbrauchs ist die evangelische Kirche spät dran, später als die katholische. Die veröffentlichte im Jahr 2018 die sogenannte MHG-Studie, die das Ausmaß des Missbrauchs einschätzen und strukturelle Faktoren ermitteln sollte, die die Übergriffe möglich machten.

Ein solches bundesweites Vorhaben, die Forum-Studie, ist bei der evangelischen Kirche gerade in Arbeit und wird voraussichtlich Anfang 2024 erscheinen. Auch darin wird es um mögliche Ursachen für das strukturelle Versagen gehen – nicht nur in den Kinderheimen, die bisher eher im Fokus stehen, sondern auch in Gemeinden. Das könnte sich auch auf die öffentliche Wahrnehmung auswirken. Mit Blick auf die katholische Kirche ist oft vom Zölibat die Rede, von Männerbünden und hierarchischen Strukturen. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass es sich um ein katholisches Problem handelt.

Falsch, sagt Astrid-Maria Kreyerhoff von Zartbitter: „In der katholischen Kirche sind die patriarchalen Machtstrukturen sehr offensichtlich. In der evangelischen Kirche existieren ebenfalls Machtstrukturen, aber in der öffentlichen Wahrnehmung gibt es da gewissermaßen einen blinden Fleck. Die evangelische Kirche war immer sehr streng, das Wort eines Pfarrers hatte und hat sehr viel Gewicht. Das bietet genügend Möglichkeiten für diejenigen, die wollen, dass Menschen schweigen.“ Auch die nahe, bindungsorientierte Jugendarbeit biete Gelegenheiten zum Missbrauch. (cbu)

Anlaufstellen für Betroffene

Wenn Sie einen Übergriff erlebt haben und Unterstützung suchen, können Sie sich an die Beratungsstelle Zartbitter wenden. Das Angebot ist kostenlos. Die Ansprechpersonen der evangelischen Kirche sind Pfarrer Christoph Nooke (Kirchenkreis Münster) und Daniela Fricke (Landeskirche von Westfalen).

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Korrekturen

Im RUMS-Brief am Freitag hatten wir geschrieben, Boris Pistorius (SPD) sei Bundesinnenminister. Das stimmte nicht, er war zwar zuvor Innenminister in Niedersachsen, aber inzwischen ist er Bundesverteidigungsminister. Wir haben den Fehler korrigiert. (rhe)

Klima-Update

+++ Dieses Jahr sind die Meere ungewöhnlich warm. Wenn Temperaturen an fünf aufeinander folgenden Tagen höher sind als an 90 Prozent der Werte im 30-jährigen Vergleichszeitraum, spricht man von marinen Hitzewellen. Die Nordsee war vor der britischen Ostküste im Juni etwa fünf Grad wärmer als normal. Diese Messungen werden meistens allerdings an der Wasseroberfläche getätigt. Forscher:innen haben untersucht, wie sehr sich die Erwärmung auf Temperaturdaten in bis zu 2.000 Meter Tiefe auswirkt. Ihre Studie wurde gerade im Fachmagazin „Nature Climate Change“ veröffentlicht. Sie zeigt: In 50 bis 200 Metern Tiefe sind die Hitzewellen noch intensiver und länger als an der Oberfläche. Das birgt laut Studie ein besonderes Risiko für die Tiere, die dort leben. Dr. Sonia Bejarano aus dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung erklärt dem Science Media Center gegenüber, dass bewegliche Tiere sich zwar in passende Gewässer bewegen. Das gehe aber nur im Rahmen der Temperaturen, die für sie erträglich sind und in denen sie sich fortpflanzen können. Beim ZDF gibt es eine ausführlichere Auseinandersetzung mit der Studie. (sst)

+++ Haben Sie eigentlich auch gar keine Lust mehr auf diese Rubrik, weil sie Ihnen oft schlechte Laune bereitet? Dem Aktivisten Andrew Boyd würde es wahrscheinlich ähnlich gehen, wenn er RUMS lesen würde. Wie er mit seiner Hoffnungslosigkeit umgegangen ist? Er hat ein Flowchart gebastelt. Schauen Sie sich doch „I Want a Better Catastrophe“ mal an. Sie können klicken und hören. Und vielleicht Ihre eigenen Denkmuster wiedererkennen. (sst)

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Ein-Satz-Zentrale

+++ Die Stadtwerke Münster haben im vergangenen Jahr genau 662 Strafanzeigen wegen Schwarzfahrens erstattet und wollen das auch weiterhin machen. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Betreuungszeit in den städtischen Kindertageseinrichtungen auf 35 Stunden zu begrenzen, stößt bei den freien Trägern auf Unmut. (Westfälische Nachrichten)

+++ Das Jugendamt Münster verzeichnet mehr unbegleitete minderjährige Geflüchtete, mehr Inobhutnahmen von Jugendlichen, und außerdem, dass sie länger in ersten Aufnahmeeinrichtungen bleiben. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die Stadt lädt am 29. September von 10 bis 19 Uhr zum Austausch über das Baugebiet Hiltrup-Ost am Designkiosk K67 ein. (Stadt Münster)

+++ Die Stadtwerke wollen das Pannen-Windrad Loevelingloh verkaufen. (Antenne Münster)

+++ Die Kneipe „Spooky’s“ an der Hammer Straße hat neue Besitzer. (Westfälische Nachrichten)

+++ Das NRW-Familienministerium gibt Kitas ab August 2024 zehn Prozent mehr Geld und zahlt einmalig 100 Millionen Euro. (Robin Korte und Dorothea Deppermann)

+++ Für die Videoserie „Die Münster-Macher“ hat das städtische Kommunikationsamt einen Preis bekommen. (Stadt Münster)

+++ Die Rathauskoalition will mit einem Kontingent an Wohnungen in neuen Wohngebieten mehr Hilfe für wohnungslose Familien anbieten. (Grüne Münster)

+++ Die CDU will sich für mehr Pflegeplätze in den Außenbezirken einsetzen. (CDU-Fraktion)

+++ Vier Lehrer:innen und 21 Schüler:innen der Erna-de-Vries-Realschule sind 540 Kilometer auf den Spuren der Holocaust-Überlebenden Erna de Vries geradelt. (Westfälische Nachrichten)

Unbezahlte Werbung

Waren Sie schon im Geomuseum? Das hat ja vor Kurzem erst wieder aufgemacht. 16 Jahre hat der Umbau an der Pferdegasse 3 in Beschlag genommen. Jetzt ist das Gebäude aber fertig saniert und auch das Ahlener Mammut ist wieder zurück. Daneben gibt es noch jede Menge Fossilien, Mineralien und andere Ausstellungsstücke zu sehen, die die Entstehung des heutigen Westfalens und die Erdgeschichte nacherzählen. Das Geomuseum hat von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet und jeden zweiten Freitag im Monat traditionsgemäß vier Stunden länger. Der Eintritt ist frei.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Fabian Cohrs hat für Sie heute ein paar schöne Tipps zusammengestellt:

+++ Am Freitag beginnt das Filmfestival Münster zum zwanzigsten Mal. Bis zum 1. Oktober wird eine Reihe von Filmen im Schlosstheater gezeigt, vom Kurzfilm über regional-verortete Filmproduktionen hin zu niederländischen Streifen. Den Auftakt macht am Freitagabend um 19:30 Uhr „Es brennt“, ein Drama von Erol Afsin über eine arabische Familie, die nach Deutschland einwandert.

+++ Am Freitag ist der autofreie Tag, ein weltweiter Aktionstag: Das nimmt das Basketball-Team der Uni-Baskets zum Anlass, Fans einzuladen. Motto: „Mit dem Fahrrad zum Season Opener“. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor dem Stadthaus 2 am Ludgeriplatz. Anschließend geht es über die Hammer Straße zur Halle Berg Fidel, wo die Basketballer um 19 Uhr gegen die Eisbären Bremerhaven antreten. Alles weitere hier. Und von uns dann noch viel Erfolg!

+++ Am Donnerstagabend findet im Wolfgang Borchert Theater die Premiere von „Anfang und Ende des Anthropozäns“ statt. Das Stück wagt einen satirischen Blick in die Zukunft der Menschheit und begleitet dabei Personen mit verschiedenen Schicksalen und Hintergründen. Tickets für die Aufführung um 20 Uhr und weitere Termine gibt es hier. Die Karten kosten zwischen 24 und 29 Euro.

+++ Wir bleiben beim Donnerstagabend, wechseln aber die Hafenseite zum Hot Jazz Club. Dort tritt Henrik Freischlader ab 20 Uhr mit seiner Bluesrock-Band auf. Tickets gibt es für 25 Euro hier.

+++ Ein Tipp fürs Wochenende: Im LWL-Museum am Domplatz beginnt am Freitag um 19 Uhr ein literarischer Kammermusikabend. Der Blick geht dabei genau hundert Jahre zurück, ins Krisenjahr 1923. Der Schauspieler Roman Knižka führt durch Presseberichte, politische Reden und literarische Werke von Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht oder Rainer Maria Rilke. Musik, unter anderem von Carl Nielsen und Paul Hindemith, macht das Bläsequintett „Opus 45“. Planen Sie am besten knapp zwei Stunden ein. Die gute Nachricht zum Schluss: Der Eintritt ist frei.

+++ Am Sonntagabend findet wieder die Faltenrock-Party statt, diesmal im Gleis 22. Gespielt wird alles außer Schlager, vor allem aber Pop und Rock. Wer noch keine 60 Jahre alt ist, braucht eine ältere Begleitung. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

+++ Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat heute die Shortlist für den deutschen Buchpreis bekannt gegeben, auf der die sechs Bücher stehen, die es in die engere Auswahl für den Roman des Jahres 2023 geschafft haben. Wenn Sie mitreden wollen, aber keine Zeit, keine Lust oder eine Mischung aus beidem haben, um alle nominierten Romane komplett zu lesen, gehen Sie zu Poertgen Herder. Dort liegt ein graues Büchlein aus, das Sie kostenlos mitnehmen dürfen. Darin werden alle Buchpreis-Romane mitsamt Autor:innen vorgestellt.

Am Freitag schreibt Ihnen Svenja Stühmeier. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Constanze Busch (cbu), Jan Große Nobis (jgn), Sebastian Fobbe (sfo), Svenja Stühmeier (sst)
Lektorat: Antonia Strotmann

PS

Der katholische Priester Thomas Hüwe aus Rheine wird im Netz angefeindet, wie das ZDF hier berichtet, weil Hüwe in einem Gottesdienst mit einem Besucher diskutiert und gesagt hatte: „Die AfD können wir als Christen nicht unterstützen.“ Vor zwei Monaten saß Thomas Hüwe zu Hause bei uns auf der Terrasse, um die Beerdigung meiner Mutter vorzubereiten. Er war so warmherzig und empathisch, wie man es sich von einem Menschen in so einer schwierigen Situation wünschen würde. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass dieser Mann je hetzen könnte. Doch das werfen Rechtsradikale ihm vor. Die Westfälischen Nachrichten haben dokumentiert, was Hüwe gesagt hat. Der Publizist Andreas Püttmann zeigt bei Twitter einen 45-sekündigen Ausschnitt aus der Messe. Dort sieht man: Wenn Rechtsradikale von Hetze sprechen, kann es sein, dass sie meinen: Da bittet einer um Menschlichkeit. Das muss niemand hinnehmen. Der SPD-Politiker und frühere Kriminalbeamte Sebastian Fiedler zeigt hier anderthalb Minuten lang, wie man auf so etwas im besten Fall reagiert. (rhe)

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