Déjà-vu in der Kaufhaus-Krise | Satan. Bistum schließt Beratungsstelle | Ristorante da Leo

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

es ist schon wieder gerade noch mal gut gegangen. Karstadt und Kaufhof in Münster bleiben . Sie stehen nicht auf der Streichliste des Konzerns, die gestern öffentlich wurde. Die Beschäftigten sind erleichtert. Der Oberbürgermeister sagt, die Stadt sei mit einem blauen Auge davongekommen. Und das alles erscheint wie ein Déjà-vu.

Die letzte Streichrunde ist drei Jahre her. Damals kündigte der Konzern an, 62 Häuser zu schließen. Die Westfälischen Nachrichten titelten: „Münster behält seine beiden großen Warenhäuser.“ Jetzt schließen 52 der 129 Filialen. Die Westfälischen Nachrichten schreiben: „Beide Warenhäuser in Münster bleiben erhalten.“

In der Gesamtschau ergeben sich daraus drei Erkenntnisse. Erstens: Große Kaufhäuser geraten immer mehr in Bedrängnis. Zweitens: In Münster sind die Bedingungen offenbar so gut, dass sich weiter zwei große Warenhäuser in unmittelbarer Nähe zueinander betreiben lassen. Und drittens: Ewig wird das nicht mehr gut gehen.

Die Handelsexpertin Hanna Schramm-Klein hat heute Morgen im Deutschlandfunk gesagt, in den Städten, die es nun getroffen hat, habe man im Prinzip schon seit Jahrzehnten mit der Schließung rechnen müssen. „Die Idee, alles unter einem Dach anzubieten, funktioniert nicht mehr“, sagte sie. Die Warenhäuser hätten das Online-Geschäft verschlafen, sie seien „ein bisschen altbacken, nicht auf jüngere Zielgruppen ausgerichtet“. Jede Stadt, die auf die Schließungen nicht vorbereitet gewesen sei, müsse sich das selbst als Defizit ankreiden. Aber was kommt, wenn ein großes Kaufhaus geht?

Gestern Abend haben RUMS-Redakteur Sebastian Fobbe und Jan Kampshoff (Freihaus MS) in der RUMS-Redaktion vor ungefähr 35 Gästen mit der Architektin Andrea Schwappach unter anderem darüber gesprochen. Sie beschäftigt sich für die Stadt Frankfurt mit der Frage, wie der Wandel der Innenstadt gelingen kann.

Und wie kann er gelingen? So genau weiß das niemand. Das bedeutet: Man muss Dinge ausprobieren. Wir kennen das aus Münster von den Verkehrsversuchen oder dem Reallabor an der Wolbecker Straße.

Um herauszufinden, wie Verkehrsraum sich anders nutzen lässt, hat die Stadt Frankfurt zum Beispiel probeweise den Mainkai gesperrt, eine mehrspurige Straße im Zentrum. Im Sommer soll das wieder passieren. So wird der Wandel erfahrbar. Im Handel braucht es dazu kein Experiment.

Seit gestern ist bekannt, dass die bereits aussortierte Karstadt-Filiale an der Zeil Ende des Jahres schließen wird, ein Jahr früher als geplant. Die Entscheidung darüber, was an dieser Stelle passieren wird, fällt in Greven. Das Gebäude gehört dem Immobilien-Unternehmen Sahle. Und das hat bereits angekündigt: Es will das Haus abreißen.

Damit entsteht auch die Chance auf etwas Neues, denn Innenstadt kann etwas ganz anderes sein als Einkaufsmeile. Früher ging es darum, den Menschen bloß keine Gelegenheit zu geben, sich in der Fußgängerzone hinzusetzen, denn das könnte sie ja von den Schaufenstern ablenken. Inzwischen weiß man: Die Innenstädte haben bessere Chancen, wenn die Menschen nicht nur zum Kaufen kommen, sondern auch, weil sie sich gerne in der Stadt aufhalten.

Aber was können die Städte machen? Sie können sich ja nicht aussuchen, welches Unternehmen wo einzieht? Die Karstadt-Immobilie in Münster zum Beispiel gehört der Versicherung LVM. Und die kann selbst entscheiden, wem sie das Gebäude vermietet. Aber wie können die Städte Einfluss nehmen? „Das Planungsrecht ist ein scharfes Schwert“, sagt Andrea Schwappach. Über den rechtlichen Rahmen können die Städte zum Beispiel kleinteiligere Strukturen vorschreiben. So können sie große Ketten ausschließen, die kleine Läden gar nicht mieten würden.

Es gibt positive Beispiele für einen gelungenen Strukturwandel (RUMS-Brief). In Lünen hat die Stadtverwaltung es geschafft, im alten Hertie-Kaufhaus lokale Geschäfte, Arztpraxen und Wohnungen anzusiedeln. In Oldenburg ist aus einem alten City-Center eine Markthalle mit einem großen, hellen Co-Working-Bereich geworden.

Auch in Münster gibt es ein Beispiel für ein großes Kaufhaus in der Innenstadt, aus dem etwas ganz anderes wurde. Im Salzhof, dem alten Karstadt-Haus an der Salzstraße, befinden sich heute das Stadtmuseum und eine Passage im Erdgeschoss. Auch hier hat man versucht, aus einem großen Element viele kleine zu machen. Das ist allerdings nur teilweise gelungen. Über die Schwierigkeiten dabei, die Passage wiederzubeleben, haben wir vor zweieinhalb Jahren berichtet. Eine gute Lösung gefunden hat man noch immer nicht. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Anfang März machte die Nachricht die Runde, dass es mit der Bahnstrecke Münster-Sendenhorst wieder mal länger dauert. Kurz darauf schrieben die Grünen in einer Pressemitteilung: Ein Grund dafür sei, dass die Bahn lange bekannte Baustellen nicht rechtzeitig angegangen sei. Wir wollten wissen, wie die Bahn das Ganze sieht. Und natürlich: Die Bahn sieht das anders. Eine Sprecherin schreibt, die Gründe für die Verzögerungen lägen in den „aufwändigen Planungen“, die notwendig geworden seien, damit Elektrozüge auf der Strecke fahren können. Außerdem müsse man veraltete technische Anlagen komplett austauschen und Teile der Trasse neu verlegen. Das hätten die durch die Flutschäden ohnehin schon überlasteten Ingenieurbüros nicht auffangen können. Aber ist nicht schon seit Jahren bekannt, dass auf der Strecke elektrische Züge fahren sollen? Die Sprecherin schreibt: Im Laufe der Planungen ergäben sich „oft neue Erkenntnisse“, und dann dauere es länger. Vorstellen muss man sich das wahrscheinlich wie bei einem Umzug – wenn sich plötzlich herausstellt: Da ist auch noch der Keller. Im Moment liefen „die Vorplanungen“ für das Gleis 20 und die neue Abstellanlage. Also immerhin schon nicht mehr die Vorvorplanungen. Der nächste Schritt sei die Entwurfsplanung. Die Frage hier: Wo verlaufen die Gleise? Das werde bis Ende des Jahres geklärt sein. (rhe)

+++ Till Wyler von Ballmoos leitet bereits seit einigen Wochen das Theater im Pumpenhaus. Einige Monate früher als geplant hat der Schweizer die Aufgaben seines Vorgängers Ludger Schnieder übernommen, der plötzlich im Januar gestorben ist. Je nachdem, wo man nachschaut, ist Wyler von Ballmoos Regisseur, Musiker und auch selbst Performer. Gerade steckt er übrigens noch in einem anderen Projekt: In „Oxford Spacebase“ spielt die ehemalige Oxford-Kaserne eine zentrale Rolle. Die Theaterinstallation sollte eigentlich schon vergangenen Sommer auf dem Gelände stattfinden, musste allerdings wegen der hohen Schadstoffbelastung auf Juni 2023 verschoben werden. (sst)

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+++ Der Verkehrsclub Deutschland hat einen Vorschlag gemacht, wie man schon vor Fertigstellung der S-Bahn Münsterland mehr Menschen dazu bewegen könnte, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die Idee lautet in einem Wort: Bustangente. Schnell erklärt: Bislang gibt es in Münsters Busnetz drei zentrale Knotenpunkte (Ludgeriplatz, Hauptbahnhof, Bült), die ein Dreieck bilden (natürlich). Gut verbunden sind allerdings nur zwei Seiten des Dreiecks (jeweils vom Hauptbahnhof zum Ludgeriplatz und zum Bült). Die dritte Seite fehlt (Bült zum Ludgeriplatz). Die Bustangente würde das beheben (über Bült am Schlossplatz vorbei, links rein Richtung Ägidiistraße). Und der Clou: Große und schnelle Metrobusse, die von außerhalb kommen, fahren über diesen Ring am Zentrum vorbei. Kleine Busse kurven innerhalb der Stadt herum. Und falls Sie jetzt nur noch Busbahnhof verstehen: Die Westfälischen Nachrichten haben den Vorschlag mit einer Grafik illustriert und ein paar Stellungnahmen zusammengetragen. (rhe)

+++ Nuradi A. steht momentan als Angeklagter im Fall Malte C. vor Gericht. Jetzt hat er selbst geklagt, und zwar gegen seine Abschiebung. Asylrechtlich steht der nichts entgegen, hat das Verwaltungsgericht entschieden. Dabei sei ausschlaggebend, was mit ihm in seinem Heimatland passieren könnte, erklärt ein Sprecher. Ob er Deutschland tatsächlich verlassen muss, ist allerdings die Entscheidung der Ausländerbehörde. In diese Entscheidung könnte dann wiederum der Prozess gegen Nuradi A. hineinspielen. Was momentan im Fokus steht: Die Frage, ob Nuradi A. selbst homosexuell ist oder nicht. Für das Landgericht sei die Diskussion über seine Sexualität und vor allem seine Haltung dazu wichtig, um einschätzen zu können, aus welchen Beweggründen Nuradi A. Malte C. am Christopher Street Day angegriffen hat, sagt eine Sprecherin. Und zum anderen sind queere Menschen in seinem Heimatland Tschetschenien Verfolgung ausgesetzt. „Sollte der Antragsteller homosexuell sein, stellte dieses (sic!) jedenfalls kein zentrales Element seiner Identität dar“, beurteilt das Verwaltungsgericht allerdings laut Westfälischen Nachrichten. (sst)

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Liebe, Sex und Ehrlichkeit

Sticker mit "Mit Sicherheit verliebt"-Schriftzug

Studierende gehen in Schulklassen und sprechen über Sex und Selbstbefriedigung. Damit ist ungefähr das beschrieben, was die Initiative „Mit Sicherheit verliebt“ in 40 Städten anbietet, unter anderem in Münster. Unsere Autorin Hannah Jäger hat sich mit Anna Thimm und Jeanette Weinelt-Kriesemer aus dem Leitungsteam der Initiative getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, wie man junge Menschen heute aufklärt – und warum man das etwas anders macht als früher.

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Bistum schließt Beratungsstelle

Das Bistum Münster hat gestern die Beratungsstelle für rituelle Gewalt mit sofortiger Wirkung geschlossen. Der korrekte Umgang mit dem Thema sei in der Fachwelt „umstritten“, zudem gebe es keine Beweise für „Theorien über rituelle Netzwerke“ und „rituellen Missbrauch durch angeblich im Verborgenen organisierte Täterorganisationen“. So steht es in der Pressemitteilung, die das Bistum gestern Nachmittag verschickt hat. Interessanter ist aber, was nicht darin nicht steht. Das Bistum verschweigt nämlich den Auslöser für die Schließung der Beratungsstelle: Das Nachrichtenmagazin „der Spiegel“ erhebt in einer Recherche schwere Vorwürfe gegen die Traumatherapeutin Jutta Stegemann, die die Beratungsstelle für rituelle Gewalt geleitet hat. Laut Spiegel hat Stegemann einer ihrer Patient:innen eingeredet, sie sei von satanistischen Sekten missbraucht worden.

Was das bedeuten soll, kann man in der Bistumszeitung „Kirche und Leben“ nachlesen: Schon 2019 veranstaltete das Bistum eine Fachtagung mit über 140 Gäst:innen, bei der sexueller Missbrauch und schwerste Gewalt in einem Zusammenhang mit Satanismus gebracht wird. Geheime Tätergruppen würden sich demnach etwa auch im „Geschäft um Kinderpornografie, Zwangsprostitution und Kinderhandel“ bestätigen und ihre Taten würden „ideologisch verbrämt und im Dienste von Satan, Luzifer, Odin, Seth oder Luna gerechtfertigt“. Auf der Tagung stellte laut „Kirche und Leben“ die damalige Leiterin der Fachstelle für Sekten und Weltanschauungsfragen beim Bistum, Brigitte Hahn, einen Zusammenhang zwischen dem Missbrauchskomplex von Lügde und einem geheimen Täternetzwerk her.

Die Pressemeldung des Bistums lässt allerdings einige Fragen offen: Darin heißt es, die Mitarbeiterinnen der aufgelösten Beratungsstelle würden keine Beratungen mehr zur rituellen Gewalt mehr durchführen. Welche Aufgaben sie jetzt wahrnehmen oder ob Jutta Stegemann noch immer für das Bistum arbeitet, teilt uns das Bistum nicht mit. Auf Anfrage schreibt Pressesprecher Stephan Kronenburg, das Bistum äußere sich nicht zu Personalangelegenheiten.

Obwohl das Bistum keine Hinweise auf die Existenz von ritueller Gewalt in Deutschland sieht, schließt es in der Pressemeldung nicht aus, weiterhin auf dem Gebiet beratend tätig zu sein. Wie passt das zusammen? Kronenburg antwortet uns, das Bistum könne nicht ausschließen, dass es rituelle Gewalt und damit auch Opfer gibt. Und „für diese Menschen braucht es professionelle Unterstützung und Beratung“, schreibt der Pressesprecher des Bistums.

Außerdem zieht das Bistum Infomaterial über rituelle Gewalt zurück. Stephan Kronenburg schreibt uns, das Bistum habe ein Video mit dem Titel „Im Namen des Teufels: Rituelle Gewalt in satanischen Sekten“ aus dem Jahr 2016 von seinem Youtube-Kanal entfernt. Auch wolle das Bistum ein Buch über rituelle Gewalt nicht mehr ausliefern, das die Bistümer Münster, Osnabrück und Essen gemeinsam herausgegeben haben. (sfo)

Zahlen, bitte.
Infografik zu freien Ausbildungsplätzen und Fachkräftemangel

Obwohl es im Münsterland 5.000 freie Ausbildungsplätze gibt, haben zum Start des Ausbildungsjahrs am 1. August 2022 insgesamt 1.400 Jugendliche keinen Job gefunden. Wie passt das mit dem Fachkräftemangel zusammen?

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)

Hier finden Sie alle unsere Infografiken. Sollte Ihnen eine davon besonders gut gefallen, teilen Sie sie gerne!

Korrekturen

+++ Im Klima-Update sind wir am Freitag beim Starkregen- und Hochwassermanagement der Stadt ein bisschen durcheinander gekommen. Deshalb noch mal zum Mitschreiben, worum es geht: Hochwasser ist, wenn ein Fluss übertritt. Starkregen ist, wenn es stark regnet. Beides kann zusammenhängen, muss es aber nicht. Unser Fehler war: Wir haben über Hochwasser geschrieben, aber eine Starkregengefahrenkarte verlinkt. Besser wäre die Hochwasserkarte der Bezirksregierung gewesen. Wir haben die Links ausgetauscht. (fkr/sfo)

+++ Am Freitag haben wir geschrieben, obdachlose Frauen seien bis 2019 am Albersloher Weg in Wohncontainern untergekommen. Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Richtig ist, die Container standen nur im Winter 2019/2020 dort. Wir haben das korrigiert. (sfo)

Grüne Damen und Herren im Krankenhaus

Wir besuchen Patienten im EVK und hören uns einfühlsam Sorgen und Nöte an, trösten, beten, ermutigen und machen kleine Botengänge. Wir erleben oft, wie im Gespräch Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit überwunden werden, wie Mut, Lebensfreude und Lachen wiederkehren. Für dieses Ehrenamt suchen wir Unterstützung. Tel.: 0251 270630284.

 

Hier erfahren Sie mehr – machen Sie mit!
Klima-Update

+++ Das Bistum Münster hat jetzt eine Klimaschutz-Managerin. Begründet wird das mit dem Gedanken der Schöpfungsbewahrung und christlicher Solidarität. Ende 2024 soll dann ein Klimaschutzkonzept erscheinen. Das betrifft zum Beispiel Gebäude und Grundstücke oder die Mobilität des Bistums. Nun ist das schön und gut. Wenn man aber an Unternehmen und Klimaschutz denkt, so hat man eigentlich andere im Kopf. Hier in der Region haben wir bei einer Auswahl mal nachgefragt, wie es um Klimaschutz in den eigenen Reihen steht. Die Antworten: BASF macht das, Flaschenpost kann das so schnell nicht sagen, Brillux möchte nicht antworten und Westfleisch hat nicht geantwortet. (fkr)

+++ Münster wird 2090 klimaneutral. Moment, da stimmt doch was nicht: hieß es nicht 2030? So wird es aber sein, wenn die CO2-Reduzierung der Stadt weiter verläuft wie bisher. Das schreibt der Klimabeirat der Stadt in einer Stellungnahme. Vergangene Woche erschien nämlich die ernüchternde Energiebilanz von Münster. Am vergangenen Freitag schrieb Ihnen Svenja Stühmeier, wie man solche Ergebnisse kommuniziert, ohne dass wir resigniert und frustriert zurückbleiben. (fkr)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Der Parkhausbetreiber hat sich nun doch dazu entschieden, die defekten Tore am Parkhaus Bremer Platz zu reparieren, weil immer wieder Personen aus der Drogenszene des Hauses verwiesen werden mussten. (Westfälische Nachrichten)

+++ Im Westen von Münster werden immer mehr Giftköder für Hunde gefunden. (Polizei Münster)

+++ Nachdem der neue Rasen wegen der Trockenheit im Sommer und Herbst nicht wuchs, hofft die Stadt nun, dass der Fußballplatz in Gremmendorf nach dem ersten Rasenschnitt im April wieder freigegeben werden kann. (Westfälische Nachrichten)

+++ Der Mensaneubau am Schulzentrum Kinderhaus wurde fertiggestellt. (Stadt Münster)

+++ Viele Eltern wünschen sich eine weitere Gesamtschule im Südosten der Stadt, so steht das Schlaun-Gymnasiums mit seinem Umzug dorthin zur Disposition. (Westfälische Nachrichten)

+++ Die CDU hat sich zur Regionalkonferenz in Münster getroffen und dort herausgearbeitet, was sie eigentlich von anderen Parteien unterscheidet. (Westfälische Nachrichten)

+++ Es gibt keine Lohnentschädigung für Schlachtbetriebe, die während der Pandemie nicht arbeiten konnten, hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden. (WDR)

+++ Die Handwerkskammer fordert, dass Auszubildende ähnliche Vorteile erfahren wie Studierende, zum Beispiel ein Ticket für Bus und Bahn. (Antenne Münster)

+++ Münsters Queergemeinde lobt den Synodalen Weg, da die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare auf den Weg gebracht wurde, wünscht sich aber trotzdem weiterführende Beschlüsse. (Queergemeinde)

+++ Das Künstlerkollektiv „Vierwärts“ hatte das Fürstenberg-Denkmal mit Sandsäcken „geschützt“ und hat diese nun gegen Spende für die Stiftung „Himmel über Charkiv“ verkauft. (Westfälische Nachrichten)

Anonymer Briefkasten

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Unbezahlte Werbung

Versteckt hinter dem Theater liegt das Ristorante da Leo an der Martinistraße. In einem rustikalen Flair wird hier klassische italienische Küche serviert. Das Personal ist freundlich und serviert schnell. Besonders gut: der Mittagstisch ab 12 Uhr für 13,90 Euro. Sie können sich eins von drei Nudelgerichten aussuchen, dazu gibt es einen Beilagensalat und ein kleines Glas Wein oder ein nichtalkoholisches Getränk. Was natürlich nicht fehlen darf: der Espresso zum Schluss. Das gefällt vielen, deswegen ist Reservieren eine gute Idee.

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Drinnen und Draußen

Lara Gelbhardt hat für Sie geschaut, was in Münster los ist in den kommenden Tagen:

+++ „Einfach rausgehen und machen“ heißt die Naturfotografie-Ausstellung von Michaela Stenz. Wann immer die Hobby-Fotografin Zeit findet, lichtet sie in den Rieselfeldern alles ab, was zirpt, grast oder watschelt. Sie will das zeigen, was wir mit bloßem Auge übersehen. Die Ausstellung ist vom 4. März bis 21. April in der Frauenstraße 24 zu sehen.

+++ Morgen haben Sie die Chance, Schauspieler:innen und Regisseur:innen im Theater Münster kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Der Theatertreff beginnt um 18 Uhr. Die Karten kosten 30 Euro. Für Mitglieder des Schauspielclubs gibt es einen Rabatt.

+++ Der Botanische Garten hat wieder geöffnet. Von 8 bis 19 Uhr können Sie die Pflanzenhäuser besichtigen. Der Eintritt ist frei. Achten Sie auf das Glockengeläut, denn kurz darauf wird der Garten geschlossen.

+++ Am Mittwoch spielt die Blues-Rock-Sängerin Sari Schorr im Hot Jazz Club. Sie wurde kürzlich in die New York Blues Hall of Fame aufgenommen. Das Konzert startet ab 20 Uhr. Karten gibt es ab 21 Euro und an der Abendkasse für 22 Euro.

+++ Katzenklo Katzenklo … Ja, das macht die Katze froh! Helge Schneider spielt diesen Freitag in der Halle Münsterland. Das Konzert startet um 20 Uhr. Tickets gibt es ab 35 Euro hier.

+++ Am Freitag ist Nacht der Bibliotheken. Überall in der Stadtbibliothek werden ab 16:30 Uhr verschiedene Angebote für Erwachsene, Jugendliche und Kinder bis spät in den Abend angeboten. Sie können zum Beispiel hinter die Kulissen der Bibliothek schnuppern und an Lesungen oder Workshops teilnehmen.

+++ Einen Mix aus Musik und Literatur gibts beim „Luftruinen-Festival für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus“. Dabei sind zum Beispiel die Autorinnen Safiye Can und Sybille Lengauer. Musik machen Klaus der Geiger und Marius Peters aus Köln und auch Menschen aus Münster, zum Beispiel Pit Budde und das Duo CaoTina. Das Festival findet am Samstag ab 16 Uhr im Black Box/Cuba Cultur in der Achtermannstraße 12 statt.

Am Freitag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Und so langsam scheint es etwas besser zu werden mit dem grauen und öden Wetter. Für Freitag sagt die Wetter-App 17 Grad voraus und ausnahmsweise keinen Regen. Kommen Sie gut durch die Woche!

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Sebastian Fobbe (sfo), Svenja Stühmeier (sst), Jan Große Nobis (jgn), Frieda Krukenkamp (fkr), Lara Gelbhardt (lge)
Lektorat: Laura Badura

PS

Als die Stadt Düsseldorf vor elf Jahren ein neues Logo suchte, gab sie den Auftrag an eine Werbeagentur. Dort drückte irgendwer zwei Mal auf die Tastatur. Das Ergebnis war ein lächelndes Gesicht aus einem Doppelpunkt und einem großen D. Dann peilte man über den Daumen, was man dafür verlangen könnte und schrieb auf die Rechnung: 150.000 Euro. So etwas wollte die Uni Münster nicht riskieren, als sie einen Namen für die neue Kita am Schlossplatz suchte. Daher fragte man die Eltern. 60 Vorschläge gingen ein. Niemand schrieb eine Rechnung. Und jetzt möchten Sie natürlich noch den Namen wissen, für den die Uni sich entschieden hat. Voilà: Kita am Schlossplatz. (rhe)

PPS

Damit es hinterher nicht heißt, wir hätten nicht oft genug drauf hingewiesen: Bis morgen Abend haben Sie noch die Chance, an unserer Umfrage teilzunehmen. Wir würden gern von Ihnen wissen, wie Ihnen RUMS gefällt. Hier entlang.

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