- Newsletter
- Briefe
- Brief von Anna Niere
Tschüss, Markus Lewe! | Wie geht’s eigentlich der Schulsozialarbeit? | Unbezahlte Werbung: ’s Fachl

Guten Tag,
heute war der letzte Arbeitstag von Markus Lewe als Oberbürgermeister von Münster. Die Feier gestern Abend war offenbar intensiv. Als Lewe sich heute Morgen in der Frühsendung von Antenne Münster von den Zuhörer:innen verabschiedete, begann er mit den Worten: „Ich habe heute Nacht nur drei Stunden geschlafen.“ Ab morgen hat er eine Menge Zeit, den Schlafmangel aufzuholen.
Nach 16 Jahren im Amt wird es für den 60-Jährigen vermutlich erstmal sehr ungewohnt sein, ab jetzt ein anderes Gesicht auf den Pressefotos von Spatenstichen zu sehen. Deswegen hat er einer seiner augenscheinlich liebsten OB-Tätigkeiten sogar ein eigenes Abschiedsvideo auf seinem Instagram-Account gewidmet.
Dem WDR sagte er im Interview, dass die schönsten Momente die direkten Begegnungen mit Menschen waren, die nicht in der Öffentlichkeit stehen. Aber natürlich auch die großen Veranstaltungen, die er für die Stadt ausrichten durfte: G7-Treffen, Friedenskonferenz und Co. Besonders wichtig war ihm aber immer die Zusammenarbeit mit den Niederlanden. Deshalb war unter anderem der Bürgermeister von Enschede gestern Abend bei Lewes Abschiedsfeier dabei.
Am Sonntag schaut Michael Jung in seiner Kolumne noch einmal zurück auf die vergangenen 16 Jahre. Am Dienstag schreibt Ralf Heimann über die Pläne des neuen OB Tilman Fuchs, der heute die Amtskette übernommen hat und am Montag seinen Dienst antritt. (ani)
Heute im RUMS-Brief:
- Wie es weiterging mit dem Grunderbe
- Wie es weiterging mit dem Hof Biolee
- Was wird aus dem Evangelischen Krankenhaus?
- Haus des Jugendrechts: Polizei fasst Gruppe von Intensivtätern
- Bundeswehr hält sich Blücher-Kaserne offen
- Letzte Generation vor Amtsgericht Münster
- Bezirksbürgermeister: Einigung in Südost
- Bürgerbegehren nimmt erste Hürde
- Rürup: Was macht Markus Lewe heute Abend?
- Schulsozialarbeit: Helfer brauchen Hilfe
- Ein-Satz-Zentrale: Zwei Kitas schließen
- Unbezahlte Werbung: ’s Fachl
- Drinnen und Draußen: Droste-Ausstellung, letzte Chance
Veranstaltung vor Ort 13. November 2025, 19:30 Uhr
Smart Cities – digitale Chance oder Überwachungsalbtraum?
„Was bewegt das Münsterland?“ #1
Die Smart City kommt! Überall in Deutschland planen Bürgermeister:innen die digitale Transformation. Die Versprechen sind groß. Nie wieder Stau, toller Behördenservice, Stromsparen auf Knopfdruck. Doch Expert:innen warnen: Die Technik, die uns das Paradies verspricht, schafft zugleich ein noch nie dagewesenes Überwachungssystem.
Peter Schaar, ehemaliger Datenschutzbeauftragter der Bundesregierung, hat dazu gerade ein Buch veröffentlicht. Eliza Diekmann-Cloppenburg ist seit fünf Jahren Bürgermeisterin von Coesfeld und weiß, was digitale Transformation aus Sicht der Verwaltung bedeutet. Christian Humborg spricht mit den beiden über Peter Schaars Buch und darüber, welche Chancen und Herausforderungen es mit Blick auf diese Entwicklung gibt.
Der Abend wird veranstaltet vom Verein „Rund um Münster – Forum für lokale Öffentlichkeit e. V.“
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
… mit dem Grunderbe
am Mittwoch wurde ausgelost, welche:r Münsteraner:in im Alter von 30 Jahren das Grunderbe der Stiftung „Ein Erbe für jeden“ (RUMS-Brief) gewinnt: Leon Schirrmeister hat das Los getroffen, wie uns Stiftungsgründer Christoph Prüm mitteilte. Seine Nummer wurde unter den insgesamt 346 Anwärter:innen gelost. Die gewonnenen 20.000 Euro muss der Münsteraner für die nächsten drei Jahre anlegen, dann kann er sie auf den Kopf hauen. Den Westfälischen Nachrichtensagte er: „Vielleicht mache ich etwas Unvernünftiges“. Vielleicht steckt er es auch in die Modelleisenbahnen im Laden seines Vaters am Bült? Vielleicht investiert er das Geld aber auch in das Haus, das er mit seiner Frau zusammen gerade gekauft hat. So oder so: Das Geld gehört jetzt ihm. (ani)
… mit dem Hof Biolee
David Büchler vom Biohof Biolee darf jetzt auch ganz offiziell das Land für seinen Betrieb in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Kulturland kaufen. Denn gegen das Urteil vom Oberlandesgericht in Hamm (RUMS-Beitrag) geht die Landwirtschaftskammer nicht in Revision. Juristisch gesehen steht Biolee jetzt also nichts mehr im Weg. (ani)
+++ Die Alexianer wissen offenbar weiterhin nicht, was sie mit dem seit Anfang des Jahres leerstehenden und vor sich hin verfallenden Evangelischen Krankenhaus im Kreuzviertel anstellen sollen. Auf Anfrage schreibt der Sozialträger, man prüfe zurzeit mehrere Ideen dazu, wie man das Gebäude künftig nutzen könnte. Eine Anregung war, in dem Krankenhaus Studierende und Menschen mit wenig Geld unterzubringen. Wäre das vielleicht was? „Bei allen Überlegungen wird auch der Aspekt einer gemeinwohlorientierten Nutzung berücksichtigt“, heißt es von den Alexianern. Sie hatten das Krankenhaus Ende des Jahres aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. (rhe)
+++ Nach monatelangen Ermittlungen haben Staatsanwaltschaft und Polizei Münster sechs jugendliche Intensivtäter im Alter von 15 und 16 Jahren festgenommen – laut einer gemeinsamen Mitteilung ein Erfolg des Hauses des Jugendrechts, eines gemeinsamen Projekts von Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendamt, das junge Straftäter frühzeitig erreichen und weitere Taten verhindern soll (RUMS-Brief). Die Jugendlichen sollen in wechselnden Zusammensetzungen über hundert Straftaten in Münster begangen haben – darunter Körperverletzungen, E-Bike- und Autodiebstähle. Ihre Taten dienten laut der Mitteilung teils der Finanzierung von Drogen, teils geschahen sie aus Langeweile. Nun sitzen alle sechs in Untersuchungshaft. Ärgerlich: Da ist es vermutlich noch langweiliger. (rhe)
+++ Die ehemalige Blücher-Kaserne an der Einsteinstraße, die zurzeit von der Stadt Münster zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt wird, gehört laut Verteidigungsministerium zu knapp 200 Immobilien, die die Bundeswehr in Zukunft vielleicht wieder nutzen will, berichtet unter anderem der Deutschlandfunk. Der Hintergrund ist, dass die Bundeswehr mit dem Ukrainekrieg und weiteren drohenden Konflikten wieder an Bedeutung gewinnt, siehe Wehrdienst-Debatte, und bald wieder mehr Platz brauchen wird. Bei der Stadt hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sich Mitte der Woche noch nicht gemeldet, teilte die Stadt auf Anfrage mit. Die übrigen ehemaligen Kasernen in Münster betrifft der Beschluss nicht. (rhe)
+++ Vor dem Amtsgericht Münster müssen sich am Dienstag sieben Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung „Letzte Generation“ verantworten. Laut einer Pressemitteilung des Amtsgerichts wirft die Staatsanwaltschaft den zwischen 23 und 67 Jahre alten Angeklagten vor, am 11. Januar 2024 gemeinsam die Von-Vincke-Straße blockiert, sich festgeklebt und dadurch den Verkehr behindert zu haben. Einer 24-Jährigen wird zudem eine ähnliche Aktion am 20. April 2024 an der Windthorststraße vorgeworfen, einem 67-Jährigen eine weitere Blockade mit Spruchbannern am 2. November 2024 in der Münzstraße. Inzwischen hat die Bewegung ihre Strategie geändert: Sie blockiert keine Straßen oder Autobahnen mehr, sondern setzt jetzt auf sogenannte ungehorsame Versammlungen und andere Formen des Protests. (rhe)
+++ Die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland bezeichnet die anstehenden Bezirksbürgermeisterwahlen in Münster in einer Pressemitteilung als ungewöhnlich für Nordrhein-Westfalen, da dort üblicherweise die größte Fraktion den Bezirksbürgermeister stelle – in Münster jedoch bereits mehrfach anders entschieden worden sei. Wendland forderte die demokratischen Parteien auf, sich darauf zu verständigen, jeweils den Kandidaten der größten Fraktion zu unterstützen, wie es etwa bei Bundestags- oder Landtagspräsidenten üblich sei. Die Gegenposition ist: Die Bezirksbürgermeister werden politisch gewählt. Das heißt: Nicht die Fraktionsgröße entscheidet darüber, wer gewählt wird, sondern Mehrheiten. (rhe)
+++ Im Bezirk Südost ist es unterdessen gelungen, eine entsprechende Lösung zu finden, teilt die SPD mit. Nach intensiven Gesprächen hätten sich die Fraktionen darauf geeinigt, Peter Bensmann (CDU) zum Bezirksbürgermeister zu wählen. Sandra Beer (SPD) und Ruth Zeddies (Grüne) bekämen als Stellvertreterinnen umfangreiche Mitspracherechte. Die Wahl der Bezirksbürgermeister ist in mehreren Bezirken kompliziert, weil CDU/FDP und Grüne/SPD/Volt/Linke dort gleich viele Sitze haben und die Stimme der AfD entscheiden würde, was die übrigen Parteien aber nicht wollen (RUMS-Brief). In Hiltrup einigten sich die Parteien zuletzt zum Ärger der über 40 Prozent starken CDU auf SPD-Mann Friedhelm Schade. Im Bezirk Ost laufen die Gespräche noch. (rhe)
+++ Das Bürgerbegehren „Erhaltet historische Straßennamen in Münster“ hat die erste Hürde genommen. Laut einem Beschlusspapier der Stadtverwaltung haben 8.077 Menschen unterschrieben, 6.071 Stimmen waren gültig, 5.356 Stimmen notwendig. Damit wird der Rat am nächsten Mittwoch darüber entscheiden, ob das Begehren zugelassen wird. Dass etwa ein Viertel der Stimmen ungültig waren, lag laut Stadt vor allem daran, dass viele Unterzeichnende im Bezirk Mitte gar nicht ihren Hauptwohnsitz haben. Entweder wussten sie also nicht, dass das die Voraussetzung ist, oder wollten die Abstimmung manipulieren. Falls der Rat das Bürgerbegehren zulässt, muss die Bezirksvertretung Mitte sich noch einmal mit ihrem Beschluss befassen, fünf Straßen in dem Viertel umzubenennen. Bliebe sie dann bei ihrer Entscheidung, gäbe es einen Bürgerentscheid. Damit die Straßen ihren Namen behalten, bräuchte es die Stimmen von mindestens zehn Prozent der Menschen im Stadtbezirk. (rhe)
+++ Die aus Münster stammende rechte Aktivistin Naomi Seibt, die sich immer wieder kritisch zu Themen wie Asyl und Migration geäußert hat, hat nach eigenen Angaben in den USA – warum auch nicht – Asyl beantragt, berichtet unter anderem der „Spiegel“. Im US-Fernsehsender Fox News habe sie behauptet, sie sei jahrelang vom Geheimdienst überwacht worden und habe Morddrohungen von Linksextremisten erhalten. Seibt pflegt laut „Spiegel“ Kontakte zu Identitären, verbreitet antisemitische Globalismus-Erzählungen, wird von Elon Musk unterstützt und bezeichnet sich selbst als „Muskflüsterin“ – könnte also sein, dass der Verfassungsschutz sie einfach im Auge hatte. Weshalb Seibt einen Asylantrag gestellt haben will, ist nicht ganz klar. Dazu müsste sie die USA demnächst verlassen müssen. Möglich, dass es einfach um Aufmerksamkeit ging. Und ja, in diesem Fall wäre das gelungen. Aber so kennen Sie auch die Hintergründe. Für weitere Infos: Der „Spiegel“ hat Seibt vor fünf Jahren porträtiert. (rhe)
Hier finden Sie alle unsere Cartoons. Sollte Ihnen ein Cartoon besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Burnout im Schulflur
Die Ratskoalition in Münster hat gerade noch verhindert, dass zehn Grundschulen ohne Schulsozialarbeit auskommen müssen. Doch das Problem reicht tiefer, als ein Ratsbeschluss lösen kann. Das zeigt eine neue Studie.
Fast die Hälfte aller Schulsozialarbeiter:innen in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr ernsthaft darüber nachgedacht, ihren Job zu wechseln. Das zeigt eine neue Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Die Autor:innen nennen die Ergebnisse alarmierend.
Schulsozialarbeiter:innen sind ein wichtiges Puzzleteil des Schulalltags. Sie begleiten Kinder in Krisen oder schlichten Streit, bevor er eskaliert. Sie sind die, die zuhören, wenn sonst niemand Zeit hat. Doch wer hilft den Helfer:innen?
Viele dieser Fachkräfte stehen kurz vor dem Burnout. In NRW hat fast jede:r zweite Befragte im vergangenen Jahr über einen Jobwechsel nachgedacht. Die Gründe ähneln sich überall: hoher emotionaler Stress, wenig Anerkennung, Arbeit als Einzelkämpfer:in.
Nur 64 Prozent der Schulsozialarbeiter:innen in NRW können regelmäßig Supervision nutzen – also Gespräche, um belastende Situationen zu reflektieren. Bundesweit sind es immerhin 76 Prozent.
Für Ayla Celik, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) NRW, ist die Studie ein Alarmsignal. Sie fordert, die Arbeit der Fachkräfte endlich strukturell abzusichern. „Schulsozialarbeit ist kein Zusatzangebot“, sagt Celik, „sondern ein zentraler Bestandteil moderner Bildungsarbeit.“
Tatsächlich zeigt die Studie auch, dass sich die Anforderungen an die Sozialarbeit verändert haben: Themen wie Mobbing, psychische Krisen oder der Umgang mit digitalen Medien nehmen zu. Dennoch fühlen sich nur 23 Prozent der Befragten in NRW „sehr gut informiert“ über digitale Lebenswelten und Mediennutzung von Schüler:innen. Wer täglich mit den Problemen junger Menschen zu tun hat, bekommt zu selten selbst die Zeit, sich weiterzubilden.
Auf Bundesebene verweist das Bildungsministerium auf das sogenannte Startchancen-Programm – ein Zehnjahresprojekt, das 20 Milliarden Euro in Schulen mit besonders vielen benachteiligten Kindern leiten soll. Doch von den knapp 31.000 Schulen in Deutschland profitieren nur rund 4.000. Vorgesehen sind auch Gelder für zusätzliches Personal – also auch Schulsozialarbeiter:innen.
In Münster werden insgesamt neun Schulen bezuschusst, neben Grundschulen auch zwei Hauptschulen in Coerde und Wolbeck. Sie müssen sich die 2,3 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren mit weiteren 900 Schulen in ganz NRW teilen. Wie viel davon am Ende also in die Schulsozialarbeit fließen kann, ist erstmal unklar.
Münster verteilt neu
Im Mai hat der Stadtrat entschieden, die Schulsozialarbeit ab dem jetzt laufenden Schuljahr neu zu strukturieren. Künftig soll die Unterstützung gezielter dort ankommen, wo sie besonders gebraucht wird – also an Schulen mit vielen Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Grundlage ist ein Indikatorenmodell, das unter anderem die soziale Lage der Schüler:innen und Förderbedarfe berücksichtigt.
Jede Grundschule soll mindestens eine halbe Stelle für Schulsozialarbeit erhalten. Dafür wandelt die Stadt fünf sogenannte Fallscout-Stellen um. Das sind Sozialarbeiter:innen, die bislang zugewanderte Familien unterstützt haben.
Der ursprüngliche Plan der Verwaltung hatte einen Haken: Für die 46 Grundschulen in Münster waren nur 30,75 Vollzeitstellen vorgesehen – das hätte bedeutet, dass zehn Schulen, vor allem in sozial stabilen Stadtteilen wie Münster-Süd oder Mauritz, ganz ohne Schulsozialarbeiter:in auskommen müssten.
Nach einem Änderungsantrag der Ratskoalition bleibt nun aber jede Grundschule mit mindestens einer halben Stelle ausgestattet. Finanziert wird das durch die Umwandlung von fünf sogenannten Fallscout-Stellen, die bislang zugewanderte Familien unterstützt haben.
Die bundesweite Studie und die Münsteraner Ratsentscheidung zeigen dasselbe Grundproblem – auf zwei Ebenen. Egal ob bundesweit oder kommunal: Die Schulsozialarbeit wird als wichtig erkannt, aber zu selten wirklich ausreichend ausgestattet. Das Startchancen-Programm versucht es zwar, doch flächendeckend greift es nicht.
„Es ist eine doppelte Krise“, sagt Lars Bieringer, einer der Studienautoren. „Wenn diejenigen, die helfen sollen, selbst ausgebrannt sind, verlieren Kinder und Jugendliche eine wichtige Bezugsperson.“ (ani)
Korrekturhinweis:
In einer früheren Version dieses Textes hieß es, zehn Grundschulen in Münster müssten künftig ohne Schulsozialarbeiter:innen auskommen. Das war nicht korrekt. Der Stadtrat hat im Mai 2025 beschlossen, dass alle Grundschulen weiterhin mindestens eine halbe Stelle für Schulsozialarbeit erhalten. Wir haben das im Text korrigiert.

Anonymer Briefkasten
Haben Sie eine Information für uns, von der Sie denken, sie sollte öffentlich werden? Und möchten Sie, dass sich nicht zurückverfolgen lässt, woher die Information stammt? Dann nutzen Sie unseren anonymen Briefkasten. Sie können uns über diesen Weg auch anonym Fotos oder Dokumente schicken.
+++ Nach dem Auszug von Emmaus-Reisen hat das Bistum die lange leerstehende Immobilie am Horsteberg 21, zwischen Dom und Kiepenkerlviertel, an das Architekturbüro und Immobilienunternehmen „haushoch3“ vermietet. (Westfälische Nachrichten)
+++ Bei einem Verkehrsunfall auf der Steinfurter Straße ist am Mittwoch eine 69-jährige Fahrradfahrerin ums Leben gekommen. (Antenne Münster)
+++ Die Kirchengemeinde St. Lamberti wird ihre Kita an der Kirchherrngasse wegen Platzmangels und nach eigenen Angaben nicht erfüllbarer baulicher Standards bis spätestens Ende Juli 2028 schließen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Bei einem Verkehrsunfall auf der Steinfurter Straße ist am Mittwoch eine 69-jährige Fahrradfahrerin ums Leben gekommen. (Antenne Münster)
+++ Die Polizei Münster sucht mit Fotos aus einer Überwachungskamera nach einem Mann, der am 26. August eine Bankfiliale in Wolbeck mit einer Schusswaffe überfallen und mehrere Frauen geschlagen hat. (Polizei Münster)
+++ Das Bauunternehmen Goldbeck und die Brandschutz-Center Brinck haben im Hansa-Businesspark in Münster-Amelsbüren das Stützenfest (erster Bauabschnitt fertig) für den neuen Firmensitz des Brandschutz-Spezialisten gefeiert, der in einem Jahr fertig sein soll. (Pressemitteilung)
+++ Die Kirchengemeinde St. Mauritz schließt die Kita St. Pius, weil sie zu klein, zu teuer und das Gebäude marode ist. (Bistum Münster)
+++ Zum Start der Winternothilfe hat die Stadt auf dem Caspar-Hessel-Gelände am Albersloher Weg Wohncontainer mit 50 Schlafplätzen für obdach- und wohnungslose Männer geschaffen. (Stadt Münster)
+++ Nach mehreren Bränden und Jahren als Ruine soll das Ausflugslokal Maikotten in Münster in kleinerer Form als Stadtteilcafé wieder aufgebaut werden. (Westfälische Nachrichten)
+++ Schauspieler Axel Prahl berichtet, dass der WDR wegen Sparmaßnahmen beim Münster-„Tatort“ weniger Drehtage ansetzt und dadurch mehr Dialogszenen statt aufwendiger Außendrehs gedreht werden. (epd Medien)
Vor einer Woche hat im Spiekerhof 27 ein neuer Laden eröffnet – oder, besser gesagt, gleich viele neue Lädchen. „‘s Fachl“ gibt es schon in einigen anderen Städten. Die Idee: Regalflächen werden an Menschen vermietet, die schöne Sachen produzieren – handgemacht und nicht in großem Stil. Man sei gerade dabei, einen Mix aus regionalen und überregionalen Verkäufer:innen herzustellen, heißt es im Laden. Aus Münster ist zum Beispiel schon Künstlerin Linda mit ihrer Resin-Kunst dabei. Idealer Laden, falls Sie auf der Suche nach Mitbringseln oder Geschenken sind.
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Heute haben Svenja Stühmeier und Ralf Heimann in den Kalender geschaut – und hätten folgende Tipps:
+++ Nach fast fünfzig Jahren verabschiedet sich das Museum im Rüschhaus von seiner bisherigen Dauerausstellung. Bevor im Frühjahr 2026 die neuen „Droste-Welten“ des Center for Literature eröffnen, ist die alte Ausstellung an diesem Wochenende zum letzten Mal zu sehen, bei freiem Eintritt: am Samstag und Sonntag, jeweils 12 bis 16 Uhr). Weitere Infos hier.
+++ Morgen Abend sind Sie herzlich zum Internationalen Rezitationswettbewerb in der Studiobühne der Uni eingeladen. Etwa 20 junge Künstler:innen werden hierbei Gedichte von Ernst Jandl vortragen – am Ende dürfen Sie mitbestimmen, wer den Publikumspreis erhält. Der Eintritt ist frei, Sie können allerdings unter rhetorik@uni-muenster.de reservieren.
+++ Sonntag um 11 Uhr ist der nächste Termin der Kinderkonzertreihe „Fidolino“ in der Friedenskapelle. Unter dem Titel „Kombiniere, eine Haydn-Arbeit! Auf der Suche nach dem verlorenen Ton“ erwartet Sie nicht nur Musik, sondern auch eine spannende Detektivgeschichte. Tickets gibt es hier, sie kosten zwischen 7,70 Euro und 13,20 Euro. Übrigens: Wenn Sie nachweisen können, dass Sie mit Rad oder Bus angereist sind, zahlen Sie mit dem Nachhaltigkeitsticket etwas weniger.
+++ Die Gruppe „Tanz Münster“ tritt in den nächsten Tagen einige Male mit ihrem Stück „Books and Bodies – Orte des Widerstands“ im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei auf. Beteiligt sind Künstler:innen mit und ohne Behinderungen – in diesem Fall wichtig, denn im Stück geht es um Geschichten und Körper als Mittel, Normvorstellungen infrage zu stellen. Die Premiere heute Abend ist ausverkauft, für die weiteren Termine, zum Beispiel 18 Uhr am 2.11., gibt es aber noch Karten für 22 Euro.
+++ Montagabend um 19.30 Uhr liest unsere Kollegin Katja Angenent aus ihrem Buch „Sagen und Legenden aus dem Münsterland zum Schmunzeln“ (RUMS-Brief). Und zwar im Trockendock. Der Eintritt kostet 7 Euro im Vorverkauf (via Mail an vorverkauf@uppenberg.de) und 9 Euro an der Abendkasse.
+++ Das Showformat „Baddabäm!“ aus Münster ist gerade auf Westfalen-Tour – morgen mit Halt in Emsdetten. In Stroetmanns Fabrik (fußläufig vom Bahnhof erreichbar) geht es ab 20 Uhr um’s Thema Arbeit. Falls Ihnen morgen nach einem Ausflug ist: Es gibt noch Tickets, sie kosten zwischen 11 und 33 Euro.
+++ Heute Abend spielen die Preußen ab 18.30 Uhr zu Hause gegen Holzbein Kiel. Das Stadion ist ausverkauft. Aber natürlich können Sie das Spiel trotzdem sehen. Bei „Sky“ oder, falls Sie kein Abo haben, für 4,99 Euro in der „One Football“-App – sowie im ARD-Audiostream, beim Fanradio Mottekstrehle oder im Liveticker auf der Vereinswebsite. Weitere Infos hier.
Am Dienstag schreibt Ihnen Ralf Heimann. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Anna Niere
Mitarbeit: Ralf Heimann (rhe), Svenja Stühmeier (sst) – das bedeutet: Die einzelnen Texte im RUMS-Brief sind von der Person geschrieben, deren Kürzel am Ende steht. Lektorat: Susanne Bauer
Diesen Brief teilen und RUMS weiterempfehlen
PS
Während die nördlichen Bundesländer heute schon einen Feiertag genießen, ist es bei uns erst morgen soweit. Also denken Sie dran, Ihren Wocheneinkauf schon am Freitagabend zu erledigen. Auch der samstägliche Wochenmarktbesuch musste schon heute erledigt werden, schließlich wollen die Marktbeschicker:innen ja auch den freien Tag genießen. Und noch etwas: Ab morgen können Sie in den Bussen nicht mehr mit Bargeld bezahlen, ganz zum Ärgernis der älteren Dame gerade neben mir im Bus – die demonstrativ nochmal die kleinsten Münzen aus dem Portemonnaie gezückt hat. (ani)
Ihnen gefällt dieser Beitrag?
Wir haben Ihnen diesen Artikel kostenlos freigeschaltet. Doch das ist nur eine Ausnahme. Denn RUMS ist normalerweise kostenpflichtig (warum, lesen Sie hier).
Mit einem Abo bekommen Sie:
- 2x pro Woche unsere Briefe per E-Mail, dazu sonntags eine Kolumne von wechselnden Autor:innen
- vollen Zugriff auf alle Beiträge, Reportagen und Briefe auf der Website
- Zeit, sich alles in Ruhe anzuschauen: Die ersten 6 Monate zahlen Sie nur einen Euro.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie ab heute in der RUMS-Community begrüßen dürfen!


Sie möchten dieses Thema mit anderen Leser:innen diskutieren oder uns Hinweise geben
Nutzen Sie einfach unsere Kommentarfunktion unterhalb dieses Textes. Wenn Sie diesen Brief gerade als E-Mail lesen, klicken Sie auf den folgenden Link, um den Text auf unserer Website aufzurufen:
diesen Brief kommentieren