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Neuigkeiten über RUMS | Die erste RUMS-Lesung | Der Mehr-Markt
Guten Tag,
heute bekommen Sie von uns wieder einmal einen etwas anderen Brief als sonst. Wir berichten in eigener Sache über eine Bewegung, die RUMS mitinitiiert hat, und ein weiteres Projekt für Münster, das wir ins Leben gerufen haben.
Als wir RUMS im Jahr 2020 gegründet haben, gab es recht wenige Lokalmedien, die neben den etablierten Verlagen journalistisch tätig waren. Das hat sich geändert. Mittlerweile sind in ganz Deutschland Dutzende größere und kleinere Projekte an den Start gegangen. Sie haben ganz unterschiedliche Zuschnitte und nutzen verschiedene Kanäle. Mal bieten sie eine Website für ihre Inhalte an, mal verschicken sie Mails, produzieren Podcasts oder Videos. Sie eint, dass sie eine Alternative, Ergänzung oder manchmal auch explizite Konkurrenz zu den bestehenden Medien – den Tageszeitungen – sein wollen. Warum das nötig ist, haben wir hier schon einmal beschrieben.
Wenn es Sie interessiert, können Sie ja mal einen Blick auf einige Internetseiten werfen: zum Beispiel bei VierNull in Düsseldorf, das nach einem ähnlichen Modell wie wir arbeitet, oder bei karla in Konstanz, wo die Kolleg:innen im Crowdfunding mehr als 100.000 Euro eingesammelt und über 500 Abonnent:innen für das erste Jahr gewonnen haben. Beide Projekte haben wir in der Frühphase beraten, und auch sonst sind wir mit vielen anderen neuen Lokalmedien im Austausch, besuchen dieselben Tagungen und unterstützen uns gelegentlich auch gegenseitig mit Tipps und Informationen. Wie wichtig neue Medien sind, hat übrigens auch die Bundesregierung erkannt. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat 2,3 Millionen Euro ausgeschüttet, um den Journalismus strukturell zu stärken. Zehn Projekte werden gefördert, darunter Medienkompetenztraining für Schüler:innen, digitale Sicherheit für Journalist:innen, Perspektiven für exilierte Journalist:innen und natürlich Lokaljournalismus.
Nicht nur schreiben, sondern agieren
Das Thema Finanzierung beschäftigt auch uns, das haben wir schon mehrfach beschrieben. Gleichzeitig ist uns auch aufgegangen, dass wir nicht nur über Münster schreiben, sondern auch die Möglichkeit haben wollen, neben unserer journalistischen Funktion etwas Konkretes in der Stadt zu tun. Deswegen haben wir neben RUMS den gemeinnützigen Verein Rund um Münster – Forum für lokale Öffentlichkeit gegründet, der das beides verbinden möchte: Wir können auf Stiftungen und Spender:innen zugehen, die uns in unserer Arbeit unterstützen wollen – und wir können Projekte starten, mit denen wir unseren Vereinszweck mit Leben füllen. Wir wollen Themen in der Stadt identifizieren, Impulse setzen, Gespräche, Kooperationen und Projekte initiieren, Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenbringen, Wissen vermitteln, aufklären und moderieren.
Um möglichst viele Ideen umsetzen zu können und auch einen Blick von außen zu gewährleisten, haben wir einen Beirat gesucht, der uns in vielfältiger Weise unterstützen kann. Wir arbeiten mit Menschen zusammen, die immer einen engen Bezug zu Münster und vor allem eine hohe Expertise im Bereich Journalismus und Bildung haben. Hier finden Sie die Liste und Infos zu den zehn Beiratsmitgliedern.
Nun fragen Sie sich sicherlich, was wir mit dem Verein unternehmen wollen. Bevor wir zum ersten konkreten Anlass kommen, nur so viel zu unseren Ideen:
Unter dem Arbeitstitel „Junge Medienmacher“ wollen wir das aufgreifen, was wir mit RUMS zum Beispiel schon bei den Berufsfelderkundungstagen oder dem Girl’s/Boy’s-Day der Schulen ausprobiert haben. Die Schüler:innen lernen verschiedene journalistische Medien kennen, probieren Video-, Foto- und Podcastformate aus, veröffentlichen ihre Recherchen.
Darüber hinaus wollen wir mit dem Projekt „Journalists in Residence“ – ebenfalls ein Arbeitstitel – auswärtige und/oder münsterische Journalist:innen in Münster zusammenbringen, um intensiv gemeinsam, aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln Themen der Stadt zu recherchieren, die wir anschließend kostenfrei auf der Vereinswebsite veröffentlichen wollen.
Die erste Veranstaltung
Aktuell starten wir mit unserer Reihe „Was bewegt Münster?“. Diese soll regelmäßig auswärtige Expert:innen nach Münster holen, um über Themen zu reden, die hier und überall eine wichtige Rolle spielen, wie etwa Klima, Verkehr, Wohnen oder Soziale Gerechtigkeit. Am Donnerstag, 25. August 2022, veranstalten wir den ersten Vortrag samt Diskussion unter dem Namen „Münster 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“. Wir haben dazu den Experten Nick Reimer eingeladen, moderieren wird RUMS-Redaktionsleiterin Constanze Busch.
Nick Reimer beschreibt in seinem bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Buch „Deutschland 2050 – Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“, das er gemeinsam mit Toralf Staud verfasst hat, die ganz konkreten Auswirkungen des Klimawandels, detailliert aufbereitet zu Themen wie Hitze, Wasser, Wald und Städten. Die Autoren prognostizieren öffentliche Kühlräume in größeren Städten, Tigermückenplagen im Rheinland und eine Steppenlandschaft in Brandenburg. Auch Münster spielt im Buch eine Rolle. Constanze Busch wird mit Nick Reimer darüber sprechen, wie sich im Jahr 2050 das Leben in Münster durch den Klimawandel verändert haben könnte. Im zweiten Teil des Abends öffnen wir die Runde, dann können Sie mitdiskutieren und Ihre Fragen stellen.
Die Veranstaltung findet ab 18 Uhr im Localhost statt, dem Veranstaltungsraum neben dem RUMS-Büro in der Neubrückenstraße 8-11. Nach der Veranstaltung, ab etwa 19.30 Uhr, gibt es Kaltgetränke, drinnen und draußen an der Straßenecke. Bitte melden Sie sich unter kontakt@rund-um-muenster.ms an, damit wir ungefähr wissen, mit wie vielen Personen wir rechnen dürfen. Sie können aber auch spontan ohne Anmeldung kommen; diese erleichtert nur unsere Planung. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Das Buch „Deutschland 2050“ können Sie am Veranstaltungsabend übrigens an einem Büchertisch erwerben.
Eine Woche nach dem Cyberangriff, über den wir berichtet hatten, ist die Industrie- und Handelskammer weiterhin nur eingeschränkt erreichbar – sowohl im Netz als auch per E-Mail. Daher gibt’s auch keinen Link zu der Meldung.
+++ Weil die Stadt die Hoffnung hat, dass alles irgendwann wieder günstiger wird, schlägt sie in einem Verwaltungspapier vor, den Bau des Stadthauses 4 erst mal auf die lange Bank zu schieben. Oder wie das Kommunikationsamt schreibt: Sie schlägt „einen neuen Fahrplan“ vor. Wir hatten schon am Dienstag geschrieben, dass statt des „geschwungenen Neubaus“ (so sollte er aussehen) aus Holz jetzt möglicherweise ein gewöhnliches Luftschloss realisiert wird. Bei den Kosten hatten wir uns allerdings verschätzt. Für einen Apfel und ein Ei wird das Schloss nicht zu haben sein. Die bisherigen Planungskosten von gut acht Millionen Euro muss die Stadt in jedem Fall zahlen. Die Stadthauspläne bekommen ein neues Datum: den 31. Dezember 2024. Bis dahin will die Verwaltung hoffen, beten und vor allem warten, dass die von 72 Millionen Euro (2019) scheinbar magisch auf 115 Millionen Euro (2022) gewachsenen Baukosten wieder fallen. Der Rat wird am 7. September über den Vorschlag entscheiden. Die bisherige Geschichte des Stadthauses 4 steht übrigens sehr schön in wenigen Worten in der Überschrift der Verwaltungsvorlage. Sie lautet: „Neubau des Stadthauses 4: klimaneutral, digital, nachhaltig: Moratorium“. (rhe)
+++ Das Stadthaus IV wird wahrscheinlich nicht das einzige Bauvorhaben sein, das verschoben wird. Das hat der Oberbürgermeister jetzt angekündigt. Es sei nicht ausgeschlossen, „dass wir zum Beispiel auch Neubauprojekte unter ein Moratorium stellen und in ruhigeren Zeiten neu darüber entscheiden müssen“, sagt Markus Lewe laut einer Pressemitteilung der Stadt. Um welche Projekte es geht, sagt er nicht. Aber um Ihrer Fantasie ein bisschen auf die Sprünge zu helfen: An der Hammer Straße möchte die Stadt ein neues Preußen-Stadion bauen. Da entwickeln sich die Kosten offenbar ganz ähnlich wie beim Stadthaus 4. Und dann wäre da noch der Musik-Campus am anderen Ende der Stadt, der in der Zwischenzeit vermutlich ebenfalls nicht günstiger geworden ist. (rhe)
+++ Die Stadt hat sich überlegt, wie sie in der Gaskrise Geld sparen kann. Büroräume der Stadtverwaltung sollen in der kommenden Heizperiode etwa nur noch bis 19 Grad aufgeheizt werden, Treppenhäuser auf maximal 12 bis 14 Grad, meldet die Stadt. Angestellt werden sollen die Heizungen in den städtischen Gebäuden erst ab dem 17. Oktober, also sechs Wochen später als bislang. Und: Das Wasser der städtischen Hallenbäder wird umgehend um zwei auf in der Regel 26 Grad abgesenkt. Wenn’s Ihnen doch seltsam warm erscheint, sitzen Sie vielleicht im Babybecken – oder neben Ihnen war wieder jemand zu faul, draußen im kalten Flur auf die Toilette zu gehen. (rhe)
+++ Parken im Viertel vor der eigenen Wohnung kostet in Münster knapp fünf Cent pro Tag – oder 17 Euro im Jahr. So viel zahlt man für einen Bewohnerparkausweis. Die Stadt Freiburg verlangt seit April bis zu 480 Euro im Jahr für so einen Ausweis. Je nachdem, wo man politisch steht, ist das entweder eine Schikane, um Autos aus der Stadt zu drängen – oder der Versuch, einen angemessenen Preis dafür zu verlangen, dass Autos öffentlichen Raum nutzen. Das Verwaltungsgericht hat jetzt immerhin schon mal die Frage beantwortet, ob das 480-Euro-Ticket rechtmäßig ist, wie unter anderem die Berliner Zeitung schon vor ein paar Tagen meldete. Und? Ja, ist es. (rhe)
+++ Die Loop-Taxis sollen noch bis mindestens bis 2024 in der Stadt unterwegs sein, aber man soll sie nicht mehr per Telefon bestellen können. Das schlägt die Stadtverwaltung vor. Ob es so kommt, entscheidet Ende August der Verkehrsausschuss. Die Taxis sind eine Mischung aus Taxi und Bus. Man kann sie wie ein Taxi bestellen, zahlt aber Buspreise und sitzt unter Umständen mit anderen Fahrgästen im Auto. Das Angebot soll die Lücke schließen, die das Busnetz in den Außenstadtteilen lässt. Bislang gibt es Loop nur in Münsters Süden. Die Stadt ist mit dem Angebot ganz zufrieden: Ein Zwischenbericht kommt zu „einer überwiegend positiven bis sehr positiven Bewertung“. Daher soll die dreijährige Testphase jetzt um ein Jahr verlängert werden. Nur eine Sache klappt nicht so gut: Es komme oft vor, dass Fahrten doppelt gebucht oder abgesagt werden, schreibt die Stadt. Manchmal warte auch einfach niemand am vereinbarten Ort. In Zukunft sollen Loop-Klingelmäuschen für den Spaß wenigstens zahlen. Jede Buchung soll bald einen Euro kosten. (rhe)
+++ Der Liedermacher Hannes Wader bekommt in diesem Jahr den Rottendorf-Preis, von dem Sie möglicherweise noch nie etwas gehört haben. Aber das macht nichts. Dafür sind wir ja da. Mit dem Preis ehrt der Westfälische Heimatbund Menschen, die sich um die niederdeutsche Sprache verdient gemacht haben. Und falls Sie auch Hannes Wader nicht kennen sollten: Er hat vor ein paar Wochen noch ein neues Album veröffentlicht. Titel: „Noch hier.“ Andere Alben hießen zum Beispiel „Wieder unterwegs“ (1979), „Nach Hamburg“ (1989), „Nie mehr zurück“ (1991) oder „Mal angekommen“ (2006). Zusammenfassen lässt sich das alles ganz wunderbar mit seinem bekanntesten Song: „Heute hier, morgen dort.“ (rhe)
+++ Münsters Polizei hat am ersten Schultag guten Umsatz gemacht. Bei einer Geschwindigkeitskontrolle vor einer Grundschule auf dem Kappenberger Damm blitzte es 21 Mal. Ein Raser aus Osnabrück (natürlich) bretterte vor der Schule (!) nach einem Tempo-50-Schild mit 98 km/h durch die Radarfalle. Was soll man dazu sagen? Na ja, vielleicht: Sechs. Setzen. (rhe)
+++ Die Staatsanwaltschaft Münster wird nicht gegen Dompropst Kurt Schulte ermitteln. Das wäre eigentlich keine Meldung, aber in diesem Fall sah es so aus, als könnte das passieren. Der Bischof hatte Schulte Ende Juni von seinen Ämtern enthoben. Es ging um Vorwürfe von „grenzüberschreitendem, unangemessenem Verhalten“, wie das Bistum in einer Mitteilung schreibt. Statt der Staatsanwaltschaft ermittelt nun die Kirche. (rhe)
+++ Bischof Felix Genn hat am Mittwoch einen Priester mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Der Vorwurf hier: „grenzüberschreitendes Verhalten aus dem Jahr 2010“, teilt das Bistum mit. Diesen Fall untersucht ebenfalls nicht die Staatsanwaltschaft, sondern die Kirche selbst („kirchenrechtliche Voruntersuchungen“). Gemeldet wurde der Fall schon vor zwölf Jahren. Damals habe man die Ermittlungen eingestellt, „weil die betroffene Person volljährig war“. Im vergangenen Jahr habe die Person allerdings einen Antrag auf „Leistungen in Anerkennung des Leids“ gestellt. Der sei anerkannt worden. Die Person habe einen Betrag im „unteren fünfstelligen Euro-Bereich“ bekommen. Damit sieht die Sache nun wieder anders aus. Jetzt geht die ganze Sache nach Rom, wo sie wieder auf irgendeinem Schreibtisch landet. Man werde den Priester auffordern, den Betrag selbst zu zahlen. Was passiert, wenn er das nicht macht, steht nicht in der Meldung. (rhe)
+++ Wie hoch die Gasumlage wird, die Stadtwerke-Kund:innen zahlen müssen, um in Schwierigkeiten geratene Energieunternehmen zu unterstützen, wird sich am Montag herausstellen. Ärgerlich, finden die Stadtwerke. Das schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Noch ärgerlicher wird es nur für die Menschen, die die Umlage am Ende bezahlen müssen. Die CDU-Seniorenunion kritisiert die Umlage. Sie sei für Rentner:innen mit wenig Geld unzumutbar. Die DGB-Stadtverbandsvorsitzende Pia Dilling fordert einen staatlichen Energiepreisdeckel für alle Privathaushalte. (rhe)
+++ Und der Mann auf dem Kran? Sitzt immer noch oben.
+++ Der Zenit der aktuellen Coronawelle ist offenbar überschritten. Der überarbeitete Impfstoff wird voraussichtlich im September verfügbar sein. Und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat schon mal Entwarnung gegeben: Man werde sich in Zukunft nicht alle drei Monate impfen lassen müssen.
+++ An den Zahlen in Münster ist der Abschwung der Coronawelle noch nicht zu erkennen. Das Landesamt für Gesundheit meldet eine Inzidenz von 425 (Neuinfektionen pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche). Das ist im Moment der höchste Wert aller Kreise und kreisfreien Städte im Regierungsbezirk. Am besten steht der Kreis Steinfurt da – mit einer Inzidenz von 312. (rhe)
+++ Die Grünen haben im Südosten einen neuen Ortsverein gegründet. (Grüne)
+++ Der faire Handel in Münster ist in Existenznot geraten. (Antenne Münster)
+++ Die Apostelkirche gegenüber der RUMS-Redaktion am Theater ist fast fertig saniert. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Stadtverwaltung hat bestätigt, dass eine Klage gegen den Bebauungsplan für den Hafenmarkt eingegangen ist. (Westfälische Nachrichten)
+++ Weil die alten Radbrücken am Laerer Landweg und am Pleistermühlenweg abgebrochen werden, wird die B51 zwischen Warendorfer Straße und Wolbecker Straße komplett für den Verkehr gesperrt. (Antenne Münster)
+++ Der Kunstrasenplatz im Sportpark Berg Fidel soll tatsächlich so viel kosten wie geplant (Sie haben tatsächlich richtig gelesen) und ab Oktober fertig sein. (Stadt Münster)
+++ Das Hittorf-Gymnasium soll auf dem Schulhof einen Neubau mit Klassenzimmern und einer Aula bekommen. (Westfälische Nachrichten)
+++ Die Mauritzschule hat jetzt eine neue Mensa und neue Räume für die Offene Ganztagsbetreuung. (Stadt Münster)
+++ Der Wippsessel an der Engelenschanze wird saniert. (Stadt Münster)
+++ Preußen Münster, die WWU Baskets und der USC Münster setzen sich zusammen dafür ein, dass der Sportstandort Berg Fidel und die Verbindung zum Viertel besser werden. (100ProzentMeinSCP)
+++ Laut einer Studie vervierfacht sich jeder Euro, den das Land Nordrhein-Westfalen seinen Universitäten gibt. (Uni Münster)
+++ Das Landgericht Münster hat am Freitagvormittag einen Mann aus Duisburg wegen sexuellen Kindesmissbrauchs zu achteinhalb Jahre Haft verurteilt. (WDR)
+++ Die Wälder im Münsterland leiden unter der Dürre. (Lokalzeit Münsterland)
+++ Im Allwetterzoo leben viele Schildkröten, die in der freien Natur nicht mehr überleben können. (Lokalzeit Münsterland)
+++ Über 20.000 Kinder und Jugendliche haben im Bistum Münster in den Sommerferien an Ferienlagern teilgenommen. (BDKJ Münster)
+++ Die Bürgerfunksendung “antenne antifa” berichtet über rechte Polizeichats, Corona-Spaziergänge am Domplatz und eine Gedenkveranstaltung in den Bockholter Bergen. (NRWision)
+++ Am Wienburgpark hat das frühere Restaurant „La Provincia“ nach zwei Jahren als „Speisehaus Sülz“ wieder eröffnet. (Westfälische Nachrichten)
Beim „Mehr-Markt“ an der Hüfferstraße bekommen Sie wirklich, was draufsteht: mehr. Nämlich eigentlich alles, was man alltäglich braucht – aber auch noch türkische und asiatische Spezialitäten, regionale und Bioprodukte, Oliven und Dips aus einer kleinen Theke und (und das ist fast das Wichtigste) großartigen und persönlichen Service der herzlichen Inhaber:innen und ihrer Angestellten. Jahrelang wusste ich das alles nicht, denn von außen ist der Mehr-Markt eher unscheinbar. Dann gab mir zum Glück eine Freundin diesen wertvollen Tipp, sodass ich ihn jetzt an Sie weitergeben kann. Danke, Maike. (est)
Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!
Um die Tipps hat sich heute Eva Strehlke für Sie gekümmert.
+++ Heute Abend ist wieder langer Freitag im Landesmuseum am Domplatz. Das bedeutet: Das Museum ist bis 24 Uhr geöffnet. Heute sind Tanzgruppen zu Gast, es gibt Workshops und Führungen durch die Ausstellungen. Vielleicht noch ein Argument: Der Eintritt ins Museum ist frei.
+++ In dieser Woche klettern die Temperaturen immer wieder auf über 30 Grad, an einigen Schulen gab es heute sogar schon hitzefrei – perfekte Bedingungen für das Freubad Festival am Samstag. Im Freibad in Lienen gibt es ab 16 Uhr Musik zum Tanzen und Entspannen und sogar eine Sprungturm-Performance. Der Vorverkauf findet online statt, nach Lienen brauchen Sie von Münster aus mit dem Fahrrad gut zwei Stunden, mit Bus & Bahn oder dem Auto eine knappe Stunde.
+++ Nachdem es – wie so vieles – zwei Jahre pausieren musste, findet am Sonntag von 11 bis 18 Uhr mal wieder das Familien-Umweltfest an der Gasselstiege statt. Organisiert vom Nabu, dem Naturlandhof Lütke-Jüdefeld und Co. werden mit Musik, Theater und verschiedenen Mitmachaktionen Themen rund um Natur und Nachhaltigkeit in den Blick genommen. Das Programm können Sie sich hier anschauen. Essen gibt es auch, natürlich regional vom Hof.
+++ Der Hamburger Schriftsteller und Journalist Benjamin Maack liest am Dienstag um 19 Uhr im Stadtmuseum aus seinem Buch „Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“, in dem er über das Leben mit einer Depression schreibt. Tickets gibt es nur an der Abendkasse, für sieben Euro, ermäßigt für fünf.
+++ Das Hansaforum ruft zur nächsten Müllsammel-Aktion auf. Am Sonntag ab 13 Uhr treffen sich Helfer:innen am Fahrradparkplatz neben dem Spielplatz an der Diepenbrockstraße. Von dort aus wird das Hansaviertel abgeklappert und von Müll befreit.
+++ Sie wurden vor 80 Jahren von der Gestapo Münster hingerichtet: Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski. Die polnischen Zwangsarbeiter bekommen jetzt einen neuen Gedenkstein. Am Sonntag findet um 15 Uhr eine Gedenkveranstaltung in den Bockholter Bergen statt, am Wanderparkplatz Schiffahrter Damm (Abzweig Telgte; Fuestruper Str. 4, 48268 Greven). Wenn Sie sich genauer über das Schicksal der beiden informieren möchten, können wir Ihnen auch diese Graphic Story empfehlen, die zum WDR-Angebot „Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“ gehört.
Am Dienstag kommt wieder Post von Ralf Heimann. Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Götz Grommek und Marc-Stefan Andres
Mitarbeit: Ralf Heimann, Eva Strehlke, Jan Große Nobis
Lektorat: Melanie Kelter
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PS
Heute zum Schluss noch ein Hörtipp: Der Journalist Heiner Wember aus Münster hat für den WDR einen sehr schönen Radiobeitrag über Bestattungskulturen in Deutschland, den Niederlanden oder Österreich gemacht („Die letzte Reise – über Leichenwagen“). Darin kommt unter anderem die Bestatterin Andrea Thieme aus Münster zu Wort. 18 Minuten lang. Es lohnt sich.
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