Verkehrswende: Ja! Aber wo anfangen? Das hat Münster jahrzehntelang diskutiert – und jetzt an vier Orten in der Stadt gleichzeitig ausprobiert. Die erste Bilanz: Manche Versuche sind sinnvoller als andere.
Während der Skulptur-Projekte 2017 beschmierten Unbekannte den Eisenman-Brunnen an der Kreuzschanze mit einem Hakenkreuz. Das war der Ausgangspunkt. Nach der Ausstellung sammelten Bürger:innen viel Geld, um das längst abgebaute Kunstwerk wieder nach Münster zu holen. Es war ein Engagement auf zwei Ebenen: eines für kunstbegeisterte Menschen in Münster, aber auch eines gegen Homophobie und Rechtspopulismus. Jetzt ist der Brunnen zurück.
In der Woche vor der Wahl schicken die Parteien ihre Prominenz nach Münster. Annalena Baerbock und Armin Laschet fehlen. Aber Robert Habeck ist gekommen, und zum Finale auch Olaf Scholz. Nur: warum eigentlich? Eine teilnehmende Beobachtung.
Der SC Preußen hat viel zu bieten, aber Münster weiß das kaum zu schätzen, findet unser Gastautor. Warum ist das so? Und was läuft in Bielefeld und Osnabrück besser? Ein Plädoyer für eine neue Beziehung zwischen Münster und seinem Verein.
In Münsters katholischer Welt brodelt es: Ein Pfarrer soll versetzt werden. Die Gemeinde wehrt sich. Ohne Erfolg. Auf den ersten Blick ist die Geschichte hier zu Ende. Aber es gibt noch eine Geschichte dahinter. Über sie ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Es geht um die Strukturen und das System der katholischen Kirche und um ihr Verhältnis zur geistlichen Gemeinschaft Emmanuel. Eine Annäherung.
Ein junger Mann möchte leben. In seiner iranischen Heimat ist das nicht möglich. Woanders auch nicht. Am Ende versucht er, sich umzubringen – obwohl er nicht sterben möchte. Die Geschichte eines Menschen, der nie nach Deutschland wollte.
Die Förderschulen haben keine große Lobby. In der Corona-Zeit hört man von ihnen nur wenig. Dabei stellt die Pandemie sie vor besonders große Probleme. Wir haben uns angesehen, wie die Förderschulen in Münster durch die Krise kommen.
Münster wächst, die Zahl der Wohnungen wächst nicht schnell genug mit. Menschen, die minimalistisch leben, sagen: Wer wenig Dinge besitzt, braucht weniger Raum. Das klingt wie die perfekte Lösung für das Platzproblem in der Stadt. Aber so einfach ist es dann doch nicht.
50 Prozent der Kinder, die im Stadtteil Münster-Coerde zu Hause sind, leben in Armut. Das hat Folgen für ihre Chancen auf Bildung — und damit für ihr ganzes Leben. Eines dieser Kinder ist Kidane. RUMS-Autorin Sigrid März hat den Zehnjährigen getroffen. Und sie hat mit dem Bildungsexperten Jochen Schweitzer gesprochen, der etwas für die jungen Menschen in seinem Stadtteil verbessern möchte.
Es könnte sein, dass man den Flughafen Münster/Osnabrück in einigen Jahren kaum wiedererkennt. Möglicherweise braucht man dann keine langen Startbahnen mehr. Vielleicht aber auch gar keinen Flughafen. Christian Lüer und Carsten Schürmann haben vor zwei Jahren an einer Studie zur Zukunft des Luftverkehrs in der Region mitgeschrieben. Wir haben mit ihnen darüber gesprochen, wie das Fliegen sich verändern wird – und was das für den Flughafen in Greven bedeutet.