Wer rettet den Lokaljournalismus? Christopher Buschow zu Gast bei RUMS | Was aus Laschets Van-Laack-Masken wurde | Aries Feinkost

Porträt von Ralf Heimann
Mit Ralf Heimann

Guten Tag,

das war ein schöner Abend gestern in der RUMS-Redaktion. Der Medienwissenschaftler Christopher Buschow von der Uni Weimar hat uns besucht und mit uns über Lokaljournalismus gesprochen. Das war interessant, denn damit beschäftigen wir uns zwar den ganzen Tag. Aber Vögel wissen ja auch nicht zwingend alles über Ornithologie.

Vielleicht waren Sie vor Ort dabei oder haben die Veranstaltung online verfolgt. Wir haben zum ersten Mal beides angeboten. Das hat nach unserem Eindruck gut geklappt. Wir werden das also fortführen.

Wir hatten Christopher Buschow gefragt, weil RUMS gerade drei Jahre alt geworden ist, und weil wir in diesen drei Jahren festgestellt haben: Vielen Menschen, auch denen, die uns dann und wann lesen, ist gar nicht so klar, warum wir das alles eigentlich machen.

Dabei lässt sich der Nutzen von Lokaljournalismus klar benennen. In Gegenden ohne lokale Medien gibt es zum Beispiel mehr Korruption. Das zeigen Untersuchungen. Schon die Möglichkeit, dass ein Medium berichten könnte, erhöht das Risiko, erwischt zu werden.

Für die Medien ergibt sich daraus ein Problem. Menschen profitieren von diesem Effekt auch dann, wenn sie die Medien nicht kaufen. Christopher Buschow sagt: „Das macht den Journalismus medienökonomisch schwierig.“

Die Gesellschaft profitiert davon, aber Lokalmedien haben es immer schwerer. Lokaljournalismus findet sich oft in Zeitungen. Buschow sagt: „Das Zeitalter der Zeitung ist vorbei, weil das Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert.“

 

 

Schaut man sich das etwas genauer an, sind es eigentlich sogar drei Geschäftsmodelle, die aus irgendeinem Grund zusammengefunden haben. Der Verkauf von Nachrichten, der Verkauf von Werbeflächen und der von Kleinanzeigen. Buschow nennt das eine „historische Singularität“.

Dieses Geschäftsmodell ist auseinandergefallen. Wer etwas verkaufen möchte, lädt es heute kostenlos bei Ebay-Kleinanzeigen hoch. Werbeflächen findet man in großer Zahl und sehr günstig im Netz. Für Veranstaltungsankündigungen gibt es eigene Portale. Vereine informieren auf ihren Websites. Und Informationen findet man an allen möglichen Orten im Netz. Vielen Menschen reicht das, vor allem jungen. Sie gehen dem Journalismus abhanden.

Früher erinnerten sich Menschen, sobald sie selbst eine Familie gründeten, oft daran, dass es doch ganz schön war, wenn bei den Eltern beim Frühstück eine Zeitung auf dem Tisch lag. Heute fehlt vielen schon diese Erinnerung.

Mangelndes Interesse ist offenbar nicht das Problem. „60 Prozent der Menschen zwischen 18 und 29 Jahren interessieren sich für lokale Nachrichten“, sagt Buschow. Das sei das Ergebnis einer relativ neuen Untersuchung. Nur mit dem vorhandenen Lokaljournalismus können junge Menschen oft nichts mehr anfangen.

„Wir brauchen Journalismus, der in der Lebenswelt der jungen Menschen stattfindet“, sagt Buschow. Und das hätten öffentlich-rechtliche Sender besser verstanden als viele Verlage, die an den alten Formaten festhalten.

Wenn ein Geschäftsmodell zerfällt, entstehen viele kleine Anbieter. Buschow sieht hier „die Gefahr einer Vernischung“ und in der Folge die einer fragmentierten Öffentlichkeit, in der es nur noch wenige Berührungspunkte gibt.

In der Lücke droht Propaganda

In den USA lässt sich das beobachten, was bald auch in Deutschland Wirklichkeit werden könnte: großflächige Nachrichtenwüsten, also Orte, an denen keine Lokalberichterstattung mehr stattfindet. Anders als dort verhindert in Deutschland der öffentlich-rechtliche Rundfunk, dass ganz Gebiete austrocknen. Doch die Tendenz gibt es auch hier.

Im Thüringer Kreis Greiz etwa stellt der Ostthüringer Verlag keine Papierzeitung mehr zu. Auch in anderen Gebieten schrumpft die Zahl der Titel. In Münster hat der Aschendorff-Verlag ankündigt, all seine Anzeigenblätter zum Monatsende einzustellen (RUMS-Beitrag).

Wenn so etwas passiert, droht die Gefahr, dass diese Lücke von Unternehmen geschlossen wird, die kein Interesse an Journalismus haben. In den USA gibt es viele Beispiele für Medien, die diese Chance nutzen, um Propaganda zu verbreiten. Und Entwicklungen, die in diese Richtung gehen, gebe es auch in Deutschland, sagt Buschow. In Gera habe sich etwa ein AfD-nahes Anzeigenblatt etabliert.

Was kann man machen? Der Lokaljournalismus steckt in der Krise. Und es ist nicht absehbar, dass der wirtschaftliche Rahmen sich von alleine verbessert. Christopher Buschow beschreibt die schwierige Situation, in der die Verlage sich befinden, mit einem Bild des amerikanischen Journalistik-Professors Jeff Jarvis. Der erklärte es so: Das Haus brennt. Der Verlag muss es löschen, und er muss gleichzeitig ein neues Haus bauen, von dem er aber noch nicht einmal weiß, ob er später überhaupt darin wohnen kann. Anders gesagt: Es ist nicht klar, ob Zeitungsverlage später allein vom Digitalgeschäft leben können.

Und um das Bild zu erweitern: Dieses Haus wird vielleicht auch deshalb nie bewohnbar, weil es Konstruktionsfehler hat. „Die Verlage, das zeigt alle Forschung, sind in vielerlei Hinsicht Innovationsverhinderer“, sagt Buschow. Und er sagt: „Das Innovationsniveau, das wir im Journalismus haben, ist miserabel im Vergleich zum Innovationsbedarf.“

Als wir bei RUMS vor vier Jahren anfingen, ein neues lokales Medium zu entwerfen, hatten wir den Plan, einiges anders zu machen. Manches davon haben wir verworfen. Wir beschränken uns zum Beispiel nicht mehr auf nur eine einzige Geschichte pro Ausgabe. Anderes haben wir beibehalten und ausgebaut. Wir liefern in jedem Newsletter eine Recherche, die so viel Zeit in Anspruch nimmt, wie in Zeitungsredaktionen für einen Artikel selten zur Verfügung steht.

Dafür verzichten wir auf anderes. Wir gehen nicht zu Pressekonferenzen, um einfach nur das zu berichten, was dort mitgeteilt wird. Es gibt auch in Münster genügend Medien, die dafür sorgen, dass diese Dinge bekannt werden.

Experimentierfelder

Wenn wir zu Pressekonferenzen gehen, dann in den meisten Fällen nur, weil es Teil einer Recherche ist. Wir berichten kritisch über andere Medien in der Stadt. Wir tun auch sonst nicht so, als gäbe es nur uns. Und wir beziehen auch das in die Berichterstattung ein, was in anderen lokalen Medien steht. Wir aggregieren.

Mit dem, was wir machen, bedienen wir keinen großen Markt. Mit etwa 2.100 Menschen, die für unseren Newsletter zahlen, gehören wir in Deutschland trotzdem zu den größten Projekten, die versuchen, Lokaljournalismus etwas anders zu interpretieren.

Welche Bedeutung haben Projekte wie RUMS, Viernull in Düsseldorf oder Karla in Konstanz für den Lokaljournalismus?

Christopher Buschow sieht in ihnen Experimentierfelder. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends seien im Netz zunächst Lokalblogs entstanden. Von denen sind heute nur noch wenige übrig. Aber wenn einzelne Projekte scheitern, sei das nicht schlimm. Man könne ja daraus lernen (RUMS nehmen wir hier mal aus).

Die Lokalblogs waren oft kleinere Projekte, die einfach das machten, was man aus der Zeitung kannte, nur eben digital. In der neuen Generation der lokalen Medien, die nicht nur Inhalte anbieten, sondern auch neue Formen und Finanzierungsmöglichkeiten testen, gehörte RUMS zu den Ersten.

Das Problem ist: Mit Lokalnachrichten lässt sich online nicht viel Geld verdienen. Ein großer Teil des Antriebs muss Idealismus sein. Das liegt auch an den schlechten Bedingungen. Das Ergebnis beschreibt Christopher Buschow mit dem Satz: „Wir sehen keine übermäßige Gründungswelle.“

Und wenn das so weitergehen sollte und die Verlage aus eigener Kraft nicht die Kurve kriegen, wird sich sehr bald die Frage stellen, ob der Staat den Journalismus im Lokalen so behandeln muss wie das Theater oder den öffentlichen Personennahverkehr. Beides ist wichtig, aber beides braucht finanzielle Unterstützung.

Die Förderung verschwand in der Schublade

In vielen Ländern ist es lange üblich, dass der Staat den Journalismus fördert. Ein Land wie Österreich zeigt, was dabei schiefgehen kann. Dort finanziert die Regierung Medien mit Anzeigen. So entsteht eine Geschäftsbeziehung, in der gefügige Medien mehr bekommen und kritische weniger. So etwas will man in Deutschland auf keinen Fall. Deshalb sehen viele Verlage eine Presseförderung grundsätzlich eher kritisch.

Eine reine Vertriebsförderung, also eine Variante, die nur die Zustellung subventioniert, soll das Problem etwas entschärfen. Die alte Bundesregierung hatte so eine Förderung bereits in Aussicht gestellt, aber dann legte man die Pläne doch wieder zurück in die Schublade.

Vor einigen Tagen hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Untersuchung vorgestellt, die die Idee einer Zustellförderung stützt. Wir engagieren uns mit dem Arbeitskreis digitale Publisher, den wir mitgegründet haben, für eine andere Variante – eine Förderung, die digitalen Unternehmen die gleiche Hilfe gewährt, die also plattformunabhängig ist. So eine Förderung empfiehlt eine Untersuchung, die die Kulturstaatsministerin vor wenigen Tagen herausgegeben hat.

Sie sieht mehrere Instrumente vor, die abhängig von den Umständen eingesetzt werden können, nicht einfach eine Gießkanne, die über allen Verlagen ausgeschüttet wird, auch über denen, die gar keine Förderung brauchen.

So einen „Policy Mix“ befürwortet auch Christopher Buschow. Mit diesen Instrumenten könne man an unterschiedlichen Stellen ansetzen, sagt er. Man könne Innovationen fördern, die Produktion, in bestimmten Fällen auch die Zustellung. In Dänemark zum Beispiel mache man es genau so.

Buschow sieht allerdings keine großen Chancen darauf, dass so etwas in Deutschland bald kommen könnte. Das Bundeswirtschaftsministerium sagte bei der Vorstellung seines Gutachtens gleich dazu, es mache sich die Ergebnisse nicht zu eigen, es sei auch gar nicht zuständig. Die Kulturstaatsministerin scheint ebenfalls keine großen Ambitionen zu haben.

Warum? „Das Thema hat gerade nicht die höchste Priorität“, sagt Christopher Buschow. Man könne auf diesem politischen Feld auch nicht viel gewinnen.

Bei RUMS sind wir bislang ohne Förderung ausgekommen. Und an den geringen Kündigungsraten sehen wir, dass wir vor allem ein Problem lösen müssen: Wir müssen bekannter werden. Wenn Sie uns einen Gefallen tun wollen, dann erzählen Sie von RUMS.

Nach der Veranstaltung gestern standen wir noch spät draußen an der Bergstraße vor der Tür und sprachen mit zwei jungen Männern, die unseren Podcast gehört hatten und aus Interesse einfach gekommen waren. Beide sagten am Ende, der Abend sei schön gewesen. Sie wollten jetzt ein Abo abschließen. Das hat mich sehr gefreut. Ich halte das für die beste Form einer Förderung. (rhe)

Kurz und Klein

+++ Die Idee des Kita-Navigators ist eigentlich: Vorhandene Plätze werden so zugeteilt, dass es mit den Bedürfnissen der Familien übereinstimmt, ohne dass Eltern alle potenziellen Betreuungsstätten abklappern müssen und dort wiederum Personal für die Anfragen gebunden ist. Gut 1.700 Familien rät die Stadt jetzt im Prinzip, genau das zu machen – nachdem sie sich monatelang mit dem fehlerhaften Navigator herumgeschlagen haben (RUMS-Brief). Laut Pressestelle der Stadt gibt es schließlich noch ein paar Kitas mit freien Plätzen, die man wiederum im Navigator einsehen kann. Da können Eltern nun anklopfen und fragen, ob ihr Kind nicht dorthin gehen kann. Außerdem empfiehlt die Stadt, die Wiedervormerkung im Kita-Navigator zu aktivieren. Eltern müssen sich dann ab dem 1. August nicht noch einmal neu registrieren. Damit ist die Sache jetzt wenigstens geregelt? Denkste: Manche Eltern haben einen Vertrag unterzeichnet und trotzdem die Nachricht über den Kita-Navigator erhalten, dass ihr Kind keinen Betreuungsplatz hat. Also ein weiterer Anruf in der Kita, ob denn nun die Kita-Zusage oder die Navigator-Absage gilt. Das berichtet Jörg Stapel, selbst Vater und mit anderen Eltern vernetzt. Die Stadt schreibt dazu: Eltern, die im System noch als „wartend“ gekennzeichnet sind, haben Nachrichten bekommen. Das sind auch die, die eine Zusage bekommen haben, diese aber noch nicht hinterlegt ist. Vielleicht wäre Klinkenputzen doch einfacher gewesen. (sst)

+++ Kommende Woche Dienstag wird sich die Bezirksvertretung Mitte mit möglichen Verbesserungen für den Radverkehr beschäftigen, die SPD, Grüne und Volt eingebracht haben. Die Aegidiistraße und die Stettiner Straße sollen Fahrradstraßen werden. Erstere ist bereits als Hauptroute im Fahrradnetzplan hinterlegt, die Stettiner Straße ist dort als Basisroute gekennzeichnet. Sie sei insbesondere für Schüler:innen eine wichtige Route ins Zentrum, eine Umwidmung argumentieren die Fraktionen auch damit, dass sie den Schulweg sicherer machen würde. Und noch zwei kleinere Korrekturen: Eine Fahrradampel an der Sperrlichstraße soll für bessere Sichtbarkeit weiter runtergesetzt werden und wartende Radfahrende sollen an der Kreuzung Universitätsstraße/Schlossplatz in beiden Richtungen mehr Platz bekommen. (sst)

+++ Die Befürchtungen der CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland wurden wahr: Die Münsteraner Grünen setzen sich wie schon 2015 dafür ein, dass Münster eine Modellregion für die kontrollierte Abgabe von Cannabis wird. Warum? Fraktionsvorsitzende Sylvia Rietenberg sagt, dass eine Großstadt unterschiedliche Konsummilieus bietet. Außerdem hätten in Münster bereits wegen des Antrags vor einigen Jahren Gespräche stattgefunden, zum Beispiel mit dem Gesundheitsamt. Essenziell für sie ist auch die wissenschaftliche Begleitung, um Fragen zu Konsumierenden, Konsumverhalten und Konsumfolgen zu beantworten. Rietenberg sieht die bisherige repressive Drogenpolitik als gescheitert an: Sie verringere den Konsum nicht, kriminalisiere Konsument:innen und ermögliche, dass Substanzen gestreckt würden. Insbesondere für junge Menschen sieht sie in der Einigung auf das Eckpunktepapier (es gibt einige Abweichungen zu dem vom Oktober 2022) eine Chance. Ihre Hoffnung: bessere Präventionsarbeit, keine Angst mehr vor Kriminalisierung und deswegen vermehrt Inanspruchnahme der Beratungsangebote. Simone Wendland hat Bedenken, unter anderem, weil Cannabis Menschen an härtere Drogen heranführe. Rietenbergs Erfahrung aus ihrer Zeit als Suchttherapeutin: „Häufig ist Alkohol die Einstiegsdroge. Der Konsum ist in der Gesellschaft wiederum total akzeptiert.“ Das sagt auch Suchtmediziner Maurice Cabanis im „heute journal“ des ZDF. Unter anderem die CDU und die Gewerkschaft der Polizei kritisieren das Papier. (sst)

Der Rürup
Cartoon von Stephan Rürup zu Einkaufszettel per ChatGPT

Hier finden Sie alle unsere Cartoons. Sollte Ihnen ein Cartoon besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Einladung zum Girls’ Day

Wir bei RUMS finden unseren Job als Journalist:innen ziemlich toll. Und wir wollen natürlich, dass junge Menschen ihn besser kennenlernen und vielleicht sogar selbst Lust haben, als Journalist:in oder Bildredakteur:in zu arbeiten. Deswegen laden wir sie am Girls‘ Day (27. April) zu uns in die Redaktion ein. Wir werden ein Quiz zur Medienkompetenz machen, sprechen über den Job von Redakteur:innen und sind anschließend draußen unterwegs, um Fotos mit dem Smartphone zu machen. Kennen Sie jemanden, die Interesse hat? Dann schreiben Sie uns einfach: kontakt@rums.ms. Wir freuen uns darauf.

Wohin mit der Corona-Schutzausrüstung?

Vor ein paar Wochen berichteten verschiedene Medien, das Land Nordrhein-Westfalen habe jede Menge Corona-Schutzausrüstung übrig. Millionen Masken und Schutzkittel müssten wohl demnächst verbrannt werden, weil die Schutzwirkung (und damit das Haltbarkeitsdatum) ablaufe, wie hier zum Beispiel der Spiegel schrieb.

Kurz darauf meldete sich jemand aus der RUMS-Leserschaft bei uns und fragte, wie das denn bei der Uniklinik Münster aussehe. Die habe ja zum Beispiel auch Schutzkittel aus der umstrittenen Bestellung beim Modeunternehmen Van Laack bekommen; andere Unikliniken hatten Kittel aus dieser Charge für untauglich befunden und ausgemustert. Constanze Busch hat nachgefragt – für ein möglichst vollständiges Bild nicht nur bei der Uniklinik Münster, sondern auch bei den anderen Unikliniken in NRW.

„Liefert irgendwas“

Zur Erinnerung erst einmal ein Rückblick ins Frühjahr 2020. Die erste Coronawelle, der erste Lockdown, die Menschen kauften die Supermärkte leer, während Krankenhäuser sich darauf vorbereiteten, viele Covid-Patient:innen zu versorgen. Die Häuser hatten mit Beschaffungsproblemen zu kämpfen: Dringend benötigte Schutzausrüstung wie Kittel und FFP2-Masken war kaum oder gar nicht zu bekommen; was schon im Krankenhaus lagerte, wurde zum Schutz vor Diebstahl weggesperrt. Die Verantwortlichen in den Kliniken waren verzweifelt, sagten zu den Herstellern: „Liefert irgendwas.“

Eine Forderung, um diesen Mangel zu beheben: Heimische Unternehmen sollten in die Produktion einsteigen; bis dahin wurde die Ausrüstung zu großen Teilen in China hergestellt. Das passierte dann auch: Unter anderem der Modehersteller Van Laack stellte schnell auf Schutzausrüstung um, statt Hemden fertigte er Stoffmasken und Schutzkittel. Aus Sicht des Unternehmens eine wirtschaftlich kluge Entscheidung: Es vervierfachte in dem Geschäftsjahr seinen Umsatz, dank der neu geschaffenen Sparte Van Laack Medical.

10 Millionen Kittel für 45 Millionen Euro

Ein großer Kunde war das Land Nordrhein-Westfalen. Am 20. April 2020 bestellte das NRW-Gesundheitsministerium bei Van Laack zehn Millionen Schutzkittel für knapp 45,5 Millionen Euro. Daran gab es später Kritik, weil sich herausstellte, dass der damalige Ministerpräsident Armin Laschet und sein Sohn Johannes das Geschäft vermittelt hatten – Johannes („Joe“) Laschet war als Model unter anderem für Van Laack tätig.

Die SPD stellte im nordrhein-westfälischen Landtag mehrere Anfragen zur Auftragsvergabe. Laut der damaligen Landesregierung sei aber alles mit rechten Dingen zugegangen. Der Auftrag sei in einem sogenannten Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb vergeben worden. Das bedeutet: Er wurde nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern das Land sprach in Frage kommende Lieferanten direkt an und verhandelte.

Dass das auch bei einem so großen Auftragsvolumen möglich war, regelte ein „Gemeinsamer Runderlass“ der NRW-Ministerien für Finanzen und Wirtschaft. Die Regierung sollte in der Notsituation schnell und flexibel handeln können; aufwändige Vergabeverfahren durften entfallen, wenn es zum Beispiel um den Gesundheitsschutz ging. Im Zweifelsfall durfte das Land auch nur ein einziges Unternehmen ansprechen. Das ist hier offenbar passiert. Auf die Frage, wie viele andere Firmen der Ministerpräsident denn angerufen habe, antwortete NRW-Gesundheitsminister Laumann im Landtag: „Mir ist eigentlich nur die Geschichte ‚van Laack‘ in Erinnerung.“ In der Situation habe man aber eben nicht gewusst, „wie wir die Krankenschwestern (sic) mit Schutzmaterial ausstatten sollten“.

Zur Einordnung der Auftragssumme: Insgesamt hat das NRW-Gesundheitsministerium seit Beginn der Pandemie Masken, Kittel, Schutzbrillen und andere Schutzausrüstung für 464 Millionen Euro eingekauft. Eine Übersicht finden Sie hier.

Uniklinik Köln sortierte 48.000 Kittel aus

Als die Schutzkittel von Van Laack da waren, lieferte das Land Tausende an die Unikliniken, um das Personal dort auszustatten. Allerdings konnten die Pflegekräfte und Ärzt:innen nicht überall etwas mit der Schutzkleidung anfangen. Die Uniklinik Essen musterte 40.000 Kittel aus, sie würden schnell reißen und seien daher für den Klinikalltag nicht geeignet. Auch die Uniklinik Köln meldete Qualitätsmängel und sortierte 48.000 Schutzkittel aus.

Ähnliches passierte in Aachen, wie uns die dortige Uniklinik auf Anfrage schreibt: Man habe im November 2020 eine Sachspende von 17.280 Infektionsschutzkitteln „zur Testung angenommen“. Die Kittel „konnten im klinischen Alltag nicht überzeugen“, schreibt der Pressesprecher, „von der Annahme weiterer Sachspenden haben wir daher Abstand genommen.“ Im März 2022 habe die Uniklinik Aachen die noch eingelagerten 11.560 Kittel „im Rahmen einer der ersten Hilfslieferungen an die Ukraine weitergespendet (und so hoffentlich einer sinnvollen Verwertung zugeführt)“.

Uniklinik Münster: Reste spenden, woanders verwenden oder vernichten

In anderen Kliniken gab es keine Probleme mit den Van-Laack-Kitteln: Die Uniklinik Bonn schreibt, auch sie habe Kittel vom Land bekommen, aber keine Mängel festgestellt und daher auch keine aussortiert oder vernichtet. Die gleiche Antwort bekommen wir von der Uniklinik Düsseldorf.

Auch die Uniklinik Münster hat vom Land gespendete Van-Laack-Kittel eingesetzt, schreibt uns die Pressesprecherin. Ende 2020 hatten die Westfälischen Nachrichten berichtet, dass die Klinik die Kittel nach den Mängelmeldungen aus Essen und Köln noch einmal geprüft und sie für tauglich befunden habe. Laut dem Bericht ging es um 28.800 Kittel, die in Münster lagerten, bis zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht gebraucht wurden. Inzwischen seien sie alle verwendet worden, schreibt die Pressesprecherin. Aus der Praxis gebe es „keine Informationen (…), dass die Schutzkittel für den spezifizierten Einsatz ungeeignet waren“.

Dennoch wird die Uniklinik Münster voraussichtlich Schutzmaterial vernichten müssen. Zum einen, weil das Land auch FFP2-Masken geliefert hatte – so viele, dass nun 170.000 Stück wohl nicht mehr vor Ablauf der Haltbarkeit zum Einsatz kommen werden. Darüber hinaus hatte die Uniklinik auch selbst Material eingekauft, von dem ein Teil demnächst aussortiert werden muss. Laut der Pressestelle geht es um insgesamt 200.000 medizinische und FFP2-Masken. 370.000 übrigbleibende Masken – das ist viel, laut Uniklinik aber nicht einmal der Bedarf für einen Monat während der Pandemie-Hochzeiten. 132.000 Masken pro Woche seien zwischenzeitlich gebraucht worden.

Wie beim Landesvorrat werden auch in der Uniklinik Schutzkittel übrig bleiben, die die Klinik im Laufe der Pandemie auf Vorrat eingekauft habe (übrigens auch bei Van Laack). Eine Zahl konnte uns die Pressestelle hier nicht nennen, das bewege sich aber in einer ähnlichen Relation zum Gesamtbedarf wie bei den Masken. Eine gewisse Reserve müsse die Klinik ohnehin immer vorhalten, auch vor der Pandemie sei da mal etwas übrig geblieben.

Die Reste der Schutzausrüstung werden „zukünftig einer alternativen Verwendung – bis hin zur Vernichtung – zugeführt werden müssen“. „Alternative Verwendung“? Die Uniklinik könne sie zum Beispiel spenden oder im nicht-klinischen Bereich einsetzen, schreibt die Pressesprecherin auf Nachfrage. Schutzkittel könnten etwa noch in der Gastronomie zum Einsatz kommen.

Nationale Reserve kommt nicht voran

In der Rückschau wirkt das alles chaotisch und auf der politischen Ebene zumindest in einigen Punkten intransparent. Natürlich muss man berücksichtigen: Vieles passierte in einer echten Notsituation, von der damals niemand sagen konnte, wie sie sich entwickeln würde. Aber es wäre ja ganz schön, wenn es in Zukunft in einer ähnlichen Situation besser laufen würde, wenn wir als Gesellschaft dann besser vorbereitet wären. Passiert denn da etwas? Nunja, zumindest gibt es einen Plan: Der Bund soll die „Nationale Reserve Gesundheitsschutz“ aufbauen, mit Medikamenten und Schutzausrüstung. Doch das läuft nicht so gut. 2023 sollte eigentlich schon die dritte Phase eines Drei-Stufen-Plans erreicht sein, mit Kapazitäten für ein halbes Jahr. Der Plan ist aber in Phase eins (Einlagerung von Restbeständen aus der Coronazeit) stecken geblieben. Für Phase zwei und drei fehlt bisher das Geld. (cbu)

Sie möchten dieses Thema mit anderen Leser:innen diskutieren oder uns Hinweise geben

Nutzen Sie einfach unsere Kommentarfunktion unterhalb dieses Textes. Wenn Sie diesen Brief gerade als E-Mail lesen, klicken Sie auf den folgenden Link, um den Text auf unserer Website aufzurufen:

diesen Brief kommentieren

Klima-Update

+++ Am Montagmorgen haben sich mal wieder ein paar Menschen von der Initiative „Letzte Generation“ auf eine Straße in Münster geklebt. Mit Bezirksbürgermeister Stephan Nonhoff (Grüne) war dieses Mal ein Zuschauer aus der Politik dabei. Der bezeichnet sich explizit nicht als Sympathisanten, hebt am Telefon aber immer wieder seinen Respekt und sein Verständnis für die Aktionen der „Letzten Generation“ hervor. „Ich kann die Ungeduld und die Verzweiflung der jungen Leute verstehen“, sagt er. Ein Tempolimit, ein Gesellschaftsrat, ein 9-Euro-Ticket – er unterstütze die Forderungen, die in seinen Augen „bescheiden und nicht revolutionär“ sind. Vor einigen Tagen hatte die Bundestagsfraktion der Grünen die „Letzte Generation“ noch als elitär bezeichnet. Sie hatte den Aktivist:innen vorgeworfen, Menschen zu verprellen und einer progressiven Klimapolitik einen Bärendienst zu leisten. Dem widerspricht Nonhoff, der sich für den Dialog mit der Gruppe ausspricht. Darauf setzt auch die Gruppe aus Münster. Die Aktiven wollen vermehrt Präsenz zum Beispiel auf Podiumsdiskussionen zeigen, um ihre Themen anzusprechen. Kontakt zum Rathaus hat die Gruppe inzwischen auch: Ende Mai findet ein Gespräch mit Oberbürgermeister Markus Lewe statt. Der hält die Proteste übrigens für „unter keinen Umständen akzeptabel“. (sst)

+++ Am Freitag findet Münsters erste „Klimakneipe“ in der Leo:16 Kneipe an der Herwarthstraße 7 statt. Ab 18 Uhr stellen sich die drei Initiativen End Fossil Occupy, Fridays for Future und Lützi Münster Connection vor. Danach gibt’s Getränke und Gespräche darüber, wie Menschen sich (weiterhin) in Sachen Klimagerechtigkeit engagieren können. (sst)

Ein-Satz-Zentrale

+++ Die Stadtwerke Münster machen ab dem 28. April Strom und Gas für private Leute in neuen Verträgen oder bei Verlängerungen billiger. (Stadtwerke Münster)

+++ In Münster kann man neuerdings Autos, die eine private Einfahrt blockieren, per „Parknotruf“-App abschleppen lassen. (Westfälische Nachrichten)

+++ Wer Einwände dagegen hat, dass die Autobahnraststätte Münsterland-Ost ausgebaut wird, hat noch bis zum 16. Mai Zeit, sich zu melden. (Bezirksregierung Münster)

+++ Die Stadt möchte drei Spielplätze verändern und fragt Kinder und Menschen in der Nähe, was sie sich wünschen. (Stadt Münster)

+++ Nienberge bekommt ein neues Feuerwehrhaus mit grünen Dächern und Fassaden. (Stadt Münster)

+++ Bei der Blindgängersuche an der Thierstraße in Münster ist eine Bombe gefunden worden, die allerdings schon im Krieg detoniert war. (Stadt Münster)

+++ Münster spart weiter Energie, indem es den Dom, das Rathaus und die Kirche nicht beleuchtet und Flure und Treppenhäuser nicht heizt. (Antenne Münster)

+++ Die Zahl der alten Menschen in Münster wird von heute 51.400 auf voraussichtlich 58.300 im Jahr 2030 steigen. (Antenne Münster)

+++ Die Jugendstiftung der Wohn- und Stadtbau fördert drei Projekte in Kinderhaus und Coerde. (Westfälische Nachrichten)

Unbezahlte Werbung

Vielleicht geht es Ihnen ein bisschen wie mir und Sie kochen nach Feierabend immer wieder dieselben Gerichte. Das wird irgendwann langweilig, deshalb hier ein Tipp, um die Alltagsküche ein bisschen aufzupeppen: Aries Feinkostladen an der Hammer Straße 106 hat ein ungewöhnlich großes Sortiment an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Gewürzen und Ölen aus Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika. Falls Ihnen für Ihr Kochabenteuer auch noch ein paar Utensilien fehlen, finden Sie in dem Feinkostladen auch noch das passende Zubehör wie Woks, Bambusdampfgarer und Reiskocher. Mein persönliches Highlight ist aber „Bumbu“ (manchmal auch „Boemboe“ geschrieben), eine Gewürzpaste aus Indonesien mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, mit der Sie jedes Wokgericht verfeinern können. Einfach ein bisschen geschnippeltes Gemüse anbraten, die https://www.aries-feinkost.de/Bumbupaste dazugeben und mit Kokosmilch ablöschen – fertig ist das Abendessen. (sfo)

Hier finden Sie alle unsere Empfehlungen. Sollte Ihnen ein Tipp besonders gut gefallen, teilen Sie ihn gerne!

Anonymer Briefkasten

Anonymer Briefkasten

Haben Sie eine Information für uns, von der Sie denken, sie sollte öffentlich werden? Und möchten Sie, dass sich nicht zurückverfolgen lässt, woher die Information stammt? Dann nutzen Sie unseren anonymen Briefkasten. Sie können uns über diesen Weg auch anonym Fotos oder Dokumente schicken.

zum anonymen Briefkasten

Drinnen und Draußen

Die Veranstaltungs- und Kulturtipps kommen heute von Svenja Stühmeier:

+++ Immer wieder sterben Menschen während ihrer Flucht über das Meer. Der Verein Sea Eye setzt sich dafür ein, Geflüchtete in Seenot im Mittelmeer zu retten. Wie so eine Rettung aussehen kann, können Sie sich ab heute in der Ausstellung des Vereins im Franz Hitze Haus anschauen. Die Eröffnung findet um 20 Uhr statt, letzter Ausstellungstag ist der 20. Juni. Am 12. Mai zeigt Sea Eye dort auch die Doku „Route 4“, anschließend ist das Publikum zur Diskussion eingeladen.

+++ Halten Sie auch manchmal vor der Gittertür des Zwingers an der Promenade und fragen sich, wie es darin eigentlich aussieht? Die Frage wird Ihnen die Taschenlampenführung am Donnerstag beantworten. Start ist um 20 Uhr. Sie können nicht nur reinschauen, sondern erfahren auch etwas über die Geschichte des Bauwerks.

+++ Donnerstag geht’s im Münsteraner Klimagespräch um die Frage: Welche Verantwortung muss die lokale Wirtschaft übernehmen, damit das Ziel „klimaneutral 2030“ erreicht wird? Das Gespräch findet im Forum 1 der Volkshochschule statt und beginnt um 19 Uhr. Die Diskussionsrunde besteht aus Inna Gabler von der IHK Münster, Udo Westermann vom Verein „Future“, dem Berater Tobias Daur und Christina Willerding von der Wirtschaftsförderung. Die Moderation übernehmen Helga Hendricks und RUMS-Kolumnist Michael Tillmann aus dem Klimabeirat.

+++ Sie wollen endlich mal wieder auf ein Livekonzert gehen, das ist aber oft schwierig, weil Sie ja Kinder haben? Dann versuchen Sie es doch mal mit Randale. Die Band tritt am Samstag im Gleis 22 auf, ganz familienfreundlich um 16 Uhr. Auf die Ohren gibt’s dann Ska, Punk, Metal, Reggae und Rock, und zwar mit Texten für Kinder. Tickets kosten im Vorverkauf 12 (Kinder) beziehungsweise 15 Euro (Erwachsene), an der Tageskasse dann 15 und 18 Euro.

+++ Zum Schluss noch ein Tipp in eigener Sache: Am Sonntag beginnt um 9:30 Uhr der Allwetterzoo-Lauf. Auch wir von RUMS sind mit einem sportlichen Team aus Leser:innen und Mitarbeiter:innen am Start. Kommen Sie gerne vorbei und feuern Sie unsere fünfzehn Läufer:innen an!

Am Freitag schreibt Ihnen Sebastian Fobbe. Kommen Sie gut durch die Woche.

Herzliche Grüße
Ralf Heimann

Mitarbeit: Constanze Busch (cbu), Jan Große Nobis (jgn), Sebastian Fobbe (sfo), Svenja Stühmeier (sst)
Lektorat: Antonia Strotmann

Sie möchten dieses Thema mit anderen Leser:innen diskutieren oder uns Hinweise geben

Nutzen Sie einfach unsere Kommentarfunktion unterhalb dieses Textes. Wenn Sie diesen Brief gerade als E-Mail lesen, klicken Sie auf den folgenden Link, um den Text auf unserer Website aufzurufen:

diesen Brief kommentieren

PS

Wenn die Reportageschule Reutlingen uns einmal im Jahr besucht, ist einer der schönsten Nebeneffekte, dass ich später immer wieder auf die Namen der Menschen treffe, die für uns Reportagen geschrieben haben. Pia Stendera zum Beispiel hat vor anderthalb Jahren zusammen mit Jannik Jürgens in der Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete in Gremmendorf recherchiert. Daraus ist dieser Text entstanden. Gestern las ich ihren Namen in einem Instagram-Posting von Jan Böhmermann, für den Pia zusammen mit Lena von Holt ein Jahr lang an einem Podcast gearbeitet hat. Titel: „Boys Club — Macht und Missbrauch bei Axel Springer“. Die beiden haben Vernehmungsprotokolle gelesen, Akten der Staatsanwaltschaft, sie haben mit Menschen gesprochen, die selbst betroffen sind oder alles aus der Nähe erlebt haben. Es geht um die Vermutung, dass nicht Julian Reichelt allein das Problem war, sondern dass dieses in der Kultur des Verlages liegt. Erschienen ist der Podcast bei Spotify. Die ersten beiden von acht Folgen sind seit gestern verfügbar. Nächsten Montag kommen zwei weitere dazu. (rhe)

Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Wir haben Ihnen diesen Artikel kostenlos freigeschaltet. Doch das ist nur eine Ausnahme. Denn RUMS ist normalerweise kostenpflichtig (warum, lesen Sie hier).

Mit einem Abo bekommen Sie:

  • 2x pro Woche unsere Briefe per E-Mail, dazu sonntags eine Kolumne von wechselnden Autor:innen
  • vollen Zugriff auf alle Beiträge, Reportagen und Briefe auf der Website
  • Zeit, sich alles in Ruhe anzuschauen: Die ersten 6 Monate zahlen Sie nur einen Euro.

Wir freuen uns sehr, wenn wir Sie ab heute in der RUMS-Community begrüßen dürfen!

Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren.
Anmelden oder registrieren