Mit den RUMS-Infografiken zeigen wir Ihnen Münster auf einen Blick in Zahlen. Hier haben wir alle Grafiken gesammelt.
Weitere Infografiken
In Münster gibt es 2.038 Straßen. 22 von ihnen sind nach Bischöfen benannt, weitere 122 nach Priestern, Ordensangehörigen, Kirchen, Klöstern und Heiligen. Darunter sind nur eine Handvoll Frauennamen. Und auch insgesamt sind Frauen bei der Benennung von Straßennamen noch stark unterrepräsentiert. Rund 600 Straßen sind nach Personen benannt, 88 davon nach Frauen. Wie viele andere Städte bemüht sich Münster um ein ausgeglicheneres Geschlechterverhältnis. 19 der 88 Frauennamen wurden seit Anfang 2020 vergeben, insgesamt wurden in dem Zeitraum 39 Straßen neu benannt.
Vielleicht trügt der Eindruck, dass es in Münster allen sehr gut geht, ja doch. Das verfügbare Durchschnittseinkommen der Menschen in der Stadt hebt sich jedenfalls nicht sehr von dem der Bundesbürger:innen ab. Wenn dann noch die im Vergleich zu vielen anderen Städten hohen Lebenshaltungskosten – vor allem wegen der Mieten – in Betracht gezogen werden, ist das aus Münster-Sicht positive Vorurteil wohl genau das: ein Vorurteil.
Zum Kirchentag 2018 hat die Stadt die Statistiken etwas feiner aufgefächert als üblich. Dabei stellte sich heraus, dass unter den über 80 Jahre alten Menschen in Münster zwei Drittel (67 Prozent) katholisch sind. Bei den unter 20-Jährigen ist es nur ein Drittel.
Das zeigt sich auch bei der Altersverteilung der 145.636 Katholik:innen in Münster. 15 Prozent von ihnen sind jünger als 20, etwa ein Drittel in der Altersgruppe zwischen 20 und 39 Jahren, ein Viertel zwischen 40 bis 59 Jahren und ein Fünftel zwischen 60 und 79 Jahren. Die Über-80-Jährigen haben einen Anteil von knapp 8 Prozent der katholischen Bevölkerung. Ein Fünftel von Münsters Bevölkerung war Ende 2017 Mitglied der evangelischen Kirche. Ein knappes Drittel (32 Prozent) war konfessionslos oder bekannte sich zu anderen Glaubensgemeinschaften.
Im Jahr 2020 gab es in Münster 170.840 Haushalte. In 143.490 davon lebten keine Kinder. In knapp 13 Prozent der Haushalte wohnten Kinder zusammen mit zwei Elternteilen. In etwa 3 Prozent der Haushalte lebten Alleinerziehende.
In Münster war die Wahlbeteiligung im Vergleich zum Landesschnitt hoch. Woran lag das? Ein Teil der Erklärung könnte das relativ hohe Bildungsniveau in Münster sein. Erklärungsversuche für die historisch geringe Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen sind: zu wenig unterscheidbare Inhalte und zu wenig unterscheidbares Personal auf den Wahlzetteln. Oder vielleicht auch: das Wetter.
In Münster arbeiteten im Jahr 2019 (das sind die aktuellsten Zahlen) rund 24.390 Menschen im öffentlichen Dienst, an Gerichten, in Verwaltungen, bei der Bundeswehr – also eine Person pro 12 Einwohner:innen. Zum Vergleich: Bundesweit kam im selben Jahr auf 16 Bürger:innen ein Mensch, der zum Beispiel für Kommunen, Länder oder den Bund arbeitet. In Münster verrichten alleine bei der Stadtverwaltung 7.450 Beamt:innen und Beschäftigte ihren Dienst. In diese beiden Gruppen unterteilt die amtliche Statistik, beschäftigt sind aber wohl hoffentlich alle.
Während sich nachts nur knapp 314.000 Menschen in Münster aufhalten, sind es tagsüber gut 374.000. Das liegt natürlich vor allem an den Pendler:innen, die zum Arbeiten in die Stadt kommen. Es fahren aber auch fast 45.000 Menschen aus Münster zur Arbeit in die umliegenden Gemeinden.
Ein Mittelklassewagen ist im Schnitt 4,50 Meter lang und 1,80 Meter breit, damit belegt er eine Fläche von 8,10 Quadratmetern. Die rund 150.000 in Münster zugelassenen Autos benötigen insgesamt 1,2 Millionen Quadratmeter der Stadtfläche.
Fast zwei Drittel Münsters sind von Vegetation bedeckt. Etwa ein Viertel des gesamten Stadtgebiets ist bebaut, 9 Prozent nimmt der Verkehr in Anspruch, auf 2 Prozent der Fläche befinden sich Gewässer.
Münster hatte im Jahr 2020 fast 314.000 Einwohner:innen. Sie lebten in knapp 171.000 Haushalten, 92.000 von ihnen alleine. Das sind 54 Prozent. Zum Vergleich: In ganz Deutschland leben knapp 41 Prozent der Menschen in Einpersonenhaushalten.