Mit den RUMS-Infografiken zeigen wir Ihnen Münster auf einen Blick in Zahlen. Hier haben wir alle Grafiken gesammelt.
Weitere Infografiken
Obwohl es im Münsterland 5.000 freie Ausbildungsplätze gibt, haben zum Start des Ausbildungsjahrs am 1. August 2022 insgesamt 1.400 Jugendliche keinen Job gefunden. Wie passt das mit dem Fachkräftemangel zusammen?
2022 verzeichnet die Stadt Münster 99.500 Menschen, die Verkehrslärm von über 55 Dezibel ausgesetzt sind. Das sind doppelt so viele Betroffene wie 2017. Grund dafür ist eine neue Berechnungsmethode, die EU-weit genutzt wird. Das Umweltbundesamt schreibt, dass schon eine Lärmbelastung von über 55 Dezibel außerhalb des Hauses das Wohlbefinden einschränken kann. Am Tag sollte deswegen ein Pegel von 65 Dezibel nicht überschritten werden.
Von November bis März können obdachlose Männer in Wohncontainern übernachten. Die Winternothilfe bietet von 16.30 Uhr bis 8 Uhr morgens einen Ort zum Schlafen. Mit dem Projekt will die Stadt Münster verhindern, dass obdachlose Menschen im Winter erfrieren.
Im Jahr 2021 hat die Coronapandemie die Stadt Münster 11 Millionen Euro gekostet. Dank einer Bilanzierungshilfe des Landes Nordrhein-Westfalen zeigen sich die Auswirkungen der Pandemie in der Bilanz aber erst ab 2026. Damit die jährlichen Belastungen nicht so hoch ausfallen, können die Kommunen sie über 50 Jahre verteilen.
Ende 2021 waren in Münster 448 Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet. Ende 2022 waren es 3.648, was einer Steigerung von 814 Prozent entspricht. Aktuell sind über 90 Prozent der Ukrainer:innen als Kriegsgeflüchtete registriert.
Sie stehen herum und blockieren den Weg. Wem sie gehören, weiß keiner mehr so genau. Der Reifen ist meist platt, auf dem Sattel wuchert das Moos. Schrotträder gehören zum Straßenbild in Münster. Die Initiative Verkehrswende im Kreuzviertel will sich damit nicht abfinden: Das Projekt hat bei einem Aufräumtag 250 solcher Fahrräder eingesammelt und entsorgt – und damit auch die Nachbarschaft verärgert.
Eine leichte Mehrheit derjenigen in Münster, die Grundsicherung bekommen, ist weiblich. Die Stadt erklärt sich das mit dem Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine, von denen der Großteil Frauen sind.
2021 haben 1.707 Erzieher:innen in Vollzeit an den Kitas und offenen Ganztagsschulen in Münster gearbeitet, rund 400 mehr als noch vor acht Jahren. Die Zahl der Vollzeitstellen reicht aber vorne und hinten nicht: Die Stadt sucht verzweifelt nach Fachkräften – und macht dabei auch vor ungewöhnlichen Maßnahmen nicht halt. Zum Beispiel überlegt die Stadt, potenziellen Erzieher:innen den Umzug nach Münster mit kostenfreien Gemüsekisten schmackhaft zu machen.
Jedes Jahr wenden sich viele Menschen an die Beratungsstelle des SKF Münster, weil sie häusliche Gewalt erleben. 10 Prozent der Hilfesuchenden sind Männer. Laut bundesweiter Polizeistatistik ist jeder fünfte Gewaltbetroffene männlich. Das Dunkelfeld dürfte weit größer sein, weil sich viele Männer aus Scham oder Angst keine Hilfe suchen.
Im Busverkehr herrscht Personalmangel. 20 bis 30 Busfahrer:innen könnten die Stadtwerke sofort einstellen. Fahrer:innen, die es für die Verkehrswende braucht, sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Und schon jetzt hat die knappe Personaldecke Folgen: Busse fallen aus und das Angebot kann kaum ausgebaut werden.