Sonntags erscheint die RUMS-Kolumne. Menschen aus Münster analysieren und kommentieren, was in Münster passiert oder was sie in der Welt erleben. Diese Texte geben ihre eigene Meinung wieder, nicht die der Redaktion.
Guten Tag, liebe Heimatstadt, seit knappen zwei Wochen bin ich nun in Deutschland, und ich wundere mich über diese Bundesrepublik, die aus der Nähe nämlich nicht mehr so krisenfest aussieht wie aus der Distanz. Von New York aus betrachtet schien es ja ganz und gar eindeutig: Die USA waren das dysfunktionale, weil richtungslose Land, das sich nicht einmal mehr auf eine Wirklichkeit verständigen und darum
die Bilder, die in diesen Tagen die Titelseiten der Zeitungen und die Nachrichtensendungen bestimmen, sind apokalyptisch. Wohin man schaut – die Welt brennt. Die Wälder Kaliforniens, das Geflüchtetenlager Moria auf Lesbos, der Regenwald im Amazonas. Längst sind es nicht mehr nur die Auslandskorrespondent:innen vor Ort, die diesen Themen ihre Aufmerksamkeit widmen: Bürger:innen diskutieren und protestieren, und auch die Politik scheint plötzlich handeln zu wollen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag. Münster ist eine Stadt, in der man sein Wochenende genießen kann, selbst in den Abstands-Zeiten von Corona. Ich will jetzt keine Ausstellung empfehlen, auch keine Pättkes-Touren oder Restaurants. Ich möchte darüber sprechen, was für […]
Guten Morgen und guten Tag aus New York, wichtige Wahlen stehen an, zuerst in Münster und dann hier in den USA. In Münster (wenn ich das aus der Ferne richtig wahrnehme) wird es am 13.9. um Infrastruktur gehen, um Umweltthemen, […]
Liebe Leser:innen, Politik in der Corona-Zeit ist schwierig, weil unser gesamter politischer Prozess darauf ausgelegt ist, dass wir anwesend sind. Das war schon vorher schwer, aber es ist noch schwerer geworden. Inzwischen können wir uns zwar wieder versammeln. Doch in Gruppen an Infoständen zu stehen, mit Menschen zu diskutieren, das ist noch immer kaum möglich. Und wenn die Corona-Fallzahlen weiter steigen, wird es bald noch schwerer.
Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen. In vier Wochen wird Melanie 16 Jahre alt. Einen Tag später, am 13. September, darf sie mit allen Gleichaltrigen den Oberbürgermeister von Münster mitwählen …
Liebe Leser:innen,
seit fast vier Jahren lebe ich nun in Münster. Vorlesungen, Klimastreiks, der Sportverein, in dem ich Kindern Geräteturnen beibringe, meine Freund:innen, Lieblingscafés: Den größten Teil meines Alltags erlebe und verbringe ich – so wie Sie vermutlich auch – in der Stadt.
Liebe Leserin und lieber Leser,
wenn ich aus der Ferne nach Münster blicke, wirkt die Heimat robust. Gelassen. Schon klar, dass der Blick aus der Distanz das Erkennen von Details verhindert.
Als ich 1975 in den Rat der Stadt Münster gewählt wurde, ordnete ich meine Verhältnisse: Wir heirateten, ich meldete unseren Hund zur Steuer an und ich wurde Doppelleser.
Liebe Leser:innen, stellen Sie sich vor, es wäre Ihr Jubiläum und Ihnen wäre so ganz und gar nicht nach Feiern zumute. So geht es momentan jugendlichen Klimaaktivist:innen und klimabewegten Menschen. Am kommenden Freitag streikt Greta Thunberg zum 100. Mal in […]