Guten Tag, am frühen Dienstagmorgen haben 180 Polizistinnen und Polizisten in Nordrhein-Westfalen und drei weiteren Bundesländern Wohnungen durchsucht, um Beweise für weitere Missbrauchsfälle zu finden. Das Ergebnis ist: Es gibt drei neue Tatverdächtige aus Aachen und Hannover, und es gibt Hinweise auf […]
Guten Tag,
manchmal muss man die Dinge ein bisschen anders angehen. Heute zum Beispiel beginne nicht ich meinen Brief, sondern ich lasse meinem Kollegen Ralf Heimann den Vortritt. Hier seine Zusammenfassung der Ratssitzung vom Mittwoch.
Guten Tag, der Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahneman hat ein menschliches Wahrnehmungsphänomen erforscht, das er die WYSIATI-Regel nennt. WYSIATI steht für: What you see is all there is. Auf Deutsch: Es zählt nur das, was wir wissen. Unser Gehirn nimmt die Informationen, […]
Guten Tag,
unbeantwortete Fragen haben eine unangenehme Eigenschaft. Sie verschwinden nicht einfach so, sondern sie verwandeln sich. Manchmal werden sie zu Futter – für Gerüchte und Mutmaßungen.
Guten Tag, am Montagnachmittag um 14.21 Uhr verschickte die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft die vorerst letzte E-Mail, in der die Welt noch in Ordnung schien. Betreffzeile: „Neuer Rekord: Büroflächenumsatz erstmals sechstellig.“ Mit der Nachricht kamen eine Pressemitteilung, eine Grafik und ein Foto, auf dem […]
Münster war die erste Großstadt in Nordrhein-Westfalen, die am 20. April die Maskenpflicht einführte. Eine Woche später zog die Landesregierung mit einer allgemeinen Maskenpflicht nach. Diese gilt noch immer. Trotz aller Lockerungen, die gestern überraschend angekündigt worden sind und ab Montag gelten.
als Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Samstag der Öffentlichkeit die verstörende Nachricht überbrachte, dass die Polizei in Münster einen Ring von Pädo-Kriminellen enttarnt hat, sagte er: „Wir sehen bisher nur die Spitze des Eisbergs.“
eine der großen Herausforderungen dieser Zeit ist es, Widersprüche und Ungerechtigkeiten auszuhalten. Im Moment ist unser Alltag voll davon. Wir sehen Bilder von Schlauchbooten, in denen das Berliner Partyvolk gut gelaunt und dicht gedrängt für den Erhalt der Clubkultur „demonstriert“, während wir es uns im eigenen Garten bei der kleinen Geburtstagsfeier des Sohnes verkneifen, die Großeltern zu umarmen. Viele stornieren ihren Urlaub, weil sie sich nicht vorstellen können, wie das mit dem Entspannen unter Corona-Bedingungen gehen soll, während Freundinnen und Freunde sich darüber freuen, dass schon in wenigen Tagen wieder alle Grenzen öffnen. Leute drängen in den Allwetterzoo und umgehen die wegen der begrenzten Besucherzahl extra geschlossenen Parkplatzschranken, nur um sich dann in einer langen Menschenschlange vor den geschlossenen Kassen wiederzufinden, während sich auf Beerdigungen weiterhin jeder registrieren lassen muss, der sich in der Trauerhalle aufhält.
ein auffälliges Phänomen in den vergangenen Wochen war, dass die Krise die Menschen so unterschiedlich traf. Da waren einerseits jene, die den Ausnahmezustand fast genossen, weil sich ihre Alltagsgeschwindigkeit verlangsamte, und die Zeit zu Hause ihnen gut bekam. Und da waren jene, denen die Situation stark zusetzte, weil nun zum Vollzeitjob zu Hause auch noch der Job im Schuldienst kam, auf den sie sich nicht mal beworben hatten. Es traf vor allem Frauen. Aber dann waren da auch noch die Kinder und die Jugendlichen. Um ihre Perspektive ging es in der Diskussion nur selten.
die Frage, welches Verkehrsmittel von der Corona-Krise am meisten profitiert, lässt sich so leicht nicht beantworten. Vor einer Woche warnte Greenpeace in einer Kurzstudie vor einem Verkehrsinfarkt in deutschen Städten. Die Organisation verwies auf eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Angewandte Sozialwissenschaft (infas), nach der viele Menschen in der Krise wieder aufs Auto umsteigen – möglicherweise aus Angst, sich in öffentlichen Verkehrsmitteln anzustecken.
mit großen Schritten und in kleinen Gruppen geht’s gerade zum Abitur. Die schriftlichen Klausuren sind seit gestern vorbei, ab heute stehen die mündlichen Prüfungen an. Wir drücken die Daumen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten. Euer besonderer Corona-Jahrgang wird unvergessen bleiben!
Guten Tag,
die Befürchtungen waren groß, dass der gestrige Vatertag zum pandemischen Himmelfahrtskommando hätte werden können. Tatsächlich aber gab es keine Meldungen von Bollerwagen-Staus, nur wenige wankende Männer-Fußtrupps waren unterwegs. An den Badeseen der gesamten Region und am Kanal war es hingegen rappelvoll. Folglich hakte es dort immer mal wieder mit den Abstandsregeln, melden die „Münsterland Zeitung“ und die Stadt Münster. Die Bilanz also: gemischt.
Guten Tag,
es ist alles noch nicht vorbei. Das hat die Uniklinik Ende vergangener Woche erfahren müssen, als eine Mitarbeiterin positiv auf Corona getestet wurde. Die Frau spürte nichts von der Krankheit. Sie hatte zwei Tage lang auf ihrer Station gearbeitet, ohne die Infektion zu bemerken. Ob sie in dieser Zeit andere Menschen angesteckt hat, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Fälle wie dieser seien nicht auszuschließen, sagt Kliniksprecherin Anja Wengenroth. Die Infektion verlaufe in der Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch oft symptomlos. Sogar ein Test falle dann meist negativ aus. Die Klinik ist darauf vorbereitet. Es gebe Hygienevorschriften und deutlich weniger Besuch. Das ist die gute Nachricht.
Guten Tag,
hier wird es heute voll. Denn es gibt eine Menge zu erzählen: Münster meldet wieder mehr Corona-Infizierte, der Rat fasste einige Beschlüsse und wir starten mit einem Thema, das in die Zukunft weist: die Nachhaltigkeit in Zeiten von Corona.
Guten Tag,
vieles von dem, was in Coesfeld scheinbar ans Licht gekommen ist, war schon lange bekannt. Im Oktober 2019 meldete das NRW-Gesundheitsministerium von Karl-Josef Laumann (CDU) nach einer Kontrolle von 30 Schlachthöfen in einer Presseerklärung: „Arbeitsschutzkontrollen zeigen gravierende Mängel.“ Das Ministerium verwendete selbst das überdeutliche Wort „Arbeitsausbeutung“, um zu beschreiben, wogegen man nun vorgehen wolle, und schlug als Lösung, nun ja, Beratungsangebote vor. Das nannte Laumann ein „klares Signal“.